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Диалоги

266  1 2 alle
regrem патриот26.03.15 22:59
26.03.15 22:59 
Zuletzt geändert 30.04.15 07:39 (regrem)
Учимся составлять диалоги.
Я изменил тему.
Наверное было преждевременно мне вылезти с предложением попробовать нам общаться на немецком.
Оставлю эту затею на потом. Вначале попробуем составлять диалоги между двумя людьми.
Я ещё точно не знаю как это всё лучше реализовать, но получиться должно. У кого какие предложения?
Ну а пока послушаем, как ведут диалоги другие.
#1 
regrem патриот30.03.15 21:09
NEW 30.03.15 21:09 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59, Zuletzt geändert 30.03.15 21:30 (regrem)

1.1 Biergarten


- Hallo.
- Guten Tag!
- Ist der Platz hier frei?
- Ja, bitte.
- Es ist schön hier.
- Ja, der Biergarten ist schön.
- Übrigens, wie heißen Sie?
- Ich heiße Armin. Und wie heißen Sie?
- Ich heiße Diana. Ist das Bier?
- Ja, ich trinke Bier. Also, dann Prost Diana!
- Prost, Armin!
- Woher kommst du?
- Ich komme aus London.
- Oh, aus England.
- Und du? Bist du aus München?
- Ja. Ich bin aus München. Ich wohne in Schwabing, in der Amaliestraße. Wo wohnst du hier in München?
- Ich wohne im Hotel Herzog.
- Ach ja, das Hotel Herzog. Das ist neu. Und was machst du hier in München?
- Ich lerne Deutsch. Was ist denn das?
- Das ist eine Breze. So eine Breze schmeckt sehr gut.
- Hm, lecker.



#2 
regrem патриот30.03.15 21:11
NEW 30.03.15 21:11 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59, Zuletzt geändert 30.03.15 21:30 (regrem)

1.2 Englischer Garten


- Hallo, Karl!
- Erika! Was machst du denn hier?
- Ich wohne jetzt hier in Schwabing. Wolf und ich sind oft hier? (Wolf - собачка )
- Und du, was machst du?
- Ich bin oft hier. Ich gehe spazieren oder fahre Fahrrad!
- Arbeitest du nicht?
- Nein, ich bin jetzt Rentner.
- Was machst du denn dann den ganzen Tag?
- Ich lese viel und komme im Sommer am Nachmittag hierher und esse ein Eis oder trinke ein Bier.
- Was macht eigentlich deine Familie?
- Ich habe zwei Söhne. Michael ist Architekt. Und Hans ist Arzt. Er ist verheiratet.
- Seine Frau ist auch Ärztin. Was machen deine Enkel?
- Meine Enkelin studiert Sport. Und Peter ist noch klein. Er ist noch Schüler.
- Siehst du den Biergarten dort drüben? Dort bin ich jetzt immer zusammen mit Wastl. (Wastl - собачка )
- Ich gehe selten in den Biergarten… Auf Wiedersehen, Karl.
- Auf Wiedersehen, Erika.



#3 
regrem патриот30.03.15 21:13
NEW 30.03.15 21:13 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59, Zuletzt geändert 30.03.15 21:33 (regrem)

1.3 Fußgängerzone


- Wollen wir in den Kölner Dom gehen? Er ist sehr berühmt!
- Na gut, wenn du meinst. Aber zuerst muss ich etwas essen und trinken!
  Ich kaufe eine Kola, ein belegtes Brötchen und ein stück Kirschkuchen. Möchtest du nichts?
- Doch. Ich möchte einen Apfelsaft, bitte.
- Hast du denn keinen Hunger?
  Du hast doch zum Frühstück nur ein Butterbrot gegessen.
- Ich bin eben nicht wie du und esse viel zum Frühstück.
- Viel zum Frühstück zu essen ist aber eine schöne deutsche Gewohnheit.
- Für dich ist sie vielleicht schön, aber nicht für meine Figur.
  Außerdem wollen wir heute Abend noch in ein Restaurant gehen!
- Bis dahin bin ich schon längst verhungert!
- Ach, tu doch nicht so. Später beschwerst du dich wieder, dass du zu dick wirst!
- Ist ja schon gut. Hast du klein Geld?
- Immer gehst du ohne Geld aus dem Haus. Ich habe nur einen Zehnmarkschein.
- Ist mir auch Recht, dann kann ich gleich zwei belegte Brötchen und ein Erdbeereis kaufen.



#4 
regrem патриот30.03.15 21:14
NEW 30.03.15 21:14 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59, Zuletzt geändert 30.03.15 21:35 (regrem)

1.4 Stadtpark


- Entschuldigung, sind sie von hier?
- Ja, ich bin aus Köln. Kann ich ihnen helfen?
- Können Sie mir bitte den Weg zum Stadtpark zeigen?
- Der Stadtpark? Das ist ganz einfach.
  Sie müssen diese Straße geradeaus gehen.
  Bei der Post müssen Sie nach Links abbiegen, in die Schöllerstraße.
- Ja, und dann?
- Dann gehen Sie bis zur nächster Kreuzung.
  Bei der Kreuzung müssen Sie dann rechts abbiegen.
  Beim Rathaus müssen Sie wieder rechts abbiegen, und gegenüber dem Bahnhof ist dann der Park.
- Kann ich von dort aus auch zum Rhein gehen?
- Der Rhein fliest direkt durch den Park. Sie können durch den Park hindurch am Rhein entlang gehen.
- Gibt es auch ein Cafe im Park?
- Oh ja, in dem Park gibt es viele Cafes und Lokale
- Wollen Sie nicht mitkommen und mir Köln ein bisschen zeigen?
  Dass Wetter ist heute so schön, gerade richtig für einen Stadtbummeln.
- Sehr gerne. Machen Sie hier Urlaub?
- Nein ich wohne seit einer Woche hier. Ich komme aus München.
- Oh, aus Bayern. Gefällt es Ihnen denn hier in Köln?
- Ja, sehr gut, aber Sie können ruhig „du“ zu mir sagen. Ich heiße Anna!
- Ich heiße Ederhart!
- Darauf müssen wir jetzt einen trinken. Kommen Sie? Ich meine kommst du?



#5 
regrem патриот30.03.15 21:14
NEW 30.03.15 21:14 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59, Zuletzt geändert 30.03.15 21:37 (regrem)

1.5 Stadtführung


- Was sagt sie? Ich verstehe sie nicht.
- Lern doch endlich Deutsch! Dann verstehst du sie.
- Wir besichtigen jetzt die Stadt ohne die Gruppe.
- Da ist ja schon der Marktplatz. Siehst du ihn? Da hinten steht auch das Museum mit den Masken.
- Wir können sie morgen besichtigen.
- Und was machen wir jetzt?
- Wir gehen die Stadtmauer entlang und um die Stadt herum.
- Das ist sie schon.
- Die Aussicht ist wunderbar!
- Hier kann man das Tal sehen.
- Und siehst du den Fluss dort unten?
- Ja, ich kann ihn erkennen.
- Der Blick durch die Mauer ist Toll. Schau mal! Ich möchte jetzt gern eine Pause machen.
- Schon? Dort um die Ecke ist wieder der Marktplatz. Da gibt es bestimmt ein Eiscafe.
- Oh, ja. Wir kaufen ein Eis.
- Ich lade dich ein.
- Ich nehme den Erdbeerbecher.
- Und ich nehme ein Vanilleeis.
- Das Erdbeereis schmeckt toll. Willst du es probieren?
- Hm. Rothenburg ist so romantisch.
- Liebe geht durch den Magen!



#6 
regrem патриот30.03.15 21:15
NEW 30.03.15 21:15 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59, Zuletzt geändert 30.03.15 21:38 (regrem)

1.6 Linderhof


- Das Wetter ist so schön. Wir können noch einen Spaziergang machen.
- Der Schlosspark ist sehr groß.
- Hier kann man noch den ganzen Tag bleiben.
- Wollen wir zu erst die Grotte besichtigen?
- Möchtest du dort träumen und schlafen wie König Ludwig?
- Nein das darf man leider nicht.
- Hier ist es kalt. Ich will die Jacke anziehen.
- Und ich kann jetzt die Sonnenbrille absetzen. Hier möchte ich für einen Tag König Ludwig sein.
- Komm, mein König. Ich will hier raus. Hier ist es zu dunkel und zu kalt.
 Außerdem will ich unbedingt noch den Springbrunnen sehen.
- Dan müssen wir nach Links gehen. Hier ist der Springbrunnen. Soll der König ein Foto machen?
- Ja, der König darf ein Foto machen.
- Ich möchte jetzt das Teehaus sehen. Hier steht der Pavillon.
- Willst du hier deinen Tee trinken, mein König?
- Nein, heute will ich nicht. Willst du noch den Zoo sehen?
- Du hast einen Zoo?
- Hier sind meine Kätzchen!



#7 
regrem патриот30.03.15 21:15
NEW 30.03.15 21:15 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59, Zuletzt geändert 30.03.15 21:39 (regrem)

1.7 Goethe und Charlotte


- Gruß Gott, Johann.
- Gruß Gott, Charlotte.
- Ich habe lange nichts mehr von dir gehört. Wo bist du gewesen?
- Ich habe keine Zeit gehabt. Ich bin in Italien gewesen.
- Ich habe dir einen Brief geschrieben. Warum hast du nicht geantwortet?
- Ich habe es gerade gesagt. Ich bin nach Italien gefahren.
- Ich bin erst vor drei Wochen zurück gekommen.
- Hat es dir in Italien gefallen?
- Die Reise nach Italien ist sehr anstrengend gewesen.
- Die Postkutsche sind langsam gefahren, und die Nächte sind kalt gewesen.
- Darf ich dich Morgen zum Tee einladen?
- Ich kann dich nicht dauernd besuchen.
- Was ist eigentlich Los? Früher bist du jeden Tag zum Tee gekommen.
- Ich muss zur Zeit viel arbeiten.
- Ich glaube dir nicht. Der Grund ist Christiane, nicht war? Wann hast du sie kennen gelernt?
- Ich habe sie erst vor zwei Tagen kennen gelernt. Ich bin ihr im Park begegnet.
- Du hast es schon erfahren?
- Ich habe es sofort gewusst. Man hat es mir gleich berichtet.
- Das ist unmöglich. In der Stadt bleibt nichts geheim. Niemand hat uns gesehen.
- Das habt ihr euch so gedacht. Die Stadt hat sofort darüber geredet.
- Warum hast du mir das angetan?
- Ich will Spaß, ich will Wein, Weib und Gesang.
- Das bringt dich noch ins Grab!



#8 
regrem патриот30.03.15 21:16
30.03.15 21:16 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59, Zuletzt geändert 30.03.15 21:40 (regrem)

1.8 Motorradfahrer.


- Und wo sind wir jetzt?
- Ist doch egal, lass uns doch einfach hier halten und an den See gehen.
- Aber nicht zu lange! Wie viel Uhr ist es jetzt?
- 16.30!
- Wir haben aber eigentlich gar keine Zeit.
  Das Konzert fängt um acht Uhr an und wir brauchen noch Karten!
- Warum bleiben wir nicht einfach hier? Es ist doch so schön hier!
  Was willst du mehr, schönes Wetter, klare Luft, blaues Wasser.
  Es ist doch viel besser als auf einem überfüllten Konzert!
- Für dich vielleicht!
- Komm schon, ich habe auch belegte Brot dabei und guten Rotwein!
- Ich darf nicht trinken, ich muss doch fahren.
- Wir lassen dein Motorrad eben einfach hier stehen und holen es in ein paar Tagen wieder ab.
- Du spinnst ja! Ich lass doch mein Motorrad nicht einfach hier.
   Man meint fast, du willst gar nicht auf das Konzert?
- Stimmt ja gar nicht. Aber immer sind überall deine Kumpel dabei...
- Was hast du denn gegen meine Kumpel?
- Gar nichts, aber es ist doch nicht so schlimm wenn wir mal einen Abend allein verbringen!
- Ich habe ja nicht behauptet, dass es schlimm ist.
  Aber ich habe gedacht, du willst auf das Konzert gehen!
- Will ich ja auch, aber noch lieber verbringe ich einen Abend mit dir allein!
- Warum hast du mir denn das nicht einfach gleich gesagt? Typisch Frau!



#9 
regrem патриот30.03.15 21:16
NEW 30.03.15 21:16 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59, Zuletzt geändert 30.03.15 21:41 (regrem)

1.9 Moby Dick


- Ich habe Heuschnupfen und Kopfweh!
- Nimm doch ein Aspirin und benutze deine Augentropfen! Du wirst dich sicher bald besser fühlen.
- Ich hoffe, es hilft mir! Da drüben, das ist die Pfaueninsel.
  Dort gibt es freilebende Pfauen. Dort ist auch eine alte Burg zu sehen.
- Dein Kopfweh scheint ja schon besser zu sein.
- Ja, der Fahrtwind tut mir gut. Es macht Spaß, auf dem Schiff zu sein.
  Der Blick auf die Havel ist unbeschreiblich schön.
- Wir fahren jetzt unter Glienickeer Brücke hindurch. Früher wurde sie von Kutscher benutzt.
- Heute fahren eine Menge Autos über die Brücke.
- Hier muss man sich die ehemalige Grenze zu Osten vorstellen.
- Das ist heute unvorstellbar!
- Ja, ein seltsamer Gedanke.
  Von Wannsee bis nach Potsdam ist die Landschaft mit Schlössern und Parks als Einheit anzusehen.
- Bei uns zu Hause gibt es auch ein kleines Schloss. Aber das ist überhaupt nicht vergleichbar.
  Hier ist alles in ganz anderen Dimensionen angelegt.
  Für jemanden aus einer normalen Stadt ist alles unvorstellbar groß.
- Es lässt sich noch viel erzählen.
  Aber die Landschaft muss man ohne viel Worte genießen.
- Moby Dick macht es möglich.



#10 
regrem патриот30.03.15 21:17
NEW 30.03.15 21:17 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59, Zuletzt geändert 30.03.15 21:42 (regrem)

1.10 Am Rhein


- Ich freue mich, dass du mich besuchst.
  Dann finde ich auch einmal Zeit eine Rheinfahrt zu machen.
- Ja, die Elbe ist doch ganz anderes als der Rhein.
 Es ist Schade, dass ich nur eine Woche bleiben kann.
- Das genügt ja. Wir haben Glück , dass das Wetter schön ist.
  Normalerweise ist es in dieser Jahreszeit schlecht.
- Der Fluss ist wirklich groß
- Der Rhein ist der größte Fluss Deutschlands.
- Wo sind wir denn jetzt?
- Der Fluss fließt hier durch ein Gebirge. Das Tal beginnt hier eng zu werden.
  Das führt dazu, dass die Strömung reißend wird.
- Es wundert mich, dass auf fast jeden Berg eine Burg steht. Was sind denn das für Burgen?
- Das sind alte Ritterburgen aus dem Mittelalter. Sie haben Rittern oder Räubern gehört.
- Und warum stehen die ausgerechnet hier?
- Die Ritter oder Räuber haben darauf gewartet, dass jemand in den engen Flusstal vorbeikommt.
  Sie zwangen die Reisenden, Geld zu zahlen. Und sie mussten zahlen , um weiterreisen zu dürfen.
- Oh, ich wusste nicht, dass das Leben damals schon so hart war.
- Es gibt viele Geschichte und Sagen, die vom Rhein handeln.
  Auf diesen Felsen dort oben saß angeblich eine schöne Frau mit langen,
  blonden Haaren und hat gesungen.
  Sie hat die Schifffahrer mit ihrem Aussehen und Gesang so betört ,
  dass diese an die Felsen gefahren sind.
- Stimmt das wirklich?
- Die Wahrheit ist, dass an dieser stelle die Strömung so gefährlich ist,
  dass viele Schiffe auf den Felsen gelaufen sind.
- Was soll denn das bedeuten?
- Hörst du mir überhaupt zu?
- Sieh mal, die Loreley.



#11 
regrem патриот30.03.15 21:17
NEW 30.03.15 21:17 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59, Zuletzt geändert 30.03.15 21:42 (regrem)

1.11 Lüneburger Heide


- Wo sind wir denn jetzt?
- Wen wir den richtigen Weg gefahren sind, müssen wir bald an einem Berg sein.
   Wir haben uns heute schon dreimal verfahren, obwohl ich ständig in die Karte schaue.
- Vielleicht gerade weil du ständig in die Karte schaust. Lass uns doch einfach mal hier weiter fahren.
   Ich glaube, dass wir hier richtig sind.
- Schaffen wir es heute noch bis auf diesen Berg?
- Es ist der höchste Berg in der Lüneburger Heide.
- Berg? Das ist doch kein Berg. Das ist ein Hügel.
- Immerhin ist es 169 Meter hoch.
- Dort soll die Heide besonders schön blühen.
- Bis dorthin sind es 30 Kilometer.
- Dazu brauchen wir etwa zwei Stunden. Wo ist denn hier ein Berg?
- Ich brauche gar keinen richtigen Berg.
   Obwohl, der Hügel 169 m hoch ist, habe ich mich ziemlich anstrengen müssen.
- Es hat sich gelohnt, obwohl wir für die Fahrt doch eine Stunde länger gebraucht haben.
- Die Heide blüht. Die Aussicht ist wunderbar, obgleich es ein bisschen neblig ist.
- Ich möchte noch unbedingt das Haus mit dem Dach aus Schilf sehen, das in der Karte eingezeichnet ist.
   Da drüben steht es ja schon. Das Schilf wird verwenden, weil es sehr haltbar ist.
- Die Heide ist zwar interessant. Trotzdem möchte ich jetzt lieber zum nächsten Gasthof fahren.
- Wenn wir im Sommer auf Sylt sind, sehen wir noch viele Dächer aus Schilf.
- Außerdem machen wir nächstes Jahr wieder eine Radtour in der Lüneburger Heide.
- Bist du dir sicher? Nächstes Jahr fahre ich mit der Kutsche durch die Heide.



#12 
regrem патриот30.03.15 21:17
NEW 30.03.15 21:17 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59, Zuletzt geändert 06.04.15 21:26 (regrem)

1.12 Der Arztbesuch



- Grüß Gott, Frau Breuer!
- Grüß Gott, Herr Doktor! Ich bin heilfroh so schnell einen Termin bekommen zu haben.
- Bitte, nehmen Sie Platz! Was kann ich für Sie tun?
- Mir tut alles weh. Ich weiß weder ein noch aus!
- Könnten sie mir Ihre Beschwerden bitte etwas genauer beschreiben?
- Also, mir ist übel, besonders morgens.
  Und den ganzen Tag über habe ich Magenkrämpfe, ganz egal, ob ich etwas esse oder nicht.
  Und dann diese Kopfschmerzen, die ich nie loswerde!
- Sie rauchen, nicht wahr?
- Ja. So ein Päckchen am Tag ist schon drin.
- Und wie sieht es mit Ihrem Alkoholkonsum aus?
- Abends, eins, zwei Gläschen. Damit spüle ich den Stress runter. Und mittags ein Bier mit den Kollegen.
- Sehr unvernünftig ist das, alles deutet auf eine akute Gastritis hin.
- Was habe ich, Herr Doktor?
- Eine Gastritis. Ihr Magen ist gereizt und die Magenschleimhäute entzündet.
- Das hatte ich, glaube ich, schon mal. Und was soll ich dagegen tun?
- Sie werden erst mal mit dem Rauchen aufhören müssen und getrunken wird ab heute auch nicht mehr.
  Sie sollten unbedingt auf eine vitaminreiche, ausgewogene Ernährung achten.
  Wenn Sie so weiter machen, kommen Sie nämlich das nächste Mal mit einem Magengeschwür zu mir!
- Herr Doktor, würden Sie mir ein Gefallen tun und mir keine Moralpredigt halten.
- Aber ich bitte Sie! Sie sollten verstärkt auf Ihre Gesundheit achten. Mehr habe ich nicht gesagt.
  Denn vergessen Sie nicht: „Vorbeugen ist besser als Heilen“
- Herr Doktor, ich bin doch Kellnerin! Und das Oktoberfest steht bevor.
  Würden Sie mir bitte sagen, wie ich das ohne Zigaretten, ohne Bier durchstehen soll?
  Mit Kamillentee wohl kaum?
- Ich sehe ein, dass es die Sache nicht leichter macht.
  Aber auch wenn im Zelt reichlich getrunken und geraucht wird,
  muss das nicht bedeuten, dass Sie sich anschließen!
- Wenn ich das so höre, haben Sie wohl noch nie gekellnert
  und die Leute mit Ihrer guten Laune bei der Stange halten müssen.
- Nein, bei mir kriegen die Menschen immer eine schlechte Laune.
  Ich würde Sie nur darum bitten...
- Mir einen anderen Job zu suchen!
- Nein. Mir zu verraten, in welchem Zelt sie das Bier servieren,
  damit ich mich bei einer Maß nach Ihrer Gesundheit erkundigen kann,
- Ist das alles?
- Keine Sorge! Ich verschreibe Ihnen noch Magentropfen.
  Dreimal am Tag, vor jeder Malzeit einnehmen.
- Gut. Sie finden mich im Augustinerzelt.



#13 
regrem патриот06.04.15 20:49
NEW 06.04.15 20:49 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59

2.1 Wie viel wiegt das?


- Friedrich, komm doch mal!
- Ja, Herta, ich komme ja schon. Was ist denn?
- Friedrich, sag mal, die Zwiebeln hier, was wiegen die?
- Moment, Herta, sie wiegen genau 748 Gramm.
- 700 …
- 48. Ist das gut so?
- Ja, Friedrich.
- Herta, ist das alles?
- Nein, Friedrich, ich möchte noch Äpfel, ein Kilo Äpfel.
- Hier, Herta.
- Wie viel Gramm sind das denn hier?
- Genau 882.
- Also, die Äpfel wiegen 900 Gramm.
- Nein, Herta, das sind 882.
- Gut, Friedrich.
- Was noch, Herta?
- Kartoffeln. Wie viel Gramm sind das, Friedrich?
- Mmmh. Genau 999.
- Nicht tausend?
- Nein, Herta.
- Na ja, macht nichts. Und jetzt noch Tomaten. Ein Pfund.
- Herta, das hier sind genau 616 Gramm.
- 616? Gut, Friedrich. Und dann noch ein Kilo Karotten.
- Die Karotten wiegen 970 Gramm.
- In Ordnung. Und jetzt noch Pilze, 10 Pilze, das sind so 200 Gramm.
- 10 Pilze wiegen 224 Gramm. Was meinst du?
- 200 Gramm, Friedrich, mach 200 Gramm.
- Also, mmh. Also, die 10 hier, das sind 224 Gramm. Und neun Pilze? Das sind 195 Gramm.
- Aber hier der Pilz noch und … Ja, Herta, 198 Gramm genau. Gut so?
- Ja, sehr gut, Friedrich. Das ist alles. Komm, wir gehen.
- Ja, Herta.



#14 
regrem патриот06.04.15 20:51
NEW 06.04.15 20:51 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59

2.2 Probleme, Probleme


- Kannst du bitte den Fernseher einschalten?
- Warum denn?
- Da kommt jetzt ein Film. Den möchte ich sehen. Kannst du bitte den Fernseher einschalten?
- Nein, ich schalte den Fernseher jetzt nicht ein. Ich will in Ruhe essen.
- Dann schalte ich ihn ein! Ich will den Film sehen!
- Und ich schalte den Fernseher aus! Man muss doch mal in Ruhe essen können
- Peter! Peeeter!
- Ja? Was ist denn Gerda?
- Das Licht! Ich kann nicht schlafen!
- Hmhm, ja, ja.
- Ich möchte schlafen! Ich bin müde.
- Ja, gut. Gute Nacht!
- Kannst du bitte das Licht ausmachen?
- Gleich.
- Musst du jetzt noch lesen?
- Ja, ja. Gute Nacht!
- Ja, aber ich kann nicht schlafen. Du sollst das Licht ausmachen.
- Mmh.
- So, jetzt mache ich das Licht aus. Gute Nacht!
- He, was ist denn? Gerda, was soll das?



#15 
regrem патриот06.04.15 20:52
NEW 06.04.15 20:52 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59

2.3 Emil im Bett


- Emil! … Emil! Emil! Aufwachen!
- Hmmm ...
- Du sollst aufwachen!
- Was ist?
- Aufstehen! Du musst aufstehen!
- Was? Nein, ich steh nicht auf.
- Du stehst nicht auf? Aber Emil!!
- Nein, heute nicht.
- Aber die Arbeit, Emil! Du musst doch arbeiten!
- Nein, heute nicht! Heute kann ich schlafen.
- Was, warum? Warum kannst du heute schlafen? Was ist denn los?
- Ich habe Urlaub, Mutter. Urlaub! Ich muss heute nicht arbeiten.
- Urlaub? Ach ja, du hast ja Urlaub.
- Kann ich jetzt bitte weiterschlafen?
- Ja, ja, du kannst weiterschlafen. Du hast ja Urlaub.
- Vielen Dank, Mutter!



#16 
regrem патриот06.04.15 20:54
NEW 06.04.15 20:54 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59

2.4 Wo ist meine Kreditkarte?


- Helga! Helga!
- Ja, ich bin hier.
- Wo bist du?
- Im Bad.
- Stehst du unter der Dusche?
- Nein, ich sitze in der Badewanne. Was willst du denn?
- Ich suche meine Kreditkarte. Weißt du vielleicht …?
- Deine Kreditkarte? Die ist vielleicht in meiner Handtasche.
- Und wo ist deine Handtasche?
- Die liegt auf dem Küchentisch.
- Nein, auf dem Küchentisch liegt sie nicht. Ah, da ist sie. Deine Handtasche steht im Regal.
- Und? Hast du die Kreditkarte?
- Nein, sie ist nicht in deiner Tasche. So ein Mist. Ich muss doch weg.
- Moment, vielleicht ist sie in meiner Jacke.
- Hängt deine Jacke im Schrank?
- Nein. Sie liegt im Schlafzimmer auf dem Bett.
- Ja, hier ist sie.
- Und?
- Nein, nein. Die Kreditkarte ist nicht in deiner Jacke.
- Warum schreist du denn so laut?
- Ach so, du bist ja da. Ich muss jetzt gehen.
- Und wie willst du bezahlen?
- Ich fahre noch schnell zur Bank. Tschüs.
- Herbert! Herbert! Hier ist deine Kreditkarte! Sie liegt auf dem Schreibtisch! Herbert!



#17 
regrem патриот06.04.15 20:55
NEW 06.04.15 20:55 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59

2.5 Die Gäste kommen bald


- Werner, was machst du?
- Ich hänge gerade das Bild an die Wand.
- Was, jetzt noch?? Die Gäste kommen bald! Jetzt aber los!
- Warum? Was soll ich denn machen?
- Na hör mal, erst mal die Leiter weg! Die Leiter kann doch nicht im Wohnzimmer stehen!
- Gut, ich lege sie auf den Balkon, okay?
- Ja, gut. Dann kannst du auch das Mineralwasser holen.
- Wo ist das denn?
- Na, auf dem Balkon.
- Ah, hier ist es ja. So. – Und jetzt?
- Wir brauchen noch Stühle!
- Wie viele denn?
- Zwei.
- Also gut, ich stelle noch zwei Stühle an den Tisch.
- Dann nimmst du die Vase aus dem Regal und stellst die Blumen in die Vase.
- Wo sind die denn?
- Hier in der Küche.
- Ach ja, und wohin jetzt mit der Vase?
- Na, auf den Tisch natürlich!
- Okay. Sie steht auf dem Tisch. Noch was?
- Ja. Mein Mantel! Hängst du meinen Mantel in den Schrank?
- Gerne, mein Schatz. – Was kann ich noch machen?
- Ich weiß nicht, kannst du nicht mal schauen?
- Ja … ach, der Papagei …
- Was? Bubu ist noch frei?
- Ja, aber ich setze ihn in den Käfig. Bubu, Bubu, komm, ja schön, hier, so. Brav …
- Du, deine Gitarre liegt hier auf dem Sofa. Wohin soll ich die bringen?
- Hmm, die kannst du ins Schlafzimmer legen.
- Ja, gut. Und dann hole ich den Wein aus dem Keller.
- Ach ja, der Wein! Gut, Schatz!



#18 
regrem патриот06.04.15 20:57
NEW 06.04.15 20:57 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59

2.6 Guten Morgen, Liebling!


- Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?
- Guten Morgen.
- Was hast du?
- Ich hatte einen Traum – einen Traum – der war ganz komisch.
- Was hast du denn geträumt?
- Ich war in einem Flugzeug. Das Flugzeug war sehr groß und es waren viele Passagiere da.
   Aber alle haben -geschlafen, nur ich nicht. Dann ist eine Stewardess gekommen und hat ein Glas Wasser gebracht.
- Was hat sie gesagt?
- Nichts. Keiner hat gesprochen.
- Wie? Die Stewardess auch nicht?
- Nein, sie hat auch nicht gesprochen.
- Das ist ja unheimlich!
- Nein, eigentlich war der Traum sehr schön.
- Hmm …, und was ist dann passiert?
- Ich habe das Wasser getrunken. Und dann … und dann bin ich aufgestanden und habe die Tür aufgemacht.
- Was, du hast die Tür aufgemacht? Du warst doch in einem Flugzeug.
- Ja. Aber es war kein Problem. Ich habe die Tür aufgemacht und bin ausgestiegen.
- Ausgestiegen? Und dann?
- Und dann bin ich geflogen. Ich bin neben dem Flugzeug geflogen.
- Hattest du keine Angst?
- Nein, es war sehr schön. Ich bin geflogen wie ein Vogel.
- Und dann?
- Dann bin ich aufgewacht. Und du? Was hast du geträumt?
- Mein Traum war nicht so schön.



#19 
regrem патриот06.04.15 20:58
NEW 06.04.15 20:58 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59

2.7 Das Bild mit dem Hirsch


- Hans-Dieter, kommst du mal? – Hans-Dieter!
- Hast du was gesagt, Elena? Ich bin im Esszimmer.
- Ja, dass du mal zu mir kommen sollst.
- Moment, ich muss gerade noch ein Loch bohren… So, da bin ich. Was gibt es denn, Elena?
- Wir haben immer noch keinen Platz für den Hirsch gefunden.
- Für welchen Hirsch denn?
- Für das Bild mit dem Hirsch.
- Ach ja, da hast du Recht. Das müssen wir wohl mal aufhängen.
   Aber ich finde, dass nur der Rahmen schön ist. Das Bild ist so kitschig.
- Also, Hans-Dieter! Kitschig ist es wirklich nicht.
   Nein, ich finde es romantisch. Es gefällt mir. Und du weißt, dass Tante Marga morgen zum Kaffee kommt.
   Und sie hat uns doch das Bild geschenkt. Also müssen wir es jetzt aufhängen.
- Mhmmm.
- Vielleicht über dem Sofa, was meinst du? Kannst du das Bild mal hier an die Wand halten?
- Ich weiß nicht. Es ist bestimmt ziemlich schwer. Ich schlage vor, dass wir das Bild erst einmal messen.
    Dann können wir einen Platz suchen. Also, das Bild ist mit dem Rahmen, also mit Rahmen…
   Moment … einen Meter breit und 70 Zentimeter hoch.
- Also, 70 hoch und 100 breit.
- Ja.
- Das ist doch perfekt. Unser Sofa ist zwei Meter zwanzig breit, also ist die Mitte eins zehn,
   und zwischen Sofa und Bild müssen mindestens 80 Zentimeter Platz sein. Also, schau, der Haken muss hierhin, über das Sofa.
- Ja, und wie hoch genau?
- Warte mal, das sind genau 80 Zentimeter Abstand vom Sofa plus 70 Zentimeter für das Bild,
   das macht zusammen ein Meter 50, ja eins fünfzig hoch. Holst du mal die Bohrmaschine?
- Ja, gerne. Aber Liebling, … das geht nicht! Das können wir nicht machen. Die Wand ist zu alt!
   Der Vermieter hat gesagt, dass da eine Stromleitung ist, irgendwo in der Mitte. Also, hier zu bohren, das ist mir zu gefährlich.
- Mmmh. Wohin hängen wir es dann?
- Über deinen Schreibtisch, Liebling?
- Ja, warum nicht. Dahin passt es bestimmt auch gut.
- Und wenn ich mal Pause mache, kann ich das Bild anschauen.
- Ja, gut, Elena. Dann wollen wir mal.
   So, hier über deinen Schreibtisch passt es wirklich gut. Misst du die Höhe? Ich hol die Bohrmaschine.
- Sag mal, Hans-Dieter, hat eben nicht jemand geklingelt?
- Ich habe nichts gehört, Elena.
- Da klopft doch jemand. Also, ich gehe mal zur Tür und schaue nach.



#20 
regrem патриот06.04.15 21:00
NEW 06.04.15 21:00 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59

2.8 Tapeten mit Blumen


- Mmmh, schon schön scharf, die Tomatensoße. Sooo, aber jetzt noch ein bisschen Pfeffer. Jetzt ist sie gut.
- Meinst du, dass wir gleich essen können?
- Ja, Moment noch.
- Sag mal, was machst du denn da?
- Du, ich … ich habe gerade den Prospekt vom Baumarkt entdeckt.
   Die haben viele tolle Sonderangebote. Alfred, holst du mir mal das Maßband, bitte?
- Das Maßband? Aber das Essen ist doch schon fertig.
- Sei doch so lieb. Ich will nur schnell den Flur ausmessen.
- Kannst du das nicht später machen – nach dem Essen?
- Nein, nein, ich brauche doch nur ein paar Minuten.
- Wie du meinst… Ach, wo ist es denn? Wo ist‘s? Aaah, hier, bitte.
- Also, unser Flur ist zwei Meter fünfzig lang. Schreibst du das eben auf?
- Warte, ich muss erst einen Kugelschreiber suchen. So. Hast du zwei Meter fünf gesagt?
- Nein, fünfzig, genau zwei Meter fünfzig ist die Länge.
   Und die Breite … Unser Flur ist … einen Meter und neunzig Zentimeter breit.
- Gut. Das hab ich notiert. Aber jetzt müssen wir wirklich essen. Sonst sind die Spagetti kalt.
- Ja, ja, Moment. Ich möchte nur noch die Höhe messen. Ich … ich brauche einen Stuhl …
- Komm, ich kann das auch machen. Ich bin zwar nur ein Meter sechzig, aber schließlich bist du auch nur ein bisschen größer.
   Du bist doch auch nur ein paar Zentimeter größer als ich, Else …
- Ja, ja, ich weiß. Aber ich mache das schon. Jetzt messe ich die Höhe. Hast du den Stuhl geholt?
- Ja, hier.
- Oh, danke, so ist es gut. Unser Maßband ist zwei Meter lang, … zwei Meter lang … und jetzt sind es noch ein paar Zentimeter unten ...
   Aber ich sehe so schlecht hier. Das Licht ist so schwach. Ist die Glühbirne auch in Ordnung?
- Die Glühbirne ist in Ordnung, aber sie gibt nicht viel Licht. Das weißt du doch, Else, die Birne hat nur 40 Watt. Sie ist nicht stärker.
- Na gut. Ah, ja, jetzt kann ich es sehen. Es sind noch genau … sechzehn Zentimeter. Also, die Höhe, die ist zwei Meter und sechzehn Zentimeter.
   Hast du’s? Ich wiederhole alles noch mal: Zwei Meter fünfzig lang, einen Meter neunzig breit und zwei Meter sechzehn hoch.
- Ja, hab ich notiert. Aber jetzt essen wir! Komm! Sag mal, Else … also jetzt sag mal … was willst du eigentlich machen? Ich meine, warum hast du den Flur gemessen?
- Ach, Alfred. Weißt du ..., unser Flur ist doch schon sooo alt. Da müssen wir auch mal etwas machen. Wir brauchen einen Teppichboden.
   Und dann möchte ich, dass wir gemeinsam den Flur tapezieren. Ich möchte so gern Tapeten mit Blumen an den Wänden haben, wie die Nachbarn auch,
   und … eine neue Deckenlampe – die brauchen wir auch. Und der Baumarkt hat Sonderangebote, die sind ganz toll.
- Na ja, wir können ja mal zum Baumarkt …
- Ach, Alfred. Ja, das machen wir. Dann fahren wir gleich nach dem Essen. Was meinst du?
- Mmmh. Aber nicht jetzt. Ich bin einverstanden, heute Nachmittag zum Baumarkt zu fahren. Aber erst kommt mein …
- Ja, ich weiß, dein Mittagsschlaf. Natürlich, Alfred. Erst machst du deinen Mittagsschlaf und dann fahren wir zum Baumarkt.



#21 
regrem патриот06.04.15 21:01
NEW 06.04.15 21:01 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59

2.9 Ich kenne ihn doch gar nicht!


- Also um Viertel nach drei. Gut. Dann sehen wir uns heute Abend. Ja, bis dann.
- Wer hat da gerade angerufen?
- Mein Kollege aus Berlin. Er hat mir gerade gesagt, dass er früher kommt. Er wollte eigentlich erst um sechs Uhr da sein.
   Aber jetzt hat er einen anderen Zug genommen.
- Ja, und?
- Na ja, jetzt ist er schon um Viertel nach drei am Bahnhof. Eva, du musst mir helfen.
- Was? Wieso? Wo ist das Problem?
- Ich kann ihn nicht abholen. Ich muss doch ins Büro. Bitte Eva, du musst das für mich machen.
   Du musst ihn vom Bahnhof abholen.
- Was? Ich? Aber ich kenne ihn doch gar nicht! Wie soll ich ihn denn finden?
- Ach ja, das stimmt ja. Du kennst ihn ja gar nicht. Warte mal …
   Du findest ihn ganz bestimmt. Er ist ziemlich groß und …
- Wie groß? Größer als du?
- Ja, ja. Er ist bestimmt zehn Zentimeter größer als ich.
- Und was noch? Wie sieht er denn aus? Hat er einen Bart? Trägt er eine Brille?
- Nein, nein. Er hat keinen Bart. Ja, er hat eine Brille. So eine kleine, schmale Brille, weißt du. Dein Vater hat auch so eine.
- Ah ja. Das ist gut. Also groß und mit schmaler Brille. Ich finde ihn schon.
- Ja, ja. Das ist bestimmt kein Problem. Du musst nur pünktlich am Bahnhof sein. Ach, da fällt mir noch etwas ein.
   Er trägt immer schreckliche Krawatten. Ganz bunt. Und … Jetzt weiß ich, dass du ihn sicher findest.
- Was ist denn? Hat er vielleicht rote Haare ?
- Nein, nein, er hat schwarze Haare. Aber … aber er hat einen Ring im linken Ohr.
- Was? Einen Ring im Ohr? Wie alt ist der denn?
- Ich weiß nicht genau. Er ist noch ziemlich jung, glaube ich. Aber jetzt muss ich gehen. Bitte vergiss es nicht.
   Der Zug kommt aus Berlin. Um Viertel nach drei ist er da.
- Alles klar. Ich mache das schon.



#22 
regrem патриот06.04.15 21:02
NEW 06.04.15 21:02 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59

2.10 Das muss ich unbedingt mitnehmen!


- Aber Birgit, was willst du denn alles mitnehmen? So viel brauchst du doch nicht.
- Doch, doch, das brauche ich.
- Aber das passt doch gar nicht alles in unseren Koffer.
- Doch, doch. Schau mal hier. Wir haben genug Platz.
- Was für ein Koffer ist das denn? Den kenne ich ja gar nicht.
- Der gehört meiner Mutter. Ich habe ihn geliehen, weil er so schön groß ist.
- Na gut. Wo sind eigentlich meine Hemden? Ich möchte mein weißes und mein blaues Hemd mitnehmen.
- Das geht nicht. Das ist schmutzig.
- Welches Hemd ist schmutzig? Das blaue?
- Nein, das weiße. Ich habe vergessen, es zu waschen. Tut mir Leid. Aber das blaue ist hier.
- Danke. Dann nehme ich noch das gelbe mit. Was meinst du, soll ich auch eine Krawatte mitnehmen?
- Ja, natürlich. Wenn wir abends in ein Restaurant gehen, brauchst du eine.
- Was für eine Krawatte ist besser? Eine helle oder eine dunkle?
- Nimm eine dunkle mit. Die ist immer richtig. Schau mal, welche Jacke passt besser zu dieser Hose? Die weiße oder die blaue?
- Die blaue Jacke passt besser, finde ich. Aber du hast doch schon zwei eingepackt.
- Na ja, die dicke Jacke ist für abends, wenn es kalt ist. Und eine dünne Jacke brauche ich doch auch!
- Na ja, schon gut. … Hör mal Birgit, mein Schal ist nicht da.
- Welcher Schal ist nicht da?
- Welcher Schal? Welcher Schal? Ich habe doch nur einen! Aber den muss ich unbedingt mitnehmen.
- Schau mal, meinst du den grauen? Hier ist er doch. … Moment, was machst du denn da? Warum liegt das Handy hier?
- Na, das will ich mitnehmen. Ich muss doch …
- Immer hast du dieses blöde Handy dabei. Können wir nicht einmal ohne Telefon sein?
   Ich will im Urlaub meine Ruhe haben. Und du brauchst auch deine Ruhe.
- Nein, nein. Das Handy nehme ich mit. Das brauche ich unbedingt. Ich habe meinem Chef gesagt, dass er mich anrufen kann.
- Was für Ferien sollen das sein, wenn du immer nur an die Arbeit denkst?
- Keine Angst, wir haben bestimmt schöne Ferien.



#23 
regrem патриот06.04.15 21:03
NEW 06.04.15 21:03 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59

2.11 Telefonische Grüße aus dem Urlaub


- Hier Brigitte Meier.
- Guten Tag, schöne Frau. Hier spricht ein einsamer Wanderer aus Österreich.
- Oh, Bernd! Wie schön, dass du anrufst. Ich habe gerade an dich gedacht.
- Ich hoffe sehr, dass du immer an mich denkst. Und nur an mich!
- Das mache ich ja auch. Du bist der Mann, dessen Bild immer vor meinen Augen ist.
- Und du bist die Sonne, deren Licht auf mein Leben scheint.
- Oh, oh. Vielen Dank! Wenn du schon über die Sonne sprichst … wie ist denn das Wetter?
- Nicht schlecht. Vorhin hat es ein bisschen geregnet, aber nicht lange.
- Da hast du Glück. Hier gibt es gerade ein Gewitter. Kannst du es durchs Telefon hören?
- Ja, das ist ja schlimm. Hast du Angst?
- Ja, ein bisschen Angst habe ich schon.
- Siehst du, warum bist du nicht mitgekommen, Brigitte? Hier ist es warm und trocken.
- Hör auf, Bernd. Wandern ist dein Hobby. Wo bist du eigentlich gerade? In einer Berghütte?
- Nein, bis dahin muss ich noch vier Stunden laufen. Ich mache gerade eine Pause an einem Bach.
   Und gleich mache ich meinen Rucksack auf und dann esse ich die Wurst, die du mir eingepackt hast.
   Und ein Stück von dem Käse. Schade, dass du nicht hier bist.
- Bitte, Bernd, fang nicht schon wieder an. Ich kann wirklich nicht so lange laufen wie du.
   Mir tun ja schon die Füße weh, wenn wir zusammen spazieren gehen.
- Schon gut, schon gut. Ich wollte das nicht wieder diskutieren.
- Und außerdem bist du doch nur drei Tage weg.
- Ja, ja. Es gefällt mir ja auch sehr gut. Aber wenn du …



#24 
regrem патриот06.04.15 21:04
NEW 06.04.15 21:04 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59

2.12 Das soll Kunst sein?“


- Sag mal, das soll Kunst sein?
- Das muss Kunst sein, sonst wäre das doch nicht in dieser Ausstellung.
- Das soll Kunst sein? Schau doch mal bitte nach, was auf dem Schild steht.
- Warte mal, da muss ich erst näher treten. Moment … da steht, da steht: Komposition 66.
- Komposition 66?? Ich sehe hier nur Äpfel, die auf einem Tisch liegen. Das kann doch keine Kunst sein.
- Vielleicht doch. Aber so einfach ist das nicht.
- Natürlich ist es einfach, Äpfel auf einen Tisch zu legen.
- Ja, da hast du Recht. Aber auf dem Schild steht doch Komposition 66.
   Das müssten dann sechsundsechzig Äpfel sein, die der Künstler so hingelegt hat, weil …
- Sechsundsechzig Äpfel? Mal nachzählen, also 2, 4, 6, 8, 10 …
- Glaub mir, es sind bestimmt 66. Und die Anzahl und die Anordnung bedeuten sicher etwas.
- So was sagst du nie, wenn ich zu Hause Äpfel auf den Tisch lege.
- Das ist doch etwas ganz anderes. Schau doch mal diese Komposition an. Siehst du diese Formen?
- Das sollen Formen sein?
- Ja, hier außen links: Das könnte … ein Auge sein. Und wenn das das Auge ist, dann müsste das die … Nase sein.
   Und das darunter dürfte dann der Mund sein.
- Mmmh. Vielleicht ist das ja ein Mund. Stimmt, das kann nur ein Mund sein, weißt du.
   Das Ganze ist als kleines Geschenk für die Besucher gedacht.
- Ein Geschenk? Aber dann würde doch hier kein Schild hängen mit dem Titel „Komposition 66“.
   Das muss einfach Kunst sein. Hier hängt ja auch das Schild.
- Vielleicht hängt das Schild ja falsch. Da könnte jemand einen Fehler gemacht haben …
   Aber weißt du, je länger man hier steht und je genauer man diese Äpfel anschaut, desto mehr Appetit bekommt man.
   Bist du so lieb und reichst mir mal den großen da?
- Aber das geht doch nicht. Das können wir doch nicht machen.
- Doch, bestimmt.
- Meinst du wirklich?
- Ja. Nur Mut.
- Ich weiß nicht.
   Mir fällt da so eine Geschichte ein von einer Frau, die einen Apfel wollte und später gab es fürchterlichen Ärger, weil …
- Komm, beeilen wir uns. Schnell. Das muss die Wärterin sein.
- So, da hast du den Apfel.
- Ja, jetzt aber schnell weg.



#25 
regrem патриот06.04.15 21:05
NEW 06.04.15 21:05 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59

2.13 Ein Aprilscherz


- Martin! Martin!
- Wo bist du denn?
- Ich bin im Bad – in der Badewanne. Kommst du mal?
- Ach so, du badest. Warum hast du mich gerufen?
- Das Shampoo ist nicht hier. Ich will mir die Haare waschen.
- Warte, die Flasche ist im Schrank. Ich bringe sie dir.
- Vielen Dank.
- Kommst du dann gleich? Ich möchte noch …
- Nein, es dauert noch ein bisschen. Ich will gleich noch meine Haare färben.
- Ach so. Welche Farbe denn? Wieder rot?
- Nein, nicht rot. Ich will sie blond färben.
- Blond finde ich gut. Na dann, viel Erfolg!
- Ich bin fertig. Ich muss nur noch die Haare föhnen.
- Ach, da bist du ja. Komm, setz dich, ich habe Tee gekocht.
- Das ist gut. Ach, Martin … ich brauche den Föhn. Bringst du mir den mal?
- O.k. Soll ich dir auch die Haare föhnen?
- Nein danke, das mache ich selbst.
- Sag mal, Monika. Wolltest du nicht blonde Haare haben?
- Ja, natürlich. Ist was nicht in Ordnung?
- Was ist mit deinen Haaren? Die hast du dir ja grün gefärbt.
- Was? Grün? Das glaube ich nicht! Das gibt es doch gar nicht!
- Doch, doch. Komm mal mit zum Spiegel. Deine Haare sind ganz grün!
- Du spinnst doch! Meine Haare sind doch nicht grün! Das ist blond! Sie sind doch richtig blond! – Gott sei Dank!
- Das wäre ja schrecklich – grüne Haare!
- April, April!
- Was ist los?
- Heute ist der erste April. Das hast du wohl vergessen.
- So eine Gemeinheit! Na warte! Du kommst auch noch dran!
- Du bist doch nicht böse? Es war doch nur ein kleiner Aprilscherz.
- Schon gut, ich bin ja froh, dass es nur ein Scherz war. Grüne Haare, das wäre ja schrecklich. Wenn ich mir vorstelle …



#26 
regrem патриот06.04.15 21:06
NEW 06.04.15 21:06 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59

2.14 Eine Frage an Silvester


- Wir kennen uns noch gar nicht. Ich heiße Leila. Und Sie?
- Mein Name ist nicht so schön wie Ihrer. Ich heiße Walter.
- Wieso mögen Sie Ihren Namen nicht, Walter? Ich finde ihn ganz in Ordnung.
Wollen wir zusammen ein Glas Sekt trinken?
- Wenn Sie hier auf mich warten, hole ich zwei Gläser.
- Sie haben zwei Minuten. … Oh, das ging aber schnell! Prost auf das neue Jahr!
- Schönes neues Jahr, Leila. Und worüber wollen wir jetzt reden? Über unsere Pläne für das neue Jahr?
- Nein, lieber nicht. Man weiß ja doch nie, was kommt.
   Reden wir über das alte Jahr. Au ja. Ich habe eine Idee.
    Stellen Sie sich vor, Sie könnten das alte Jahr noch einmal leben. Was würden Sie dann anders machen?
- Oh, es ist eine interessante Frage. Ich glaube, ich würde ziemlich viele Dinge anders machen.
- Na, was denn zum Beispiel? Los, erzählen Sie mal.
- Also zuerst einmal die Mäuse, die würde ich bestimmt nicht wieder kaufen.
- Die was? Die Mäuse? Sie haben Mäuse gekauft?
- Ja, und zwar ein Paar, einen Mäusemann und eine Mäusefrau. Aber das war ein Fehler.
   Es bekommt nämlich immer mehr Kinder und Enkelkinder.
- Das ist normal. Und was machen Sie mit den vielen Mäusen?
- Ich verschenke sie. Wollen Sie welche haben?
- Nein, vielen Dank. Ich habe eine Katze.
- Schade. Ja, und was noch? Ich würde meinen alten Wagen nicht mehr in die Werkstatt bringen.
Die Reparatur war schrecklich teuer. Und zwei Wochen später war er endgültig kaputt – Totalschaden am Motor.
- Oh, das war aber Pech.
- Mir fällt noch mehr ein. Die Sache mit meinem Computer. Das war auch Pech.
   So einen würde ich nicht mehr kaufen.
- Und warum? Ist er auch kaputt gegangen?
- Nein, das nicht. Aber das neueste Modell ist viel besser.
- Da hätten Sie besser gewartet. Aber ärgern Sie sich nicht, wenigstens funktioniert Ihr Computer.
- Ja, da haben Sie Recht. Aber ich bin noch nicht fertig.
   Ich habe im alten Jahr noch mehr Fehler gemacht.
- Erzählen Sie.
- Im Sommer habe ich meinen Fernseher verliehen, an einen Freund. Das würde ich auch nicht mehr machen.
   Ich habe ihn nämlich immer noch nicht zurück.
- Na, Sie haben ja nette Freunde. Und warum holen Sie sich das Gerät nicht einfach?
- Ich weiß auch nicht. Wahrscheinlich hat er mehr Spaß damit als ich, ich schaue sowieso nicht oft fern.
   Ich gehe auch lieber ins Kino. Holen Sie uns noch ein Glas Sekt?
- Aber gern! Es ist ja Sylvester. Bin gleich wieder da. … Prost!
- Prost! Auf das neue Jahr und die Fehler im alten. Und sonst? Fällt Ihnen noch etwas ein?
- Bestimmt … Ach ja, ich hatte einen wunderbaren neuen Pullover, es war mein bester.
Und den musste ich leider in den Mülleimer werfen.
- Pullover kann man waschen, wenn sie schmutzig sind.
- Ich weiß. Ich habe ihn ja auch gewaschen, aber das würde ich nicht mehr tun.
   Danach war er nämlich so klein wie ein Kinderpullover.
- Oje, Männer! Aber wenn ich ehrlich bin – das ist mir auch schon passiert.
- Und noch etwas: Ich würde keinen Winterurlaub mehr machen, jedenfalls nicht zum Schifahren.
- Haben Sie sich ein Bein gebrochen?
- Nein, das nicht. Aber ich war immer der schlechteste Schiläufer auf der Piste. Alle haben nur über mich gelacht.
- Vielleicht würde da ein Schikurs helfen.
- Nein danke. Keine Lust. … Und da fällt mir noch etwas ein. Ich würde nicht mehr auf meinem Balkon grillen …
- … weil die Würste verbrannt sind?
- Nein, viel schlimmer. Der Sonnenschirm meiner Nachbarn. Der ist verbrannt.
   Ich musste ihnen einen neuen kaufen.
- Das war ja ein tolles Jahr. Was ist denn noch passiert?
- Das war’s. Jetzt habe ich genug von mir erzählt, jetzt sind Sie dran.
   Was würden Sie denn anders machen, wenn Sie das alte Jahr noch einmal leben könnten?



#27 
regrem патриот06.04.15 21:07
NEW 06.04.15 21:07 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59

2.15 Sketsch


- Hugo! Hugo! – Hugo, wach doch auf! Hugo!
- Was ist denn, Marta? Warum weckst du mich denn?
- Ich kann nicht schlafen!
- Warum kannst du denn nicht schlafen, Marta?
- Warum ich nicht schlafen kann? Hörst du denn nichts? Die Musik ist zu laut!
- Ja, das sind unsere Nachbarn. Sie feiern eine Party …
- Ja, ja, das weiß ich. Aber es ist zwei Uhr in der Nacht! Die Musik ist viel zu laut. Eine Unverschämtheit ist das!
- Versuch zu schlafen, Marta.
- Nein, nein, ich kann nicht schlafen. Du gehst jetzt rüber und sagst, dass sie die Musik leiser machen sollen!
- Was? Ich? Jetzt mitten in der Nacht?
- Ja, du gehst jetzt sofort rüber. Die Musik ist viel zu laut! Da kann ja kein Mensch schlafen!
- Na gut, Marta. Ich sage ihnen, dass die Musik zu laut ist.
- Hast du es ihnen gesagt, Hugo?
- Ja, ich habe es ihnen gesagt.
- Aber die Musik ist ja immer noch so laut wie vorher.
- Ich weiß.
- Ja und?
- Ja und, ja und. Die haben mich nicht verstanden. Die Musik war zu laut …



#28 
regrem патриот06.04.15 21:12
NEW 06.04.15 21:12 
in Antwort regrem 06.04.15 20:57, Zuletzt geändert 27.04.15 15:55 (regrem)
Приведены несколько диалогов, я эти диалоги раньше показывал.
Эти диалоги были специально мной подобраны для практики, для разговора между женщиной и мужчиной.
Ну это идеальный случай, а вообще эти диалоги могут быть полезны и для одного человека.
Вслушивайтесь в интонацию, запоминайте её. Что-то можно выписать.
Я уже больше года не слушал эти диалоги, но кое-что запомнилось.
Но я еще прослушаю.
#29 
Маргарита58 завсегдатай02.05.15 12:23
Маргарита58
NEW 02.05.15 12:23 
in Antwort regrem 06.04.15 21:12
Здравствуйте! Случайно наткнулась на Вашу тему и очень этому рада. Слушаю каждый диалог до тех пор( пока только три) пока на слух не научусь понимать слова не заглядывая в текст. Спасибо большое Вам за помощь. Хочу спросить Вас 3 диалог , выражение Na gut, wenn du meinst я понимаю по смыслу, но когда перевожу получается ерунда. Наверное это какое-то слово клише, которое надо заучить?
#30 
Маргарита58 завсегдатай02.05.15 12:37
Маргарита58
NEW 02.05.15 12:37 
in Antwort Маргарита58 02.05.15 12:23
Подскажите пожалуйста, где можно посмотреть ( если такая те6ма освещалась )в темах Вашей группы слова и предложения клише , которые можно заучить и использовать в диалогах и рассказах при подготовке В1. Заранее спасибо.
#31 
regrem патриот02.05.15 20:43
NEW 02.05.15 20:43 
in Antwort Маргарита58 02.05.15 12:23
В ответ на:
...выражение Na gut, wenn du meinst я понимаю по смыслу, но когда перевожу получается ерунда.

В этом диалоге мужчина не спорит с женой, соглашается с её мнением.
Переводится примерно так: "Ну хорошо, если так считаешь"
#32 
regrem патриот02.05.15 20:54
NEW 02.05.15 20:54 
in Antwort Маргарита58 02.05.15 12:37
В ответ на:
...где можно посмотреть ( если такая те6ма освещалась )в темах Вашей группы слова и предложения клише,
которые можно заучить и использовать в диалогах и рассказах при подготовке В1.

Нет, таких тем ещё не было. Я не знаю какие диалоги требуются при подготовке В1.
Может кто-нибудь и откроет такую конкретную тему: Диалоги В1.
Что касается меня, то я собираюсь открыть тему "Речевые клише и выражения", но это будет не раньше чем через месяц.
Сейчас делается упор на простенькие упражнения.
#33 
regrem патриот08.05.15 23:07
NEW 08.05.15 23:07 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59, Zuletzt geändert 08.05.15 23:08 (regrem)
А вот с диалогами у нас проблема.
Не знаю даже как и развивать эту тему.
Сложность не в том что нет диалогов – они есть, их можно предоставить большое количество.
Дело в другом: Диалоги должны быть не только учебные или какие-то общие, а такие, которые можно использовать в разговоре с кем-то, они должны быть по душе.
Прежде всего диалоги должны быть разбиты на темы, сотни маленьких тем, для которых достаточно 4-6 предложений.
Кроме этого нужно в этих темах определить статус собеседников: это могут быть друзья, парочка влюбленных, семья, где-то в магазине итд.
Кто что предложит? Кто продолжит тему?
#34 
Маргарита58 постоялец09.05.15 16:19
Маргарита58
NEW 09.05.15 16:19 
in Antwort regrem 08.05.15 23:07, Zuletzt geändert 09.05.15 16:22 (Маргарита58)
Я готовлю диалоги к В1 и хочется выучивать правильно, в своих силах не совсем уверена. Если можно составьте правильные диалоги на следующие темы. Думаю такие "знатоки " как я будут очень благодарны
1. День рождения у коллеги, мы должны были договориться как поздравить, когда и где встречаемся , что подарить, на какую сумму, кто из коллег может помочь и т.д.

2.Совместный поход к больному другу в больницу. Аспекты: когда, как, кого пригласить, что взять с собой, кто что подготовит и прочее.
3 .Ваша знакомая хочет купить своей дочери домашнее животное ей нужен совет( какое животное, где купить или взять, корм, прививки).
#35 
regrem патриот09.05.15 23:31
NEW 09.05.15 23:31 
in Antwort Маргарита58 09.05.15 16:19, Zuletzt geändert 09.05.15 23:56 (regrem)
Мне жаль, что я не могу помочь.
Я не имею представление о диалогах В1, я не сдавал В1.
Даже советовать как написать эти диалоги не осмеливаюсь.
Может найдутся специалисты или кто сдавал В1 и помогут.
#36 
regrem патриот09.05.15 23:32
NEW 09.05.15 23:32 
in Antwort regrem 06.04.15 21:00, Zuletzt geändert 09.05.15 23:44 (regrem)

Попалось на глаза в книге Н. Ф. Бориско это упражнение, его предстояло выполнить примерно через месяц.
Но оно мне показалось интересным, с него можно получить хороший диалог для некоторых случаев.
Давайте его перепишем, поймем, переведём и выполним задание.
В дальнейшем будем с этого текста делать диалоги.
#37 
regrem патриот11.05.15 15:24
NEW 11.05.15 15:24 
in Antwort regrem 26.03.15 22:59, Zuletzt geändert 11.05.15 15:43 (regrem)
Lesen Sie, übersetzen Sie und sortieren Sie die folgenden Redemittel nach Situationen:


a) Einladung aussprechen
b) Einladung annehmen
c) Einladung ablehnen
d) Gäste begrüßen
e) Getränke/Imbiss/Zigarette anbieten, zu Tisch bitten
f) Dank und Abschied
Ich würde Sie gerne für heute Abend zum Essen einladen.
Das ist wirklich nett von Ihnen, ich komme gern.
Das geht leider nicht, ich habe nämlich ….
Guten Abend und herzlich willkommen!
Darf ich Ihnen etwas anbieten?
Meine Damen und Herren, das Essen wartet auf uns.
Jetzt wird es aber höchste Zeit für mich zu gehen.
Vielen Dank für den gemütlichen Abend.
Wir haben heute Abend eine kleine Grillparty.
Wollen sie nicht mitmachen?
Sehr gern.
Vielen Dank!
Mit Vergnügen.
Ich würde sehr gern kommen, aber ….
Wie schön, dass Sie kommen konnten!
Was kann/darf ich Ihnen anbieten?
Darf ich zu Tisch bitten?
Das Essen ist fertig.
Herzlichen Dank für Ihre Gastfreundschaft.
Hätten Sie nicht Lust, heute Abend auf ein Glas Wein zu uns kommen?
Das ist wirklich nett von Ihnen.
Ich komme gern.
Vielen Dank für die Einladung, aber ich habe schon eine Verabredung.
Bitte, legen Sie ab!
Hier ist die Garderobe.
Wie wäre es mit einem Drink?
Ich möchte mich ganz herzlich bedanken für die Einladung und den schönen Abend bei Ihnen.
Wie wäre es, wenn Sie am Sonntagnachtmittag zu uns zum Kaffee kämen?
Prima, ich freue mich.
Leider geht es nicht.
Ich habe schon etwas anderes vor.
Bitte kommen Sie herein.
Bitte machen Sie sich bequem.
Fühlen Sie sich wie zu Hause.
Rauchen Sie?
Noch einmal vielen Dank für den netten Abend.
Ich würde gern noch bleiben, aber ich muss morgen früh `raus. …


Это я переписал предложения с предыдущего поста (рисунок-текст). Сейчас это уже обычный текст, состоящий из устойчивых словосочетаний.
Требуется эти предложения расположить по группам, в зависимости от ситуации. Количество ситуаций равно шести:
Предложение прийти в гости, приглашение принимается, приглашение отклоняется,
приветствуются гости, приглашение к столу (что-то выпить, закусить) и благодарность за прием при прощании.
Поняв все предложения и расспределив их по смыслу по группам, можно придумать диалоги.

ПС
Кто не переписал предыщий рисунок-текст, обязательно перепишите и переведите на русский.
#38 
Маргарита58 постоялец11.05.15 20:42
Маргарита58
NEW 11.05.15 20:42 
in Antwort regrem 11.05.15 15:24
Напрасно вы переписали текст. Для лентяев теперь шара- включил переводчик и все перевел. А так... я в воскресенье пол часа пыталась перевести переводчиком фотографию Вашу- ни фига не получилось, пришлось переписывать, переводить и разными цветами выделять категории ответов. При этом получила удовольствие. Пыталась сделать хоть маленький диалог, но он у меня такой корявый получился... Подожду , когда знатоки будут делать диалоги. Только подскажите, меня смутило предложение Wie schön! daß Sie kommen könnten при чем здесь как красиво!

#39 
regrem патриот11.05.15 22:04
NEW 11.05.15 22:04 
in Antwort Маргарита58 11.05.15 20:42, Zuletzt geändert 11.05.15 22:08 (regrem)
В ответ на:
Пыталась сделать хоть маленький диалог, но он у меня такой корявый получился... Подожду , когда знатоки будут делать диалоги.

Ну а зачем ждать кого-то, надо выкладывать какой есть, будем сообща его улучшать, увеличивать.
На эту тему очень много материала, большое количество диалогов встречалось, так - что разберёмся.
В ответ на:
... меня смутило предложение Wie schön! Dass Sie kommen könnten при чем здесь как красиво!

Да нет, всё нормально. Переводится: хорошо, что Вы смогли прийти
Слово "schön" может использоваться не только как прилагательное "красиво".
Например я хочу сказать, что я выполнил значительную часть работы, то я могу сказать про проделанную работу так: Das war ein schönes Stück Arbeit.
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