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Hören und Sprechen A2 Lektion 11 - 20

101  
regrem патриот13.04.17 09:13
13.04.17 09:13 
Zuletzt geändert 19.04.17 22:34 (regrem)


#1 
regrem патриот23.04.17 13:04
NEW 23.04.17 13:04 
in Antwort regrem 13.04.17 09:13, Zuletzt geändert 23.04.17 13:07 (regrem)

0:10 - 5:12

Lektion elf (11)

Elfte(11.) Lektion

In der Pension „Grunewald“

1. Teil

Frau Raffke:

Ich bin Frida Raffke, die Inhaberin der Pension „Grunewald“.

Frühe, vor dem Krieg, war ich in einem Krankenhaus tätig.

Damals war ich noch mit dem langen Otto verheiratet.

Er hatte zwar ein hässliches Gesicht, abstehende Ohren

und eine krumme Nase, war aber sonst ein seelenguter Mensch.

Seit er tot ist, lebe ich allein.

Mein Neffe, Ewald, der Taxifahrer, und seine Freunde versorgen mich seither mit den nötigen Gästen.

Darum ist mein Haus niemals leer, und es fehlt mir an nichts.

2. Teil

Vorm Frühstück

Frau Raffke:

Sie können jetzt frühstücken, Fräulein Green.

Ich habe drinnen im Esszimmer den Tisch gedeckt:

Brötchen mit Butter und Marmelade und ein gekochtes Ei.

Dazu habe ich einen großen Topf Kaffee gekocht.

Trinken Sie so viel, wie Sie wollen!

Anne Green:

Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus, Frau Raffke.

Aber ich habe eigentlich eine Scheibe Toast gewollt.

Frau Raffke:

Dann müssen Sie sich noch einen Moment gedulden.

Ich habe schon einen Toaster bei meiner Nachbarin geholt, weil mein alter nicht mehr richtig geht.

Anne Green:

Ich habe Ihnen noch nicht für die heiße Schokolade gedankt.

Sie hat herrlich geschmeckt.

Und das Zimmer haben Sie schön warm geheizt.

Frau Raffke:

Schon gut.

Jetzt gehen Sie mal zum Frühstück!

Drinnen sitzen übrigens noch andere Gäste, auch aus München wie Sie.

Bei Tisch

Anne Green:

Guten Morgen!

Kann ich mich zu Ihnen setzen?

Ich bin Anne Green.

Frau Kühn:

Natürlich!

Setzen Sie sich zu uns an den Tisch!

Wir sind Familie Kühn aus Brasilien.

Anne Green:

Aus Brasilien?

Frau Raffke hat mir eben gesagt, dass Sie aus München kommen.

Renate Kühn:

Ja, vorige Woche haben wir auch in München gewohnt…

Frau Kühn:

… zu Besuch bei meinem Schwager und meiner Schwägerin,

der Schwester meines Mannes.

Sie sind Münchner.

Renate Kühn:

Mein Vetter Franz und Onkel Max sprechen so bayerisch,

dass ich zuerst kein Wort verstehen konnte.

Anne Green:

Deshalb hat sich auch die Busreise hierher für mich gelohnt.

Ich habe zum ersten Mal viele verschiedene Dialekte gehört.

Herr Kühn:

Für uns hat sie sich aus einem anderen Grund gelohnt.

Sie hat nicht lange gedauert …

Frau Kühn:

… hat nicht viel gekostet…

Renate Kühn:

… aber außer einer Tasse schwarzen Kaffee hat man nichts gekriegt.

Unerwartetes Wiedersehen

Eva Schultze:

Guten Morgen, Frau Kühn!

Guten Morgen, Herr Kühn!

Und auch dir, Renate, wünsche ich einen guten Morgen.

Herbert Kühn:

Guten Morgen!

Wir wollen euch zum Museum abholen.

Nanu!

Da sitzt ja Anne, Anne Green aus England.

Anne Green:

Herbert, was für eine Überraschung!

Eva Schultze:

Woher kennt ihr euch denn?

Herbert Kühn:

Du weiß doch, Eva: Anne hat mir damals während meines Aufenthalts viel von England gezeigt.

Anne Green:

Ich habe vor zwei Jahren als Sprachlehrerin in Bournemouth gearbeitet.

Eva Schultze:

Wenn Herbert etwas dabei gelernt hat, soll es mir recht sein.

Ich glaube, wir verabschieden uns jetzt lieber.

Herbert Kühn:

Ja, wir müssen leider weg.

Sobald ich kann, müssen wir uns alle irgendwo treffen und uns richtig unterhalten.

3. Teil

Genaue Uhrzeit

Ute Meyer:

Geht deine Uhr richtig?

Christian Riemer:

Nein, sie geht zwei Minuten vor.

Ute Meyer:

Fräulein Stieglers Uhr geht anderthalb Minuten nach, und meine geht überhaupt nicht mehr.

Christian Riemer:

Du brauchst eine neue Uhr.

Alle Zeiten

Brigitte Lenz:

Seit ich in Berlin bin, geht es mir besser.

Ewald Raffke:

Früher habe ich Berlin auch geliebt.

Brigitte Lenz:

Wie war es damals?

Ewald Raffke:

Damals war ich noch ein kleines Kind.

Seither sieht alles anders aus.

Der Grund

Herr Martens:

Was war der Grund Ihrer Reise hierher?

Fräulein Stiegler:

Ich wollte Berlin kennenlernen.

Herr Martens:

Warum gehen Sie allein durch die Straßen?

Fräulein Stiegler:

Weil ich allein sein möchte.

Herr Martens:

Machen Sie deshalb ein so unfreundliches Gesicht?

#2 
regrem патриот23.04.17 13:04
NEW 23.04.17 13:04 
in Antwort regrem 13.04.17 09:13, Zuletzt geändert 23.04.17 13:08 (regrem)

05: 10 – 9:45

Lektion zwölf (12)

Zwölfte (12.) Lektion

Ein ereignisreicher Tag

1. Teil

Renate Kühn:

Jetzt komme ich endlich dran.

Ich bin Renate.

Herberts Schwester und Evas zukünftige Schwägerin.

Ich bin gespannt, ob die beiden sich bis morgen versöhnen werden.

Ich habe vorher schon so eine dunkle Ahnung gehabt.

Eva hat sich schrecklich über Herber geärgert.

Zuerst haben sie sich gezankt, und nachher hat er sich bei ihr entschuldigt.

Aber es ist klar, dass Herberts Wiedersehen mit Anne ihrer Liebe nicht geschadet hat.

2. Teil

Der Irrtum

Herbert Kühn:

Na, Schwesterchen, jetzt erzähl mal, was du den ganzen Tag gemacht hast!

Renate Kühn:

Vormittags habe ich mit Anne die Galerie des 20. (zwanzigsten) Jahrhunderts besichtigt.

Anschließend haben wir uns ein typisches Berliner Essen bestellt.

Herbert Kühn:

Ich kann mich nicht erinnern, dass du dich früher besonders für Essen interessiert hast.

Was habt ihr denn gehabt?

Renate Kühn:

Eine Riesenportion Eisbein mit Sauerkraut, dazu ein Glas Apfelsaft.

Und bezahlt haben wir für alles zusammen nur 8.50 DM (acht Mark fünfzig)…

statt 18.50 DM (achtzehn Mark fünfzig)!

Herbert Kühn:

Wie ist denn das passiert?

Renate Kühn:

Stell dir vor, der Kellner hat sich um zehn Mark verrechnet!

Herbert Kühn:

Pfui!

Schämst du dich gar nicht?

Renate Kühn:

So schlecht, wie du denkst, bin ich nicht.

Ich habe ihm die 10 DM (zehn Mark) als Trinkgeld geschenkt.

Schnellreinigung

Frau Kühn:

Nun, Walter, wie ich sehe, hast du deinen Anzug reinigen lassen.

Herr Kühn:

Ja.

So schnell wie dieses Mal hat es wahrscheinlich noch keine Reinigung gemacht.

Frau Kühn:

Warum?

Was war los?

Herr Kühn:

Das Geschäft hat nur bis halb sechs geöffnet, und es war schon zehn Minuten vor halb sechs.

Renate Kühn:

Hat man versucht, dich mit deinem Anzug zusammen in die Maschine zu stecken?

Frau Kühn:

Nein, Renate, so schmutzig war ich nicht.

Frau Kühn:

Was denn?

Herr Kühn:

Die Frau in der Reinigung hat mich wie einen Schuljungen in die Ecke gestellt.

Dann habe ich mir den Anzug auszeihen müssen und habe gewartet, bis er fertig war.

Beim Friseur

Renate Kühn:

Um Himmels willen, was haben sie mit dir gemacht?

Frau Kühn:

Ich habe mir bloß die Haare färben lassen…

Herr Kühn:

Und wie haben sie dir aus deinen glatten Haaren solche Locken gedreht?

Frau Kühn:

Das ist heutzutage kein Problem.

Renate Kühn:

Nein.

Aber wie ist es möglich, dass sie jetzt so lang wie meine sind?

Frau Kühn:

Seid ihr wirklich so dumm?

Seht ihr denn nicht, dass ich mir eine Perücke gekauft habe?

3. Teil

Kochkunst

Christian Riemer:

Koch mir bitte ein weiches Ei!

Brigitte Lenz:

Ich weiß nicht, wie ich das machen soll.

Christian Riemer:

Dann mach mir eine Tasse schwarzen Kaffee!

Brigitte Lenz:

Ich habe vergessen, ob man das Wasser zuerst kochen muss.

Christian Riemer:

Vielleicht kannst du mir sagen, was ich essen und trinken soll, wenn du nicht kochen kannst.

Keine Karten

Christian Riemer:

Wolltest du gestern nicht eine Galerie besuchen?

Ute Meyer:

Nein, ich habe ins Theater gehen wollen.

Christian Riemer:

Hast du versucht, Karten an der Kasse zu kaufen?

Ute Meyer:

Ja, aber ich habe keine mehr bekommen können.

Christian Riemer:

Dann musst du es heute oder morgen noch einmal versuchen.

Endlich eine Antwort

Herr Martens:

Wenn Sie mir nicht sagen wollen, wie Sie heißen, dann sagen Sie mir bitte, wo Sie wohnen.

Dame:

Das haben Sie mich schon zweimal gefragt.

Christian Riemer:

Ja, aber warum haben Sie meine Frage nie beantwortet?

Dame:

Weil ich Sie nicht wiedersehen will.

Da lässt sich nichts machen!

Ute Meyer:

Färbst du dir die Haare selbst, oder lässt du sie dir färben?

Anne Green:

Ich färbe sie mir oft selbst, aber manchmal lasse ich sie mir vom Friseur machen.

Ute Meyer:

Mit meinen Haaren lässt sich nicht viel machen.

Deshalb lasse ich sie so, wie sie sind.

#3 
regrem патриот23.04.17 13:05
NEW 23.04.17 13:05 
in Antwort regrem 13.04.17 09:13, Zuletzt geändert 23.04.17 13:09 (regrem)

9: 45 – 14:44

Lektion dreizehn (13)

Dreizehnte (13.) Lektion

Die Verlobung

1. Teil

Eva Schultze:

Heute ist unser Verlobungstag.

Gestern früh habe ich mich mit Herbert gezankt und später wieder versöhnt.

Ich war nicht wirklich eifersüchtig auf Anne Green.

Ich war nur todmüde, weil ich in den letzten Wochen zu viel gearbeitet habe.

Obwohl ich eigentlich Kindergärtnerin von Beruf bin, hat man mich in einem Jugendheim angestellt.

Dort tue ich mein Bestes.

Ich versuche, die Jugendlichen zwischen vierzehn und neunzehn Jahren irgendwie zu beschäftigen:

mit Spielen, Singen, Lesen, Handarbeiten und dergleichen.

Ich weiß nicht, wie lange ich dort noch arbeiten werde.

An manchen Tagen möchte ich am liebsten gleich aufhören.

2. Teil

Die Ringe

Eva Schultze:

Hast du die Verlobungsringe?

Herbert Kühn:

Ich kann sie nirgends finden, obwohl ich überall gesucht habe.

Eva Schultze:

Aber Herbert!

Wie kannst du im letzten Augenblick unsere Ringe verlieren?

Herbert Kühn:

Ich erinnere mich genau, wie die Verkäuferin sie eingepackt hat.

Eva Schultze:

Wo bist du gestern noch gewesen?

Herbert Kühn:

Zuerst habe ich Karten fürs Kabarett reserviert.

Dann habe ich mit ein paar Freunden telefoniert.

Eva Schultze:

Um drei Viertel sechs solltest du deine Eltern abholen.

Herbert Kühn:

Ich habe sie auch abgeholt.

Eva Schultze:

Erinnerst du dich, ob du ihnen die Ringe gezeigt hast?

Herbert Kühn:

Ja, jetzt weiß ich, wohin ich sie gelegt habe.

Ich habe sie in die neue Kollegmappe gesteckt, weil ich sie auf keinen Fall verlieren wollte.

Ein Toast

Herr Schultze:

Und nun zum Schluss einen letzten Toast auf unsere beiden Verlobten.

Frau Schultze:

Ich glaube zwar nicht, dass es der letzte Toast ist,

aber wir gratulieren euch von Herzen und wünschen,

dass ihr zusammen glücklich sein werdet.

Herbert Kühn:

Wir denken auch…

Eva Schultze:

… und werden uns eure Wünsche zu Herzen nehmen.

Herbert Kühn:

Sobald ich fertig studiert habe, wollen wir heiraten.

Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr mein Examen machen kann.

Noch ein Toast

Eva Schultze:

Frau Kühn, darf ich Sie und Ihren Mann bitten,

mich statt „Fräulein Schultze“ von jetzt ab „Eva“ zu nennen?

Frau Kühn:

Danke, Eva!

Das ist nett.

Ich freue mich sehr darüber.

Herr Kühn:

Dürfen wir dann auch „du“ statt „Sie“ sagen?

Eva Schultze:

Aber selbstverständlich, Herr Kühn.

Herbert und meine Eltern duzen sich schon lange.

Herr Kühn:

Darauf müssen wir noch ein Gläschen trinken.

Frau Kühn:

Ohne ein kleines bisschen Zeremonie ist das Leben nur halb so schön, nicht wahr?

Im Kabarett

Herbert Kühn:

Eben fängt es an zu regnen.

Beeilt euch, sonst werdet ihr nass!

Renate Kühn:

Wir haben es gerade noch geschafft.

Frau Kühn:

Das hier ist also das Kabarett.

So klein und gemütlich habe ich es mir nicht vorgestellt.

Ober:

Haben die Herrschaften einen Tisch reserviert?

Herbert Kühn:

Ja.

Wir haben zwei Tische für sieben Personen bestellt.

Ober:

Möchten Sie sich an diese beiden setzen?

Renate Kühn:

Mir ist es egal, wo ich sitze.

Frau Kühn:

Glaubt ihr nicht, dass wir da drüben besser sehen können?

Herbert Kühn:

Ja.

Im Kabarett ist es wichtig, dass man alles gut sehen und hören kann.

Ober:

Wie Sie wünschen.

Lassen Sie mich inzwischen Ihre Mäntel in die Garderobe bringen!

Mein Kollege kommt sofort und nimmt Ihre Bestellung entgegen.

Herbert Kühn:

Danke sehr!

3. Teil

Sie vergisst viel

Frau Lenz:

Brigitte lässt ihre Bücher oft bei uns liegen.

Herr Lenz:

Aber heute lässt sie sie bestimmt nicht liegen.

Frau Lenz:

Nein, aber wir dürfen uns nicht wundern, wenn sie sie morgen wieder liegen lässt.

Kein Grund

Anne Green:

Hast du ins Kino gehen dürfen?

Renate Kühn:

Nein, ich habe nicht gedurft.

Anne Green:

Du bist dort gewesen, aber du hast nicht gehen dürfen.

Das ist nicht schön von dir.

Renate Kühn:

Ich sollte bloß zu Hause bleiben, weil das Wetter so schlecht war.

#4 
regrem патриот23.04.17 13:05
NEW 23.04.17 13:05 
in Antwort regrem 13.04.17 09:13, Zuletzt geändert 23.04.17 13:10 (regrem)

14: 44 – 19:53

Lektion vierzehn (14)

Vierzehnte (14.) Lektion

Letzter Tag in Berlin

1. Teil

Herr Kühn:

Jetzt sind wir länger als vierzehn Tage in Berlin gewesen.

Es hat uns hier gut gefallen, obwohl das Wetter nicht immer schön war.

Trotzdem haben wir viel gesehen.

Der Besuch im Schillertheater und das Konzert in der Musikhochschule haben sich besonders gelohnt.

Heute Vormittag möchte ich gern noch einmal ins Museum nach Dahlem.

Renate will wohl lieber zum Schloss Charlottenburg fahren.

Familie Schultze hat uns zum Abschied noch einmal zum Mittagessen eingeladen.

Sie sind sehr nett, und wir haben uns alle gleich gut verstanden.

Gegen Abend fliegen wir schon wieder nach München zurück.

2. Teil

In der Universität

Renate Kühn:

Herbert, wann hast du eigentlich zu studieren angefangen?

Herbert Kühn:

Oh, das war vor ungefähr viereinhalb Jahren.

Warum fragst du?

Renate Kühn:

Ist dir bekannt, dass fast ein Drittel aller Studenten in Deutschland

das Studium nicht zu Ende bringt?

Herbert Kühn:

Willst du mir Angst machen?

Woher weißt du denn das?

Renate Kühn:

Das habe ich neulich in irgendeiner Zeitschrift gelesen.

Ist es nicht erlaubt, das Examen zu wiederholen?

Herbert Kühn:

Das kommt darauf an.

Meistens ist es nötig, ein Jahr zu warten.

Renate Kühn:

Weißt du schon, welcher Professor dich prüfen wird?

Herbert Kühn:

Ja, natürlich.

Ich habe schon oft mit ihm über meine Arbeit gesprochen.

Renate Kühn:

Du, Herbert, ich habe schon wieder furchtbaren Hunger.

Herbert Kühn:

Du armes Kind!

Du hast seit zwei Stunden nichts gegessen und getrunken.

Komm, wir gehen in die Mensa!

Dort bekommen wir ziemlich schnell etwas.

Neue Kleider

Frau Kühn:

Willst du wissen, was wir heute gemacht haben?

Herr Kühn:

Du siehst so glücklich aus.

Sicher habt ihr viel Geld ausgegeben.

Frau Kühn:

Eva und ich sind auf einer Modenschau gewesen.

Eva Schultze:

Dort haben wir ein paar hübsche Kleider gesehen.

Frau Kühn:

Oder besser gesagt, ein paar gute Ideen für Kleider.

Sie sind ganz leicht selber zu machen.

Herr Kühn:

Warum hast du dir dann ein neues gekauft?

Frau Kühn:

Ah, das ist eine andere Geschichte.

Wir waren außerdem noch in einer Boutique.

Eva Schultze:

Die Kleider waren billiger und besser als gewöhnlich.

Frau Kühn:

Eva hat mir beim Suchen geholfen und hat zwei sehr nette Kleider gefunden.

Eva Schultze:

Das weiße war vielleicht hübscher als das gelbe.

Frau Kühn:

Aber das gelbe hat mir besser gepasst.

Herr Kühn:

Hast du es genommen?

Frau Kühn:

Ja.

Hoffentlich sagst du nicht, dass es wie ein Faschingskleid aussieht.

Der Abschied

Herr Kühn:

Herr Raffke, es war sehr freundlich von Ihnen, uns zum Flughafen zu fahren.

Wir danken Ihnen vielmals!

Frau Kühn:

Ja, und dir, Eva, und dir, Herbert, auch noch einmal herzlichen Dank für die herrlichen Tage!

Der Abschied fällt mir dieses Mal gar nicht schwer.

Herr Kühn:

In zwei Wochen, an Weihnachten, kommt ihr ja dann zu uns nach München.

Renate Kühn:

Und anschließend geht’s zum Skilaufen in die Berge.

Ewald Raffke:

Ich habe noch etwas vergessen.

Ich sollte Sie von meiner Tante, Frau Raffke, grüßen.

Sie hofft, Sie bald einmal in Berlin wiederzusehen.

Sie waren seit langer Zeit ihre liebsten Gäste.

3. Teil

Besser oder schneller?

Christian Riemer:

Ich habe gehört, dass man in Deutschland nicht so schnell mit dem Studium fertig wird wie in England.

Anne Green:

Ja, das stimmt.

Christian Riemer:

Heißt das, dass die Universitäten bei euch besser sind als bei uns?

Anne Green:

Das glaube ich nicht.

Aber vielleicht lesen die Studenten bei uns schneller.

Eifersüchtig?

Brigitte Lenz:

Ich habe vergessen, dass ich dich von Christian grüßen sollte.

Er will dich in München vom Bahnhof abholen.

Ute Meyer:

Sag mir, Brigitte, bist du eifersüchtig auf mich?

Brigitte Lenz:

Nein, bestimmt nicht, Ute.

Ich interessiere mich überhaupt nicht für ihn, obwohl wir uns gut verstehen.

Was soll ich tun?

Anne Green:

Ich habe großen Hunger, aber wenig Geld.

Renate Kühn:

Warum gehst du nicht in die Mensa?

Es ist bekannt, dass man dort billiger isst und mehr bekommt als im Restaurant.

Anne Green:

Ich frage mich nur, ob es dort auch besser schmeckt?

#5 
regrem патриот23.04.17 13:05
NEW 23.04.17 13:05 
in Antwort regrem 13.04.17 09:13, Zuletzt geändert 23.04.17 13:10 (regrem)

19: 53 – 24:47

Lektion fünfzehn (15)

Fünfzehnte (15.) Lektion

Schnee in München

1. Teil

Frau Kühn:

In der letzten Nacht habe ich so gut geschlafen wie noch nie.

Ich bin froh, dass wir uns für Frau Riemers Wohnung entschlossen haben.

Sie ist viel gemütlicher als ein Hotel und genauso warm wie unsere eigene Wohnung in Rio.

In München liegt seit vorgestern überall Schnee, und es ist ziemlich kalt.

Aber ist trockener und fester Schnee, deshalb wollen wir ein bisschen spazieren gehen – entweder in den Englischen Garten oder zum Schloss Nymphenburg.

2. Teil

Nach Nymphenburg

Renate Kühn:

Wie kommen wir am schnellsten nach Nymphenburg?

Herr Kühn:

Am schnellsten geht es wahrscheinlich mit dem Auto,

aber auf der Straße liegt Schnee und Eis.

Renate Kühn:

Wir brauchen nicht mit dem Auto zu fahren.

Die Straßenbahn hält gleich hier um die Ecke.

Frau Kühn:

Ich habe Grete heute früh angerufen und mich erkundigt,

wie wir am einfachsten dorthin kommen.

Renate Kühn:

Hat sie nicht die Straßenbahn empfohlen?

Frau Kühn:

Doch.

Wenn wir mit der Linie 22 fahren,

brauchen wir nicht umzusteigen und nicht weit zu laufen.

Herr Kühn:

Jeder muss sich so warm wie möglich anziehen.

Renate Kühn:

Ich habe mir schon meine hohen Stiefel angezogen.

Frau Kühn:

Ich bin auch gleich fertig.

Nur mein Mantel und meine Handschuhe fehlen noch.

Herr Kühn:

Also dann, los!

Den Kanal entlang

Frau Kühn:

Ist es nicht hübsch hier?

Auf beiden Seiten des Nymphenburger Kanals sind Spazierwege mit hohen Bäumen…

Und überall liegt Schnee.

Alles ist weiß, und es schneit immer noch.

Herr Kühn:

Achtung, Lore!

Pass auf und lauf langsam!

Der Weg ist glatt.

Renate Kühn:

Seht ihr die alten Männer da hinten auf dem Kanal?

Was spielen die denn?

Frau Kühn:

Die spielen Eisschießen, nicht wahr, Walter?

Herr Kühn:

Ja, das ist ein beliebter Wintersport in dieser Gegen hier.

Renate Kühn:

Und hier vorn, direkt vor uns, laufen sie Schlittschuh.

Frau Kühn:

Das möchte ich mir gern aus der Nähe ansehen.

Früher bin ich auch viel Schlittschuh gelaufen.

Schloss Nymphenburg

Herr Kühn:

Erinnerst du dich, Renate, was ich dir einmal vom Schloss Nymphenburg erzählt habe?

Renate Kühn:

Ja.

Und einige Tage später hat dir dann jemand ein Buch über Nymphenburger Porzellan geschickt, nicht wahr?

Herr Kühn:

Richtig!

Dann weißt du sicher auch noch,

dass Nymphenburg die Sommerresidenz der bayerischen Kurfürsten gewesen ist.

Renate Kühn:

Nein, das habe ich ganz vergessen.

Aber ich lese hier gerade,

dass die kleine Amalienburg im Park schon geschlossen ist.

Herr Kühn:

Das ist sehr schade!

Ich halte sie wirklich für das schönste Beispiel des Rokokostils in Bayern.

Frau Kühn:

Nun, Renate, vielleicht entscheidest du dich morgen schon für das Internat am Chiemsee?

Dann wohnst du nicht weit weg und wirst bestimmt Gelegenheit haben, noch einmal hierher zu kommen.

Herr Kühn:

Glaubt ihr nicht, dass es jetzt Zeit ist, nach Hause zu gehen?

Frau Kühn:

Ja, es wird in dieser Jahreszeit früh dunkel, und mir ist auch etwas kalt.

Renate Kühn:

Jetzt hat es aufgehört zu schneien.

Herr Kühn:

Gut, gehen wir zur Haltestelle und fahren in Frau Riemers gemütliche Wohnung zurück!

3. Teil

Noch mehr Schnee

Frau Pfaffinger:

Hat es immer noch nicht aufgehört zu schneien?

Franz Pfaffinger:

Nein.

Und es ist heute genauso kalt wie gestern.

Frau Pfaffinger:

Hast du dich warm genug angezogen?

Franz Pfaffinger:

Ja.

Ich habe mir schon zwei warme Pullover angezogen.

Mehr brauche ich bestimmt nicht.

Zum Englischen Garten

Fräulein Stiegler:

Ich möchte zum Englischen Garten fahren.

Muss ich jetzt schon aussteigen?

Fahrgast:

Nein, Sie brauchen noch nicht auszusteigen.

Soll ich Ihnen den Weg dorthin erklären?

Fräulein Stiegler:

Nein, danke!

Sie sind sehr freundlich, aber Sie brauchen mir nicht zu helfen.

Schlittschuh laufen

Herr Lenz:

Seid ihr Schlittschuh laufen gewesen?

Ute Meyer:

Brigitte hat es versucht, aber ich hatte zu große Angst.

Herr Lenz:

Warum?

Ute Meyer:

Es waren zu viele Leute auf dem Eis, und jeder wollte noch schneller laufen als der andere.

#6 
regrem патриот23.04.17 13:05
NEW 23.04.17 13:05 
in Antwort regrem 13.04.17 09:13, Zuletzt geändert 23.04.17 13:11 (regrem)

24: 47 – 29:25

Lektion sechzehn (16)

Sechzehnte (16.) Lektion

Schulbesuch

1. Teil

Direktor:

Ich bin Direktor Benno Kuby, Leiter der Internatsschule am Chiemsee.

Meine Schule ist anders als die meisten.

In den letzten zwanzig Jahren ist es mir gelungen, eine der besten Privatschulen Deutschlands zu schaffen.

Deutsche und ausländische Schüler und Schülerinnen aus der ganzen Welt kommen zu uns.

Unser ganz besonderes Interesse liegt auf dem Gebiet des Sports.

Außer den üblichen Sportarten wie Fußball, Schwimmen, Turnen und dergleichen (dgl.) gibt es Möglichkeiten zum Skilaufen, Schlittschuhlaufen und Eisschießen, wie auch zum Segeln, Tauchen, Tennis und Fechten.

Ich kann mir nicht denken, dass sich jemand bei uns nicht sofort wohl fühlt.

2. Teil

Fragen der Eltern

Direktor Kuby:

Lassen Sie mich Ihnen zuerst unser neues Schwimmbad zeigen …

Herr Kühn:

… können Sie uns nicht zuerst sagen, wie viele Schüler Sie in Ihren Klassen haben?

Direktor Kuby:

Natürlich, Herr Kühn!

Gewöhnlich sind es ungefähr zwanzig, auf keinen Fall mehr als fünfundzwanzig.

Frau Kühn:

Und die Klassen sind gemischt, Jungen und Mädchen zusammen?

Direktor Kuby:

Aber selbstverständlich, Frau Kühn!

Meiner Meinung nach ist das die beste Form der Erziehung.

Herr Kühn:

Unsere Tochter ist vier Jahre lang in eine brasilianische Schule gegangen.

Glauben Sie, dass sie es in drei Jahren bis zum Abitur schaffen wird?

Direktor Kuby:

Es wird ihr gelingen, wenn sie fleißig ist, und es schaffen will.

Renates Fragen

Friedhelm Pirzl:

Ich bin Friedhelm Pirzl und soll dich ein bisschen herumführen

und auf Fragen antworten, wenn du welche hast.

Renate Kühn:

Ich bin Renate Kühn aus Brasilien.

Friedhelm Pirzl:

Bist du in Brasilien geboren?

Renate Kühn:

Nein, ich habe vier Jahre dort gelebt.

Friedhelm Pirzl:

Kannst du portugiesisch sprechen?

Renate Kühn:

Fließend, aber mit Fehlern.

Friedhelm Pirzl:

Wir haben eine Portugiesin in der elften Klasse.

Und in meiner Klasse, ich bin in der dreizehnten, sind zwei Spanierinnen.

Renate Kühn:

Wie viele schlafen in einem Schlafzimmer?

Friedhelm Pirzl:

Das hängt davon ab, ob man zu den Jungen oder zu den Alten gehört.

Die Jüngeren schlafen zu viert.

Die Älteren zu zweit oder zu dritt in einem Zimmer.

Ich wohne zum Beispiel (z. B.) mit einem Italiener und einem Finnen zusammen.

Renate Kühn:

Ist es erlaubt, im eigenen Zimmer zu rauchen?

Friedhelm Pirzl:

Nur im Freizeitzimmer wird geraucht, sonst ist es verboten.

Unser Benno ist nämlich fanatischer Sportler und ist gegen Rauchen.

Renate Kühn:

Oh je!

Und wie ist es mit dem Ausgehen?

Friedhelm Pirzl:

Ausgehen darf man jeden Samstag und einmal im Monat das ganze Wochenende.

Man kann sich einen Film ansehen, zu Tanzen gehen, Verwandte besuchen und dgl. (dergleichen).

Glaubst du, dass du herkommen wirst?

Renate Kühn:

Was ich bis jetzt bei euch gesehen habe, gefällt mir nicht schlecht.

Friedhelm Pirzl:

Dann sehen wir uns vielleicht bald wieder.

Die wichtigste Frage

Frau Kühn:

Nun, Renate, wie findest du das Internat?

Glaubst du, dass du Heimweh nach Brasilien haben wirst?

Renate Kühn:

Es ist alles noch ein bisschen fremd, aber ich werde mich wohl bald an die neue Umgebung gewöhnen.

Herr Kühn:

Hast du alles gefragt, was du wissen wolltest?

Renate Kühn:

Ah, mir fällt gerade etwa ein!

Ich habe ganz vergessen zu fragen, was es zu essen gibt.

Frau Kühn:

Bis jetzt bist du noch immer und überall satt geworden, oder nicht?

3. Teil

Verboten!

Schülerin:

Darf man in eurer Schule tanzen?

Schüler:

Es ist zwar nicht erlaubt zu tanzen, aber es wird trotzdem getanzt.

Schülerin:

Ist es auch verboten zu rauchen?

Schüler:

Man darf überall rauchen außer in dem Schlafzimmern.

Ausländer

Direktor Kuby:

Lassen Sie mich Ihnen einige unserer ausländischen Schüler und Schülerinnen vorstellen.

Das hier ist Antonio Barbosa.

Antonio Barbosa:

Ich bin Portugiese, und mein Freund, Ramon Garcia, und sein Bruder Jose sind Spanier.

Direktor Kuby:

Und hier ist Inkeri Järvinen, eine Finnin.

Außer ihr haben wir noch zwei Finnen in unserem Internat.

Hunger

Antonio Barbosa:

Ich kann so viel essen wie ich will, ich werde nie richtig satt.

Ramon Garcia:

Ich habe heute auch zwei Portionen genommen und bin nicht satt geworden.

Antonio Barbosa:

So ist das Leben!

Wenn man jung ist, hat man einfach immer Hunger.

#7 
regrem патриот23.04.17 13:05
NEW 23.04.17 13:05 
in Antwort regrem 13.04.17 09:13, Zuletzt geändert 23.04.17 13:12 (regrem)

29: 25 – 34:12

Lektion siebzehn (17)

Siebzehnte(17.) Lektion

Geschäftskonferenz in Frankfurt

1. Teil

Chauffeur:

Ich heiße Johannes Nikisch und bin Chauffeur bei der Firma Görlich AG in Frankfurt am Main.

Es ist kein Vergnügen, mehrere Male in der Woche zum Flughafen zu fahren und Geschäftsleute abzuholen.

Ist es wirklich nötig, wie ein Clown stundenlang herumzustehen und ein Plakat mit ihrem Namen hochzuhalten?!

Es scheint mir die dümmste und lächerlichste Arbeit auf der Welt zu sein.

Da die Firma Branchen in vielen Ländern hat, kommen jedes Jahr Tausende von Mitarbeitern und Kunden.

Sie halten hier ihre Konferenzen ab oder wollen durch das Werk geführt werden.

Einige von ihnen müssen abends unterhalten werden.

Dann wird es oft Mitternacht und noch später, bis ich selbst ins Bett komme.

2. Teil

Fahrt zur Firma

Chauffeur:

Herr Kühn!..

Herr Kühn?

Herr Kühn:

Ja!?

Sind Sie von der Firma Görlich?

Chauffeur:

Ja, ich bin der Chauffeur.

Ich soll Sie abholen.

Würden Sie bitte mitkommen?

Der Wagen steht gleich hier.

Bitte, steigen Sie ein!

Herr Kühn:

Danke schön!

Wie ist der Verkehr heute?

Chauffeur:

Jetzt wahrscheinlich nicht so schlecht.

Aber vor einer Dreiviertelstunde war er so dicht, dass ich mehrere Male stecken geblieben bin.

Herr Kühn:

Die neue Fabrik ist ganz nahe beim Flughafen, nicht wahr?

Chauffeur:

Ja, Gott sei Dank!

Sie ist viel näher als die alte.

Und wenn Sie das nächste Mal hierher kommen, wird es wohl nicht länger als fünf Minuten dauern.

Dann soll nämlich die Schnellstraße endlich fertig sein.

Herr Kühn:

Ich bin schon gespannt, was sich alles geändert hat!

Die neue Fabrik

Herr Röttger:

Bis zum Beginn der Konferenz haben wir noch etwa Zeit, Herr Kühn.

Herr Kühn:

Ist Herr Schmidt denn noch nicht angekommen?

Herr Röttger:

Er lässt sich entschuldigen.

Er muss vorher noch etwas mit dem Chef besprechen.

Deshalb hat er mich gebeten, Sie in unserer neuen Fabrik herumzuführen.

Herr Kühn:

Das interessiert mich sehr, Herr Röttger.

Was ist das hohe Gebäude da drüben zum Beispiel?

Herr Röttger:

Ah ja, das ist das neueste.

Wir haben im März einen Computer bekommen.

Herr Kühn:

Ist ja wunderbar!

Das habe ich noch gar nicht gewusst.

Herr Röttger:

Und die niedrigen Gebäude daneben sind die Werkstätten und Lager.

Herr Kühn:

An den riesigen Parkplätzen für die Arbeiter und Angestellten bin ich vorhin schon vorbeigefahren.

Gibt es auch eine Werkskantine?

Herr Röttger:

Ja, im obersten Stock dieses Verwaltungsgebäudes.

Eben hat man damit begonnen, eine zweite Kantine einzurichten.

Herr Kühn:

Und die übrigen Abteilungen befinden sich auch hier?

Herr Röttger:

Ja.

Herr Kühn, es ist spät geworden.

Ich möchte, dass Sie rechtzeitig im Ihre Konferenz kommen.

Herr Kühn:

Ja, ich auch.

Es gibt viel zu besprechen.

Geschäftliches beim Mittagessen

Herr Schmidt:

So, Herr Kühn!

Das war der erste Teil der Konferenz.

Ihren ausgezeichneten Geschäftsbericht über den Umsatz haben wir nun gehört.

Jetzt aber sind wir unter uns, privat sozusagen.

Jetzt können Sie mit mir und unserem Kollegen, Herrn Vogt, über Ihre ganz besonderen Sorgen sprechen.

Herr Kühn:

Danke, Herr Schmidt.

Es handelt sich nicht um Sorgen mit den Lieferzeiten der Ersatzteile.

Herr Vogt:

Das habe ich mir gedacht.

Die sind also mehr oder weniger in Ordnung?

Herr Kühn:

Ja.

Aber es fehlt einfach an hochqualifizierten Technikern für die Montagefabrik und die Reparaturwerkstätten.

Der Kundendienst leidet darunter.

Herr Schmidt:

Sind die lokal angestellten Leute nicht qualifiziert genug?

Herr Kühn:

Nein.

Ich brauche mindestens drei hier bei Ihnen im Hauptwerk ausgebildete Fachkräfte.

Sie sollen die Leute dort besser anlernen und dazu natürlich die nötigen portugiesischen Sprachkenntnisse haben.

Herr Schmidt:

Tja, Herr Kühn, was sollen wir da machen?

Fehlende Fachkräfte sind auch unser Problem hier im Hauptwerk.

Trotzdem will ich sehen, ob sich nicht irgendetwas für Sie tun lässt.

3. Teil

Immer höflich

Herr Röttger:

Würden Sie so freundlich sein, Herrn Schmidt vom Flughafen abzuholen?

Chauffeur:

Selbstverständlich, Herr Röttger!

Herr Röttger:

Und würden Sie ihn und mich gegen Mitternacht vom Club abholen?

Chauffeur:

Ja, natürlich, gern!

Danken und wissen

Chauffeur:

Ich habe nicht gewusst, dass du auch Chauffeur bist.

Kollege:

Was hast du denn gedacht?

Chauffeur:

Ich weiß nicht, was ich gedacht habe.

Kollege:

Wenn ich nicht weiß, was ich denke, denke ich gewöhnlich nichts.

#8 
regrem патриот23.04.17 13:06
NEW 23.04.17 13:06 
in Antwort regrem 13.04.17 09:13, Zuletzt geändert 23.04.17 13:13 (regrem)

34: 12 – 36:08

Lektion achtzehn (18)

Achtzehnte (18.) Lektion

Frau Kühn besucht eine Freundin

1. Teil

Frau Häfner:

Ich bin Klara Häfner, die Freundin von Lore Kühn.

Wir sind schon seit frühster Kindheit miteinander befreundet.

Unsere Eltern lernten sich kennen, als sie noch in Konstanz am Bodensee wohnten.

Lore interessierte sich schon immer für modische Dinge und wollte Schneiderin werden.

Deshalb machte sie eine dreijährige Lehre und danach sogar die Meisterprüfung.

Ich sollte eigentlich Lehrerin werden, wollte aber lieber sofort Geld verdienen und arbeitete deshalb in verschiedenen Büros als Schreibkraft.

Als Lore sich verheiratete, besuchten wir uns gegenseitig mindestens einmal im Jahr.

Seit vier Jahren haben wir uns jedoch nicht mehr gesehen, und ich freue mich natürlich sehr, sie heute wiederzusehen.


2. Teil ist nicht da


3. Teil

Zugauskunft

Reisende:

Wissen Sie, ob der Zug München-Köln über Frankfurt fährt?

Schaffner:

Auf dem Fahrplan steht, dass er über Frankfurt fährt.

Reisende:

Können Sie mir sagen, ob er dort Aufenthalt hat?

Schaffner:

Ja, er hält zehn Minuten in Frankfurt.

Aus der Kindheit

Lehrerin:

Was wolltest du früher einmal werden?

Friedhelm Pirzl:

Als Fünfjähriger wollte ich immer Schaffner werden.

Lehrerin:

Macht es dir Spaß, den Leuten Auskunft zu geben?

Friedhelm Pirzl:

Nein, aber ich wollte jeden Tag mit dem Zug fahren.

Ihr Beruf

Reisender:

Haben Sie einen Beruf gelernt?

Mitreisender:

Ja, als ich ungefähr fünfzehn war, machte ich eine Lehre als Tischler.

Reisender:

Sind sie Tischlehrmeister geworden?

Mitreisender:

Ja, zehn Jahr später, zur gleichen Zeit, als ich meine Frau kennenlernte.

#9 
regrem патриот23.04.17 13:06
NEW 23.04.17 13:06 
in Antwort regrem 13.04.17 09:13, Zuletzt geändert 23.04.17 13:14 (regrem)

36:08 – 40:38

Lektion neunzehn (19)

Neunzehnte (19.) Lektion

Renates Freunde

1. Teil

Frau Rupf:

Ich bin Ottilie Rupf, die Hausmeisterin der Häuser Nummer 14, 16 und 18 am Frankfurter Platz.

Ich möchte bloß wissen, was heute in Frau Riemers Wohnung los ist?

Es ist ein Kommen und Gehen und ein Krach, dass man sein eigenes Wort nicht mehr versteht.

Frau Riemer selbst ist nicht zu Hause.

Eine Familie Kühn aus Brasilien mietete ihre Wohnung am selben Tag, als sie zu ihrer Tochter in die Vereinigten Staaten flog.

Soviel ich weiß, sind Herr und Frau Kühn auch weggefahren.

Ihre Tochter ist also allein.

Diese jungen Leute heutzutage!

Es ist schrecklich, wie man auf alles und jeden aufpassen muss!

2. Teil

Auf dem Flur

Renate Kühn:

Welcher Dummkopf hat jetzt schon wieder geklingelt?

Franz Pfaffinger:

Ich war’s, Franz.

Renate Kühn:

Ach so!

Du bist’s!

Ich habe doch den Schlüssel außen im Schloss stecken lassen.

Franz Pfaffinger:

Es tut mir leid, den haben wir nicht gesehen.

Renate Kühn:

Hast du eine Freundin mitgebracht?

Franz Pfaffinger:

Ja.

Darf ich dich mit Anneliese Deppisch bekannt machen?

Renate Kühn:

Guten Abend, Anneliese!

Ich bin Renate

Ihr braucht nicht hier im Flur stehen zu bleiben!

Kommt doch `rein!

Anneliese Deppisch:

Danke, Renate!

Wir haben eine Flasche Rotwein gebracht.

Renate Kühn:

Wie nett, dass jeder mir Gesellschaft leisten will!

Da alle auf einmal gekommen sind, können wir ja gleich eine Party machen.

Unangenehme Überraschung

Renate Kühn:

Menschenskind!

Was für ein Krach!

Seid doch ein bisschen ruhiger!

Werner Brunner:

Macht mal Pause, Kinder!

Es wird nicht mehr geranzt.

Bruno Weigandt:

Sonst fällt der armen Frau Rupf das Haus über dem Kopf zusammen.

Werner Brunner:

Bruno, du bist auch da?

Bruno Weigandt:

Natürlich!

Ich wohne ja hier, das heißt (d.h.) einen Stock tiefer, unter Frau Riemer unter jetzt Familie Kühn.

Werner Brunner:

Gut, dass ich dich getroffen habe, Bruno.

Stell dir vor!

Fräulein Stiegler ist mit dem Auto von Frau Lenz gegen einen Baum gefahren.

Bruno Weigandt:

Mit dem Auto von Frau Lenz?

Machst du Spaß?

Das war ein Mietauto.

Herr Lenz hat es von mir bekommen.

Werner Brunner:

Ach du liebe Güte!

Bruno Weigandt:

Wie hat sie denn das getan?

Werner Brunner:

Ganz einfach.

Statt um die Ecke zu fahren, ist sie an dem Baum gelandet.

Aber frag sie doch selber!

Da drüben steht sie, neben Ute und Brigitte.

Bruno Weigandt:

Moment mal!

Die kenne ich doch.

Richtig!

Stimmt!

In der Straßenbahn.

Ich wollte ihr den Weg zum Englischen Garten erklären.

Plötzliche Rückkehr

Renate Kühn:

Was wollen Sie immer mit meiner Hand?

Lassen Sie mich jetzt endlich in Ruhe!

Ich kann das nicht leiden.

Herr Martens:

Aber Fräulein Renate!

Sehen Sie, jetzt weiß ich Ihren Namen doch.

Ich habe gewusst, dass wir uns irgendwo wiedersehen werden.

Anne Green:

Mein Gott, Renate!

Sag bloß, dass er es mit dir auch versucht hat!

Renate Kühn:

Ja.

In Berlin ist er schon hinter mir her gewesen.

Anne Green:

Fräulein Stiegler ist ihn auch kaum losgeworden.

Renate Kühn:

Ich kann mir gar nicht vorstellen, wer ihn eingeladen hat.

Aber hör mal!

Wer kommt denn da noch so spät?

Frau Kühn:

Warum steckt der Schlüssel im Schloss?

Du lieber Himmel!

Was ist denn hier los?

Wer sind sie denn alle?

Renate Kühn:

Das sind alle meine Freunde.

Sie wollten mir Gesellschaft leisten.

Frau Kühn:

Darüber können wir morgen noch sprechen.

Sag ihnen, dass sie jetzt nach Hause gehen sollen!

3. Teil

Zu laut!

Renate Kühn:

Ruhe!

Macht doch nicht solchen Krach!

Christian Riemer:

Was hast du gesagt?

Renate Kühn:

Ihr dürft nicht solchen Krach machen.

Ihr müsst ein bisschen ruhiger sein.

Christian Riemer:

Wir können dich nicht verstehen.

Renate Kühn:

Ich habe gesagt, dass ihr ruhig sein sollt.

Christian Riemer:

Wir sind doch gar nicht laut.

Schnelles Ende

Hannsjörg Schneider:

Was ist los?

Warum wird nicht mehr getanzt?

Ute Meyer:

Renates Mutter ist unerwartet nach Hause gekommen.

Sie will uns so schnell wie möglich loswerden.

Hannsjörg Schneider:

Dann gehen wir sofort.

Komm!

#10 
regrem патриот23.04.17 13:06
NEW 23.04.17 13:06 
in Antwort regrem 13.04.17 09:13, Zuletzt geändert 23.04.17 13:15 (regrem)

40:38 – 45:45

Lektion zwanzig (20)

Zwanzigste (20.) Lektion

Weihnachten

1. Teil

Herr Kühn:

Als ich gestern von Frankfurt nach München flog, fühlte ich mich froh und glücklich, denn die Konferenz hat sich für mich gelohnt. Meine Frau und Renate haben sich zwar auch darüber gefreut, aber sie haben kein Wort miteinander gesprochen. Ich hatte zuerst keine Ahnung, was passiert war. Später erzählte mir Renate, dass sie sich gezankt haben. Meine Frau hat sich geärgert, dass sie so viele Freunde eingeladen hat.

Frau Rupf und ein paar andere Leute im Haus haben sich über den großen Krach beschwert.

Ich habe jedoch nicht mit Renate zanken können, weil ich den Grund ihrer Einladung gut verstehen konnte.

Sie ist drei Tage ganz allein in der Wohnung gewesen. Und außer ihren wenigen Freunden kennt sie keinen Menschen hier in München.

2. Teil

Die Versöhnung

Frau Kühn:

Was meinst du, Renate?

Heute ist Weihnachten.

Herbert und Eva werden gleich hier sein.

Und Pfaffingers wollen auch kommen.

Ist das es nicht besser, wenn wir uns vorher wieder versöhnen?

Renate Kühn:

Ja, das finde ich auch.

Es war mir selber nicht recht, dass alle Freunde auf einmal gekommen sind

und bis Mitternacht geblieben sind.

Frau Kühn:

Schon gut, Renate!

Renate Kühn:

Sie haben mir nur Gesellschaft leisten wollen, weil ich ohne euch so allein war.

Frau Kühn:

Wir brauchen jetzt nicht mehr darüber zu sprechen.

Es gibt heute wichtigere Dinge zu tun.

Vorbereitungen für das Fest

Herr Kühn:

Beeil dich, Renate!

Sonst werden wir nicht fertig, bis Pfaffingers kommen.

Renate Kühn:

Wir werden es bestimmt schaffen, denn ich habe schon alle Geschenke eingepackt.

Frau Kühn:

Vielleicht kannst du Herbert oder Eva irgendwie helfen?

Außerdem müsst ihr noch den Weihnachtsbaum schmücken.

Und der Tisch ist auch noch nicht gedeckt.

Renate Kühn:

Ich tue mein Bestes so schnell, wie ich kann.

Schneller geht’s wirklich nicht.

Was gibt es eigentlich zu essen?

Frau Kühn:

Du scheinst dich für nichts anderes zu interessieren.

Frag lieber, wie du uns helfen kannst!

Renate Kühn:

Zuerst muss ich Eva fragen, welches Kleid ich anziehen soll.

Sobald ich mich entschieden habe, ob ich mein neues langes Kleid oder das kurze gelbe anziehen werde,

will ich euch gern helfen.

Ankunft der Pfaffingers

Herr Kühn:

Lore!

Renate!

Unsere Gäste sind da!

Frau Pfaffinger:

Guten Abend, Walter!

Ah, da ist ja auch Herbert!

Herbert Kühn:

Eva werdet ihr auch sofort kennenlerne.

Frau Pfaffinger:

Huh!

Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie kalt es draußen ist.

Es hat auf der ganzen Fahrt hierher geschneit.

Und jetzt fängt es auch noch zu regnen an.

Herr Kühn:

Nicht so schlimm, Grete!

Wir bieten euch am besten sofort ein Glas heißen Glühwein an.

Oder hast du etwas dagegen, Max?

Herr Pfaffinger:

Nein, bestimmt nicht.

Was für eine gute Idee!

Franz Pfaffinger:

Bei euch sieht es richtig gemütlich aus.

So einen großen Weihnachtsbaum haben wir nicht zu Haus.

Herr Kühn:

Es freut mich, wenn er dir gefällt, Franz.

Frau Pfaffinger:

Ihr habt auch schöne Kerzen auf den Baum gesteckt.

Franz Pfaffinger:

Nicht nur das.

Ihr habt sogar Äpfel, Nüsse und Weihnachtsgebäck daran gehängt.

Herr Kühn:

Ja, wir haben versucht, alles so typisch wie möglich zu schmücken.

Es ist ja seit langer Zeit unser erstes Weihnachtsfest in Deutschland.

Das Festessen

Frau Kühn:

Kommt!

Setzt euch!

Das Essen steht auf dem Tisch.

Frau Pfaffinger:

Ah!

Wunderbar!

Es gibt Gänsebraten …

Herbert Kühn:

… und als besonderen Genuss einen echten fränkischen Rotwein dazu.

Herr Kühn:

Mit dem ersten Glas wünsche ich uns allen ein schönes Weihnachtsfest.

Frau Kühn:

Ja, von ganzen Herzen: frohe Weihnachten!

Alle:

Frohe Weihnachten, allerseits!

Prost, prost!

Frau Kühn:

Und jetzt guten Appetit!

Lasst es euch schmecken!

3. Teil

Zwei verschiedene Weihnachtsbäume

Hannsjörg Schneider:

Wie sieht euer Weihnachtsbaum aus?

Ute Meyer:

Wir haben nicht so viele hübsche Sachen an den Baum gehängt wie ihr.

Hannsjörg Schneider:

Habt ihr Kerzen auf den Baum gesteckt?

Ute Meyer:

Nein, wir haben nur ein paar auf den Tisch gestellt.

Zwei verschiedene Weihnachtsessen

Anneliese Deppisch:

Was isst man bei euch am Weihnachtsabend?

Christian Riemer:

Wir essen meistens Gänsebraten, und ihr?

Anneliese Deppisch:

Abends essen wir nur Gebäck und trinken Glühwein dazu.

Geschäftsfreuden

Herbert Kühn:

Warum fühltest du dich nach der Konferenz so glücklich?

Herr Kühn:

Weil ich zwei Techniker und eine neue Sekretärin bekommen werde.

Herbert Kühn:

Können sie portugiesisch sprechen?

Herr Kühn:

Nein, aber sie wollen es so schnell wie möglich lernen.

#11 
regrem патриот21.07.17 19:14
NEW 21.07.17 19:14 
in Antwort regrem 13.04.17 09:13, Zuletzt geändert 29.08.17 20:34 (regrem)

Не забываем слушать!

Можно не только слушать, а работать и с текстом.

В каждой лекции очень интересна и полезна 3 Teil

Из текста можно что-то выписывать полезное.

Давайте работать в этой теме - расширять и обсуждать её.


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