Lesen Die geistlichen Briefe
Der Kreislauf der Heilung
Du sagtest, meine Briefe hätten dir gut getan. Ich erwiderte: „Und mir tut es gut, dass du das sagst. Heilung ist eine Kettenreaktion, ein Kreis. Man empfängt Liebe, und man gibt sie zurück."
„Oder man gibt sie an jemand anderen weiter", sagtest du. Danke für dieses schöne, umfassende Bild der Heilung: Wir geben sie weiter, vervielfachen sie.
Es begann damit, dass ich dir täglich einen Brief schrieb, zwölf Tage lang. Dann schrieb ich immer weiter. Du bewahrst die Briefe in einem Ordner auf. Du nennst sie „unsere Briefe". „Unser" ist ein kreisrundes Wort. Heilung ist ein Kreislauf, ein Miteinander. Durch unsere Hilfe werden andere heil, und dabei erfahren wir selbst Heilung. Gesundheit ist ein Kreis, eine Spirale, ein Rundweg.
Denk einmal an das Wunder einer Heilung. Wie geht es vor sich? Ich stelle es mir vor wie eine riesengroße Spirale, die von Gott ausgeht -ihrem festen Mittelpunkt - und die kreisend alles in sich aufnimmt: eine Welt aus Licht, Worten, Medizin, Bildern, Stimmungen, Gedanken, Vertrauen, Geist. Unsere Heilung hängt davon ab, was wir sagen, wissen, erzählen, fürchten, glauben, geben, empfangen, berühren, schmecken, riechen, trinken. Heilung erfordert Dankbarkeit, Achtung, Begeisterung, Ehrfurcht, Staunen, Respekt, Aufrichtigkeit, Schönheit, Musik, Liebe, Anbetung.
Gesundheit umfasst unser ganzes Sein - unser Äußeres und Inneres, „Haus und Geist", die im Einklang miteinander leben. Heilung umfasst Zukunft und Vergangenheit, das Gewesene und das Kommende, Furcht und Hoffnung, Alpha und Omega.
Dies sollte auch in meinen Briefen zum Ausdruck kommen. Sie sollten ein Zyklus der Harmonie sein, des Friedens mit uns und unserer Welt. Heilung besteht letztendlich aus einer guten Beziehung in einem gesunden Umfeld - einem Kreis, der Gott als Zentrum hat. Heilung ist Ganzheit, Friede, Heiligkeit. Gemeinsam trugen wir dazu bei, dass diese Briefe zu einem Werkzeug der Gnade Gottes wurden.
Danke, dass du ein Teil meines Kreislaufs der Heilung bist.
Pflanze einen Baum der Freude
wie können wir unsere Heilung feiern? Was hältst du davon, wenn wir einen Baum pflanzen? Vielleicht eine Blautanne. Bald wirst du in unsere Gegend kommen, um deine Tochter zu besuchen. In einer Ecke ihres Gartens könnte unser Baum seinen Platz finden.
Die Jahre werden vergehen. Immer, wenn du bei uns im Norden zu Gast bist, werden wir gemeinsam dem Baum einen Besuch abstatten. Zu Weihnachten werden die Kinder unsere Tanne mit Vogelfutter schmücken. Vögel werden in ihren Zweigen nisten, Spinnen von Ast zu Ast ihre Netze weben. Dein Baum wird sich gegen den hellen Himmel abheben, er wird Samen tragen, und seine Schatten werden auf die stillen Wasser des Sees fallen. Vollmond und Sonnenaufgänge werden seine Zweige segnen.
Es geht dir gut. Lass uns einen Baum pflanzen und ihm einen Namen geben. Weißt du noch, wie ich dir in einem meiner Briefe schrieb, dass ich einen Baum „Phileo" nannte?
Mein Vater liebte Bäume. Wo immer wir wohnten, pflanzte er einen Baum. Ich goss die kleinen Bäumchen, sah sie wachsen, gab ihnen Namen. Wenn wir umzogen, kehrten wir nach Möglichkeit zurück, um die Bäume zu besuchen. Bäume wachsen genauso wie wir: Sie geben und nehmen, strecken sich nach dem Licht aus, sie trinken mit ihren Wurzeln, blühen auf zu neuem Leben.
Nach meiner Bypass-Operation trat ich eine Pilgerreise an in die Länder, die einst hinter dem Eisernen Vorhang lagen. Unsere Reisegruppe half mit, in Dresden einen Baum zu pflanzen, einer Stadt, die im Zweiten Weltkrieg beinahe vollständig zerstört worden war. Der Baum sollte ein Zeichen der Versöhnung und Heilung sein. Für diesen Baum war auf einem großen, unbebauten Stück Land ein Loch ausgehoben worden. Die Leitung der Dresdener Kirchengemeinde verlangte, dass der Baum an den Rand des Grundstücks gepflanzt wurde. Die freie Fläche sei ein Denkmal zur Ehre Gottes. So pflanzten wir den Baum an den Rand - und gaben Gott die Ehre.
Darum möchte ich mit dir einen Baum pflanzen - als Zeichen der Heilung und als Denkmal zur Ehre Gottes. Um gemeinsam mit dir Gott zu danken. Um ihm zu danken, dass es dich gibt. In diesen vergangenen Wochen, Monaten und Jahren haben wir beide Heilung erfahren. Der Baum wird unser Zeichen der Dankbarkeit sein und uns immer an das Gewesene erinnern.
Jemand wird für die Blautanne sorgen und ihr Wasser geben. Und die Tanne wird diese Fürsorge erwidern und das Empfangene zurückgeben.
Sorge gut für dich und pass auf dich auf. Ich bleib an deiner Seite.
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Я сканнирую книгу и заношу сюда, буду читать.
Текст состоит из простых кратких предложений .
Это понятно, ведь это письма, написанные больной женщине от человека, который сам перенес операции и даже вылечился от рака.
Он пишет письма, одно в день. Письма написаны в виде советов, мудрых мыслей.
Я читаю с учебной целью - почитать что-то на немецком.
Ну а вообще книга может быть полезна и для тех, кто сильно болеет - может что-то прочтет для себя полезное.
Давайте почитаем, кому что непонятно - спрашивайте, будем разбираться.