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Die wichtigsten Börsenregeln
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20.11.05 12:10
Die wichtigsten Börsenregeln
Regel 1
Setzen Sie nie alles auf eine Karte. Überraschungen und Fehlspekulationen gehören zur Börse. Den ultimativen Aktientipp gibt es nicht. Es empfiehlt sich daher, auf mehrere Titel aus verschiedenen Branchen zu setzen, um so das Risiko zu streuen. Bei kleineren Anlagebeträgen erfüllen Investmentfonds diesen Zweck besser.
Regel 2
Investieren Sie nur Geld, das Sie kurzfristig nicht brauchen. Langfristig sind Aktien als Anlage unschlagbar, kurzfristig können Sie mit Ihrem Depot auch einmal danebenliegen. Denken Sie daher immer in einem Zeithorizont von mindestens zwei Jahren.
Regel 3
Ordern Sie Aktien nur bei Banken. Finger weg von dubiosen Anlagefirmen oder Telefonverkäufern. Alle Wertpapiere, die an internationalen Börsen gehandelt werden, erhalten Sie über Ihre Bankfiliale oder bei Ihrer Online-Bank.
Regel 4
Versuchen Sie zum tiefsten Kurs zu kaufen und zum höchsten Kurs zu verkaufen. Wenn Ihnen das nicht ganz gelingt, brauchen Sie sich nicht gleich als Versager zu fühlen. Stets den optimalen Kauf- und Verkaufszeitpunkt zu erreichen, schafft so gut wie niemand.
Regel 5
Kaufen Sie als Börsenneuling nur Aktien, die Sie kennen und die schon gut laufen (der Langzeit-Chart dieser Werte sollte einen klaren Aufwärtstrend haben). Lassen Sie am Anfang lieber die Finger von unbekannten Aktien, die als "heiße Tipps" angepriesen werden. Sonst riskieren Sie herbe Verluste. Die besten Tipps liegen auf der Straße. Wer die Augen offen hält und vielleicht sogar über Kenntnisse einer Branche verfügt, kann oft viel schneller reagieren als der Bankanalyst.
Regel 6
Ein Aktien-Depot ist nichts, was von alleine läuft. Es sollte regelmäßig überwacht werden - so viel Zeit muss sein! Eine Tageszeitung hilft ihnen hier nur bedingt weiter, da nicht alle Papiere im Kursteil abgedruckt sind. Alle Kurse und Charts finden Sie natürlich bei Finanzen.net.
Regel 7
Kaufen Sie nicht zu viele verschiedene Papiere. Mehr als zehn Werte kann kaum jemand auf Dauer überwachen. Bei so vielen Aktien wächst die Gefahr, den Überblick zu verlieren und z.B. Verlustbringer zu übersehen.
Regel 8
Oft ist es besser, schrittweise zu investieren. Wer sein Pulver nicht gleich auf einmal verschießt, hat die Chance, eventuell noch mal niedriger in einen Wert einzusteigen. Doch Vorsicht! Eine alte Börsenregel besagt: Greife nie in ein fallendes Messer! Bevor Sie nachkaufen, sollten Sie sicher sein, dass der Kurs wieder steigt. Andernfalls riskieren Sie, sich einen Absturz-Kandidaten angelacht zu haben und dicke Verluste zu verbuchen.
Regel 9
Kalkulieren Sie auch das Risiko kleiner Verluste ein. Die Börse ist keine Einbahnstraße. Wichtig ist es, die Verluste zu begrenzen. Dabei helfen Ihnen Stopp-Loss-Orders.
Regel 10
Seien Sie nicht ungeduldig, wenn sich eine Top-Aktie nicht gleich so entwickelt, wie Sie sich das vorgestellt haben. Oft macht der Kurs einer guten Aktie eine Zeit lang eine Seitwärtsbewegung, bevor er nach oben abhebt.
Regel 11
Betreiben Sie ein gutes Money-Management. Das bedeutet: Verluste klein halten und Gewinne laufen lassen. Ein häufiger Anfänger-Fehler ist es, Gewinne zu früh mitzunehmen - aus lauter Angst, dass einem der Profit entgeht.
Regel 12
Testen Sie von Zeit zu Zeit die "relative Stärke" Ihrer Depot-Aktien: Vergleichen Sie die Kursentwicklung mit der von anderen Aktien aus der gleichen Branche und mit dem Index (Dax, Neuer Markt, Nasdaq). Schneidet Ihre Aktie z. B. schlechter ab als der Index, haben Sie auf das falsche Pferd gesetzt und sollten den Wert gegen einen besseren austauschen.
Regel 13
Steigen Sie nicht mit zu kleinen Beträgen ein. Die meisten Banken verlangen beim Aktienkauf Mindestgebühren zwischen 10 und 25 Euro. Beim Verkauf fallen noch einmal die gleichen Kosten an. Damit sich ein Investment lohnt, sollten Sie daher pro Order mindestens 1500- 2500 Euro investieren.
Regel 14
Spekulieren Sie als Börsenneuling niemals auf Kredit! Stürzt der gesamte Aktienmarkt länger als ein, zwei Tage ab, müssen Sie sonst damit rechnen, dass Ihre Bank von Ihnen Nachzahlungen verlangt (weil der kreditfähige Wert Ihrer Aktien drastisch gesunken ist). Fehlt Ihnen das Geld, müssen Sie zwangsläufig einen Teil Ihrer Aktien mit großem Verlust verkaufen.
Regel 15
Ein und dieselbe Aktie wird an unterschiedlichen Börsenplätzen, z. B. Frankfurt, München und Hamburg gehandelt. Wählen Sie beim Ordern mit Bedacht den Börsenort aus. Je größer der Umsatz einer Aktie an einer bestimmten Börse ist, desto schneller wird Ihre Kauf- oder Verkaufsorder ausgeführt. Damit verringert sich das Risiko, dass sich der Kurs zu Ihren Ungunsten verändert. Vergleichen Sie einmal den Kurswert Ihrer Aktien an den verschiedenen Börsen.
Regel 16
Setzen Sie beim Kauf und Verkauf unbedingt Limits! Werden von einer Aktie nur geringe Mengen an der Börse gehandelt, können schon kleinere Kauforders gewaltige Kurssprünge auslösen. Vor allem bei Nebenwerten mit geringen Umsatz sind Limits ratsam. Die Umsätze ("Volumen") werden bei der Kursabfrage angezeigt.
Regel 17
Achten Sie auf die Spekulationsfrist. Wer seine Aktien länger als zwölf Monate im Depot hält, kann die Gewinne steuerfrei einstreichen. Unterschreiten Sie diese Frist nur, wenn Sie massive Kursrückschläge befürchten.
Regel 18
Checken Sie regelmäßig die aktuellen Nachrichten der Unternehmen, von denen Sie Aktien in Ihrem Depot haben. Entscheidend für die Börse und den Kurs sind die Unternehmensgewinne (werden quartalsweise gemeldet). Direkt nach der Bekanntgabe von guten Nachrichten sollten Sie damit rechnen, dass der Kurs - meist vorübergehend - fallen kann, nach dem Motto: Sell on good news! Bei Top-Aktien erholt sich der Kurs aber meist sehr schnell wieder.
Regel 19
Verwenden Sie auf den Aktienkauf ebenso viel Zeit, wie auf den Kauf eines Gebrauchtwagens. Wer sich ein neues Auto kauft, vergleicht oft wochenlang die Preise. Aktienkäufer handeln hingegen oft unüberlegt. Vor jedem Kauf sollten sie mindestens drei Aspekte überprüfen:
- aktuelle Unternehmensnachrichten
- Kursentwicklung im Langzeit-Chart
- Beurteilung von Analysten
Charttechnik
Die technische Analyse wird von manchen als Geheimrezept für ein erfolgreiches Handeln an der Börse gesehen. Mit Hilfe historischer Daten werden Charts für einzelne Unternehmen erstellt, aus deren Verlauf Schlüsse auf die kommende Kursentwicklung gezogen werden. Leider sind die Formationen und Trendlinien aber nicht immer eindeutig zu erkennen. Daher ist es besonders wichtig, wiederkehrende Muster rechtzeitig zu erkennen und zu deuten.
1. Chartarten
a) Liniencharts
Zur Erstellung eines Liniencharts werden die Schlusskurse einer Aktie in ein Schaubild eingetragen und mit einer Linie verbunden. Die verbreitetste Form des Charts gibt allerdings keinen Aufschluss über Schwankungen innerhalb eines Handelstages.
b) Balkenchart
Bei einem Balkenchart wird für jeden einzelnen Tag eine senkrechte Linie in das Schaubild eingezeichnet. Das obere Ende ist der Höchstkurs, das untere der Tiefstkurs an diesem Tag. Oftmals werden Eröffnungs- und Schlusskurs durch einen Querstrich auf der linken Seite, bzw. einen Strich auf der rechten Seite des Balkens dargestellt.
c) Candlestick
Bei einem Kerzenchart wird für die Aktie an jedem Handelstag eine einzelne Kerze erstellt. Die Kerze besteht aus einem Rechteck, an dessen Enden der Schlusskurs und der Eröffnungskurs abzulesen sind. Der Kerzenkörper wird entweder schwarz oder weiß dargestellt. Ist er weiß bedeutet das, dass die Aktie über ihrem Eröffnungskurs schloss, der Schlusskurs befindet sich nun am oberen Ende der Kerze. Umgekehrt ist es, wenn die Kerze schwarz ist. Der Kurs der Aktie ist im Tagesverlauf gesunken, nun ist der Eröffnungskurs oben und der Schlusskurs unten.
In der Regel gibt es bei einem Kerzenchart auch einen Docht. Er kann sich ober- oder unterhalb des Kerzenkörpers befinden und steht für den Tageshöchst- bzw. Tiefstkurs. Ist kein Docht vorhanden, notierte die Aktie während des gesamten Handelstags zwischen ihrem Eröffnungs- und Schlusskurs.
d) Point & Figure Chart
Point & Figure Charts zeigen nicht die Kurse eines bestimmten Tages an. Kursbewegungen werden durch ein "X", bei steigenden Kursen, bzw. durch eine "0", bei fallenden Kursen. Entwickelt sich der Kurs in eine Richtung, werden die Symbole auf einer senkrechten Linie über- oder untereinander eingetragen. Bei Richtungswechsel wird eine neue Spalte angefangen, es können also niemals "X" und "0" in einer Spalte stehen.
2. Schlüsselbegriffe der Chartanalyse
a) Ausbruchsgap
Ein Ausbruchsgap tritt am Ende eines Seitwärtstrends auf und ist der Beginn starker Kursbewegungen. Die Kurslücken bleiben längere Zeit unausgefüllt, d.h. der Kurs kommt nicht auf das Niveau des Gaps zurück. Je höher die Umsätze des Ausbruchgaps, desto kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Gap geschlossen wird. Bricht der Kurs mit einem Gap aus einem Trendkanal aus, kann das Preisniveau des Gaps als Unterstützung bzw. als Widerstand dienen, falls der Trend nach einem Ausbruch dreht.
b) Ausreißer
Treten Kurslücken in einem anhaltenden Auf- oder Abwärtstrend auf, so spricht man von Ausreißern. Der Kurs springt mühelos von Niveau zu Niveau. Ein Ausreißer markiert oft die Mitte einer Trendbewegung. In starken Bullen oder Bärenmärkten können oft mehrere Gaps hintereinander entstehen.
c) Bärenfalle
Als Bärenfalle bezeichnet man die Situation, in der die Anleger einen fallenden Markt erwarten und nicht investieren, während der Markt jedoch steigt. In der Charttechnik liegt eine Bärenfalle vor, wenn der Kurs z.B. eine Range nach unten verlässt, kurze Zeit später aber wieder in die Range zurückfällt und anschließend in die entgegengesetzte Richtung, also nach oben, ausbricht.
d) Bärenflagge
Eine Bärenflagge ist ein nach oben gerichtetes Parallelogramm und wird als bärisch bezeichnet, weil sie einen Abwärtstrend unterbricht, bevor das Papier weiter an Wert verliert. Eine Flagge markiert i.d.R. die Mitte einer Kursbewegung und gibt einen Ausblick, wie weit der Kurs noch fallen kann. Sie dauern in der Regel wenige Tage. Länger andauernde Flaggen werden als Trendkanäle bezeichnet
e) Bärische Divergenz
Eine bärische Divergenz liegt dann vor, wenn der Indikator abwärts tendiert und der Kurs aufwärts. Divergenzen werden oft als Begründung für eine baldige Trendwende verwendet.
f) Breakaway Gap
Ein Breakway Gap tritt am Ende eines Seitwärtstrends auf und ist der Beginn starker Kursbewegungen. Die Kurslücken bleiben längere Zeit unausgefüllt, d.h. der Kurs kommt nicht auf das Niveau des Gaps zurück. Je höher die Umsätze des Ausbruchgaps, desto kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Gap geschlossen wird. Bricht der Kurs mit einem Gap aus einem Trendkanal aus, kann das Preisniveau des Gaps als Unterstützung bzw. als Widerstand dienen, falls der Trend nach einem Ausbruch dreht.
g) Bullenfalle
Engagieren sich Investoren mit Käufen am Markt, weil sie auf steigende Kurse hoffen, und werden dann von fallenden Kursen überrascht, so bezeichnet man das als Bullenfalle.
h) Bullenflagge
Die Bullenflagge ist in einem Aufwärtstrend zu finden. Eine Bullenflagge ist ein nach unten gerichtetes Parallelogramm und wird als bullisch bezeichnet, da sie den Aufwärtstrend zunächst bremst, um anschließend in neue, höhere Niveaus vorzustoßen.
i) Bullische Divergenz
Eine bullische Divergenz liegt vor, wenn der Kurs des Wertpapiers über längere Zeit fällt, also einen Abwärtstrend vollzieht, während der entsprechende Indikator z.B. der RSI einen Aufwärtstrend erkennen lässt. Die Bezeichnung richtet sich also nach dem Trend im Indikator und nicht nach dem des Wertpapiers
j) Divergenz
Divergenzen entstehen durch entgegengesetzte Verläufe eines Kurses und eines Indikators. Analysten unterscheiden zwei Divergenzen, die bullische Divergenz und die bärische Divergenz.
k) Dreieck
Das Dreieck ist eng Verwand mit dem Wimpel, dauert aber länger. Es können drei Arten von Dreieck-Formationen unterschieden werden:
- Ansteigendes Dreieck:
Eine obere Begrenzungslinie stellt einen Widerstand dar und verläuft horizontal. Die untere Begrenzungslinie ist eine Unterstützung und hat einen ansteigenden Verlauf. Der Kurs springt zwischen den Linien hin und her. In der Regel gewinnen die Käufe an Aggressivität, bevor sie aus der Formation nach oben ausbrechen.
- Absteigendes Dreieck:
Sie sind wie ansteigende Dreiecke, nur erfolgt der Ausbruch durch die Unterstützungslinie und nicht durch den Widerstand. Die Unterstützungslinie ist nun horizontal und der Widerstand hat einen absteigenden Verlauf
- Symmetrisches Dreieck:
Sie haben die größte Ähnlichkeit mit Wimpeln, dauern aber länger. Normalerweise bricht der Kurs in Richtung des vorherrschenden Trends aus. Der Widerstand hat dabei einen absteigenden Verlauf, während die Unterstützungslinie ansteigt.
l) Erschöpfungsgap
Diese Art von Gaps treten in der letzten Phase einer Trendbewegung also innerhalb der letzten Tage einer Baisse oder Hausse auf. Der Markt verliert an Dynamik und geht in einen Seitwärtstrend über oder hat eine Trendumkehr zur Folge.
m) Exhaustion Gap
Diese Art von Gaps treten in der letzten Phase einer Trendbewegung also innerhalb der letzten Tage einer Baisse oder Hausse auf. Der Markt verliert an Dynamik und geht in einen Seitwärtstrend über oder hat eine Trendumkehr zur Folge.
n) Flagge
Begriff aus der Charttechnik. Flaggen sind Parallelogramme die nach starken Kursbewegungen entstehen und sind sehr sichere trendbestätigende Indikatoren. Analysten unterscheiden zwischen Bullen- und Bärenflaggen.
o) Gap
Das Wort Gap heißt wörtlich übersetzt Lücke oder Unterbrechung. In einem Chart bezeichnet der Analyst Kursniveaus, zu denen kein Handel stattgefunden hat als Gaps. Es werden 4 Arten von Gaps unterschieden. Gewöhnliche Gaps, Ausbruchgaps, Ausreißer und Erschöpfungsgaps.
p) Gewöhnliche Gaps
Bezeichnet eine Kurslücke in einem Seitwärtstrend oder Lücken durch geringe Umsätze. Sie sind nicht von Bedeutung und es können keine Aussagen über den weiteren Kursverlauf gemacht werden.
q) Konsolidierung
Als Konsolidierung bezeichnet man die Stabilisierung der Kursentwicklung an der Börse. Kann in der Charttechnik in Form von Flaggen, einer Range oder eines Seitwärtstrends geschehen.
r) Kopf-Schulter-Formation
Die Kopf Schulter Formation ist eine Trendumkehrformation und besteht aus einem Kopf und zwei Schultern. Die Niveaus der beiden Schultern sollten in etwa gleich hoch sein und der Kopf in der Mitte sollte die beiden Schultern deutlich überragen bzw. deutlich tiefer liegen. Die Nackenlinie bildet die Linie durch beide Tief- bzw. Hochpunkte zwischen den Schultern und dem Kopf und dem Eintrittspunkt bzw. Austrittspunkt. Die Formation ist vollendet, wenn die Nackenlinie gezeichnet werden kann.
s) Momentum
Das Momentum zeigt eine aktuelle Kursveränderung zu einer Kursveränderung, die eine bestimmte Zeit zurückliegt an. Subtrahiert man also vom heutigen Kurs den Kurs von vor 20 Tagen, so erhält man das 20-Tage Momentum.
t) Relative Stärke Index Levy
Der Relative Stärke Index nach Levy ist eine technische Aktienkennzahl und berechnet sich aus dem aktuellen Kurs in Relation zu einem gleitenden Durchschnitt z.B. für 5, 20 oder 250 Tage. Es entstehen dabei Werte, die um 100 % herum schwanken. Erhält man einen Wert über 100 %, so hat sich die Aktie im betrachteten Zeitraum positiv von ihrem gleitenden Durchschnitt entfernt, die Aktie befindet sich in einem Aufwärtstrend und umgekehrt.
u) Relative Stärke Index Wilder
Der Relative Stärke Index nach Wilder ermöglicht eine Aussage darüber, ob eine Aktie momentan als überkauft bzw. überverkauft einzustufen ist. Der Relative Stärke Index nach Wilder wird berechnet für 5, 20 und 250 Tage.
v) Runaway Gap
Treten Kurslücken in einem anhaltenden Auf- oder Abwärtstrend auf, so spricht man von Runanway Gaps. Der Kurs springt mühelos von Niveau zu Niveau. Ein Runaway Gap markiert oft die Mitte einer Trendbewegung. In starken Bullen oder Bärenmärkten können oft mehrere Gaps hintereinander entstehen.
w) Wimpel
Wimpel sind mit Flaggen zu vergleichen, haben aber die Form eines Dreiecks. Sie treten ebenfalls in Auf- bzw. Abwärtstrends auf und dauern mehrere Tage an. Wimpel haben ihre Spitze stets rechts. Nach einem Ausbruch aus dem Wimpel kann ein Kursziel angegeben werden. Dazu addiert man die breiteste Stelle des Dreiecks zum Ausbruchskurs hinzu.
Regel 1
Setzen Sie nie alles auf eine Karte. Überraschungen und Fehlspekulationen gehören zur Börse. Den ultimativen Aktientipp gibt es nicht. Es empfiehlt sich daher, auf mehrere Titel aus verschiedenen Branchen zu setzen, um so das Risiko zu streuen. Bei kleineren Anlagebeträgen erfüllen Investmentfonds diesen Zweck besser.
Regel 2
Investieren Sie nur Geld, das Sie kurzfristig nicht brauchen. Langfristig sind Aktien als Anlage unschlagbar, kurzfristig können Sie mit Ihrem Depot auch einmal danebenliegen. Denken Sie daher immer in einem Zeithorizont von mindestens zwei Jahren.
Regel 3
Ordern Sie Aktien nur bei Banken. Finger weg von dubiosen Anlagefirmen oder Telefonverkäufern. Alle Wertpapiere, die an internationalen Börsen gehandelt werden, erhalten Sie über Ihre Bankfiliale oder bei Ihrer Online-Bank.
Regel 4
Versuchen Sie zum tiefsten Kurs zu kaufen und zum höchsten Kurs zu verkaufen. Wenn Ihnen das nicht ganz gelingt, brauchen Sie sich nicht gleich als Versager zu fühlen. Stets den optimalen Kauf- und Verkaufszeitpunkt zu erreichen, schafft so gut wie niemand.
Regel 5
Kaufen Sie als Börsenneuling nur Aktien, die Sie kennen und die schon gut laufen (der Langzeit-Chart dieser Werte sollte einen klaren Aufwärtstrend haben). Lassen Sie am Anfang lieber die Finger von unbekannten Aktien, die als "heiße Tipps" angepriesen werden. Sonst riskieren Sie herbe Verluste. Die besten Tipps liegen auf der Straße. Wer die Augen offen hält und vielleicht sogar über Kenntnisse einer Branche verfügt, kann oft viel schneller reagieren als der Bankanalyst.
Regel 6
Ein Aktien-Depot ist nichts, was von alleine läuft. Es sollte regelmäßig überwacht werden - so viel Zeit muss sein! Eine Tageszeitung hilft ihnen hier nur bedingt weiter, da nicht alle Papiere im Kursteil abgedruckt sind. Alle Kurse und Charts finden Sie natürlich bei Finanzen.net.
Regel 7
Kaufen Sie nicht zu viele verschiedene Papiere. Mehr als zehn Werte kann kaum jemand auf Dauer überwachen. Bei so vielen Aktien wächst die Gefahr, den Überblick zu verlieren und z.B. Verlustbringer zu übersehen.
Regel 8
Oft ist es besser, schrittweise zu investieren. Wer sein Pulver nicht gleich auf einmal verschießt, hat die Chance, eventuell noch mal niedriger in einen Wert einzusteigen. Doch Vorsicht! Eine alte Börsenregel besagt: Greife nie in ein fallendes Messer! Bevor Sie nachkaufen, sollten Sie sicher sein, dass der Kurs wieder steigt. Andernfalls riskieren Sie, sich einen Absturz-Kandidaten angelacht zu haben und dicke Verluste zu verbuchen.
Regel 9
Kalkulieren Sie auch das Risiko kleiner Verluste ein. Die Börse ist keine Einbahnstraße. Wichtig ist es, die Verluste zu begrenzen. Dabei helfen Ihnen Stopp-Loss-Orders.
Regel 10
Seien Sie nicht ungeduldig, wenn sich eine Top-Aktie nicht gleich so entwickelt, wie Sie sich das vorgestellt haben. Oft macht der Kurs einer guten Aktie eine Zeit lang eine Seitwärtsbewegung, bevor er nach oben abhebt.
Regel 11
Betreiben Sie ein gutes Money-Management. Das bedeutet: Verluste klein halten und Gewinne laufen lassen. Ein häufiger Anfänger-Fehler ist es, Gewinne zu früh mitzunehmen - aus lauter Angst, dass einem der Profit entgeht.
Regel 12
Testen Sie von Zeit zu Zeit die "relative Stärke" Ihrer Depot-Aktien: Vergleichen Sie die Kursentwicklung mit der von anderen Aktien aus der gleichen Branche und mit dem Index (Dax, Neuer Markt, Nasdaq). Schneidet Ihre Aktie z. B. schlechter ab als der Index, haben Sie auf das falsche Pferd gesetzt und sollten den Wert gegen einen besseren austauschen.
Regel 13
Steigen Sie nicht mit zu kleinen Beträgen ein. Die meisten Banken verlangen beim Aktienkauf Mindestgebühren zwischen 10 und 25 Euro. Beim Verkauf fallen noch einmal die gleichen Kosten an. Damit sich ein Investment lohnt, sollten Sie daher pro Order mindestens 1500- 2500 Euro investieren.
Regel 14
Spekulieren Sie als Börsenneuling niemals auf Kredit! Stürzt der gesamte Aktienmarkt länger als ein, zwei Tage ab, müssen Sie sonst damit rechnen, dass Ihre Bank von Ihnen Nachzahlungen verlangt (weil der kreditfähige Wert Ihrer Aktien drastisch gesunken ist). Fehlt Ihnen das Geld, müssen Sie zwangsläufig einen Teil Ihrer Aktien mit großem Verlust verkaufen.
Regel 15
Ein und dieselbe Aktie wird an unterschiedlichen Börsenplätzen, z. B. Frankfurt, München und Hamburg gehandelt. Wählen Sie beim Ordern mit Bedacht den Börsenort aus. Je größer der Umsatz einer Aktie an einer bestimmten Börse ist, desto schneller wird Ihre Kauf- oder Verkaufsorder ausgeführt. Damit verringert sich das Risiko, dass sich der Kurs zu Ihren Ungunsten verändert. Vergleichen Sie einmal den Kurswert Ihrer Aktien an den verschiedenen Börsen.
Regel 16
Setzen Sie beim Kauf und Verkauf unbedingt Limits! Werden von einer Aktie nur geringe Mengen an der Börse gehandelt, können schon kleinere Kauforders gewaltige Kurssprünge auslösen. Vor allem bei Nebenwerten mit geringen Umsatz sind Limits ratsam. Die Umsätze ("Volumen") werden bei der Kursabfrage angezeigt.
Regel 17
Achten Sie auf die Spekulationsfrist. Wer seine Aktien länger als zwölf Monate im Depot hält, kann die Gewinne steuerfrei einstreichen. Unterschreiten Sie diese Frist nur, wenn Sie massive Kursrückschläge befürchten.
Regel 18
Checken Sie regelmäßig die aktuellen Nachrichten der Unternehmen, von denen Sie Aktien in Ihrem Depot haben. Entscheidend für die Börse und den Kurs sind die Unternehmensgewinne (werden quartalsweise gemeldet). Direkt nach der Bekanntgabe von guten Nachrichten sollten Sie damit rechnen, dass der Kurs - meist vorübergehend - fallen kann, nach dem Motto: Sell on good news! Bei Top-Aktien erholt sich der Kurs aber meist sehr schnell wieder.
Regel 19
Verwenden Sie auf den Aktienkauf ebenso viel Zeit, wie auf den Kauf eines Gebrauchtwagens. Wer sich ein neues Auto kauft, vergleicht oft wochenlang die Preise. Aktienkäufer handeln hingegen oft unüberlegt. Vor jedem Kauf sollten sie mindestens drei Aspekte überprüfen:
- aktuelle Unternehmensnachrichten
- Kursentwicklung im Langzeit-Chart
- Beurteilung von Analysten
Charttechnik
Die technische Analyse wird von manchen als Geheimrezept für ein erfolgreiches Handeln an der Börse gesehen. Mit Hilfe historischer Daten werden Charts für einzelne Unternehmen erstellt, aus deren Verlauf Schlüsse auf die kommende Kursentwicklung gezogen werden. Leider sind die Formationen und Trendlinien aber nicht immer eindeutig zu erkennen. Daher ist es besonders wichtig, wiederkehrende Muster rechtzeitig zu erkennen und zu deuten.
1. Chartarten
a) Liniencharts
Zur Erstellung eines Liniencharts werden die Schlusskurse einer Aktie in ein Schaubild eingetragen und mit einer Linie verbunden. Die verbreitetste Form des Charts gibt allerdings keinen Aufschluss über Schwankungen innerhalb eines Handelstages.
b) Balkenchart
Bei einem Balkenchart wird für jeden einzelnen Tag eine senkrechte Linie in das Schaubild eingezeichnet. Das obere Ende ist der Höchstkurs, das untere der Tiefstkurs an diesem Tag. Oftmals werden Eröffnungs- und Schlusskurs durch einen Querstrich auf der linken Seite, bzw. einen Strich auf der rechten Seite des Balkens dargestellt.
c) Candlestick
Bei einem Kerzenchart wird für die Aktie an jedem Handelstag eine einzelne Kerze erstellt. Die Kerze besteht aus einem Rechteck, an dessen Enden der Schlusskurs und der Eröffnungskurs abzulesen sind. Der Kerzenkörper wird entweder schwarz oder weiß dargestellt. Ist er weiß bedeutet das, dass die Aktie über ihrem Eröffnungskurs schloss, der Schlusskurs befindet sich nun am oberen Ende der Kerze. Umgekehrt ist es, wenn die Kerze schwarz ist. Der Kurs der Aktie ist im Tagesverlauf gesunken, nun ist der Eröffnungskurs oben und der Schlusskurs unten.
In der Regel gibt es bei einem Kerzenchart auch einen Docht. Er kann sich ober- oder unterhalb des Kerzenkörpers befinden und steht für den Tageshöchst- bzw. Tiefstkurs. Ist kein Docht vorhanden, notierte die Aktie während des gesamten Handelstags zwischen ihrem Eröffnungs- und Schlusskurs.
d) Point & Figure Chart
Point & Figure Charts zeigen nicht die Kurse eines bestimmten Tages an. Kursbewegungen werden durch ein "X", bei steigenden Kursen, bzw. durch eine "0", bei fallenden Kursen. Entwickelt sich der Kurs in eine Richtung, werden die Symbole auf einer senkrechten Linie über- oder untereinander eingetragen. Bei Richtungswechsel wird eine neue Spalte angefangen, es können also niemals "X" und "0" in einer Spalte stehen.
2. Schlüsselbegriffe der Chartanalyse
a) Ausbruchsgap
Ein Ausbruchsgap tritt am Ende eines Seitwärtstrends auf und ist der Beginn starker Kursbewegungen. Die Kurslücken bleiben längere Zeit unausgefüllt, d.h. der Kurs kommt nicht auf das Niveau des Gaps zurück. Je höher die Umsätze des Ausbruchgaps, desto kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Gap geschlossen wird. Bricht der Kurs mit einem Gap aus einem Trendkanal aus, kann das Preisniveau des Gaps als Unterstützung bzw. als Widerstand dienen, falls der Trend nach einem Ausbruch dreht.
b) Ausreißer
Treten Kurslücken in einem anhaltenden Auf- oder Abwärtstrend auf, so spricht man von Ausreißern. Der Kurs springt mühelos von Niveau zu Niveau. Ein Ausreißer markiert oft die Mitte einer Trendbewegung. In starken Bullen oder Bärenmärkten können oft mehrere Gaps hintereinander entstehen.
c) Bärenfalle
Als Bärenfalle bezeichnet man die Situation, in der die Anleger einen fallenden Markt erwarten und nicht investieren, während der Markt jedoch steigt. In der Charttechnik liegt eine Bärenfalle vor, wenn der Kurs z.B. eine Range nach unten verlässt, kurze Zeit später aber wieder in die Range zurückfällt und anschließend in die entgegengesetzte Richtung, also nach oben, ausbricht.
d) Bärenflagge
Eine Bärenflagge ist ein nach oben gerichtetes Parallelogramm und wird als bärisch bezeichnet, weil sie einen Abwärtstrend unterbricht, bevor das Papier weiter an Wert verliert. Eine Flagge markiert i.d.R. die Mitte einer Kursbewegung und gibt einen Ausblick, wie weit der Kurs noch fallen kann. Sie dauern in der Regel wenige Tage. Länger andauernde Flaggen werden als Trendkanäle bezeichnet
e) Bärische Divergenz
Eine bärische Divergenz liegt dann vor, wenn der Indikator abwärts tendiert und der Kurs aufwärts. Divergenzen werden oft als Begründung für eine baldige Trendwende verwendet.
f) Breakaway Gap
Ein Breakway Gap tritt am Ende eines Seitwärtstrends auf und ist der Beginn starker Kursbewegungen. Die Kurslücken bleiben längere Zeit unausgefüllt, d.h. der Kurs kommt nicht auf das Niveau des Gaps zurück. Je höher die Umsätze des Ausbruchgaps, desto kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Gap geschlossen wird. Bricht der Kurs mit einem Gap aus einem Trendkanal aus, kann das Preisniveau des Gaps als Unterstützung bzw. als Widerstand dienen, falls der Trend nach einem Ausbruch dreht.
g) Bullenfalle
Engagieren sich Investoren mit Käufen am Markt, weil sie auf steigende Kurse hoffen, und werden dann von fallenden Kursen überrascht, so bezeichnet man das als Bullenfalle.
h) Bullenflagge
Die Bullenflagge ist in einem Aufwärtstrend zu finden. Eine Bullenflagge ist ein nach unten gerichtetes Parallelogramm und wird als bullisch bezeichnet, da sie den Aufwärtstrend zunächst bremst, um anschließend in neue, höhere Niveaus vorzustoßen.
i) Bullische Divergenz
Eine bullische Divergenz liegt vor, wenn der Kurs des Wertpapiers über längere Zeit fällt, also einen Abwärtstrend vollzieht, während der entsprechende Indikator z.B. der RSI einen Aufwärtstrend erkennen lässt. Die Bezeichnung richtet sich also nach dem Trend im Indikator und nicht nach dem des Wertpapiers
j) Divergenz
Divergenzen entstehen durch entgegengesetzte Verläufe eines Kurses und eines Indikators. Analysten unterscheiden zwei Divergenzen, die bullische Divergenz und die bärische Divergenz.
k) Dreieck
Das Dreieck ist eng Verwand mit dem Wimpel, dauert aber länger. Es können drei Arten von Dreieck-Formationen unterschieden werden:
- Ansteigendes Dreieck:
Eine obere Begrenzungslinie stellt einen Widerstand dar und verläuft horizontal. Die untere Begrenzungslinie ist eine Unterstützung und hat einen ansteigenden Verlauf. Der Kurs springt zwischen den Linien hin und her. In der Regel gewinnen die Käufe an Aggressivität, bevor sie aus der Formation nach oben ausbrechen.
- Absteigendes Dreieck:
Sie sind wie ansteigende Dreiecke, nur erfolgt der Ausbruch durch die Unterstützungslinie und nicht durch den Widerstand. Die Unterstützungslinie ist nun horizontal und der Widerstand hat einen absteigenden Verlauf
- Symmetrisches Dreieck:
Sie haben die größte Ähnlichkeit mit Wimpeln, dauern aber länger. Normalerweise bricht der Kurs in Richtung des vorherrschenden Trends aus. Der Widerstand hat dabei einen absteigenden Verlauf, während die Unterstützungslinie ansteigt.
l) Erschöpfungsgap
Diese Art von Gaps treten in der letzten Phase einer Trendbewegung also innerhalb der letzten Tage einer Baisse oder Hausse auf. Der Markt verliert an Dynamik und geht in einen Seitwärtstrend über oder hat eine Trendumkehr zur Folge.
m) Exhaustion Gap
Diese Art von Gaps treten in der letzten Phase einer Trendbewegung also innerhalb der letzten Tage einer Baisse oder Hausse auf. Der Markt verliert an Dynamik und geht in einen Seitwärtstrend über oder hat eine Trendumkehr zur Folge.
n) Flagge
Begriff aus der Charttechnik. Flaggen sind Parallelogramme die nach starken Kursbewegungen entstehen und sind sehr sichere trendbestätigende Indikatoren. Analysten unterscheiden zwischen Bullen- und Bärenflaggen.
o) Gap
Das Wort Gap heißt wörtlich übersetzt Lücke oder Unterbrechung. In einem Chart bezeichnet der Analyst Kursniveaus, zu denen kein Handel stattgefunden hat als Gaps. Es werden 4 Arten von Gaps unterschieden. Gewöhnliche Gaps, Ausbruchgaps, Ausreißer und Erschöpfungsgaps.
p) Gewöhnliche Gaps
Bezeichnet eine Kurslücke in einem Seitwärtstrend oder Lücken durch geringe Umsätze. Sie sind nicht von Bedeutung und es können keine Aussagen über den weiteren Kursverlauf gemacht werden.
q) Konsolidierung
Als Konsolidierung bezeichnet man die Stabilisierung der Kursentwicklung an der Börse. Kann in der Charttechnik in Form von Flaggen, einer Range oder eines Seitwärtstrends geschehen.
r) Kopf-Schulter-Formation
Die Kopf Schulter Formation ist eine Trendumkehrformation und besteht aus einem Kopf und zwei Schultern. Die Niveaus der beiden Schultern sollten in etwa gleich hoch sein und der Kopf in der Mitte sollte die beiden Schultern deutlich überragen bzw. deutlich tiefer liegen. Die Nackenlinie bildet die Linie durch beide Tief- bzw. Hochpunkte zwischen den Schultern und dem Kopf und dem Eintrittspunkt bzw. Austrittspunkt. Die Formation ist vollendet, wenn die Nackenlinie gezeichnet werden kann.
s) Momentum
Das Momentum zeigt eine aktuelle Kursveränderung zu einer Kursveränderung, die eine bestimmte Zeit zurückliegt an. Subtrahiert man also vom heutigen Kurs den Kurs von vor 20 Tagen, so erhält man das 20-Tage Momentum.
t) Relative Stärke Index Levy
Der Relative Stärke Index nach Levy ist eine technische Aktienkennzahl und berechnet sich aus dem aktuellen Kurs in Relation zu einem gleitenden Durchschnitt z.B. für 5, 20 oder 250 Tage. Es entstehen dabei Werte, die um 100 % herum schwanken. Erhält man einen Wert über 100 %, so hat sich die Aktie im betrachteten Zeitraum positiv von ihrem gleitenden Durchschnitt entfernt, die Aktie befindet sich in einem Aufwärtstrend und umgekehrt.
u) Relative Stärke Index Wilder
Der Relative Stärke Index nach Wilder ermöglicht eine Aussage darüber, ob eine Aktie momentan als überkauft bzw. überverkauft einzustufen ist. Der Relative Stärke Index nach Wilder wird berechnet für 5, 20 und 250 Tage.
v) Runaway Gap
Treten Kurslücken in einem anhaltenden Auf- oder Abwärtstrend auf, so spricht man von Runanway Gaps. Der Kurs springt mühelos von Niveau zu Niveau. Ein Runaway Gap markiert oft die Mitte einer Trendbewegung. In starken Bullen oder Bärenmärkten können oft mehrere Gaps hintereinander entstehen.
w) Wimpel
Wimpel sind mit Flaggen zu vergleichen, haben aber die Form eines Dreiecks. Sie treten ebenfalls in Auf- bzw. Abwärtstrends auf und dauern mehrere Tage an. Wimpel haben ihre Spitze stets rechts. Nach einem Ausbruch aus dem Wimpel kann ein Kursziel angegeben werden. Dazu addiert man die breiteste Stelle des Dreiecks zum Ausbruchskurs hinzu.
biete: Immobilien - Unternehmensberatung - раскрутку бизнеса
NEW 20.11.05 15:05
in Antwort wowax 20.11.05 12:10
Привет Володь!
Ты не будешь против если я кое что слямзю для ИнфоГруппы?
Да можешь конечно и сам прилепить , продублировать .
Ты не будешь против если я кое что слямзю для ИнфоГруппы?
Да можешь конечно и сам прилепить , продублировать .
NEW 20.11.05 15:18
in Antwort LAD1 20.11.05 15:05
да какой разговор то может быть. Конечно, для того и выставлял чтобы другие пользовались
biete: Immobilien - Unternehmensberatung - раскрутку бизнеса
NEW 20.11.05 15:27
Думаю что это правило уже немного устарело .
Stopp-Loss-Orders-ом ты жёстко фиксируешь свой проигрыш и ковсему расстаёшся с акцией.
В современных условиях при такой обширной палете различных инструментов (OS , Zert...)
можно данную процедуру заменить Хеджированием. (ну хотя конечно тоже в зависимости от условий)
in Antwort wowax 20.11.05 12:10, Zuletzt geändert 20.11.05 15:29 (LAD1)
В ответ на:
Regel 9
Kalkulieren Sie auch das Risiko kleiner Verluste ein. Die Börse ist keine Einbahnstraße. Wichtig ist es, die Verluste zu begrenzen. Dabei helfen Ihnen Stopp-Loss-Orders.
Regel 9
Kalkulieren Sie auch das Risiko kleiner Verluste ein. Die Börse ist keine Einbahnstraße. Wichtig ist es, die Verluste zu begrenzen. Dabei helfen Ihnen Stopp-Loss-Orders.
Думаю что это правило уже немного устарело .
Stopp-Loss-Orders-ом ты жёстко фиксируешь свой проигрыш и ковсему расстаёшся с акцией.
В современных условиях при такой обширной палете различных инструментов (OS , Zert...)
можно данную процедуру заменить Хеджированием. (ну хотя конечно тоже в зависимости от условий)
NEW 20.11.05 15:36
in Antwort LAD1 20.11.05 15:27
да я как то и не был особенным любителем Stop-Loss-a на акции. Вот OS, Zert... это уже другое дело. Тут без этого не обойтись
biete: Immobilien - Unternehmensberatung - раскрутку бизнеса
NEW 20.11.05 15:58
in Antwort wowax 20.11.05 15:36
Да оно конечно правила правилами , но вот хорошобы тут нам всем определиться к чему какие пункты подходят больше всего. Есть много разных направлений Коротко-Долго срочный Инвесторы , Спекулянты, ДейТрейдеры... . Что допустим одному правило для другого смерти подобно.
NEW 20.11.05 16:05
in Antwort LAD1 20.11.05 15:58
Что допустим одному правило для другого смерти подобно.
эт точно
а вообще эти правила больше для новичков для торговли акциами написаны были. К биржевым акулам это мало относится
эт точно
а вообще эти правила больше для новичков для торговли акциами написаны были. К биржевым акулам это мало относится
biete: Immobilien - Unternehmensberatung - раскрутку бизнеса
NEW 20.11.05 16:16
in Antwort wowax 20.11.05 16:05
Ну так вот и можно бы было просмотреть что к чему подходит.
А вот я ещ╦ вспомнил одно правило:
Закупаться когда Пушки гремят.
А вот я ещ╦ вспомнил одно правило:
Закупаться когда Пушки гремят.
NEW 20.11.05 16:26
in Antwort LAD1 20.11.05 16:16
слушай сергей, вс╦ забываю тут в форуме спросить:
где найти страницу, где бы можно было сравнивать развитие (хотя бы категория TOP / FLOP) всех бирж мира ?
где найти страницу, где бы можно было сравнивать развитие (хотя бы категория TOP / FLOP) всех бирж мира ?
biete: Immobilien - Unternehmensberatung - раскрутку бизнеса
NEW 20.11.05 16:30
in Antwort wowax 20.11.05 16:26
NEW 20.11.05 16:43
in Antwort LAD1 20.11.05 16:30