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Кто вложил, тот потерял. DWS macht Rentenfonds dicht.

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alex2003a свой человек18.02.09 17:50
18.02.09 17:50 
Последний раз изменено 18.02.09 23:26 (alex2003a)

FT18.02.2009 - 15:32D: DWS macht Rentenfonds dicht

Die größte deutsche Invesmentgesellschaft DWS krempelt ihre Rentenfonds um. Sie will den Anlageschwerpunkt der Fonds künftig klar ausweisen und die Anzahl der Produkte stark senken.
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Man werde von derzeit rund 70 Rentenprodukten auf bis zu 30 heruntergehen, sagte der neue DWS-Rentenchef Asoka Wöhrmann am Dienstag der FTD. "Der Prozess ist angestoßen." Er könnte neun bis zwölf Monate dauern, sagte Wöhrmann, der die Leitung des Rentenfondsmanagements im März von Heinz Fesser übernimmt.
Die Deutsche-Bank-Fondstochter reagiert damit auf die starken Mittelabflüsse aus Rentenfonds 2008, als das Volumen der DWS-Rentenfonds ohne einen umgruppierten und fast 7 Mrd. Euro schweren Geldmarktfonds um rund 30 Prozent auf zuletzt nur noch 14,7 Mrd. Euro fiel. Viele Rentenfonds verloren in einem starken Anleihemarkt an Wert und hinkten ihren Vergleichsindizes hinterher.
Grund für das enttäuschende Ergebnis war die Fehleinschätzung der Marktentwicklung: Ausgerechnet im Krisenjahr minderten die DWS-Rentenfondsmanager den Anteil sicherer Staatsbonds und setzten vor allem auf Pfandbriefe, Anleihen von Banken und Schwellenländern sowie auf sogenannte ABS-Papiere - Wertpapiere, die auf Kreditforderungen beruhen. Diese Papiere büßten heftig an Wert ein.
Das traf auch viele Kleinanleger, die auf die Sicherheit der Produkte gesetzt hatten. Rentenfonds sind bei risikoscheuen Kunden beliebt, weil sie weniger schwanken als Aktienfonds und auch in schwierigen Zeiten meist Rendite abwerfen.
"Sicherlich war bei den Rentenfonds die Performance nicht das, was wir uns und die Anleger sich vorgestellt haben. Es wäre es besser gewesen, früher auf Staatsanleihen zu setzen", sagte DWS-Chef Klaus Kaldemorgen auf der Jahrespressekonferenz. "Wir müssen aus dieser Entwicklung Konsequenzen ziehen. Hier sind wir den Anlegern mehr Transparenz schuldig."
Der neue Renten-Chef Wöhrmann will die Rentenfonds nun klar nach Risikoprofil einteilen. "Wir wollen uns auf eine Palette von Kernprodukten ausrichten." So sollen einige Produkte nur in Staatsanleihen investieren. Andere werden - in mehreren Abstufungen - auch in riskantere Anleihen anlegen. Parallel wird die DWS Gebühren der Fonds senken, die sich auf Staatsanleihen konzentrieren, und so dem niedrigen Zinsniveau anpassen.
Teil 2: "Drastische Reduzierung" auch bei Geldmarktfonds
Auch bei Geldmarktfonds werde es "eine drastische Reduzierung" der Anzahl geben, so Wöhrmann. Die DWS will auch hier Produkte zusammenlegen und Geldmarktfonds in maßgeblich zwei Risikogruppen einteilen, die Papiere mit unterschiedlicher Laufzeit kaufen.
Für die DWS - wie für die ganze Fondsbranche - war 2008 insgesamt ein schwieriges Jahr. Das DWS-Fondsvolumen sank durch Abflüsse und Wertverluste um 20 Prozent auf 122 Mrd. Euro, wobei 25 Mrd. Euro Vermögen auf Deutsche-Bank-Produkte entfallen. Ohne die Anlageprodukte der Mutter ist die DWS hinter dem Sparkassenfondsdienstleister Deka nur noch Nummer zwei am heimischen Markt.
Auch bei der DWS litten Geldmarktfonds am stärksten: Anleger zogen 14 Mrd. Euro ab. Vor allem die Garantie der Bundesregierung auf Spareinlagen im Oktober verursachte eine Fondsflucht.
Im Januar registrierte die Deutsche-Bank-Tochter wieder Zuflüsse. Inzwischen 600 Mio. Euro flossen in einen neuen Rentenfonds, der in Unternehmensbonds und Pfandbriefe anlegt und das Vermögen zum Laufzeitende 2013 auszahlt. Zudem setzt die DWS auf Fonds mit Kapitalgarantie, mit denen sie 2008 rund 5 Mrd. Euro einsammelte.
Zum Ertrag wollte Kaldemorgen sich nicht genau äußern. "2008 war die DWS profitabel und das nicht nur marginal", sagte er. Das Ergebnis 2009 hänge stark von der Entwicklung des Aktienmarkts ab - Aktienfonds weisen hohe Margen auf.
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