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Nicht ohne meinen Klassiker

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wowax разработчик идей05.09.07 17:38
wowax
05.09.07 17:38 
http://fonds.wallstreet-online.de/nachricht/2144958.html
Für den Vermögensaufbau sollten Anleger auf Aktienfonds setzen,
die sich langfristig bewährt haben. Damit ihrem Portfolio └Vom Winde
verweht⌠ erspart bleibt.
von Martin Diekmann
Zugegeben, Investmentfonds gibt es viele. Und den Überblick zu behalten, ist alles andere als leicht. Anleger, die sich diesen von den vielseits beliebten Performance-Tabellen versprechen, werden oftmals zusätzlich verwirrt. Denn die Reihenfolge der Fonds in den Tabellen wechselt oft wöchentlich √ zumindest, wenn man die Wertentwicklung über kurze Zeiträume betrachtet. Allerdings machen Anleger einen Denkfehler, wenn sie sich nur auf Fonds konzentrieren, die in der jüngsten Vergangenheit beeindruckende Wertentwicklungen aufweisen konnten. Zumeist handelt es sich dabei nämlich um Branchen- oder Regionenfonds, deren jeweiliges Anlagegebiet gerade in aller Munde ist. Auf lange Sicht machen solche Fonds jedoch nur selten glücklich, wie die Beispiele der Technologie- oder Neuer Markt-Fonds in den vergangenen Jahren gezeigt haben.
Sicher, einige Investoren haben mit diesen Produkten eine Zeit lang gutes Geld verdient. Die meisten Anleger dürften jedoch zu spät eingestiegen sein. Als sie den gewinnbringenden Trend erkannt hatten, gelangte dieser auch fast schon wieder an sein Ende √ die schönsten Gewinne waren bereits gemacht. Zudem ist es schwer, bei Nischenfonds den richtigen Ausstiegszeitpunkt zu finden. Denn im Gegensatz zu Fonds, die weltweit und damit weniger risikoreich investieren, weisen die Branchen- und Regionenfonds in der Regel eine viel höhere Schwankungsbreite, die sogenannte Volatilität, auf. Anleger gehen dementsprechend ein viel höheres Risiko ein, ihre schnell gemachten Gewinne genauso schnell wieder einzubüßen.
Beim langfristigen Vermögensaufbau sollten diese Produkte deshalb nur eine Nebenrolle in einem gut diversifizierten Portfolio spielen. Die Hauptrolle sollten Fondsmanager übernehmen, die in ihren Portfolios Engagements breit streuen, Klumpenrisiken vermeiden und die ihre Expertise bereits viele Jahre unter Beweis gestellt haben. Von diesen Managern und ihren Fonds können Anleger auch in Zukunft überdurchschnittliche Ergebnisse erwarten. Ergebnisse, die auf lange Sicht oftmals viel besser sind als die Resultate der kurzfristig erfolgreichen, aber dafür hoch spekulativ agierenden Konkurrenz.
Drei gelten als die Klassiker
Hierzulande gelten besonders drei Aktienfonds als Klassiker für die Altersvorsorge: Der Templeton Growth Fund, der DWS Vermögensbildungsfonds I und der Pioneer Fund. Deren Manager haben über viele Jahre bewiesen, dass Anleger auf sie vertrauen können. Der Pioneer Fund der amerikanisch-italienischen Gesellschaft Pioneer Investments ist sogar der älteste Investmentfonds, der hierzulande erhältlich ist. Der Fonds wurde vom damaligen Wirtschaftsjournalisten Philip L. Carret 1928 in Boston gegründet. Der damals 32-jährige Carret hatte genaue Vorstellungen, wie er vorgehen wollte: └Ich war immer vorsichtig und ging niemals unnötige Risiken ein⌠, erklärte er später. Von Anfang an investierte Carret mit seinem Fonds in unterbewertete Gesellschaften, hauptsächlich aus den USA. Er nannte seine Art des Investierens Value Investing und prägte damit einen auch heute noch gebräuchlichen Begriff. Carret hatte kein Interesse an Aktien, die sich nicht mindestens im Wert verdoppeln konnten. Im Gegensatz zu den meisten anderen Investoren war er allerdings bereit, darauf lange zu warten. Erst 1983, nach 55 Jahren, zog sich Carret vom Fondsmanagement zurück. Er starb 1998 im Alter von 101 Jahren.
Seine Investmentprinzipien leben jedoch weiter: John Carey, der den Pioneer Fund 1986 als dritter Fondsmanager übernahm, wendet noch immer Investmentstrategien an, die er von Carret gelernt hat. Und die ermöglichen auch heute noch gute Ergebnisse: In den beinahe 80 Jahren seines Bestehens legte der Fonds durchschnittlich um 12,5 Prozent im Jahr zu. Sein Vergleichsindex, der S&P 500, erzielte knapp zehn Prozent pro Jahr. Ein kleiner Unterschied mit großer Langfristwirkung: In 75 Jahren wurde aus einer Investition von 10.000 US-Dollar im Pioneer Fund ein Vermögen von 110.926.730 US-Dollar √ knapp sechsmal mehr als 20.210.177 US-Dollar im S&P 500.
Auch der Templeton Growth Fund der US-Gesellschaft Franklin Templeton gehört zu den Dauerbrennern der Investmentszene. Aufgelegt wurde der Fonds 1954. Parallele zum Pioneer-Flaggschiff: Templeton-Experte Murdo Murchison ist ebenfalls erst der dritte Manager des Fonds und auch er verteidigt die Investmentprinzipien seiner Vorgänger eisern: Murchison investiert ausschließlich in Value-Titel, also werthaltige Unternehmen mit günstiger Bewertung.
Im Gegensatz zu Carey investiert Murchison weltweit, hat in den vergangenen Monaten allerdings seine Positionen in amerikanischen Papieren ausgebaut. Darüber hinaus vertraut der Manager derzeit vor allem auf Large Caps, also große Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von zehn Milliarden Dollar und mehr. └Es ist im höchsten Maße ungewöhnlich, dass Value-Investoren wie wir es sind, die Gelegenheit haben, Weltklasseunternehmen wie Microsoft, HSBC und General Electric zu kaufen⌠, so Murchison. └Doch genau dies ist momentan der Fall.⌠
Den vollständigen Artikel finden Sie in der Print-Ausgabe 03/2007 von FONDS exklusiv.
Autor: http://fondsexklusiv.de
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