Als Haltestelle "Beelitz" der "Wetzlarer Bahn" (Charlottenburg - Güsten, Kanonenbahn) bei km 37,852 (0 = Charlottenburg, Berlin-Charlottenburg) am 15. Mai 1879 eröffnet.
Später wurde er umbenannt in Beelitz (Heilstätten), Beelitz Heilstätten, Beelitz-Heilstätten und zum Bahnhof ausgebaut.
Bis weit nach dem 2. Weltkrieg war es auch ein Bahnhof der Berliner S-Bahn (Vorortverkehr), der ab Berlin-Wannsee mit dampfbetriebenen Zügen befahren wurde.

Postkarte von 1936

Bahnhof Beelitz-Heilstätten, Straßenseite (Sept. 2000)

Hausbahnsteig am Bahnhof Beelitz-Heilstätten (Sept. 2000)
Historische Streckenkarte (pdf)
ab 1879 Königlich Preußische Eisenbahnverwaltung, ab 01.04.1920 Deutsche Reichsbahn, RBD Berlin

Jetzt ist Beelitz-Heilstätten eine Haltestelle auf der Strecke RE7 Dessau - Belzig - Berlin - Berlin-Schönefeld Flughafen - Wünsdorf-Waldstadt und retour (Airport-Express) und wird tagsüber im Stundentakt bedient
DB Kursbuchtabelle 207
Bahnhofsnummer: 0452; Kategorie 2008: 6 = Nahverkehrshalt

Bis 2005 gab es neben dem Bahnhof einen beschrankten Bahnübergang der Landstraße (L88), dann wurde daneben eine Unterführung gebaut. Nun macht die Straße einen kleinen Bogen und führt unter die Gleise hindurch.

2005 wurde auch eine kuriose Planung gemacht. Man wollte von Beelitz-Heilstätten einen Anschluss nach Beelitz bauen. Das Projekt wurde aber aufgegeben.
Siehe Brandenburgische Technische Universität - Lehrstuhl Eisenbahn- und Straßenwesen: Stadt- und Regionalbahn Beelitz

Vision: Haltestelle Beelitz, Zeppelinstraße (Fotomontage)

Der Bahnhof Beelitz-Heilstätten wurde wie 1003 weitere Stationsbauten von der Deutschen Bahn im Paket an die britische Investmentfirma Main Asset Management verkauft.
Das Gebäude verfällt. Nun soll es Initiativen geben, die Gebäude wieder zu beleben.
Siehe Berliner Zeitung am 13. Mai 2009

Am 11. Mai 1919 erreichte diese Propellerlokomotive den Bahnhof http://www.dself.dsl.pipex.com/MUSEUM/TRANSPORT/proprail/proprail.htm
Dieser Prototyp machte die erste größere Testfahrt von Grunewald nach Beelitz-Heilstätten und wurde von 40 Persönlichkeiten aus der Eisenbahnwirtschaft und Verkehrspolitik begleitet.
Konstruiert wurde die "Dringos" Lokomotive von Dr.-Ing. Otto Steinitz (vorne links auf dem Foto). Der Antrieb durch den 6-Zylinder-Flugzeugmotor beschleunigte das Gefährt auf ca. 90 km/h, da durch das Fahrgestell, ein umgebauter Güterwagen und die Gleisanlagen die Leistung nicht voll ausgenutzt werden konnte.

Warum dieser kuriose Antrieb? War es nur Spielerei und Entdeckerfreude?
Nein, nach dem 1. Weltkrieg gab es genügend Flugzeugmotoren und Fertigungskapazitäten, die vorher militärisch genutzt wurden. Durch den Versailler Vertrag war es dem Deutschen Reich jedoch verboten, Flugzeuge zu bauen. So wollte man das Material sinnvoll nutzen.