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Wieso nicht?

25.03.15 18:33
Re: Wieso nicht?
 
regrem патриот
в ответ regrem 25.03.15 18:18, Последний раз изменено 25.03.15 19:12 (regrem)

Szene 18   Schneckenpolitik oder wie wir die Schnecken aus unserem Garten vertreiben


Unser Haus ist alt, aber groß. Wir wohnen zu viert darin, so können wir die Miete bezahlen.
Es gefällt mir sehr, wenn ich nach Hause komme und schon jemand da ist.
Peter: Hallo, ist jemand da?
Katja: Hallo, Peter!
Beate: Schon zu Hause?
Achmed: Hallo!
Wir haben also zu viert ein Dach über dem Kopf. Und wir haben einen großen Garten mit Bäumen. Auf den Bäumen singen die Vögel, und im Garten wachsen Blumen und Gemüse. Wir sind eigentlich sehr glücklich in unserem Haus, in unserem Garten. Aber wir haben ein Problem: Unser Garten ist voller Schnecken. Sie kriechen durchs Gras und fressen die Blumen und das Gemüse, den Spinat, den Salat. Sie fressen alles,
was sie finden.
Achmed: Nanu, gibt's keinen Salat heute?
Katja: Ich hab keinen gekauft. Und der Salat im Garten ist kaputt, alles weggefressen. Das waren natürlich die Schnecken.
Beate: Das waren natürlich die Schnecken. Sei doch froh, dass wir noch ein bisschen Natur im Garten haben.
Achmed: Also, jetzt gerade möchte ich lieber ein wenig Natur im Teller, in Form von einigen Salatblättern.
Peter: Ich kaufe frischen Salat - morgen bin ich dran mit Kochen.
Katja: Und ich kaufe morgen Schneckenkörner, Gift, jetzt ist Schluss mit diesen blöden Viechern. Ein paar Schneckenkörner streuen, und - bingo! Achmed hat seinen Salat wieder.
Peter: So schnell wächst der ja wohl nicht wieder, oder?
Beate: Ist ja wieder mal typisch - da kommen ein paar Schnecken, und schon willst du sie mit Gift vertreiben.
Katja: Nicht vertreiben, meine Liebe, vergiften will ich sie!
Peter: Geht das nicht anders? Wir können doch mal probieren, ob es nicht auch mit anderen Methoden geht, es muss doch nicht ...
Beate: Vergiften, alle Schnecken töten? Das kommt nicht in Frage1.
Peter: Also ich habe auch keine Lust, ein paar Hundert tote Schnecken zu sehen, oder darauf zu treten!
Achmed: Bauen wir doch eine hohe Mauer, rund um den Garten, dann kommen sie nicht mehr.
Katja: Gift oder nicht Gift – Schneckenkörner sind das Einfachste. Das kostet uns ein paar Mark und das Problem ist gelöst.
Beate: Wir können sie auch einsammeln und weit wegbringen, irgendwohin tragen, wo sie nichts kaputt machen, wo sie ... wo sie keinen stören.
Achmed: Ach! Und ein paar Tage später sind sie wieder da. Zusammen mit allen Freunden, die sie unterwegs getroffen haben. Vergiss es, das bringt's doch nicht.
Beate: Weißt du, Achmed, manchmal geht mir dein Zynismus auf die Nerven!
Peter: Können wir bitte beim Thema bleiben?
Achmed: Ich kann dir ein Schnecken-Tamagotchi kaufen, liebe Beate! Das frisst wenigstens keinen Salat.
Katja: Jetzt hört doch auf, ihr beiden!
Achmed: Also gut. Ich habe eine Idee. Schnecken hassen Geschwindigkeit, die kriechen ja immer ganz langsam. Machen wir doch ein paar Schneckenrennen mit ihnen.
Peter: Machst du Witze? Schneckenrennen? Was soll denn das sein?
Achmed: Ganz einfach. Wir setzen die Schnecken auf eine Rennstrecke, am Ende lockt ein frisches Salatblatt. Dann müssen sie um die Wette rennen, nein, um die Wette kriechen, weil sie den Salat wollen. Und weil Schnecken nicht gerne schnell kriechen, suchen sie sich bald einen anderen Garten.



Wir sind eigentlich sehr glücklich in unserem Haus.
Aber wir haben ein Problem: Unser Garten ist voller Schnecken.
Sie kriechen durchs Gras und fressen das Gemüse.
Sie fressen alles, was sie finden.
Das waren natürlich wieder die Schnecken:
Der ganze Salat ist weggefressen.
Also mir reicht's jetzt!
Jetzt ist Schluss mit diesen Schnecken!
Morgen kauf ich Schneckenkörner, Gift.
Das ist ja wieder mal typisch: gleich vergiften.
Vergiss es, das bringt's doch nicht.
Gift! Das kommt nicht in Frage.
Da gibt es doch auch andere Methoden, oder?
Ja natürlich, das geht auch anders.
Wir können ja probieren, sie einzusammeln.
Wir könnten sie wegtragen.
Ja, genau! Wir tragen sie irgendwohin, wo sie keinen stören.



 

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