Hören und Sprechen A2 Lektion 11 - 20
19: 53 – 24:47
Lektion fünfzehn (15)
Fünfzehnte (15.) Lektion
Schnee in München
1. Teil
Frau Kühn:
In der letzten Nacht habe ich so gut geschlafen wie noch nie.
Ich bin froh, dass wir uns für Frau Riemers Wohnung entschlossen haben.
Sie ist viel gemütlicher als ein Hotel und genauso warm wie unsere eigene Wohnung in Rio.
In München liegt seit vorgestern überall Schnee, und es ist ziemlich kalt.
Aber ist trockener und fester Schnee, deshalb wollen wir ein bisschen spazieren gehen – entweder in den Englischen Garten oder zum Schloss Nymphenburg.
2. Teil
Nach Nymphenburg
Renate Kühn:
Wie kommen wir am schnellsten nach Nymphenburg?
Herr Kühn:
Am schnellsten geht es wahrscheinlich mit dem Auto,
aber auf der Straße liegt Schnee und Eis.
Renate Kühn:
Wir brauchen nicht mit dem Auto zu fahren.
Die Straßenbahn hält gleich hier um die Ecke.
Frau Kühn:
Ich habe Grete heute früh angerufen und mich erkundigt,
wie wir am einfachsten dorthin kommen.
Renate Kühn:
Hat sie nicht die Straßenbahn empfohlen?
Frau Kühn:
Doch.
Wenn wir mit der Linie 22 fahren,
brauchen wir nicht umzusteigen und nicht weit zu laufen.
Herr Kühn:
Jeder muss sich so warm wie möglich anziehen.
Renate Kühn:
Ich habe mir schon meine hohen Stiefel angezogen.
Frau Kühn:
Ich bin auch gleich fertig.
Nur mein Mantel und meine Handschuhe fehlen noch.
Herr Kühn:
Also dann, los!
Den Kanal entlang
Frau Kühn:
Ist es nicht hübsch hier?
Auf beiden Seiten des Nymphenburger Kanals sind Spazierwege mit hohen Bäumen…
Und überall liegt Schnee.
Alles ist weiß, und es schneit immer noch.
Herr Kühn:
Achtung, Lore!
Pass auf und lauf langsam!
Der Weg ist glatt.
Renate Kühn:
Seht ihr die alten Männer da hinten auf dem Kanal?
Was spielen die denn?
Frau Kühn:
Die spielen Eisschießen, nicht wahr, Walter?
Herr Kühn:
Ja, das ist ein beliebter Wintersport in dieser Gegen hier.
Renate Kühn:
Und hier vorn, direkt vor uns, laufen sie Schlittschuh.
Frau Kühn:
Das möchte ich mir gern aus der Nähe ansehen.
Früher bin ich auch viel Schlittschuh gelaufen.
Schloss Nymphenburg
Herr Kühn:
Erinnerst du dich, Renate, was ich dir einmal vom Schloss Nymphenburg erzählt habe?
Renate Kühn:
Ja.
Und einige Tage später hat dir dann jemand ein Buch über Nymphenburger Porzellan geschickt, nicht wahr?
Herr Kühn:
Richtig!
Dann weißt du sicher auch noch,
dass Nymphenburg die Sommerresidenz der bayerischen Kurfürsten gewesen ist.
Renate Kühn:
Nein, das habe ich ganz vergessen.
Aber ich lese hier gerade,
dass die kleine Amalienburg im Park schon geschlossen ist.
Herr Kühn:
Das ist sehr schade!
Ich halte sie wirklich für das schönste Beispiel des Rokokostils in Bayern.
Frau Kühn:
Nun, Renate, vielleicht entscheidest du dich morgen schon für das Internat am Chiemsee?
Dann wohnst du nicht weit weg und wirst bestimmt Gelegenheit haben, noch einmal hierher zu kommen.
Herr Kühn:
Glaubt ihr nicht, dass es jetzt Zeit ist, nach Hause zu gehen?
Frau Kühn:
Ja, es wird in dieser Jahreszeit früh dunkel, und mir ist auch etwas kalt.
Renate Kühn:
Jetzt hat es aufgehört zu schneien.
Herr Kühn:
Gut, gehen wir zur Haltestelle und fahren in Frau Riemers gemütliche Wohnung zurück!
3. Teil
Noch mehr Schnee
Frau Pfaffinger:
Hat es immer noch nicht aufgehört zu schneien?
Franz Pfaffinger:
Nein.
Und es ist heute genauso kalt wie gestern.
Frau Pfaffinger:
Hast du dich warm genug angezogen?
Franz Pfaffinger:
Ja.
Ich habe mir schon zwei warme Pullover angezogen.
Mehr brauche ich bestimmt nicht.
Zum Englischen Garten
Fräulein Stiegler:
Ich möchte zum Englischen Garten fahren.
Muss ich jetzt schon aussteigen?
Fahrgast:
Nein, Sie brauchen noch nicht auszusteigen.
Soll ich Ihnen den Weg dorthin erklären?
Fräulein Stiegler:
Nein, danke!
Sie sind sehr freundlich, aber Sie brauchen mir nicht zu helfen.
Schlittschuh laufen
Herr Lenz:
Seid ihr Schlittschuh laufen gewesen?
Ute Meyer:
Brigitte hat es versucht, aber ich hatte zu große Angst.
Herr Lenz:
Warum?
Ute Meyer:
Es waren zu viele Leute auf dem Eis, und jeder wollte noch schneller laufen als der andere.