Hören und Sprechen A2 Lektion 11 - 20
29: 25 – 34:12
Lektion siebzehn (17)
Siebzehnte(17.) Lektion
Geschäftskonferenz in Frankfurt
1. Teil
Chauffeur:
Ich heiße Johannes Nikisch und bin Chauffeur bei der Firma Görlich AG in Frankfurt am Main.
Es ist kein Vergnügen, mehrere Male in der Woche zum Flughafen zu fahren und Geschäftsleute abzuholen.
Ist es wirklich nötig, wie ein Clown stundenlang herumzustehen und ein Plakat mit ihrem Namen hochzuhalten?!
Es scheint mir die dümmste und lächerlichste Arbeit auf der Welt zu sein.
Da die Firma Branchen in vielen Ländern hat, kommen jedes Jahr Tausende von Mitarbeitern und Kunden.
Sie halten hier ihre Konferenzen ab oder wollen durch das Werk geführt werden.
Einige von ihnen müssen abends unterhalten werden.
Dann wird es oft Mitternacht und noch später, bis ich selbst ins Bett komme.
2. Teil
Fahrt zur Firma
Chauffeur:
Herr Kühn!..
Herr Kühn?
Herr Kühn:
Ja!?
Sind Sie von der Firma Görlich?
Chauffeur:
Ja, ich bin der Chauffeur.
Ich soll Sie abholen.
Würden Sie bitte mitkommen?
Der Wagen steht gleich hier.
Bitte, steigen Sie ein!
Herr Kühn:
Danke schön!
Wie ist der Verkehr heute?
Chauffeur:
Jetzt wahrscheinlich nicht so schlecht.
Aber vor einer Dreiviertelstunde war er so dicht, dass ich mehrere Male stecken geblieben bin.
Herr Kühn:
Die neue Fabrik ist ganz nahe beim Flughafen, nicht wahr?
Chauffeur:
Ja, Gott sei Dank!
Sie ist viel näher als die alte.
Und wenn Sie das nächste Mal hierher kommen, wird es wohl nicht länger als fünf Minuten dauern.
Dann soll nämlich die Schnellstraße endlich fertig sein.
Herr Kühn:
Ich bin schon gespannt, was sich alles geändert hat!
Die neue Fabrik
Herr Röttger:
Bis zum Beginn der Konferenz haben wir noch etwa Zeit, Herr Kühn.
Herr Kühn:
Ist Herr Schmidt denn noch nicht angekommen?
Herr Röttger:
Er lässt sich entschuldigen.
Er muss vorher noch etwas mit dem Chef besprechen.
Deshalb hat er mich gebeten, Sie in unserer neuen Fabrik herumzuführen.
Herr Kühn:
Das interessiert mich sehr, Herr Röttger.
Was ist das hohe Gebäude da drüben zum Beispiel?
Herr Röttger:
Ah ja, das ist das neueste.
Wir haben im März einen Computer bekommen.
Herr Kühn:
Ist ja wunderbar!
Das habe ich noch gar nicht gewusst.
Herr Röttger:
Und die niedrigen Gebäude daneben sind die Werkstätten und Lager.
Herr Kühn:
An den riesigen Parkplätzen für die Arbeiter und Angestellten bin ich vorhin schon vorbeigefahren.
Gibt es auch eine Werkskantine?
Herr Röttger:
Ja, im obersten Stock dieses Verwaltungsgebäudes.
Eben hat man damit begonnen, eine zweite Kantine einzurichten.
Herr Kühn:
Und die übrigen Abteilungen befinden sich auch hier?
Herr Röttger:
Ja.
Herr Kühn, es ist spät geworden.
Ich möchte, dass Sie rechtzeitig im Ihre Konferenz kommen.
Herr Kühn:
Ja, ich auch.
Es gibt viel zu besprechen.
Geschäftliches beim Mittagessen
Herr Schmidt:
So, Herr Kühn!
Das war der erste Teil der Konferenz.
Ihren ausgezeichneten Geschäftsbericht über den Umsatz haben wir nun gehört.
Jetzt aber sind wir unter uns, privat sozusagen.
Jetzt können Sie mit mir und unserem Kollegen, Herrn Vogt, über Ihre ganz besonderen Sorgen sprechen.
Herr Kühn:
Danke, Herr Schmidt.
Es handelt sich nicht um Sorgen mit den Lieferzeiten der Ersatzteile.
Herr Vogt:
Das habe ich mir gedacht.
Die sind also mehr oder weniger in Ordnung?
Herr Kühn:
Ja.
Aber es fehlt einfach an hochqualifizierten Technikern für die Montagefabrik und die Reparaturwerkstätten.
Der Kundendienst leidet darunter.
Herr Schmidt:
Sind die lokal angestellten Leute nicht qualifiziert genug?
Herr Kühn:
Nein.
Ich brauche mindestens drei hier bei Ihnen im Hauptwerk ausgebildete Fachkräfte.
Sie sollen die Leute dort besser anlernen und dazu natürlich die nötigen portugiesischen Sprachkenntnisse haben.
Herr Schmidt:
Tja, Herr Kühn, was sollen wir da machen?
Fehlende Fachkräfte sind auch unser Problem hier im Hauptwerk.
Trotzdem will ich sehen, ob sich nicht irgendetwas für Sie tun lässt.
3. Teil
Immer höflich
Herr Röttger:
Würden Sie so freundlich sein, Herrn Schmidt vom Flughafen abzuholen?
Chauffeur:
Selbstverständlich, Herr Röttger!
Herr Röttger:
Und würden Sie ihn und mich gegen Mitternacht vom Club abholen?
Chauffeur:
Ja, natürlich, gern!
Danken und wissen
Chauffeur:
Ich habe nicht gewusst, dass du auch Chauffeur bist.
Kollege:
Was hast du denn gedacht?
Chauffeur:
Ich weiß nicht, was ich gedacht habe.
Kollege:
Wenn ich nicht weiß, was ich denke, denke ich gewöhnlich nichts.