Hören und Sprechen A2 Lektion 11 - 20
36:08 – 40:38
Lektion neunzehn (19)
Neunzehnte (19.) Lektion
Renates Freunde
1. Teil
Frau Rupf:
Ich bin Ottilie Rupf, die Hausmeisterin der Häuser Nummer 14, 16 und 18 am Frankfurter Platz.
Ich möchte bloß wissen, was heute in Frau Riemers Wohnung los ist?
Es ist ein Kommen und Gehen und ein Krach, dass man sein eigenes Wort nicht mehr versteht.
Frau Riemer selbst ist nicht zu Hause.
Eine Familie Kühn aus Brasilien mietete ihre Wohnung am selben Tag, als sie zu ihrer Tochter in die Vereinigten Staaten flog.
Soviel ich weiß, sind Herr und Frau Kühn auch weggefahren.
Ihre Tochter ist also allein.
Diese jungen Leute heutzutage!
Es ist schrecklich, wie man auf alles und jeden aufpassen muss!
2. Teil
Auf dem Flur
Renate Kühn:
Welcher Dummkopf hat jetzt schon wieder geklingelt?
Franz Pfaffinger:
Ich war’s, Franz.
Renate Kühn:
Ach so!
Du bist’s!
Ich habe doch den Schlüssel außen im Schloss stecken lassen.
Franz Pfaffinger:
Es tut mir leid, den haben wir nicht gesehen.
Renate Kühn:
Hast du eine Freundin mitgebracht?
Franz Pfaffinger:
Ja.
Darf ich dich mit Anneliese Deppisch bekannt machen?
Renate Kühn:
Guten Abend, Anneliese!
Ich bin Renate
Ihr braucht nicht hier im Flur stehen zu bleiben!
Kommt doch `rein!
Anneliese Deppisch:
Danke, Renate!
Wir haben eine Flasche Rotwein gebracht.
Renate Kühn:
Wie nett, dass jeder mir Gesellschaft leisten will!
Da alle auf einmal gekommen sind, können wir ja gleich eine Party machen.
Unangenehme Überraschung
Renate Kühn:
Menschenskind!
Was für ein Krach!
Seid doch ein bisschen ruhiger!
Werner Brunner:
Macht mal Pause, Kinder!
Es wird nicht mehr geranzt.
Bruno Weigandt:
Sonst fällt der armen Frau Rupf das Haus über dem Kopf zusammen.
Werner Brunner:
Bruno, du bist auch da?
Bruno Weigandt:
Natürlich!
Ich wohne ja hier, das heißt (d.h.) einen Stock tiefer, unter Frau Riemer unter jetzt Familie Kühn.
Werner Brunner:
Gut, dass ich dich getroffen habe, Bruno.
Stell dir vor!
Fräulein Stiegler ist mit dem Auto von Frau Lenz gegen einen Baum gefahren.
Bruno Weigandt:
Mit dem Auto von Frau Lenz?
Machst du Spaß?
Das war ein Mietauto.
Herr Lenz hat es von mir bekommen.
Werner Brunner:
Ach du liebe Güte!
Bruno Weigandt:
Wie hat sie denn das getan?
Werner Brunner:
Ganz einfach.
Statt um die Ecke zu fahren, ist sie an dem Baum gelandet.
Aber frag sie doch selber!
Da drüben steht sie, neben Ute und Brigitte.
Bruno Weigandt:
Moment mal!
Die kenne ich doch.
Richtig!
Stimmt!
In der Straßenbahn.
Ich wollte ihr den Weg zum Englischen Garten erklären.
Plötzliche Rückkehr
Renate Kühn:
Was wollen Sie immer mit meiner Hand?
Lassen Sie mich jetzt endlich in Ruhe!
Ich kann das nicht leiden.
Herr Martens:
Aber Fräulein Renate!
Sehen Sie, jetzt weiß ich Ihren Namen doch.
Ich habe gewusst, dass wir uns irgendwo wiedersehen werden.
Anne Green:
Mein Gott, Renate!
Sag bloß, dass er es mit dir auch versucht hat!
Renate Kühn:
Ja.
In Berlin ist er schon hinter mir her gewesen.
Anne Green:
Fräulein Stiegler ist ihn auch kaum losgeworden.
Renate Kühn:
Ich kann mir gar nicht vorstellen, wer ihn eingeladen hat.
Aber hör mal!
Wer kommt denn da noch so spät?
Frau Kühn:
Warum steckt der Schlüssel im Schloss?
Du lieber Himmel!
Was ist denn hier los?
Wer sind sie denn alle?
Renate Kühn:
Das sind alle meine Freunde.
Sie wollten mir Gesellschaft leisten.
Frau Kühn:
Darüber können wir morgen noch sprechen.
Sag ihnen, dass sie jetzt nach Hause gehen sollen!
3. Teil
Zu laut!
Renate Kühn:
Ruhe!
Macht doch nicht solchen Krach!
Christian Riemer:
Was hast du gesagt?
Renate Kühn:
Ihr dürft nicht solchen Krach machen.
Ihr müsst ein bisschen ruhiger sein.
Christian Riemer:
Wir können dich nicht verstehen.
Renate Kühn:
Ich habe gesagt, dass ihr ruhig sein sollt.
Christian Riemer:
Wir sind doch gar nicht laut.
Schnelles Ende
Hannsjörg Schneider:
Was ist los?
Warum wird nicht mehr getanzt?
Ute Meyer:
Renates Mutter ist unerwartet nach Hause gekommen.
Sie will uns so schnell wie möglich loswerden.
Hannsjörg Schneider:
Dann gehen wir sofort.
Komm!