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Hören und Sprechen B1 Lektion 21 - 30

30.04.17 12:21
Re: Hören und Sprechen B1 Lektion 21 - 30
 
regrem патриот
в ответ regrem 23.04.17 13:16, Последний раз изменено 30.04.17 12:27 (regrem)

14:50 – 20:15

Lektion vierundzwanzig (24)

Vierundzwanzigste (24.) Lektion

Eine Erkältung

1. Teil

Brigitte Lenz:

Doktor Ignaz Lodenhuber, dessen Sprechstundenhilfe ich bin, ist praktischer Arzt.

Seit ich bei ihm arbeite, fühle ich mich oft krank.

Das ist bei mir jedoch normal!

Bevor ich nach München kam, war ich bei einem Zahnarzt angestellt und hatte immer Zahnschmerzen.

Doktor Lodenhuber, dem ich davon erzählte, lachte sich halbtot darüber.

Ich habe aber durchaus Freude an meinem Beruf.

Er macht mich glücklich und gibt meinem Leben einen Inhalt, den ich bisher gesucht habe.

Es gibt einige kranke und leidende Menschen, denen nicht oder kaum geholfen werden kann.

Das liegt daran, dass es immer noch genug Krankheiten gibt, deren Gründe man nicht kennt.

Solange man die Gründe für Krankheiten und die Heilmittel dagegen nicht gefunden hat, werden die Wartezimmer immer voll sein.

2. Teil

Krankenversicherung

Frau Kühn:

Könnte ich bitte mit Doktor Lodenhuber sprechen?

Brigitte Lenz:

Im Augenblick leider nicht, weil er gerade einen Patienten behandelt.

Ich bin seine Sprechstundenhilfe.

Kann ich Ihnen irgendwie helfen?

Frau Kühn:

Meinem Mann geht es seit der vergangenen Nacht sehr schlecht.

Er hat hohes Fieber und eine schwere Erkältung.

Brigitte Lenz:

Ist er ein Patient von Doktor Lodenhuber?

Frau Kühn:

Nein.

Doktor Lodenhuber ist uns von meiner Schwägerin, Frau Pfaffinger,

als ein guter und zuverlässiger Arzt empfohlen worden.

Brigitte Lenz:

In welcher Kasse sind Sie?

Frau Kühn:

Wir sind nur vorübergehend in München und haben eine private Krankenversicherung.

Sie deckt alle Arzt- und Krankenhauskosten.

Brigitte Lenz:

Geben Sie mir am besten Ihre Telefonnummer!

Sobald der Herr Doktor frei ist, werde ich ihm Bescheid sagen.

Der Arzt kommt

Frau Kühn:

Treten Sie ein, Herr Doktor!

Ich habe nicht damit gerechnet, dass Sie herkommen.

Doktor Lodenhuber:

Ich hielt es für das Beste, mir den Patienten selbst anzusehen.

Was fehlt ihm denn?

Frau Kühn:

Er muss sich gestern bei dem strömenden Regen eine schwere Erkältung geholt haben.

Er ging morgens weg, ohne einen Mantel anzuziehen und kam abends zitternd vor Kälte nach Hause.

Doktor Lodenhuber:

Kein Wunder!

Frau Kühn:

Er ging sofort ins Bett, ohne etwas zu essen und zu trinken.

Nachts schlief er so gut wie gar nicht.

Er hustete, nieste und schwitzte am ganzen Körper.

Doktor Lodenhuber:

Und heute Morgen tat ihm alles weh?

Frau Kühn:

Ja, er wollte trotzdem unbedingt aufstehen.

Ich ließ ihn natürlich im Bett und rief Sie sofort an.

Doktor Lodenhuber:

Was haben sie ihm bis jetzt gegeben?

Frau Kühn:

Er bat mich darum, ihm ein Glas eiskaltes Bier zu bringen.

Doktor Lodenhuber:

Das hätten Sie nicht tun sollen.

Kalte Getränke dürfen nicht getrunken werden.

Ein heißer Tee wäre besser gewesen.

Am Krankenbett

Doktor Lodenhuber:

Nun, Herr Kühn, wie fühlen Sie sich?

Herr Kühn:

Schlecht.

Ich habe Schnupfen und kann kaum sprechen, so heiser bin ich.

Dazu habe ich überall Schmerzen – im Kopf, im Hals und am ganzen Körper.

Doktor Lodenhuber:

Und das Bier, das Ihnen von Ihrer Frau gebracht worden ist, half nicht dagegen?

Herr Kühn:

Das machte es nur noch schlimmer…

Doktor Lodenhuber:

… und war sehr unvernünftig von Ihnen.

Jetzt lassen Sie mich mal Ihre Temperatur messen und den Puls fühlen!

Herr Kühn:

Was noch?

Doktor Lodenhuber:

Ihre Lungen möchte ich auch noch abhorchen.

Machen Sie aber zuerst bitte Ihren Mund auf!

Hm!

Danke!

Herr Kühn:

Was fehlt mir, Herr Doktor?

Doktor Lodenhuber:

Nichts Schlimmes.

Aber Sie haben eine ziemlich starke Erkältung.

Solange Sie so hohes Fieber haben, müssen Sie unbedingt im Bett bleiben und schwitzen.

Gegen den Husten nehmen Sie einen Hustensaft und gurgeln mehrere Male am Tag.

Herr Kühn:

Sonst noch etwas?

Doktor Lodenhuber:

Essen Sie nur leichte Sachen!

Von den Tabletten, die ich Ihnen verschreibe schlucken Sie dreimal täglich je zwei!

Hier ist Ihr Rezept.

Herr Kühn:

Vielen Dank, Herr Doktor!

Doktor Lodenhuber:

Also dann gute Besserung und bitte kein kaltes Bier mehr!

3. Teil

Sprechstundenhilfe:

Wo ist die Dame, deren Kind eine Erkältung hat?

Frau Küchler:

Frau Küchler?

Sprechstundenhilfe:

Ja.

Sie sind die Dame, der ich ein Rezept für Halstabletten geben soll.

Alle vier Stunden darf aber nur je eine Tablette gegeben werden.

Frau Küchler:

Wie soll der Hals besser werden, wenn das arme Kind täglich sechs Tabletten schlucken miss?

Das Rezept

Doktor:

Ist Ihnen nicht empfohlen worden,

im Bett zu bleiben und zu schwitzen, heißen Tee zu trinken und zu gurgeln?

Patient:

Bei solchen Heilmitteln ist es kein Wunder, wenn es mir immer noch schlecht geht.

Freude am Beruf

Sprechstundenhilfe:

Warum sind Sie Arzt geworden?

Doktor:

Weil mein Vater Arzt gewesen ist.

Sprechstundenhilfe:

Muss der Sohn unbedingt dasselbe werden, was sein Vater war?

Doktor:

Durchaus nicht.

Es schadet aber nichts, wenn manchmal etwas getan wird, obwohl es früher auch schon getan worden ist, oder?

 

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