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Hören und Sprechen B1 Lektion 21 - 30

30.04.17 12:21
Re: Hören und Sprechen B1 Lektion 21 - 30
 
regrem патриот
в ответ regrem 23.04.17 13:16, Последний раз изменено 30.04.17 12:28 (regrem)

20: 15 – 25:12

Lektion fünfundzwanzig (25)

Fünfundzwanzigste (25.) Lektion

Fasching

1. Teil

Franz Pfaffinger:

Wie Sie von meiner Kusine Renate wissen, bin ich geborener Münchner und fühle mich als ein echtes Münchner Kind, obwohl meine Mutter, die Schwester von Onkel Walter, eigentlich aus dem Rheinland kommt.

Das schönste an Bayern und an München ist, dass so viel gefeiert wird.

Jeder kann nach seinem Geschmack tun und lassen, was er will, und das nicht nur zur Zeit des Oktoberfestes, das auf der ganzen Welt dafür bekannt ist.

Während des ganzen Jahres gibt es Feste, Feiertage und Ferien, an denen man frei hat.

Jetzt gerade haben wir Fasching, der dieses Mal besonders lange dauert.

Ostern fällt dieses Jahr nämlich spät, und offiziell beginnt der Fasching immer schon am 11.11. um 11 Uhr 11.

2. Teil

Gute Ratschläge

Herr Kühn:

Also gut, Renate.

Du kannst bis halb zwölf zum Fasching gehen.

Wenn Franz mitgeht und dich danach wieder nach Haus bringt, haben wir nichts dagegen.

Frau Kühn:

Aber nicht länger, hörst du?

Und ich verlasse mich darauf, dass kein Alkohol getrunken wird.

Renate Kühn:

Das ist doch klar.

Ihr wisst doch, wie schlecht mir immer davon wird.

Wir wollen nur ein bisschen tanzen gehen.

Herr Kühn:

Wohin wollt ihr überhaupt?

Renate Kühn:

Ich habe keine Ahnung!

Das hängt davon ab, wo gute Musik gemacht wird und richtig geranzt werden kann.

Frau Kühn:

Aber ich müsst euch alle doch irgendwo treffen.

Renate Kühn:

Natürlich.

Im „Tintenfischkeller“, weil der schon ab sieben Uhr geöffnet ist.

Die anderen werden meistens erst um acht oder halb neun geöffnet.

Frau Kühn:

„Tintenfischkeller“?

Darunter kann ich mir gar nichts vorstellen.

Herr Kühn:

Ich auch nicht.

Aber nun geh endlich!

Sonst sind deine Freunde weg, bis du dort ankommst.

Viel Vergnügen!

Frau Kühn:

Ja, viel Spaß!

Sei vorsichtig und bleib nicht zu lange!

Faschingskostüme

Karin Knudson:

Jetzt müssen bald alle hier sein.

Auf wen warten wir noch?

Friedhelm Pirlz:

Auf Renate.

Ich glaube, ich sehe sie gerade die Treppe herunterkommen.

Was für ein lustiges Faschingskostüm trägt sie denn da?

Ute Meyer:

Es sieht aus wie ein brasilianischer Kaffeebaum.

Friedhelm Pirlz:

Ihr Kleid ist von oben bis unten mit Blättern und Früchten geschmückt.

Anne Green:

Auf dem Kopf muss sie eine Perücke haben; sie ist voll von bunt bemalten Kaffeebohnen.

Karin Knudson:

Und Ketten aus Kaffeebohne, die bis auf den Boden hängen.

Ned Roller:

Mit wem ist sie gekommen?

Ute Meyer:

Das muss ihr Vetter Franz sein.

Ned Roller:

Er steckt in einem leeren Bilderrahmen.

Was für eine lächerliche Idee!

Anne Green:

Soviel ich weiß, arbeitet er als Lehrling in einer Werkstatt für Bilderrahmen.

Ned Roller:

Er macht eine etwa unglückliche Figur.

Findet ihr nicht auch?

Karin Knudson:

Sei du lieber ruhig und halt deinen Mund!

Ute Meyer:

Dein geblümtes Nachthemd und die Lederhosen passen auch nicht zueinander.

Anne Green:

Kinder, zankt euch bloß nicht!

Es ist doch Fasching.

Ich dachte immer, im Fasching passt alles zu allem.

Friedhelm Pirlz:

Richtig!

Alles, was ein bisschen Phantasie zeigt, ist erlaubt und willkommen.

Ausländer

Ned Roller:

Du siehst hübsch aus, Renate.

Aber mit deinen vielen Kaffeebohnen überall lässt es sich gar nicht richtig tanzen.

Renate Kühn:

Engländer haben doch immer etwas zu kritisieren.

Du brauchst ja nicht mit mir zu tanzen.

Ned Roller:

Aber ich darf, oder nicht?

Übrigens bin ich Amerikaner und nicht Engländer.

Vergiss das bitte nicht!

Renate Kühn:

Warum tanzt du nicht mit deiner schwedischen oder dänischen Freundin Karin,

mit der du gekommen bist?

Ned Roller:

Sie bleibt gern sitzen und sieht lieber andere tanzen.

Nebenbei gesagt, sie ist keine Schwedin oder Dänin, sondern Norwegerin.

Renate Kühn:

Sie ist jedenfalls nett.

Und ich setze mich jetzt zu ihr und den anderen an den Tisch und helfe ihnen die Gläser austrinken.

Ned Roller:

Ich komme mit.

Ich höre sie über irgendeinen Jazzkeller in der Leopoldstraße sprechen.

Vielleicht gehen wir irgendwo anders hin.

3. Teil

Geöffnet!

Franz Pfaffinger:

Sollen wir in diesen Jazzkeller hier gehen?

Ute Meyer:

Lasst uns lieber zuerst fragen, wie lange er geöffnet ist!

Franz Pfaffinger:

Wenn er schon um halb 12 geschlossen wird, lohnt es sich nicht mehr.

Ein neuer Freund

Brigitte Lenz:

Auf wen warten Sie so lange?

Friedhelm Pilz:

Auf die schwedische oder dänische Freundin von Ned Roller.

Brigitte Lenz:

Ich sah sie vorhin weggehen.

Friedhelm Pilz:

Mit wem?

Brigitte Lenz:

Mit einem anderen Amerikaner, dessen Namen ich nicht kenne.

Unerwartete Hilfe

Kellner:

Sie brauchen Ihre Gläser nicht selbst zur Bar zu bringen.

Sie können sie auf dem Tisch stehen lassen.

Anne Green:

Aber ich helfe Ihnen gern tragen.

Kellner:

Das ist sehr nett von Ihnen, aber Sie brauchen mir wirklich nicht zu helfen.

 

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