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Hören und Sprechen B1 Lektion 21 - 30

30.04.17 12:22
Re: Hören und Sprechen B1 Lektion 21 - 30
 
regrem патриот
в ответ regrem 23.04.17 13:16, Последний раз изменено 30.04.17 12:29 (regrem)

25: 12 – 30:03

Lektion sechsundzwanzig (26)

Sechsundzwanzigste (26.) Lektion

Ein Unfall

1. Teil

Rolf Brunner:

Ein Krankenwagenfahrer wie ich hat kein leichtes Leben.

Zu jeder Jahreszeit, bei schlechtem oder schönem Wetter, muss hart gearbeitet werden.

Zum Glück kenne ich alle Stadtteile und Straßen von ganz München so gut wie meine eigene Hosentasche und brauche keinen Stadtplan mehr.

Trotzdem ist es täglich ein sauer verdientes Brot.

Außer den regelmäßigen Transporten von Kranken und alten oder zu schwachen Menschen werden wir fast stündlich zu Unfällen aller Art gerufen.

Bei vielen dieser Unfälle müssen wir erste Hilfe leisten.

Wir versorgen die Verunglückten so gut wie möglich, bis sie vom Arzt behandelt werden können.

Manchmal stirbt sogar jemand auf dem Transport, oder aber es wird ein Kind geboren, wie gestern zum Beispiel Punkt 12 Uhr, um Mitternacht.

2. Teil

Was ist passiert?

1. Fußgänger:

Um Himmels villen!

Was ist denn hier passiert?

2. Fußgänger:

Jemand ist ins Wasser gefallen.

1. Fußgängerin:

Nein, ein Auto ist in die Isar gefahren.

Ich hab’s genau gesehen.

2. Fußgängerin:

Ich auch.

Ich hing gerade spazieren.

Auf einmal sah ich von der Brücke dort oben aus ein Auto im Wasser schwimmen.

Es fing schon zu sinken an.

1. Fußgängerin:

Da sprang plötzlich ein junges Mädchen ins Wasser und ein junger Bursche hinter ihr her.

1. Fußgänger:

Zogen sie jemanden aus dem Wasser?

2. Fußgänger:

Einen Hund, glaube ich.

1. Fußgängerin:

Ach Unsinn!

Es waren zwei Leute: ein Mann und eine Frau.

Und dazu ein kleines Kind.

1. Fußgänger:

Mein Gott, das ist ja schrecklich!

Sind sie tot?

2. Fußgängerin:

Nein, sie leben noch.

1. Fußgänger:

Gott sei Dank!

Wurde die Polizei schon von jemandem gerufen?

2. Fußgängerin:

Die Polizei und ein Krankenwagen.

1. Fußgängerin:

Und sogar die Feuerwert, damit sie das Auto wieder aus dem Wasser zieht.

2. Fußgänger:

Da, eine Sirene!

Ich höre sie schon kommen.

Polizei und Krankenwagen

Polizist:

Zur Seite treten, bitte!

Los!

Machen Sie bitte Platz, damit der Krankenwagen durch kann.

Rolf Brunner:

Könnte ich bitte zu den Verunglückten?

Lassen Sie mich bitte durch!

Wo liegen sie denn?

Reporter:

Hier bei mir.

Ich bin von der Zeitung.

Neben mir stehen auch die Retter der Verunglückten.

Rolf Brunner:

Kommen Sie!

Im Wagen liegen Decken und warme Sachen.

Sie frieren ja und sind ganz nass.

Reporter:

Kalt und nass, aber glücklich lächelnd vor Freude über die gelungene Rettung.

Dürfte ich bitte Ihre Namen wissen?

Ich bin Reporter und schreibe für …

Polizist:

Keine Namen und Einzelheiten jetzt bitte.

Reporter:

Ich hätte nur gern gewusst, …

Polizist:

… nein, nein!

Reporter:

Wäre es nicht möglich, wenigstens …

Polizist:

Später.

Gedulden Sie sich so lange!

Sind Zeugen des Unfalls anwesend?

1. Fußgängerin:

Hier, ich!

Ich sah genau, wie alles passierte.

2. Fußgängerin:

Ich auch.

Polizist:

Gut!

Dann kommen Sie bitte mit zur Polizeiwache, wo alles zu Protokoll genommen wird.

Der Reporter

Reporter:

Jetzt haben Sie sich beide von dem Schreck erholt, nicht wahr, mein Fräulein?

Renate Kühn:

Ja.

Jetzt, wo alles vorbei ist, fühle ich mich wieder ganz wohl.

Reporter:

Und Sie auch, junger Mahn, oder?

Franz Pfaffinger:

Ja, so ziemlich.

Reporter:

Würden Sie mir bitte noch erzählen, ob Sie Angst gehabt hatten.

Renate Kühn:

Eigentlich nicht!

Ich schloss einfach die Augen und bin gesprungen.

Reporter:

Haben Sie jemanden im Auto sitzen sehen?

Franz Pfaffinger:

Nein, ich glaube nicht.

Wir haben nur jemanden um Hilfe rufen hören.

Reporter:

War es schwer, alle drei aus dem Auto zu ziehen?

Renate Kühn:

Eigentlich habe ich nicht viel zu tun brauchen.

Der Mann und die Frau konnten sich irgendwie selbst retten,

und Franz hat mir das Kind aus dem Fenster ziehen helfen.

Reporter:

In Ihren Augen mag das alles ganz einfach gewesen sein.

Sie haben aber wirklich großen Mut gezeigt, der höchste Anerkennung verdient.

Ich würde Sie gern für heute Abend ins Fernsehstudio einladen,

damit wir dort unser Interview fortsetzen können.

3. Teil

Ein schwerer Unfall

Frau Pfaffinger:

Hast du von Autounfall in der Leopoldstraße gehört?

Frau Kühn:

Als ein Bus voller Touristen gegen eine Straßenbahn fuhr?

Frau Pfaffinger:

Ja, zwei Fahrgäste waren sofort tot.

Und ein dritter ist auf dem Transport ins Krankenhaus gestorben.

Frau Kühn:

Es muss schrecklich gewesen sein.

Aus der Zeitung

Herr Kühn:

Ich las vorhin, dass heute Morgen eine junge Frau von der Brücke in die Isar gesprungen ist.

Herr Pfaffinger:

Konnte sie wenigsten schwimmen?

Herr Kühn:

Ja, aber das Wasser war eiskalt.

Und sie hat eine schwere Erkältung bekommen.

Herr Pfaffinger:

Sie kann froh sein, dass sie noch lebt.

 

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