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Hören und Sprechen B1 Lektion 21 - 30

30.04.17 12:22
Re: Hören und Sprechen B1 Lektion 21 - 30
 
regrem патриот
в ответ regrem 23.04.17 13:16, Последний раз изменено 30.04.17 12:32 (regrem)

40:03 – 45:14

Lektion neunundzwanzig (29)

Neunundzwanzigste(29.) Lektion

Ein Theaterabend

1. Teil

Ute Meyer:

Wer in München in die Oper oder in eines der bekannten Theater gehen will, muss sich rechtzeitig um Karten kümmern, denn für alle beim Publikum besonders beliebten Stücke sind sie immer schnell ausverkauft.

Da ich selbst Kartenverkäuferin bin, weiß ich darüber Bescheid.

Das Interesse mancher vorsichtiger Theaterbesucher für ein bestimmtes Stück zeigt sich oft erst dann, wenn es längere Zeit mit großem Erfolg gespielt worden ist.

Dann strömen sie plötzlich an die Kassen und sind schnell zornig oder schlechter Laune, wenn sie die von ihnen gewünschten Karten nicht mehr bekommen können.

Manchmal sage ich, dass es sich vielleicht lohnen würde, wenn sie kurz vor Beginn der Vorstellung noch einmal kämen, da es immer wieder Leute gäbe, die aus irgendeinem Grund ihre Karte zurückbrächten.

2. Teil

Wohin?

Herr Kühn:

Renate fragte mich heute, ob wir nicht noch einmal mit ihr ausgingen, bevor wir

wieder nach Brasilien zurückreisen würden.

Frau Kühn:

Das fände ich schön.

Wir könnten uns ein leichtes, deutsches Unterhaltungsstück mit ihr ansehen.

Herr Kühn:

Ja, das gefiele ihr sicher.

Was hieltest du von einer Operette im Staatstheater am Gärtnerplatz oder im

Deutschen Theater?

Herr Pfaffinger:

Wollt ihr schon wieder weg?

Sagtet ihr nicht kürzlich, ihr wäret schon in der Oper oder in so einem komischen

modernen Ballett gewesen?

Frau Pfaffinger:

Aber Max!

Das ist doch etwas ganz anderes.

Wenn ich wählen könnte, ginge ich z.B. (zum Beispiel) ins Platzl.

Dort sitzt man an Tischen, bestellt etwas zu essen und zu trinken und bekommt dazu

echtes bayerisches Volkstheater geboten.

Frau Kühn:

Das wäre keine schlechte Idee, aber ich glaube, wir säßen dort und verstünden kein Wort.

Herr Pfaffinger:

An eurer Stelle äße ich wenigstens einen schönen fetten Schweinebraten mit

Sauerkraut und tränke ein gutes dunkles Bier dazu.

Herr Kühn:

Lasst uns doch warten, bis Renate zurückkommt!

Sie wollte zu einer Theaterkasse gehen und sich nach Karten erkundigen.

Der schwierige Kartenkauf

Renate Kühn:

Hätte ich doch nur etwas mehr Geld bei mir gehabt!

Frau Kühn:

Warum?

Ich gab dir doch einen Fünfzigmarkschein.

Renate Kühn:

Dafür hätte ich keine Karten für „Die Zauberflöte“ bekommen können.

Die Dame an der Kasse sagte, dass alles schon seit Tagen ausverkauft sei, dass aber

gerade drei Karten zu je 25 DM zurückgegeben worden seien.

Herr Kühn:

Dann hast du also gar keine Karten mitgebracht?

Renate Kühn:

Doch, aber nicht für diese Oper.

Ich ging sofort zum Residenztheater, wo die dortige Verkäuferin mir lächelnd sagte,

sie habe eben in derselben Minute die letzten Karten verkauft.

Herr Kühn:

Schade!

Wärest du doch nur eine halbe Minute früher dort gewesen!

Renate Kühn:

Wie hätte ich das wissen können?

Die Verkäuferin fragte, ob ich nicht warten wolle.

Falls jemand seine Karten zurückbrächte, könnte ich sie haben.

Frau Kühn:

Wofür hast du dann endlich welche gekauft?

Renate Kühn:

Für eine Oper im Staatstheater am Gärtnerplatz.

Frau und Herr Kühn:

Bravo! Bravo!

Frau Pfaffinger:

Wer hätte das gedacht!

Zum Gärtnerplatztheater

Herr Kühn:

Womit sollen wir zum Theater fahren?

Mit dem Auto oder mit der Straßenbahn?

Frau Kühn:

Lieber mit dem Auto.

Einen Parkplatz zu finden, dürfte zwar schwer sein,

aber bei diesem eiskalten Wetter an Haltestellen stehen zu müssen, ist kein Vergnügen.

Renate Kühn:

Umso weniger als wir umsteigen müssen.

Hier von Schwabing aus fährt nämlich, soviel ich weiß, keine Straßenbahn direkt zum Gärtnerplatz.

Frau Kühn:

Erinnerst du dich eigentlich daran, Renate,

die Oper „Hoffmanns Erzählungen“ letztes Jahr im Radio gehört zu haben?

Renate Kühn:

Im Augenblick nicht.

Vielleicht wüsste ich es wieder, wenn ich die Musik hören würde.

Wovon handelt sie denn?

Herr Kühn:

Lasst uns zuerst aus dem Haus gehen, sonst kommen wir zu spät.

Vom Inhalt der Oper erzähle ich dir nachher noch die wichtigsten Einzelheiten.

Frau Kühn:

Das wird nicht ganz leicht sein, ohne dass du deinen Opernführer zu Hilfe nimmst.

Herr Kühn:

Auch wenn ich einiges nicht mehr ganz genau wissen sollte,

wird sie ohne Mühe zu verstehen sein und uns bestimmt gut gefallen.

3. Teil

Besser als gar nichts

Frau Pfaffinger:

Hätte ich heute früh bessere Karten bekommen können?

Ute Meyer:

Nein, denn wie ich Ihnen schon sagte, habe ich gestern die letzten verkauf.

Frau Pfaffinger:

Ja.

Sie sagten aber auch, dass die beiden, die eben zurückgebracht worden seien,

nicht sehr gut wären.

Ute Meyer:

Das stimmt zwar!

Jedoch würde ich mich an Ihrer Stelle darüber freuen,

überhaupt noch welche bekommen zu haben.

Eine Einladung:

Reporter:

Falls Sie Zeit hätten, wäre es mir ein großes Vergnügen,

Sie ins Theater einladen zu dürfen.

Renate Kühn:

Ich weiß nicht, ob meine Eltern es erlauben würden, ohne dass sie Sie kennen.

Reporter:

Dann wäre es vielleicht besser, wenn ich zuerst käme, um mich ihnen vorzustellen.

Renate Kühn:

Ja, ich glaube auch, dass sie dann nichts dagegen hätten.

 

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