„Finger weg vom Vertrieb als Quereinsteiger!”

1.0

★★★★★

Ehem. Freelancer - Handelsvertreter in Hannover

Empfiehlt nicht

Negative Prognose

Stimmt gegen Geschäftsführer

Ich habe für mehr als ein Jahr bei Barmenia Versicherungen gearbeitet -

Pros

Unbedingt die Schwebebahn in Wuppertal ausprobieren.

Kontras

Barmenia bietet eine rund 1-2 jährige `Ausbildung zum Versicherungsfachmann IHK`. Man arbeitet als Soloselbständiger im Vertrieb mit Absatzzielen und muss für sämtliche Kosten aufkommen. Für die Zielerreichung im ersten Jahr sollten 5.500,- Geschäftskosten einschließlich KFZ/Sprit zzgl. Krankenkasse usw. eingeplant werden. Laptop, etc. wird nicht gestellt. Nach 3 Monaten Tätigkeit bekommt man einen `Phasenvertrag` untergejubelt, der die Rückzahlung eines Teilbetrages vom Fixum (gesamt 1.200,-) ab dem 4. Tätigkeitsmonat vorsieht, dessen Betrag sich auf 3.000,- beläuft, wenn man das Unternehmen nach einem Jahr verlässt. Hinzukommt, dass Vertriebsneulinge voll der Stornohaftung unterliegen, was laut IHK vor Beendigung der Ausbildung gar nicht erlaubt ist. Zahlt der Kunde die Prämie nicht, storniert oder verstirbt dieser innerhalb der Vertragslaufzeit, werden Abschlussprovisionen mit Rückforderungen verrechnet. Man haftet sogar, wenn der Bezirksleiter während der Einarbeitungsphase verkauft und der Kunde später widerruft. So kann es sein, dass man erfolgreich verkauft, nur Kosten hat und nichts verdient, da von 1.200,- Fixum Rückforderungen in Höhe von 600,- für eine LV und ein paar Sterbefälle entstehen. Wenn Kunden nicht zahlen, muss man ebenfalls alles zurückbezahlen. Vom verbleibenden Auszahlungsbetrag ist der rückforderbare `Gründungszuschuss` noch indirekt abzuziehen, falls man den Abzugsterror nicht durchhält und kündigt. Nach einem Jahr waren 85% der Leute nicht mehr da. Die Ausbildung selbst ist katastrophal. Lose Zettelwirtschaft und Dokumentation über