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Der Literarische Salon Britta Gansebohm
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linoleum коренной житель
в ответ linoleum 28.05.08 10:23
Der Literarische Salon
Britta Gansebohm (im BKA-Theater)
lädt ein
zur Lesung mit anschl. Gespräch
in deutscher und französischer Sprache
MONTAG, 23. Juni 2008 um 20.30 Uhr
Louis-Philippe Dalembert liest aus seinen Büchern
"Die Insel am Ende der Träume", Litradukt-Verlag 2007 und
"Gottes Bleistift hat keinen Radiergummi", Litradukt-Verlag 2008
Lesung der deutschen Übersetzung: Cornelia Diem
Übersetzung des Gesprächs: Peter Trier
Moderation: Britta Gansebohm
HAITI - immer wieder und gerade in der letzten Zeit Land des Chaos und der
Armut in der Medienlandschaft, liegt als ein verlorenes Inselparadies mitten
in der karibischen Urlaubsidylle. Doch die Ruhelosigkeit und Zerrissenheit
der ältesten Schwarzenrepublik sind nicht nur der Nährboden für soziale
Konflikte, sondern bringen vor dem Hintergrund einer reichen erzählerischen
Tradition Autoren einer bemerkenswerten Literatur zwischen Lebenslust,
Politik und Poesie hervor. Mit Erstübersetzungen des neu gegründeten
Litradukt-Verlages wird es nun möglich, die bislang verschlossen gebliebene
Vielfalt der zeitgenössischen haitianischen Literatur zu entdecken.
Louis-Philippe Dalemberts kommt am 23. Juni erstmals nach Berlin.
Louis-Philippe Dalemberts "Die Insel am Ende der Träume" hat alle Elemente
des klassischen Abenteurerromans, die rätselhafte Femme Fatale, den
sagenumwobenen Schatz und mörderische Stürme auf hoher See. Und doch geht es
um viel mehr, um den zum Scheitern verurteilten, oft parodistisch anmutenden
und aberwitzig anmutenden Versuch, einen ungebrochenen Abenteurer in der
Moderne darzustellen, um das Lebensgefühl des ewigen Vagabundierens und die
Suche nach der Identität: "All dies mag seltsam erscheinen, aber seit ich
mein Heimatland verlassen hatte, hatte ich gelernt, ein Individuum zu sein,
nichts als ein Individuum. Mit anderen Worten ein Wesen ohne Vergangenheit
und Geschichte in den Augen der anderen. Ohne jahrhundertealten Baum, der
über deine Nabelschnur wacht." In einer kühnen Verwirbelung von Sprachen,
Stilen und Lebensphilosophien entwickelt Dalembert mit starker Erzählstimme
ein spannungsgeladenes Panorama einer von Bewegung geprägten Zeit und eine
ausdrucksstarke Hauptfigur.
Die wilde Reise des namenlosen Erzählers bleibt immer "ein Gute-Laune-Buch,
eine Art Schlementhriller mit einem märchenhaften Ende", dennoch gelingt es
der Geschichte "auch ihren politischen und gesellschaftskritischen Aspekt"
(Lutz Bunk im DLF Kultur) nicht aus den Augen zu verlieren.
Zum Buch "Gottes Bleistift hat keinen Radiergummi":
Sein erster Roman, entstanden Mitte der neunziger Jahre, bietet pralle
Schilderungen des Alltags der kleinen Leute in der Karibik und eine
einfühlsame Auseinandersetzung mit den Themen Kindheit und Heimat. Der
bevorzugte Aufenthalt des kleinen Jungen ist ein ausgedienter Peugeot 304,
in dessen Rückspiegel er die Welt, die bunte Fauna des Viertels, beobachten
kann. Eine Welt, die zusammenbricht, als seine Großmutter ihm erklärt, dass
sie umziehen müssen. Für dem kleinen elternlos aufgewachsenen Jungen
bedeutet das die Trennung von seiner wahren Familie, von Faustin, dem
Schuhputzer, der sich nachts in den gleichnamigen Kaiser von Salbounda
verwandelt, und den anderen Gestalten, die sich um die Veranda seiner
Großmutter herum durchs Leben schlagen.
Erst dem Mann, der fünfundzwanzig Jahre später aus dem Ausland zurückkehrt,
wird klar, dass er damit auch die frühe Kindheit, "dieses andere Land von
sich selbst" für immer verlassen hat. Dennoch versucht er, mit Hilfe seiner
Erinnerungen und seiner Phantasie, dieses Land wieder zu bewohnen..
"Wohl einer der schönsten Titel dieses Buchherbstes" (A. Waberi, Le Monde
Diplomatique)
Louis-Philippe Dalembert, geb. 1962, wuchs in Haiti auf und lebt heute, wie
er selbst sagt, als Vagabund zwischen Rom, Paris und Port-au-Prince.
Für seine Romane, Novellen und Gedichte wurde er mit mehreren Preisen
ausgezeichnet.
ORT:
Der Literarische Salon
Britta Gansebohm im BKA-Theater
Mehringdamm 34, Berlin-Kreuzberg
Eintritt: 5 Euro im Vorverkauf und ermäßigt, 7 Euro an der Abendkasse
Reservierungen unter Tel: 030 - 20 22 007
U-Bhf. Mehringdamm
Der Literarische Salon wird freundlich unterstützt von der Kanzlei
Waldenberger Rechtsanwälte.
KONTAKT:
Der Literarische Salon
Britta Gansebohm
Bergstr. 2
10115 Berlin
Fon +49-(0)30-97 00 51 23
Fax +49-(0)30-97 00 51 24
Mobil +49-(0)175-52 70 777
www.salonkultur.de
Britta Gansebohm (im BKA-Theater)
lädt ein
zur Lesung mit anschl. Gespräch
in deutscher und französischer Sprache
MONTAG, 23. Juni 2008 um 20.30 Uhr
Louis-Philippe Dalembert liest aus seinen Büchern
"Die Insel am Ende der Träume", Litradukt-Verlag 2007 und
"Gottes Bleistift hat keinen Radiergummi", Litradukt-Verlag 2008
Lesung der deutschen Übersetzung: Cornelia Diem
Übersetzung des Gesprächs: Peter Trier
Moderation: Britta Gansebohm
HAITI - immer wieder und gerade in der letzten Zeit Land des Chaos und der
Armut in der Medienlandschaft, liegt als ein verlorenes Inselparadies mitten
in der karibischen Urlaubsidylle. Doch die Ruhelosigkeit und Zerrissenheit
der ältesten Schwarzenrepublik sind nicht nur der Nährboden für soziale
Konflikte, sondern bringen vor dem Hintergrund einer reichen erzählerischen
Tradition Autoren einer bemerkenswerten Literatur zwischen Lebenslust,
Politik und Poesie hervor. Mit Erstübersetzungen des neu gegründeten
Litradukt-Verlages wird es nun möglich, die bislang verschlossen gebliebene
Vielfalt der zeitgenössischen haitianischen Literatur zu entdecken.
Louis-Philippe Dalemberts kommt am 23. Juni erstmals nach Berlin.
Louis-Philippe Dalemberts "Die Insel am Ende der Träume" hat alle Elemente
des klassischen Abenteurerromans, die rätselhafte Femme Fatale, den
sagenumwobenen Schatz und mörderische Stürme auf hoher See. Und doch geht es
um viel mehr, um den zum Scheitern verurteilten, oft parodistisch anmutenden
und aberwitzig anmutenden Versuch, einen ungebrochenen Abenteurer in der
Moderne darzustellen, um das Lebensgefühl des ewigen Vagabundierens und die
Suche nach der Identität: "All dies mag seltsam erscheinen, aber seit ich
mein Heimatland verlassen hatte, hatte ich gelernt, ein Individuum zu sein,
nichts als ein Individuum. Mit anderen Worten ein Wesen ohne Vergangenheit
und Geschichte in den Augen der anderen. Ohne jahrhundertealten Baum, der
über deine Nabelschnur wacht." In einer kühnen Verwirbelung von Sprachen,
Stilen und Lebensphilosophien entwickelt Dalembert mit starker Erzählstimme
ein spannungsgeladenes Panorama einer von Bewegung geprägten Zeit und eine
ausdrucksstarke Hauptfigur.
Die wilde Reise des namenlosen Erzählers bleibt immer "ein Gute-Laune-Buch,
eine Art Schlementhriller mit einem märchenhaften Ende", dennoch gelingt es
der Geschichte "auch ihren politischen und gesellschaftskritischen Aspekt"
(Lutz Bunk im DLF Kultur) nicht aus den Augen zu verlieren.
Zum Buch "Gottes Bleistift hat keinen Radiergummi":
Sein erster Roman, entstanden Mitte der neunziger Jahre, bietet pralle
Schilderungen des Alltags der kleinen Leute in der Karibik und eine
einfühlsame Auseinandersetzung mit den Themen Kindheit und Heimat. Der
bevorzugte Aufenthalt des kleinen Jungen ist ein ausgedienter Peugeot 304,
in dessen Rückspiegel er die Welt, die bunte Fauna des Viertels, beobachten
kann. Eine Welt, die zusammenbricht, als seine Großmutter ihm erklärt, dass
sie umziehen müssen. Für dem kleinen elternlos aufgewachsenen Jungen
bedeutet das die Trennung von seiner wahren Familie, von Faustin, dem
Schuhputzer, der sich nachts in den gleichnamigen Kaiser von Salbounda
verwandelt, und den anderen Gestalten, die sich um die Veranda seiner
Großmutter herum durchs Leben schlagen.
Erst dem Mann, der fünfundzwanzig Jahre später aus dem Ausland zurückkehrt,
wird klar, dass er damit auch die frühe Kindheit, "dieses andere Land von
sich selbst" für immer verlassen hat. Dennoch versucht er, mit Hilfe seiner
Erinnerungen und seiner Phantasie, dieses Land wieder zu bewohnen..
"Wohl einer der schönsten Titel dieses Buchherbstes" (A. Waberi, Le Monde
Diplomatique)
Louis-Philippe Dalembert, geb. 1962, wuchs in Haiti auf und lebt heute, wie
er selbst sagt, als Vagabund zwischen Rom, Paris und Port-au-Prince.
Für seine Romane, Novellen und Gedichte wurde er mit mehreren Preisen
ausgezeichnet.
ORT:
Der Literarische Salon
Britta Gansebohm im BKA-Theater
Mehringdamm 34, Berlin-Kreuzberg
Eintritt: 5 Euro im Vorverkauf und ermäßigt, 7 Euro an der Abendkasse
Reservierungen unter Tel: 030 - 20 22 007
U-Bhf. Mehringdamm
Der Literarische Salon wird freundlich unterstützt von der Kanzlei
Waldenberger Rechtsanwälte.
KONTAKT:
Der Literarische Salon
Britta Gansebohm
Bergstr. 2
10115 Berlin
Fon +49-(0)30-97 00 51 23
Fax +49-(0)30-97 00 51 24
Mobil +49-(0)175-52 70 777
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