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в ответ LAD1 16.10.05 19:21
. Der Daytrader
Daytrading ist sehr verbreitet. Seinen Ursprung hat das Daytrading in den Handelsabteilungen der großen Banken und Investmenthäuser. Dort wurde und wird neben dem Kommissionsgeschäft, also dem Durchhandeln von Kundenorders, auch das so genannte Proprietary Trading (unter Händlern nur Prop Trading genannt) betrieben. PropTrading ist das kurzfristige, intradaybezogene Handeln mit der Zielrichtung eines absoluten Returns (positiver Ertrag, der durch Kursgewinne, Zinsen und Dividenden entsteht).
Zur Risikobegrenzung wird die eingegangene Position noch am selben Tag wieder geschlossen, sodass über Nacht kein Risiko mehr besteht. Kauf und Verkauf finden also am selben Tag statt. Für das Daytradingeignen sich nur äußerst liquide Handelsinstrumente wie Futures, Optionen und einzelne Aktien, die schnell handelbar sind und über genügend Umsatz verfügen.
Der Daytrader muss ganz besondere Eigenschaften besitzen. Eine ganz wesentliche Voraussetzung für Daytrading ist Disziplin sowohl bei Gewinn- als auch Verlustgeschäften, dazu hohe nervliche Belastbarkeit und die unbedingte Einhaltung der Tradingstrategie. Welche Informationen benötigen Sie für das Daytrading? Eine Vielzahl von Fakten, die jeder von uns über das Börsengeschehen kennt, sollten Sie als Daytrader möglichst wieder über Bord werfen. Die Fundamentaldaten spielen keine Rolle, Dividendenrendite und KGV sind Quatsch, die Unternehmensstrategie ist vollkommen egal und steuerliche Aspekte stehen ganz hinten. Sie interessiert die Volatilität, die Schwankung einer Aktie. Daher müssen Sie Ihr Gespür, Ihren Instinkt auf die Gründe für eine kurzfristig bevorstehende Kursentwicklung ausrichten. Sie müssen aufspringen, wenn der Zug noch steht oder gerade erst anfährt und abspringen, sobald die Geschwindigkeit nachlässt.
Hier können Sie nur über enorme Schnelligkeit und Disziplin zum Erfolg kommen. Wichtige Faktoren sind Marktpsychologie und Chartanalyse. Ich behandle beide Themen später noch gesondert.
Die bei diesen Geschäften unerlässliche Geschwindigkeit stellt auch enorme Anforderungen an Ihre Handelssysteme. Deshalb haben viele private Daytrader einen Arbeitsplatz in einem Daytrader-Büro gemietet. Dort verfügen Sie über einen eigenen Arbeitsplatz und eigene Margin-Konten (Sicherheitsleistung für Derivategeschäfte bzw. Leerverkäufe) für die Sicherheiten.
Daytrading-Center finden Sie in vielen großen Städten, zum Beispiel in Köln, Hamburg und Berlin. Wenn Sie heute noch den Auftrag persönlich zu Ihrer Bank des Vertrauens bringen oder nur im Kassahandel (Börsenhandel) operieren, sind Sie mit Sicherheit kein Daytrader. Übrigens hat sich das Bundesaufsichts-amt für den Wertpapierhandel die rechtliche Situation beim Daytrading in einer so genannten Wohlverhaltensrichtlinie definiert. Jeder Broker, der dieses Geschäft anbietet, muss vor Annahme des 1. Auftrags einen vom Kunden ausgefüllten Vordruck auswerten.
5 Regeln für erfolgreiches Daytrading
Daytrading kann sehr risikoreich sein: Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass Ihr reserviertes Tageslimit für Investments sehr schnell aufgebraucht ist. Nehmen Sie niemals Geld für Daytrading auf, nutzen Sie kein Einkommen, das Sie für Ihren Lebensunterhalt benötigen.
1. Kalkulieren Sie nicht mit enormen Gewinnen: Achten Sie nicht auf Werbung, die schnellen Reichtum verspricht. Daytrading soll Ihnen Gewinne bringen, dennoch sind erhebliche Verluste keine Seltenheit.
2. Daytrading verlangt Know-how der Wertpapiermärkte und Usancen (Grundlagen für die Vertragssicherheit bei Börsengeschäften). Daytrading verlangt ein besonderes Wissen über Wertpapiermärkte, Strategien und Handelstechniken. Als privater Daytrader stehen Sie im Wettbewerb mit den Profis aus den Handelshäusern. Das ist aber nicht immer von Nachteil - da die Profis fast immer prozyklisch handeln, bieten sich für private Daytrader antizyklische Handelsmodelle an.
3. Machen Sie sich mit den Fähigkeiten Ihres Brokers vertraut: Prüfen Sie das Orderabwicklungssystem, die Kontobuchungen, die Marginkonten und die Schnelligkeit der Buchführung. Was nützt es Ihnen schließlich, wenn Sie am nächsten Tag die Ausführung erfahren.
4. Daytrading kostet Gebühren: Kalkulieren Sie für den Anfang 10 Trades pro Tag und vergleichen Sie die Gebühren.
5. Daytrading auf Derivate und Short Selling kann Sie mehr als Ihren Einsatz kosten: Derivateeinsatz (Optionen und Futures) und Short Selling (Leerverkauf von Aktien) ist für fortgeschrittene Daytrader geeignet. Hier sind sehr strenge Verlustbegrenzungen und eine hohe Disziplin erforderlich.
Trader-Tipp: Disziplin ist das A und O des Tradens
Viel zu häufig starten Trader sehr diszipliniert und vergessen diese Disziplin nach kurzer Zeit. Bleiben Sie konsequent bei Ihrer Strategie!
2. Der Positions-Trader
Der Begriff Positions-Trader ist etwas älter und stammt noch aus einer Zeit, in der nicht alle Positionen zu Börsenschluss glatt gestellt werden konnten. Der Broker musste sich also in das Übernacht-Risiko begeben und konnte aus diesem Grund schlechtere Preise stellen. Diejenigen, die sich glatt stellen mussten, mussten schließlich jeden Kurs akzeptieren. Der Positions-Trader kauft eine Aktie gegen Börsenschluss und hält sie über Nacht mit dem Ziel, sie am nächsten Tag zu verkaufen.
Die Abgrenzung vom Daytrader geschieht in 1. Linie über die Zeitachse. Statt der unbedingten täglichen Glattstellung nimmt der Positions-Trader bewusst Overnight-Risiken in Kauf. Dabei profitiert er von einer häufig festzustellenden Marktbewegung. Die Kursbewegung einer Aktie gegen Börsenschluss bleibt häufig auch am nächsten Vormittag noch bestehen.
Ist also die Aktie XY am Vorabend mit einer festen Tendenz aus dem Markt gegangen, setzt sich diese Tendenz auch am Vormittag des nächsten Tages häufig fort. Der Positionstrader achtet daher verstärkt auf Orderflows (Beobachtung von Kapitalflussbewegungen). Darauf gehen wir aber noch genauer ein.
Trader-Tipp: Schlusstendenz = Anfangstendenz
Aktien behalten die Tendenz vom Börsenschluss häufig auch noch am nächsten Vormittag bei.
3. Der Momentum-Trader
Beim Momentum-Trader kann es genauso schnell gehen wie beim Daytrader, meistens hat er aber etwas mehr Zeit. Auch er will den Zug nicht verpassen, aber seine Fahrkarte hat eine längere Gültigkeitsdauer. Es kann durchaus sein, dass Sie als Momentum-Trader einzelne Aktien mehrere Wochen lang halten. Die Aussage "The trend is your friend" passt zu Ihnen. Sie suchen bevorzugt High-Beta-Stocks (Aktien, die relativ besser als der Markt laufen) und spielen das Spiel, bis der Zug langsamer läuft.
Aber wie erkennt man Werte, die noch attraktiv sind? Als Erstes erstellen Sie sich ein Muster von Informationen, die Ihren Kriterien entsprechen, z. B. Ge-winne und Umsätze, Chartformationen etc. Dann definieren Sie Kaufmarken, Kursziele und Stopp-Marken in einem Tages-, Wochen- und Monatschart. Solange die Kursbewegung innerhalb dieser Grenzen liegt, ist die Aktie noch im Spiel. Sobald aber eine der gesetzen Marken verletzt wird, ist die Aktie aus dem Momentum-Spiel ausgeschieden.
Trader-Tipp: Aktien trotz Kursanstieg kaufen
Nur weil eine Aktie bereits besonders stark gestiegen ist, sagt das nichts darüber aus, ob sie nicht noch weiter steigen kann.
4. Der Arbitrage-Trader
Als Arbitrage-Trader setzen Sie auf Firmenübernahmen. Dabei ist zwischen potenziellen Übernahmekandidaten zu unterscheiden, bei denen die Übernahme noch nicht angekündigt worden ist, und bereits bekannt gewordenen Übernahmen, die aber noch nicht umgesetzt worden sind. Dabei basiert Ihre Taktik auf der Risiko-Arbitrage. Der Marktpreis eines zu übernehmenden Unternehmens ist in der Regel niedriger als der angekündigte Übernahmepreis.
Warum ist das so? Nun ja, ein Restrisiko bleibt bei jeder Übernahme. Und die Spanne zwischen Übernahmepreis und Marktpreis ist die Prämie für das Scheitern der geplanten Fusion oder Übernahme.
Beispiel:
Die Gesellschaft X plant die Übernahme der Gesellschaft Y für 50 US$ pro Aktie. Die Y-Aktie notiert bei 45 US$. Dann können Sie bei geglückter Übernahme 5 US$ bzw. 11% einlochen. Jetzt werden Sie vielleicht sagen: Was sind denn schon 11%? Aber in wenigen Wochen oder Monaten 11% zu machen ist nicht schlecht.
Wenn Sie dies 4-mal im Jahr wiederholen können, kommen Sie auf eine aufgezinste Rendite (Hochrechnung aus 1 Geschäft) von 52%. Glauben Sie, dass der Dow Jones oder Nasdaq 52% in einem Jahr macht!?! In der Regel sind die Merger Spreads (also die Spanne zwischen Börsenkurs und Übernahmepreis) nicht größer als 5%.
Im Fall der geplanten Übernahme des Energieriesen Enron (ENE-NYSE) durch Dynegy (DYN-NYSE) im November 2001 stieg die Risikoprämie (Prämie für das eingegangen Risiko) auf über 100% an und signalisierte das Scheitern der Verhandlungen.
In einem anderen Fall, der Übernahme des Landmaschinen-Herstellers Case (CSE-NYSE) durch New Holland NV (AG) im Juli 1999, fiel der Kurs auf 44 US$. Der Übernahmepreis betrug immerhin 55 US$. Die Gerüchte über einen Rücktritt von New Holland von der Übernahme hatten diesen Kurssturz hervor-gerufen und stellten sich als nicht berechtigt heraus. Ein schneller Gewinn von 11 US$ bzw. 25% in nur wenigen Wochen.
Das sollten Sie als Arbitrage-Trader beachten
1. Konzentrieren Sie sich auf Small Caps!
Eine Übernahme von gerade mal 10 Millionen Stück Aktien lockt die professionellen Trader nicht hinter dem Ofen hervor. Diese Risikomanager benötigen eine andere Liqudität für ihre Trades. Sie fokussieren sich auf große Deals und geben Ihnen und uns damit eine Chance auf ertragreiche Arbitrage-Trades.
2. Konzentrieren Sie sich auf Übernahmen in Cash!
Die meisten Übernahmen werden mit Aktien der übernehmenden Gesellschaft bezahlt. Das setzt Sie einem zusätzlichen Risiko aus, nämlich den potenziellen Kursverlusten der übernehmenden Gesellschaft. Nur dann, wenn Ihnen zusätzlich ein Bargeldanteil gezahlt und ein zusätzlicher Schutz vor Kursverlusten gewährt wird, lohnt es sich, dies näher zu analysieren. Dies geschieht in der Regel durch einen Collar, der eine doppelte Risikobegrenzung durch Floor und Cap, eine untere und obere Begrenzungsmarke, darstellt. Warten Sie auf eine Ausweitung des Merger Spreads, bevor Sie einsteigen!
Um Ihren Ertrag aus einem Arbitrage-Trade zu maximieren, sollten Sie den zeitlichen Ablauf der Übernahmeverhandlungen abschätzen. Gibt es keine kartell-rechtlichen oder sonstigen Hemmnisse, dauert es in der Regel zwischen 90 und 120 Tage.
Geht es um Versorger oder Firmen, die aus US-Sicht schützenswerte Interessen des Staats beinhalten, dann kann eine solche Übernahme auch 6 bis 12 Monate dauern. Ein schönes Beispiel dafür ist die Übernahme von Voicestream durch die Deutsche Telekom.
Nach meinen Erfahrungen ist es sinnvoll, nicht direkt nach der Übernahmeankündigung tätig zu werden. Die Altaktionäre warten in aller Regel nicht auf die restlichen 3 bis 6%, sondern nehmen ihre Gewinne mit.
Direkt nach der Ankündigung schmilzt der Merger-Spread auf 3 bis 6% zusammen und steigt danach im Rahmen von Gewinnmitnahmen auf 6 bis 10% an. Warten Sie auf eine Ausweitung des Merger-Spreads, bevor Sie einsteigen.
3. Diese Faktoren verringern Ihr Risiko
Jeder Übernahmeversuch kann scheitern. Aber auch hier zeigt meine Erfahrung, dass man sehr selten scheiterte, wenn es sich um 2 Small-Cap-Firmen handelte, die in einer wettbewerbsintensiven Branche tätig waren und bei denen die Aktionäre beider Gesellschaften zugestimmt hatten.
Weitere Sicherheitspolster sind Bargeldübernahmen, keine ausländische Beteiligung und so gut wie keine regulatorischen Beschränkungen. Wenn Sie dies bei der Auswahl des Übernahmekandidaten beachten, haben Sie das Risiko weitgehend reduziert.
4. Kalkulieren Sie Ihr Gewinn- und Verlustrisiko mit dem gewichteten durchschnittlichen Ertrag
Für die Kalkulation Ihres Gewinn-/Verlustprofils sollten Sie sich mit dem eventuellen Scheitern der Übernahme auseinandersetzen. Unterstellen wir mal, dass dem Scheitern 10% Wahrscheinlichkeit eingeräumt wird, der Übernahmekurs bei 25 US$ und der Tageskurs bei 20 US$ liegt. Sie müssen auch eine An-nahme über den maximalen Kursverlust beim Scheitern der Verhandlungen treffen. Sagen wir 15 US$.
Ihr gewichteter durchschnittlicher Ertrag aus diesem Trade betrüge also 4 US$.
So haben wir das gerechnet: 5 US$ x 90% (90% Wahrscheinlichkeit, dass 5 US$ Gewinn gemacht werden) - 5 US$ x 10% (10% Wahrscheinlichkeit, dass 5 US$ Verlust gemacht werden) = 4,50 US$ - 0,50 US$ = 4 US$.
Damit sich das Ganze auch für Sie lohnt, sollten der annualisierte Gewinn (Hochrechnung auf Jahresbasis) aus einem Trade mindestens 25% ausmachen, damit Sie in den wenigen Fällen, in denen die Übernahme scheitert, genug Mehrertrag haben, um dies zu kompensieren.
5. Suchen Sie nach irrationalen Marktbewegungen!
Es passiert häufig, dass Aktien aus laufenden Übernahmen bei Marktschwächen mit dem Markt fallen, obwohl sich an der Übernahmeabsicht nichts ändert. Schlagen Sie dann zu!
6. Diversifizieren Sie!
Zum Schluss noch der Tipp, der bei jedem Investment hilft, die Risiken zu reduzieren: Diversifizieren Sie, verteilen Sie Ihr Risiko auf mehrere Arbitrage-Trades und nicht nur auf ein einzelnes Geschäft.
Trader-Tipp: Als Arbitrage-Trader gehen Sie in aller Regel nur begrenzte Risiken ein
Die erforderliche hohe Spezialisierung verlangt aufgrund der relativ niedrigen Gewinnchancen im Einzelfall und der notwendigen Diversifizierung ein hohes Kapitalpolster. Als Haupttrading-Instrument ist dies nur etwas für hoch spezialisierte Profis. Aber zwischendurch hat auch der Aktien-Trader immer wieder mal auf einen Übernahmekandidaten gesetzt. Visx, der US-Spezialist für lasergesteuerte Augenoperationsgeräte, hat im Jahr 2001 einen Übernahmeversuch von Carl Icahn, dem bekannten Firmen-Raider, abgewehrt. Im Zuge des Übernahmeversuchs kletterte die Aktie von 10 auf 24 US$! Die Trader haben mit dieser Wette 30,59% gemacht (Kauf zu 13,50 US$ am 30.01. und Verkauf zu 17,625 US$ am 27.03.).
5. Der strategische Trader
Der Unterschied zwischen den bisher erläuterten Traderformen und dem strategischen Trader ist die relative Erfolgsbetrachtung. Während also der Day-trader und der Momentum-Trader als Ziel den absoluten Erfolg haben, versucht der strategische Trader, relativ zu seiner Benchmark eine Outperformance (Mehrertrag verglichen mit einem Index oder anderen Zielgröße) zu erzielen. Dafür verwendet er häufig die 80/20-Methode. 80% des Portfolios sind als Basisinvestments zu verstehen, bei denen in 1. Linie Buy and hold praktiziert wird. Die restlichen 20% führen zu taktischen Übergewichtungen in attraktiven Einzelwerten oder sind Long/short-Wetten (Kauf- und Verkaufswetten) auf den Index der Futures-Kontrakte (Termingeschäfte).
Unter den privaten Investoren dürften die meisten eher dem Bild des strategischen Traders entsprechen. Dies ist auch die vom Aktien Trader präferierte Methode!
Trader-Tipp: So handeln Sie richtig
1. Kaufen Sie nur Aktien, die Sie selbst beurteilen können und zu denen tagesaktuelle Informationen und Meinungen zeitnah vorliegen.
2. Nehmen Sie nur ganz selten extreme Positionen ein (bezogen auf die Art des Investments und die Größe der Aktie).
3. Kaufen Sie Aktien nur, wenn die technische Situation die fundamentalen Gründe bestätigt.
4. Verkaufen Sie Aktien sofort, wenn sie nicht so reagieren, wie Sie es erwartet haben.
5. Werden Sie weder zu optimistisch noch zu pessimistisch über den vorherrschenden Trend.
6. Handeln Sie passend zu Ihren Überzeugungen; lernen Sie sowohl Ihren Zweifeln zu vertrauen als auch Ihren Erwartungen.
7. Kaufen Sie gute Aktien bei Marktschwäche und verkaufen Sie diese bei Marktstärke.
8. Praktizieren Sie nicht: "If you are in trouble, double?" Handeln Sie konform; eine Position nur zu verdoppeln, weil sie im Verlust liegt, könnte das Problem verdoppeln.
9. Handeln Sie mit dem Markttrend und nicht gegen ihn.
10. Lassen Sie Gewinne laufen und begrenzen Sie Ihre Verluste mit einem festen Stopp-Loss oder einem prozentualen Stopp-Loss.
11. In einem Aufwärtstrend wird der Trend mindestens bis zum frühen Vormittag des nächsten Tages halten, bevor es zu einer Trendwende kommt. Gleiches gilt für Abwärtstrends.
12. Warten Sie nicht zu lange bei Tradingpositionen. Die Gier ist der größte und ständig präsente Feind des Traders.
13. Kaufen Sie niemals "heiße" Tipps.
14. Achten Sie weniger stark auf die Bewegungen des Gesamtmarktes; konzentrieren Sie sich lieber auf die Trends Ihrer individuellen Werte.
15. Lernen Sie aus Fehlern und lernen Sie, Ihre eigenen Schwächen zu erkennen.
16. Denken Sie immer daran, dass der Markt unvorhergesehen reagieren kann.
Informieren Sie sich
Mit einer breiten Palette an hochaktuellen Informationen zählt Briefing.com zu den ersten Adressen bei den Daytradern. Hier haben Sie die Auswahl zwischen kostenlosen und kostenpflichtigen Informationen, die Ihnen die Marktbeobachtung und die zeitnahe Kursverfolgung ermöglichen. Sie erhalten zu den Unter-nehmen die wichtigsten Unternehmensmeldungen. Gleichzeitig können Sie sich ein eigenes Wertpapierportfolio aufbauen, das zeitnah aktualisiert wird. Im kostenpflichtigen Teil ist auch die Real-time-Überwachung der Kurse möglich. Sie erhalten Informationen über Herauf- und Herabstufungen bei Aktien-empfehlungen.
Besonders attraktiv ist das Aktienanalyse-Tool, das Sie für 9,95 US$ monatlich nutzen können. Hier erhalten Sie technische Analysehinweise zu einzelnen Märkten und Aktien und können sich selbst Charts erstellen.
Trader-Tipp: Top-Internet Adressen für Trader
Briefing.com: www.briefing.com
CNBC: www.cnbc.com
Anbieter für internationale Nachrichten zu Politik, Wirtschaft und Börsen.
Data Broadcasting Corp.: www.esignal.com
Über eSignal gibt es einen Real-time-Kursservice, der über das Internet aktualisiert wird. Neben den kostenlosen Marktinformationen gibt es vor allem auch Hinweise auf Gewinnüberraschungen bei US-Unternehmen.
Datek Securities: www.datek.com
Einer der schnellsten Online-Broker in den USA. Mehrfacher Gewinner der Hyperactive-Kategorie, mittlerweile mit Ameritrade fusioniert.
FirstCall: www.firstcall.com
Nach der Integration von I.B.E.S. der führende Anbieter von Gewinnschätzungen für Unternehmen weltweit. Fast alle renommierten Analysten stellen ihre Gewinnschätzungen bei First Call ein. Die Nutzung ist kostenpflichtig.
Island Limit Book: www.isld.com
Island ist einer der führenden elektronischen Marktplätze (ECN) für den Börsenhandel in den USA. Mit dem Island-Bookviewer erkennen Sie die Geld- und Briefseiten inklusive der Stückzahlen für einzelne Aktien.
Nasdaq: www.nasdaq.com
Sehr gute und kostenlose Informationsmöglichkeit zu Nasdaq-Aktien.
North American Quotations: www.naq.com
Im Angebot ist eine Vielzahl von Tradingprogrammen für professionelle Trader. Auch für den Optionshandel sehr gut geeignet.
Quote.com: www.quote.com
Für den schnellen Überblick über eine Aktie und die neuesten Nachrichten die beste Wahl.
Silicon Investor: www.techstocks.com
Wenn Sie sich über Technologieaktien informieren wollen, müssen Sie diese Seite besuchen. Beachten Sie vor allem "Market Insight", wo Sie hervorragende Marktberichte erhalten.
Daytrading ist sehr verbreitet. Seinen Ursprung hat das Daytrading in den Handelsabteilungen der großen Banken und Investmenthäuser. Dort wurde und wird neben dem Kommissionsgeschäft, also dem Durchhandeln von Kundenorders, auch das so genannte Proprietary Trading (unter Händlern nur Prop Trading genannt) betrieben. PropTrading ist das kurzfristige, intradaybezogene Handeln mit der Zielrichtung eines absoluten Returns (positiver Ertrag, der durch Kursgewinne, Zinsen und Dividenden entsteht).
Zur Risikobegrenzung wird die eingegangene Position noch am selben Tag wieder geschlossen, sodass über Nacht kein Risiko mehr besteht. Kauf und Verkauf finden also am selben Tag statt. Für das Daytradingeignen sich nur äußerst liquide Handelsinstrumente wie Futures, Optionen und einzelne Aktien, die schnell handelbar sind und über genügend Umsatz verfügen.
Der Daytrader muss ganz besondere Eigenschaften besitzen. Eine ganz wesentliche Voraussetzung für Daytrading ist Disziplin sowohl bei Gewinn- als auch Verlustgeschäften, dazu hohe nervliche Belastbarkeit und die unbedingte Einhaltung der Tradingstrategie. Welche Informationen benötigen Sie für das Daytrading? Eine Vielzahl von Fakten, die jeder von uns über das Börsengeschehen kennt, sollten Sie als Daytrader möglichst wieder über Bord werfen. Die Fundamentaldaten spielen keine Rolle, Dividendenrendite und KGV sind Quatsch, die Unternehmensstrategie ist vollkommen egal und steuerliche Aspekte stehen ganz hinten. Sie interessiert die Volatilität, die Schwankung einer Aktie. Daher müssen Sie Ihr Gespür, Ihren Instinkt auf die Gründe für eine kurzfristig bevorstehende Kursentwicklung ausrichten. Sie müssen aufspringen, wenn der Zug noch steht oder gerade erst anfährt und abspringen, sobald die Geschwindigkeit nachlässt.
Hier können Sie nur über enorme Schnelligkeit und Disziplin zum Erfolg kommen. Wichtige Faktoren sind Marktpsychologie und Chartanalyse. Ich behandle beide Themen später noch gesondert.
Die bei diesen Geschäften unerlässliche Geschwindigkeit stellt auch enorme Anforderungen an Ihre Handelssysteme. Deshalb haben viele private Daytrader einen Arbeitsplatz in einem Daytrader-Büro gemietet. Dort verfügen Sie über einen eigenen Arbeitsplatz und eigene Margin-Konten (Sicherheitsleistung für Derivategeschäfte bzw. Leerverkäufe) für die Sicherheiten.
Daytrading-Center finden Sie in vielen großen Städten, zum Beispiel in Köln, Hamburg und Berlin. Wenn Sie heute noch den Auftrag persönlich zu Ihrer Bank des Vertrauens bringen oder nur im Kassahandel (Börsenhandel) operieren, sind Sie mit Sicherheit kein Daytrader. Übrigens hat sich das Bundesaufsichts-amt für den Wertpapierhandel die rechtliche Situation beim Daytrading in einer so genannten Wohlverhaltensrichtlinie definiert. Jeder Broker, der dieses Geschäft anbietet, muss vor Annahme des 1. Auftrags einen vom Kunden ausgefüllten Vordruck auswerten.
5 Regeln für erfolgreiches Daytrading
Daytrading kann sehr risikoreich sein: Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass Ihr reserviertes Tageslimit für Investments sehr schnell aufgebraucht ist. Nehmen Sie niemals Geld für Daytrading auf, nutzen Sie kein Einkommen, das Sie für Ihren Lebensunterhalt benötigen.
1. Kalkulieren Sie nicht mit enormen Gewinnen: Achten Sie nicht auf Werbung, die schnellen Reichtum verspricht. Daytrading soll Ihnen Gewinne bringen, dennoch sind erhebliche Verluste keine Seltenheit.
2. Daytrading verlangt Know-how der Wertpapiermärkte und Usancen (Grundlagen für die Vertragssicherheit bei Börsengeschäften). Daytrading verlangt ein besonderes Wissen über Wertpapiermärkte, Strategien und Handelstechniken. Als privater Daytrader stehen Sie im Wettbewerb mit den Profis aus den Handelshäusern. Das ist aber nicht immer von Nachteil - da die Profis fast immer prozyklisch handeln, bieten sich für private Daytrader antizyklische Handelsmodelle an.
3. Machen Sie sich mit den Fähigkeiten Ihres Brokers vertraut: Prüfen Sie das Orderabwicklungssystem, die Kontobuchungen, die Marginkonten und die Schnelligkeit der Buchführung. Was nützt es Ihnen schließlich, wenn Sie am nächsten Tag die Ausführung erfahren.
4. Daytrading kostet Gebühren: Kalkulieren Sie für den Anfang 10 Trades pro Tag und vergleichen Sie die Gebühren.
5. Daytrading auf Derivate und Short Selling kann Sie mehr als Ihren Einsatz kosten: Derivateeinsatz (Optionen und Futures) und Short Selling (Leerverkauf von Aktien) ist für fortgeschrittene Daytrader geeignet. Hier sind sehr strenge Verlustbegrenzungen und eine hohe Disziplin erforderlich.
Trader-Tipp: Disziplin ist das A und O des Tradens
Viel zu häufig starten Trader sehr diszipliniert und vergessen diese Disziplin nach kurzer Zeit. Bleiben Sie konsequent bei Ihrer Strategie!
2. Der Positions-Trader
Der Begriff Positions-Trader ist etwas älter und stammt noch aus einer Zeit, in der nicht alle Positionen zu Börsenschluss glatt gestellt werden konnten. Der Broker musste sich also in das Übernacht-Risiko begeben und konnte aus diesem Grund schlechtere Preise stellen. Diejenigen, die sich glatt stellen mussten, mussten schließlich jeden Kurs akzeptieren. Der Positions-Trader kauft eine Aktie gegen Börsenschluss und hält sie über Nacht mit dem Ziel, sie am nächsten Tag zu verkaufen.
Die Abgrenzung vom Daytrader geschieht in 1. Linie über die Zeitachse. Statt der unbedingten täglichen Glattstellung nimmt der Positions-Trader bewusst Overnight-Risiken in Kauf. Dabei profitiert er von einer häufig festzustellenden Marktbewegung. Die Kursbewegung einer Aktie gegen Börsenschluss bleibt häufig auch am nächsten Vormittag noch bestehen.
Ist also die Aktie XY am Vorabend mit einer festen Tendenz aus dem Markt gegangen, setzt sich diese Tendenz auch am Vormittag des nächsten Tages häufig fort. Der Positionstrader achtet daher verstärkt auf Orderflows (Beobachtung von Kapitalflussbewegungen). Darauf gehen wir aber noch genauer ein.
Trader-Tipp: Schlusstendenz = Anfangstendenz
Aktien behalten die Tendenz vom Börsenschluss häufig auch noch am nächsten Vormittag bei.
3. Der Momentum-Trader
Beim Momentum-Trader kann es genauso schnell gehen wie beim Daytrader, meistens hat er aber etwas mehr Zeit. Auch er will den Zug nicht verpassen, aber seine Fahrkarte hat eine längere Gültigkeitsdauer. Es kann durchaus sein, dass Sie als Momentum-Trader einzelne Aktien mehrere Wochen lang halten. Die Aussage "The trend is your friend" passt zu Ihnen. Sie suchen bevorzugt High-Beta-Stocks (Aktien, die relativ besser als der Markt laufen) und spielen das Spiel, bis der Zug langsamer läuft.
Aber wie erkennt man Werte, die noch attraktiv sind? Als Erstes erstellen Sie sich ein Muster von Informationen, die Ihren Kriterien entsprechen, z. B. Ge-winne und Umsätze, Chartformationen etc. Dann definieren Sie Kaufmarken, Kursziele und Stopp-Marken in einem Tages-, Wochen- und Monatschart. Solange die Kursbewegung innerhalb dieser Grenzen liegt, ist die Aktie noch im Spiel. Sobald aber eine der gesetzen Marken verletzt wird, ist die Aktie aus dem Momentum-Spiel ausgeschieden.
Trader-Tipp: Aktien trotz Kursanstieg kaufen
Nur weil eine Aktie bereits besonders stark gestiegen ist, sagt das nichts darüber aus, ob sie nicht noch weiter steigen kann.
4. Der Arbitrage-Trader
Als Arbitrage-Trader setzen Sie auf Firmenübernahmen. Dabei ist zwischen potenziellen Übernahmekandidaten zu unterscheiden, bei denen die Übernahme noch nicht angekündigt worden ist, und bereits bekannt gewordenen Übernahmen, die aber noch nicht umgesetzt worden sind. Dabei basiert Ihre Taktik auf der Risiko-Arbitrage. Der Marktpreis eines zu übernehmenden Unternehmens ist in der Regel niedriger als der angekündigte Übernahmepreis.
Warum ist das so? Nun ja, ein Restrisiko bleibt bei jeder Übernahme. Und die Spanne zwischen Übernahmepreis und Marktpreis ist die Prämie für das Scheitern der geplanten Fusion oder Übernahme.
Beispiel:
Die Gesellschaft X plant die Übernahme der Gesellschaft Y für 50 US$ pro Aktie. Die Y-Aktie notiert bei 45 US$. Dann können Sie bei geglückter Übernahme 5 US$ bzw. 11% einlochen. Jetzt werden Sie vielleicht sagen: Was sind denn schon 11%? Aber in wenigen Wochen oder Monaten 11% zu machen ist nicht schlecht.
Wenn Sie dies 4-mal im Jahr wiederholen können, kommen Sie auf eine aufgezinste Rendite (Hochrechnung aus 1 Geschäft) von 52%. Glauben Sie, dass der Dow Jones oder Nasdaq 52% in einem Jahr macht!?! In der Regel sind die Merger Spreads (also die Spanne zwischen Börsenkurs und Übernahmepreis) nicht größer als 5%.
Im Fall der geplanten Übernahme des Energieriesen Enron (ENE-NYSE) durch Dynegy (DYN-NYSE) im November 2001 stieg die Risikoprämie (Prämie für das eingegangen Risiko) auf über 100% an und signalisierte das Scheitern der Verhandlungen.
In einem anderen Fall, der Übernahme des Landmaschinen-Herstellers Case (CSE-NYSE) durch New Holland NV (AG) im Juli 1999, fiel der Kurs auf 44 US$. Der Übernahmepreis betrug immerhin 55 US$. Die Gerüchte über einen Rücktritt von New Holland von der Übernahme hatten diesen Kurssturz hervor-gerufen und stellten sich als nicht berechtigt heraus. Ein schneller Gewinn von 11 US$ bzw. 25% in nur wenigen Wochen.
Das sollten Sie als Arbitrage-Trader beachten
1. Konzentrieren Sie sich auf Small Caps!
Eine Übernahme von gerade mal 10 Millionen Stück Aktien lockt die professionellen Trader nicht hinter dem Ofen hervor. Diese Risikomanager benötigen eine andere Liqudität für ihre Trades. Sie fokussieren sich auf große Deals und geben Ihnen und uns damit eine Chance auf ertragreiche Arbitrage-Trades.
2. Konzentrieren Sie sich auf Übernahmen in Cash!
Die meisten Übernahmen werden mit Aktien der übernehmenden Gesellschaft bezahlt. Das setzt Sie einem zusätzlichen Risiko aus, nämlich den potenziellen Kursverlusten der übernehmenden Gesellschaft. Nur dann, wenn Ihnen zusätzlich ein Bargeldanteil gezahlt und ein zusätzlicher Schutz vor Kursverlusten gewährt wird, lohnt es sich, dies näher zu analysieren. Dies geschieht in der Regel durch einen Collar, der eine doppelte Risikobegrenzung durch Floor und Cap, eine untere und obere Begrenzungsmarke, darstellt. Warten Sie auf eine Ausweitung des Merger Spreads, bevor Sie einsteigen!
Um Ihren Ertrag aus einem Arbitrage-Trade zu maximieren, sollten Sie den zeitlichen Ablauf der Übernahmeverhandlungen abschätzen. Gibt es keine kartell-rechtlichen oder sonstigen Hemmnisse, dauert es in der Regel zwischen 90 und 120 Tage.
Geht es um Versorger oder Firmen, die aus US-Sicht schützenswerte Interessen des Staats beinhalten, dann kann eine solche Übernahme auch 6 bis 12 Monate dauern. Ein schönes Beispiel dafür ist die Übernahme von Voicestream durch die Deutsche Telekom.
Nach meinen Erfahrungen ist es sinnvoll, nicht direkt nach der Übernahmeankündigung tätig zu werden. Die Altaktionäre warten in aller Regel nicht auf die restlichen 3 bis 6%, sondern nehmen ihre Gewinne mit.
Direkt nach der Ankündigung schmilzt der Merger-Spread auf 3 bis 6% zusammen und steigt danach im Rahmen von Gewinnmitnahmen auf 6 bis 10% an. Warten Sie auf eine Ausweitung des Merger-Spreads, bevor Sie einsteigen.
3. Diese Faktoren verringern Ihr Risiko
Jeder Übernahmeversuch kann scheitern. Aber auch hier zeigt meine Erfahrung, dass man sehr selten scheiterte, wenn es sich um 2 Small-Cap-Firmen handelte, die in einer wettbewerbsintensiven Branche tätig waren und bei denen die Aktionäre beider Gesellschaften zugestimmt hatten.
Weitere Sicherheitspolster sind Bargeldübernahmen, keine ausländische Beteiligung und so gut wie keine regulatorischen Beschränkungen. Wenn Sie dies bei der Auswahl des Übernahmekandidaten beachten, haben Sie das Risiko weitgehend reduziert.
4. Kalkulieren Sie Ihr Gewinn- und Verlustrisiko mit dem gewichteten durchschnittlichen Ertrag
Für die Kalkulation Ihres Gewinn-/Verlustprofils sollten Sie sich mit dem eventuellen Scheitern der Übernahme auseinandersetzen. Unterstellen wir mal, dass dem Scheitern 10% Wahrscheinlichkeit eingeräumt wird, der Übernahmekurs bei 25 US$ und der Tageskurs bei 20 US$ liegt. Sie müssen auch eine An-nahme über den maximalen Kursverlust beim Scheitern der Verhandlungen treffen. Sagen wir 15 US$.
Ihr gewichteter durchschnittlicher Ertrag aus diesem Trade betrüge also 4 US$.
So haben wir das gerechnet: 5 US$ x 90% (90% Wahrscheinlichkeit, dass 5 US$ Gewinn gemacht werden) - 5 US$ x 10% (10% Wahrscheinlichkeit, dass 5 US$ Verlust gemacht werden) = 4,50 US$ - 0,50 US$ = 4 US$.
Damit sich das Ganze auch für Sie lohnt, sollten der annualisierte Gewinn (Hochrechnung auf Jahresbasis) aus einem Trade mindestens 25% ausmachen, damit Sie in den wenigen Fällen, in denen die Übernahme scheitert, genug Mehrertrag haben, um dies zu kompensieren.
5. Suchen Sie nach irrationalen Marktbewegungen!
Es passiert häufig, dass Aktien aus laufenden Übernahmen bei Marktschwächen mit dem Markt fallen, obwohl sich an der Übernahmeabsicht nichts ändert. Schlagen Sie dann zu!
6. Diversifizieren Sie!
Zum Schluss noch der Tipp, der bei jedem Investment hilft, die Risiken zu reduzieren: Diversifizieren Sie, verteilen Sie Ihr Risiko auf mehrere Arbitrage-Trades und nicht nur auf ein einzelnes Geschäft.
Trader-Tipp: Als Arbitrage-Trader gehen Sie in aller Regel nur begrenzte Risiken ein
Die erforderliche hohe Spezialisierung verlangt aufgrund der relativ niedrigen Gewinnchancen im Einzelfall und der notwendigen Diversifizierung ein hohes Kapitalpolster. Als Haupttrading-Instrument ist dies nur etwas für hoch spezialisierte Profis. Aber zwischendurch hat auch der Aktien-Trader immer wieder mal auf einen Übernahmekandidaten gesetzt. Visx, der US-Spezialist für lasergesteuerte Augenoperationsgeräte, hat im Jahr 2001 einen Übernahmeversuch von Carl Icahn, dem bekannten Firmen-Raider, abgewehrt. Im Zuge des Übernahmeversuchs kletterte die Aktie von 10 auf 24 US$! Die Trader haben mit dieser Wette 30,59% gemacht (Kauf zu 13,50 US$ am 30.01. und Verkauf zu 17,625 US$ am 27.03.).
5. Der strategische Trader
Der Unterschied zwischen den bisher erläuterten Traderformen und dem strategischen Trader ist die relative Erfolgsbetrachtung. Während also der Day-trader und der Momentum-Trader als Ziel den absoluten Erfolg haben, versucht der strategische Trader, relativ zu seiner Benchmark eine Outperformance (Mehrertrag verglichen mit einem Index oder anderen Zielgröße) zu erzielen. Dafür verwendet er häufig die 80/20-Methode. 80% des Portfolios sind als Basisinvestments zu verstehen, bei denen in 1. Linie Buy and hold praktiziert wird. Die restlichen 20% führen zu taktischen Übergewichtungen in attraktiven Einzelwerten oder sind Long/short-Wetten (Kauf- und Verkaufswetten) auf den Index der Futures-Kontrakte (Termingeschäfte).
Unter den privaten Investoren dürften die meisten eher dem Bild des strategischen Traders entsprechen. Dies ist auch die vom Aktien Trader präferierte Methode!
Trader-Tipp: So handeln Sie richtig
1. Kaufen Sie nur Aktien, die Sie selbst beurteilen können und zu denen tagesaktuelle Informationen und Meinungen zeitnah vorliegen.
2. Nehmen Sie nur ganz selten extreme Positionen ein (bezogen auf die Art des Investments und die Größe der Aktie).
3. Kaufen Sie Aktien nur, wenn die technische Situation die fundamentalen Gründe bestätigt.
4. Verkaufen Sie Aktien sofort, wenn sie nicht so reagieren, wie Sie es erwartet haben.
5. Werden Sie weder zu optimistisch noch zu pessimistisch über den vorherrschenden Trend.
6. Handeln Sie passend zu Ihren Überzeugungen; lernen Sie sowohl Ihren Zweifeln zu vertrauen als auch Ihren Erwartungen.
7. Kaufen Sie gute Aktien bei Marktschwäche und verkaufen Sie diese bei Marktstärke.
8. Praktizieren Sie nicht: "If you are in trouble, double?" Handeln Sie konform; eine Position nur zu verdoppeln, weil sie im Verlust liegt, könnte das Problem verdoppeln.
9. Handeln Sie mit dem Markttrend und nicht gegen ihn.
10. Lassen Sie Gewinne laufen und begrenzen Sie Ihre Verluste mit einem festen Stopp-Loss oder einem prozentualen Stopp-Loss.
11. In einem Aufwärtstrend wird der Trend mindestens bis zum frühen Vormittag des nächsten Tages halten, bevor es zu einer Trendwende kommt. Gleiches gilt für Abwärtstrends.
12. Warten Sie nicht zu lange bei Tradingpositionen. Die Gier ist der größte und ständig präsente Feind des Traders.
13. Kaufen Sie niemals "heiße" Tipps.
14. Achten Sie weniger stark auf die Bewegungen des Gesamtmarktes; konzentrieren Sie sich lieber auf die Trends Ihrer individuellen Werte.
15. Lernen Sie aus Fehlern und lernen Sie, Ihre eigenen Schwächen zu erkennen.
16. Denken Sie immer daran, dass der Markt unvorhergesehen reagieren kann.
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Trader-Tipp: Top-Internet Adressen für Trader
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