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Плавучий Телеком
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ded34 постоялец
в ответ ded34 19.06.06 17:50
Liebe Leserin,
Lieber Leser,
Das LTCM-Debakel während der Russlandkrise 1998
das Jahr 1998 ist vielen Hedge-Fonds-Managern in schlechter Erinnerung geblieben.
Im Zuge der Russlandkrise gerieten damals auf der ganzen Welt die Aktienmärkte
stark unter Druck. Ich erinnere nur daran, dass der DAX innerhalb kürzester Zeit von
6.220 auf 3.800 Punkte fiel - ein sattes Minus von fast 39 Prozent in nur wenigen
Monaten. Einzelne Sektoren und Aktien (wie etwa bestimmte Technologiewerte)
verloren jedoch noch erheblich mehr und mussten teilweise über 50 Prozent abgeben.
Beim berüchtigten LTCM-Hedge-Fonds haben sich damals über 4 Milliarden Dollar
└in Luft aufgelöst⌠. Allein im August 1998 verlor LTCM mit 1,9 Milliarden Dollar
44 Prozent des gesamten Fondskapitals! Aber auch andere Institutionen mussten
stark bluten: Die Banca d´Italia und die Dresdner Bank verloren jeweils 100 Millionen
Dollar und 145 Millionen Dollar. Die UBS setzte mit 690 Millionen Dollar deutlich
mehr in den Sand. Noch stärker erwischte es Everest Capital, ein Hedge-Fonds
mit Sitz auf den Bermudas: Er büßte 1,3 Milliarden Dollar ein. Damit nicht genug:
Der Tiger Fund machte im August und September 1998 einen Verlust von sage und
schreibe 3,3 Milliarden Dollar.
Auch in diesem Jahr droht der Untergang eines Hedge-Fonds
Das Problem: Die Banken und Hedge-Fonds gehen davon aus, dass der Markt eine
perfekte Normalverteilung darstellt - ohne jeden Ausreißer und ohne unerwartete Ereignisse.
Die meisten Ökonomen und Geldverwalter sind davon überzeugt, dass rationale
Menschen niemals mehr oder weniger für ein Finanzprodukt zahlen würden,
als es tatsächlich wert ist. Die Märkte haben immer recht, so der Tenor. In Wirklichkeit
passieren unerwartete Ereignisse aber häufiger, als man annimmt. Wenn das mit
der Hypothese der └Kapitalmarkteffizienz⌠ wirklich stimmen soll, dann müsste jetzt
jeder Aktienfonds ausschließlich Silberminen haben, weil Silber in naher Zukunft bei
über 200 Dollar stehen wird. Tatsache ist aber, dass die internationalen Aktienfonds
keine Silberminen in ihren Portfolios haben. Andere Frage: Wie kann es sein, dass
Yahoo per 1996/97 bei unter 3 Dollar notierte, Anfang 2000 aber auf einmal 250
Dollar wert war? Daraus können Sie ersehen, dass die Märkte keinesfalls effizient
sind. Das Risiko: Viele Hedge-Fonds haben darauf gesetzt, dass der Kursanstieg der
Schwellenländerbörsen (vor allem in Indien!) weiter in geordneten Bahnen verläuft.
Tatsache ist aber, dass in den └BRIC⌠-Ländern in den vergangenen Wochen wahre
Blutbäder in Form von massiven Kursabschlägen zu verzeichnen waren. Ich bin fest
davon überzeugt, dass wir noch in diesem Jahr ein neues Hedge-Fonds-Desaster erleiben
werden!
Lieber Leser,
Das LTCM-Debakel während der Russlandkrise 1998
das Jahr 1998 ist vielen Hedge-Fonds-Managern in schlechter Erinnerung geblieben.
Im Zuge der Russlandkrise gerieten damals auf der ganzen Welt die Aktienmärkte
stark unter Druck. Ich erinnere nur daran, dass der DAX innerhalb kürzester Zeit von
6.220 auf 3.800 Punkte fiel - ein sattes Minus von fast 39 Prozent in nur wenigen
Monaten. Einzelne Sektoren und Aktien (wie etwa bestimmte Technologiewerte)
verloren jedoch noch erheblich mehr und mussten teilweise über 50 Prozent abgeben.
Beim berüchtigten LTCM-Hedge-Fonds haben sich damals über 4 Milliarden Dollar
└in Luft aufgelöst⌠. Allein im August 1998 verlor LTCM mit 1,9 Milliarden Dollar
44 Prozent des gesamten Fondskapitals! Aber auch andere Institutionen mussten
stark bluten: Die Banca d´Italia und die Dresdner Bank verloren jeweils 100 Millionen
Dollar und 145 Millionen Dollar. Die UBS setzte mit 690 Millionen Dollar deutlich
mehr in den Sand. Noch stärker erwischte es Everest Capital, ein Hedge-Fonds
mit Sitz auf den Bermudas: Er büßte 1,3 Milliarden Dollar ein. Damit nicht genug:
Der Tiger Fund machte im August und September 1998 einen Verlust von sage und
schreibe 3,3 Milliarden Dollar.
Auch in diesem Jahr droht der Untergang eines Hedge-Fonds
Das Problem: Die Banken und Hedge-Fonds gehen davon aus, dass der Markt eine
perfekte Normalverteilung darstellt - ohne jeden Ausreißer und ohne unerwartete Ereignisse.
Die meisten Ökonomen und Geldverwalter sind davon überzeugt, dass rationale
Menschen niemals mehr oder weniger für ein Finanzprodukt zahlen würden,
als es tatsächlich wert ist. Die Märkte haben immer recht, so der Tenor. In Wirklichkeit
passieren unerwartete Ereignisse aber häufiger, als man annimmt. Wenn das mit
der Hypothese der └Kapitalmarkteffizienz⌠ wirklich stimmen soll, dann müsste jetzt
jeder Aktienfonds ausschließlich Silberminen haben, weil Silber in naher Zukunft bei
über 200 Dollar stehen wird. Tatsache ist aber, dass die internationalen Aktienfonds
keine Silberminen in ihren Portfolios haben. Andere Frage: Wie kann es sein, dass
Yahoo per 1996/97 bei unter 3 Dollar notierte, Anfang 2000 aber auf einmal 250
Dollar wert war? Daraus können Sie ersehen, dass die Märkte keinesfalls effizient
sind. Das Risiko: Viele Hedge-Fonds haben darauf gesetzt, dass der Kursanstieg der
Schwellenländerbörsen (vor allem in Indien!) weiter in geordneten Bahnen verläuft.
Tatsache ist aber, dass in den └BRIC⌠-Ländern in den vergangenen Wochen wahre
Blutbäder in Form von massiven Kursabschlägen zu verzeichnen waren. Ich bin fest
davon überzeugt, dass wir noch in diesem Jahr ein neues Hedge-Fonds-Desaster erleiben
werden!