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Borat
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Пельмень местный житель
Ветка закрыта 22.01.07 12:21 (DEKODER)
Borat
Böse und urkomische Satire mit Sacha Baron Cohen als angeblicher Kasache auf Amerika-Tour.
Note 1: (72 - 63.7%)
Note 2: (7 - 6.2%)
Note 3: (1 - 0.9%)
Note 4: (4 - 3.5%)
Note 5: (29 - 25.7%)
Ø 2.21
Insgesamt: 113 Stimmen
45 Kommentare
BORAT - USA 2006 - Regie: Larry Charles - Sacha Baron Cohen, Peter Baynham, Anthony Hines, Dan Mazer - 82 Min. - ab
Reutlingen
22.11.2006
Planie Kinocenter 17:45, 20:45
23.11.2006
Planie Kinocenter 17:45, 20:00
24.11.2006
Planie Kinocenter 17:45, 20:00, 23:15
25.11.2006
Planie Kinocenter 17:45, 20:00, 23:15
26.11.2006
Planie Kinocenter 17:45, 20:00
27.11.2006
Planie Kinocenter 17:45, 20:00
28.11.2006
Planie Kinocenter 17:45, 20:00
29.11.2006
Planie Kinocenter 17:45
Für den kasachischen Botschafter in Großbritannien ist Borat Lein Schwein von einem Mann?, der 16-jährige Tobias aus Reutlingen findet ihn Ltotal klasse?, seine Mutter weiß nicht so recht: LProvozierend.? An dem Film LBorat? scheiden sich die Geister.
Borat ist antisemitisch, rückständig und frauenfeindlich, Sinti und Roma mag er auch nicht. Das Zentrum für Antiziganismus-Forschung sieht in LBorat v Kulturelle Lernung von Amerika um Benefiz für glorreiche Nation von Kasachstan zu machen? (so der übersetzte Originaltitel) gar einen LBrandanschlag auf die Demokratie und die Würde des Menschen?. Derweil wird das halbdokumentarische Werk, in dem der britische Komiker Sacha Baron Cohen (MTV-Guckern bekannt als HipHop-Proll Ali G.) in die Haut eines Reporters aus Kasachstan schlüpft, von Kritikern mit Lob überschüttet. Zu recht.
Seit einer Woche läuft der Streifen im Reutlinger Planie-Kino v im englischsprachigen Original mit deutschen Untertiteln und Limmer ausverkauft?, so Christos Haag. Und: LBei der Vorführung herrscht jedesmal Bombenstimung.? Das Publikum: Von 15 bis 55, insgesamt überraschend gesetzt, sogar Eltern mit ihrem Nachwuchs. LSo was sieht man nicht oft im Kino? v Tobias, 16, ist begeistert, die Mutter, 47, eher irritiert: LEinmal anschauen reicht.? Gar nicht gelacht? LDoch, aber zwischendrin war-s nicht mehr lustig.? Ihr Partner ergänzt: LDie Nacktszene war unnötig.? Gemeint ist die Slapstick-Nummer im Hotel, in der Borat (nackt) mit seinem ebenfalls unbekleideten, dabei unappetitlich fetten Lkasachischen Produzenten? ringt. Nebenbei werden alle möglichen Sex-Positionen durchgehechelt v eine Selbst-Ohrfeige für den schwulenfeindlichen Kasachen. Doch gerade diese Szene fand Helene, 21, Lvoll witzig: Der hat sich doch selbst verarscht?.
Bei seiner Reise quer durch die USA begegnet Borat durchgeknallten Christen, die mit Engelszungen lallen, homophoben Landeiern und sexistischen Verbindungsstudenten v die allesamt ahnungslos sind, wem sie da so bereitwillig Auskunft geben. Mal fragt Borat einen Waffenhändler, welche Pistole Lgut gegen Juden? ist (der empfiehlt ihm eine Neun-Millimeter-Knarre), bei einem Südstaaten-Rodeo bekommt er tosenden Applaus für seine Ansage: LGeorge Bush sollte nicht ruhen, ehe er vom Blut jedes einzelnen Irakers und auch dem ihrer Frauen und Kinder getrunken hat.? Als der Hardcore-Antisemit Borat aus Versehen im Haus eines jüdischen Ehepaars übernachtet, wirft er Dollarscheine auf die Kakerlaken, die nachts unter seiner Tür erscheinen (das müssen diese Juden sein!) v und sucht dann panisch das Weite.
Nicht jedem im Kino gefiel das: LMakaber? fand ein 21-Jähriger Ldie Diskriminierung von Minderheiten?. Dabei ist Cohens Botschaft eigentlich eindeutig, die Methode LSatire per Konfrontation? so genial wie entlarvend: Als Kasache entlockt er seinen Gesprächspartnern ihre dumpfsten Vorurteile. Allein das macht den Film sehenswert. Zum Brüllen komisch ist er außerdem.