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Erich Honecker - Э́рих Хо́неккер
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gadacz патриот
в ответ gadacz 14.06.09 18:39
13. März 1991: Honecker flieht nach Moskau
Sendung am 13. März 2006 von Peter Raulien mdr Quelle: http://mdr.de/mdr-info/2604715.html Auszug
Beelitz Heilstätten heute vor 15 Jahren. Ganz in der Nähe stand eine aufgetankte Militärmaschine bereit. Ihr Ziel war Moskau. Die Passagiere - das Ehepaar Honecker.
In einer Nacht- und Nebelaktion wurde der ehemalige Partei und Staatschef der DDR ausgeflogen. In Deutschland liegt gegen ihn ein Haftbefehl vor. Honecker: "Ich gehe davon aus, dass dieser Haftbefehl aufgehoben wird, denn erstes ist es so, dass die Bundesrepublik Deutschland überhaupt kein Recht hat, das ehemalige Staatsoberhaupt der Deutschen Demokratischen Republik wegen Handlungen, die er im Vollzug seines Amtes durchführte, zu verfolgen."
Erich Honecker gibt in Moskau Erklärungen ab. Aus sicherer Entfernung wie er glaubte. Er hatte seinen Realitätssinn längst verloren: "Wissen Sie, ich bin ja ....auf Einladung von Gorbatschow, bin ich ja hier."
Der aber hatte um seine eigene Macht zu fürchten. Die Sowjetunion brach auseinander, Jelzin war der kommende starke Mann Russlands und weder Gorbatschow noch er wollten sich zwischen die Stühle setzen, denn die Forderung der deutschen Seite war unmissverständlich. Der damalige Außenminister Klaus Kinkel formulierte vor der Presse: "Wir bestehen mit Nachdruck auf der Auslieferung von Honecker in die Bundesrepublik, damit er dort einem ordnungsgemäßen Verfahren vor Gericht zugeführt werden kann."
Wenn Erich Honecker auch in aller Öffentlichkeit verkündete, er wolle nach Deutschland zurückkehren, machte er das jedoch von der Aufhebung des Haftbefehls gegen ihn abhängig. Verunsichert und verärgert über die Haltung der einstigen Moskauer Freunde, die ihn ausliefern wollten, floh Honecker in die chilenische Botschaft. Chlodomiro Almeyda, Botschafter in Moskau - nach dem chilenischen Putsch 1973 war er lange Jahre in der DDR im Exil - hatte ihn aufgenommen. Doch der Druck der russischen Seite - insbesondere durch Jelzin - wurde immer stärker. Ehefrau Margot erinnert sich Jahre später im MDR: " .... dann verlangt Honecker ein Ausreisevisum, weil man ja aus Russland nur ausreisen kann, wenn man ein Visum hat. Sie haben also das Ausreisevisum verweigert aber die Ausweisung vorgenommen. Sonst mit Gewalt, wie hier steht."
Am 29. Juli 1992 wird Erich Honecker nach Berlin zurückgeführt. Der an Leberkrebs Leidende kommt in Untersuchungshaft nach Moabit. Für ihn, der schon bei den Nazis im Zuchthaus saß, eine Schmach. Sein Anwalt Friedrich Wolf nach der Inhaftierung: "Es war ja immer seine klare Äußerung, dass er sich nicht freiwillig diesem Verfahren stellen will, weil er sagt, das ist ein politisches Verfahren, das ist die Abrechnung der Sieger mit den Besiegten."
Am 13. Januar 1993 wird der Prozess gegen Erich Honecker auf Grund seines Gesundheitszustandes durch Beschluss des Berliner Verfassungsgerichtshofes eingestellt. Am gleichen Tag flog er nach Chile zu Frau und Tochter. Dort starb er im Alter von 81 Jahren am 29. Mai 1994..
Sendung am 13. März 2006 von Peter Raulien mdr Quelle: http://mdr.de/mdr-info/2604715.html Auszug
Beelitz Heilstätten heute vor 15 Jahren. Ganz in der Nähe stand eine aufgetankte Militärmaschine bereit. Ihr Ziel war Moskau. Die Passagiere - das Ehepaar Honecker.
In einer Nacht- und Nebelaktion wurde der ehemalige Partei und Staatschef der DDR ausgeflogen. In Deutschland liegt gegen ihn ein Haftbefehl vor. Honecker: "Ich gehe davon aus, dass dieser Haftbefehl aufgehoben wird, denn erstes ist es so, dass die Bundesrepublik Deutschland überhaupt kein Recht hat, das ehemalige Staatsoberhaupt der Deutschen Demokratischen Republik wegen Handlungen, die er im Vollzug seines Amtes durchführte, zu verfolgen."
Erich Honecker gibt in Moskau Erklärungen ab. Aus sicherer Entfernung wie er glaubte. Er hatte seinen Realitätssinn längst verloren: "Wissen Sie, ich bin ja ....auf Einladung von Gorbatschow, bin ich ja hier."
Der aber hatte um seine eigene Macht zu fürchten. Die Sowjetunion brach auseinander, Jelzin war der kommende starke Mann Russlands und weder Gorbatschow noch er wollten sich zwischen die Stühle setzen, denn die Forderung der deutschen Seite war unmissverständlich. Der damalige Außenminister Klaus Kinkel formulierte vor der Presse: "Wir bestehen mit Nachdruck auf der Auslieferung von Honecker in die Bundesrepublik, damit er dort einem ordnungsgemäßen Verfahren vor Gericht zugeführt werden kann."
Wenn Erich Honecker auch in aller Öffentlichkeit verkündete, er wolle nach Deutschland zurückkehren, machte er das jedoch von der Aufhebung des Haftbefehls gegen ihn abhängig. Verunsichert und verärgert über die Haltung der einstigen Moskauer Freunde, die ihn ausliefern wollten, floh Honecker in die chilenische Botschaft. Chlodomiro Almeyda, Botschafter in Moskau - nach dem chilenischen Putsch 1973 war er lange Jahre in der DDR im Exil - hatte ihn aufgenommen. Doch der Druck der russischen Seite - insbesondere durch Jelzin - wurde immer stärker. Ehefrau Margot erinnert sich Jahre später im MDR: " .... dann verlangt Honecker ein Ausreisevisum, weil man ja aus Russland nur ausreisen kann, wenn man ein Visum hat. Sie haben also das Ausreisevisum verweigert aber die Ausweisung vorgenommen. Sonst mit Gewalt, wie hier steht."
Am 29. Juli 1992 wird Erich Honecker nach Berlin zurückgeführt. Der an Leberkrebs Leidende kommt in Untersuchungshaft nach Moabit. Für ihn, der schon bei den Nazis im Zuchthaus saß, eine Schmach. Sein Anwalt Friedrich Wolf nach der Inhaftierung: "Es war ja immer seine klare Äußerung, dass er sich nicht freiwillig diesem Verfahren stellen will, weil er sagt, das ist ein politisches Verfahren, das ist die Abrechnung der Sieger mit den Besiegten."
Am 13. Januar 1993 wird der Prozess gegen Erich Honecker auf Grund seines Gesundheitszustandes durch Beschluss des Berliner Verfassungsgerichtshofes eingestellt. Am gleichen Tag flog er nach Chile zu Frau und Tochter. Dort starb er im Alter von 81 Jahren am 29. Mai 1994..
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