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Die linke britische Tageszeitung „The Guardian“ sorgt sich, #spiegelgate könnte von deutschen Rechtsextremen („Far right“) dazu ausgenutzt werden, „weiteres Misstrauen gegen die Medien zu säen“. Denn Gruppen wie Pegida und Teile der AfD hätten „die Schmähung ‚Lügenpresse’ aus der Nazi-Ära wiederbelebt, um Mainstream-Journalismus zu beschreiben“. Was zeigt, das es mit den Faktenchecks mancher britischer Blätter ebenfalls nicht weit her ist. Den Kampfbegriff Lügenpresse gab es lange vor 1933. Er taucht vereinzelt schon seit der Mitte des 19. Jahrhunderts auf. Besonders vehement wurde er im 1. Weltkrieg seitens der Mittelmächte verwendet, als Vorwurf gegen britische Medien und die Staatspropaganda des UK. Und zwar keineswegs zu Unrecht.