Wohlstand entsteht in Ländern, welche billige Energie erzeugen können. Teure Energie-Erzeugung dagegen mindert den Wohlstand. Wohlstand und billige Energie befördern Forschung und Umweltschutz. Wirtschaftlicher Abstieg erschwert Forschung und Umweltschutz. Die untergegangene DDR ist dafür mahnendes Beispiel, die Kombinate Bitterfeld und Wolfen waren die stinkenden Leuchttürme des untergegangenen sozialistischen Staatsschiffes.
Der Umwelt bringt der neue deutsche Klima-Nationalismus wenig. Bundestagsmitarbeiter der Linken (!) rechneten jetzt aus, dass „das Heizdiktat der Ampel und die geplante Installation von sechs Millionen Wärmepumpen” lediglich 1,4% CO2-Emissionen einsparen: und zwar nicht heute oder morgen, sondern erst im Jahr 2030. Das erschreckt. Habecks Heizungshammer wird die Mittelschicht keulen und nützt der Umwelt kaum. Vielleicht ist der Wohlstand der Mittelschicht sogar das eigentliche Ziel?!
Teure Wärmepumpen
sowie unbezahlbare energetische Sanierungen zwingen kleine Immobilienbesitzer bald, ihre Häuser, als Altersvorsorge gedacht, an Banken und Immobilienkonzerne zu verkaufen. Auch Mieter werden nicht verschont bleiben. Die neuen Heizungen und die Schaumplastik-Umverpackungen der Häuser müssen bezahlt werden. Deckelte der Staat die Mieten, verfiele letztlich die Bausubstanz, da Investoren den Erhalt ihrer Bestandsimmobilien nicht refinanzieren könnten. Auch hierfür war die DDR, abseits der Politbüro-Rennpisten, anschauliches Beispiel.
Zu Zeiten des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. irritierte auftrumpfender Nationalismus die Nachbarstaaten, ängstigte sie gar in seiner Übersteigerung. Heute sorgt der neue deutsche Klima-Nationalismus für Irritationen bei den Nachbarn und verursacht Abwehrreflexe. So erklärte Frankreichs Präsident Macron, Atomkraft stehe „im Zentrum der französischen Klimaschutzpolitik”. Bis zu 14 neue Atomkraftwerke will der linksrheinische Nachbar
bauen. Die niederländische Regierung plant zwei weitere AKWs für die Provinz Zeeland, fertigzustellen bis 2035. Polen will sechs AKWs bis 2035 bauen, die USA und Südkorea sollen helfen.
Die Politik hierzulande agiert scheinbar nach dem Motto: Der Strom kommt aus der Steckdose. Wie der Strom da „vorher hinkommt“, das scheint unsere Politiker weniger zu kümmern. Dass das keine so guten Voraussetzungen für ein Industrieland sind, sollte klar sein – entweder drohen Stromausfälle oder weiter steigende Preise. Und auch was die Heizungsthematik angeht, scheinen die Politiker nach dem Motto vorzugehen: Die Bürger sind beliebig liquide und können jede noch so unqualifizierte, aber kostspielige Maßnahme wie zum Beispiel Wärmepumpen und energetische Sanierungen erfüllen. Wer den Wohlstand hierzulande verspielen will,
der muss genau so vorgehen!
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