Unter der Überschrift „Die Welt wächst – Deutschland schrumpft“ fasste gestern die Welt die Ergebnisse der aktuellen IWF-Wirtschaftsprognose zusammen. Am Ende der Tabelle steht, sie werden es erraten haben, Deutschland. Sogar das kriegführende und mit beispiellosen Sanktionen überzogene Russland steht konjunkturell besser da. Das vielbeachtete ifo-Geschäftsklima sank diesen Monat zum dritten Mal in Folge. Auch die Geschäftserwartungen waren erneut leicht rückläufig. Das
vom Kanzler angekündigte neue Wirtschaftswunder aufgrund der „grünen Transformation“ ist ein Rohrkrepierer. Selbst regierungsnahe Gefälligkeitsökonomen sind in der Sache inzwischen kleinlaut geworden. Für Austrians war dagegen von Anfang an klar, dass diese Politik bestenfalls (!) ein schuldenfinanziertes, teuer bezahltes Strohfeuer entfachen wird. Der erratische Kurs des grünen Wirtschaftsministers verhindert sogar das. Die Probleme sind hausgemacht. „Kaum ein anderes Land ist so schlecht wie Deutschland“ titelte gestern das Handelsblatt. Lustig, als wir unsere Skepsis gegenüber dem Crashkurs der deutschen Wirtschaftspolitik immer und immer wieder artikuliert hatten, wurde uns übertriebener Pessimismus vorgeworfen. Inzwischen ist der Pessimismus Mainstream geworden und wird es noch eine Weile bleiben, denn ein Kurswechsel ist nicht in Sicht. Es ist schlimm genug, wenn sich Politik als Steuermann
der Wirtschaft versucht, noch schlimmer, wenn dies ein ausgewiesener Laie wie Robert Habeck tut, aber am schlimmsten ist es, wenn er sich dabei von einer weltfremden Ideologie leiten lässt.
Selbst der Mainstream kann nicht mehr umhin, den rasanten wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands zu registrieren, die Datenlage ist erdrückend. Für deutsche Blue Chips ist das allerdings kaum noch ein Thema – sie sind längst international aufgestellt und investieren lieber dort, wo die Rahmenbedingungen besser sind.
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