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Кошерные новости - 2

31.10.23 10:30
Re: Кошерные новости - 2
 
Elissey патриот
Elissey
in Antwort Elissey 22.10.23 10:14, Zuletzt geändert 31.10.23 10:37 (Elissey)

Angriff auf Israel: Wichtiger Hamas-Kommandeur getötet (t-online.de)


Person der Woche: Recep Erdogan: Erst die Juden, dann die Christen - n-tv.de


Der türkische Präsident lobt den Hamas-Terror und hetzt gegen den Westen. Mit martialischen Worten positioniert er sich als Heerführer des muslimischen Glaubens. Greift die zweitgrößte Armee der NATO aufseiten der Hamas in den Krieg gegen Israel ein?


Mit einer Truppenstärke von rund 450.000 aktiven Soldaten und 380.000 Reservisten stellt die Türkei nach den USA die zweitgrößte Streitmacht der NATO dar. Ein Marschbefehl auf Israel würde einen militärischen Flächenbrand im Nahen Osten auslösen. Doch Erdogan sieht sich als Erben des Osmanischen Reiches und spricht das Szenario offen an: "Manche Leute mögen Gaza als einen fernen Ort betrachten, der mit uns nichts zu tun hat", sagte er am Samstag. "Aber vor hundert Jahren war für diese Nation Gaza nicht anders als Adana." Tatsächlich gehörte Gaza einmal als Teil einer Verwaltungsprovinz Syrien zum Osmanischen Reich.

Zum Dritten droht Erdogan sogar mit einem noch größeren Krieg. Er warnt, der Westen solle sich in Acht nehmen, weiter in den Konflikt einzugreifen. "Will der Westen wieder einen Kampf zwischen Halbmond und Kreuz?", fragte er in seiner Rede am Samstag. "Wenn Sie eine solche Anstrengung unternehmen, seien Sie sich darüber im Klaren, dass diese Nation nicht tot ist." Erdogan präsentiert sich als Anführer eines globalen, historischen Kulturkampfs, er will vom neuen Massenbewusstsein der Muslime profitieren und positioniert sich als Heerführer seines Glaubens. Erstmals bekennt er offen, dass die Außenpolitik der Türkei diesem strategischen Ziel dient, und gesteht: "So wie wir in Libyen und Karabach die gleiche Entschlossenheit an den Tag gelegt haben, wissen Sie, dass wir auch im Nahen Osten standhaft sind." Die Militäreinsätze Ankaras in Syrien, Somalia, Libyen und Aserbaidschan folgen also einem neo-osmanischen Plan der glaubensbewegten Expansion. Mehr als 60.000 türkische Soldaten sind bereits in Auslandseinsätzen aktiv, jüngst in Aserbaidschan, wo man an der ethnischen Säuberung und Vertreibung der armenischen Christen aus Berg-Karabach beteiligt war.


"Vorboten zur Befreiung der Al-Aksa-Moschee"

Erdogan hatte schon in Syrien und Ägypten keine Berührungsängste gegenüber islamistischen Extremisten. Nun trägt er in der Öffentlichkeit einen Schal, auf dem die türkische und die palästinensische Fahne zu sehen ist. Die Botschaft: Wir stehen aufseiten der Hamas.

Für Erdogan ist der demonstrative Kulturkampf gegen Juden und Christen ein größer werdender Teil seiner politischen Agenda. So hatte er die Hagia Sophia bereits 2020 demonstrativ in eine Moschee verwandelt, um den Westen gezielt zu erniedrigen. Die Kirche ist ein kulturelles Monument der Christenheit, für 1123 Jahre wichtigstes Gotteshaus der Orthodoxen, 89 Kaiser wurden hier gekrönt und 125 Patriarchen prägten die Geschichte des christlichen Byzanz. Von Athen bis Moskau war daher das Entsetzen gewaltig. Doch Erdogan feixte von einer islamischen "Auferstehung". Zum Wahlkampfabschluss seiner Kampagne im Mai besuchte er medienwirksam die Hagia Sophia, um dort sein letztes Abendgebet vor den Wahlen zu verrichten und den Türken zu zeigen, was sein religionsaggressives Programm bedeutet. Seine Propagandazeitungen lobten die Provokation als "Vorboten zur Befreiung der Al-Aksa-Moschee in Jerusalem, die Muslime verlassen die Phase des Interregnums". Man befreie sich aus der "Tyrannei der Kreuzfahrer".

Mitte November will Erdogan Deutschland besuchen und Bundeskanzler Olaf Scholz treffen. Nach den Drohungen aus Ankara ist das einigermaßen heikel. Der Bundesvorsitzende der Jungen Union Deutschlands, Johannes Winkel, fordert den Bundeskanzler bereits auf, die Einladung an den türkischen Staatschef zurückzuziehen: "Wenn Deutschland noch etwas Selbstachtung hat, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, Erdogan auszuladen. Die viel beschworene 'Staatsräson' verkommt sonst zum Kalenderspruch", sagte er der "Bild"-Zeitung. Doch Scholz wird mit Erdogan reden müssen, denn die Migrationskrise erschüttert Deutschland und die Türkei ist dabei ein Schlüsselland. Allein im Oktober stellten 9000 Menschen aus der Türkei einen Asylantrag in Deutschland. Die Türken haben damit die Syrer als größte Antragstellergruppe überholt.

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PANORAMA08.10.23Seit Republikgründung 1923Erdogan eröffnet ersten Kirchenneubau der Türkei

Zugleich erpresst Erdogan Europa seit Jahren mit der "Migrationswaffe", wie Brüsseler Diplomaten warnen. Ist die EU nicht gefügig, öffnet er die Grenzen und schickt weitere Hunderttausende Flüchtlinge nach Europa. Die Rolle des Türstehers der EU lässt er sich teuer bezahlen. Die EU hat bereits 10 Milliarden Euro für die Unterstützung von Flüchtlingen und Aufnahmegemeinschaften in der Türkei bereitgestellt. Nach neuen Daten der EU-Kommission wurden mehr als 2,6 Millionen Flüchtlinge in der Türkei mit monatlichen Bargeldhilfen aus Europa über ein Debitkartensystem direkt unterstützt. Doch über diese humanitäre Hilfe redet der Glaubenskrieger Erdogan öffentlich nicht.

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