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Кошерные новости - 2

Heute, 10:52
Re: Кошерные новости - 2
 
Elissey патриот
Elissey
in Antwort Elissey Heute, 10:44
Problem Nr. 1: EU-Wachstumsschwäche
Europas Wirtschaft leidet seit Jahren unter anämischem Wachstum. Besonders Deutschland fällt mit einer Wirtschaftskraft auf dem Niveau von Ende 2019 negativ auf – fünf Jahre ohne realen Zuwachs. Auch Frankreich und Italien verzeichnen über diesen Zeitraum per Saldo nur geringe Steigerungen von +4,1% bzw. +5,6%, während Spanien auf +6,6% Wachstum kam. Zum Vergleich: Die US-Wirtschaft wuchs im gleichen Zeitraum um +11,4%.

Neben den Folgen von Corona-Politik, Ukraine-Krieg und Energiekrise bilden strukturelle Defizite ein gravierendes Problem. Dazu kommen länderspezifische bzw. hausgemachte Probleme. Zudem bremsen ein schwaches Start-up-Ökosystem und die regulierungsbedingte Innovationshemmung die Eurozone. Produktivitätssteigerungen bleiben aus: Während die US-Wirtschaft ihre Produktivität in den letzten zehn Jahren um durchschnittlich +1,6% jährlich steigerte, waren es in der EU nur +0,3%.

Problem Nr. 2: Fiskalische Ungleichgewichte
Ein zentrales Problem Europas sind die fiskalischen Ungleichgewichte. Frankreich kämpft mit einem Haushaltsdefizit von etwa 6% des BIP, was die politische Krise des Landes verschärft. Ohne Wirtschaftswachstum fehlen Steuereinnahmen, um Schulden zu bedienen und Defizite abzubauen. Auch Italien steht wegen hoher Schulden und schwachem Wachstum unter finanziellem Druck. Deutschland hingegen verfolge laut Shearing eine zu strikte Haushaltsdisziplin. Die gesetzliche „Schuldenbremse“ könnte nach den Wahlen gelockert werden, allerdings wohl nur in begrenztem Umfang, fürchtet Shearing. Smart Investor meint: Dass das übermäßige Leben auf Pump eben gerade kein Erfolgsrezept ist, demonstrieren Länder wie Frankreich und Italien überdeutlich. Schuldenfinanzierte Strohfeuer sind eben kein echtes Wachstum und staatliche Investitionen enden häufig genug als gigantische Fehlallokation knapper Mittel. Warum sollte man diesem Beispiel nacheifern?
Problem Nr. 3: Politische Starrheit
Europas drittes großes Problem ist aus der Sicht von Shearing die politische Unbeweglichkeit. Nach seiner Auffassung verhindern fehlender Reformwille und nationale Eigeninteressen notwendige Veränderungen. Das hohe Lied des Draghi-Berichts singen wir bei Smart Investor allerdings auch in dieser Frage nicht. Die empfohlene koordinierende Rolle Brüssels, etwa den Ausbau einer Fiskalunion mit gemeinsamer Schuldenaufnahme sowie einer Banken- und Kapitalmarktunion, ist ein Irrweg. Die Lösung lautet mehr Markt und weniger Vorschriften durch Brüsseler Bürokraten. Ohne tiefgreifende Reformen in den beiden Kernländern, da geben wir Shearing recht, drohe der EU eine Zukunft mit schwachem Wachstum, fortbestehenden Sorgen um die fiskalische Stabilität und einer abnehmenden globalen Bedeutung in einer von den Supermächten USA und China dominierten Welt.
Группа Quasar Позитив и Познание
 

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