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🐻 БИРЖА & ФОРЕКС - ИЗБА Читальня

07.10.04 00:53
Das Livermore - System.
 
Gulag постоялец
Gulag
в ответ LAD1 05.10.04 00:38, Последний раз изменено 07.10.04 00:58 (Gulag)
Из серии "Börsen Guru`s"
Jesse Livermore - "Der König der Spekulation!"

Das wahrscheinlich Spektakulärste an ihm war, dass er kolossale Vermögen aufbaute und diese wieder verlor. Jedoch verdaute er das Ganze und holte erneut Millionen aus den Märkten heraus. Er war kein Zocker, sondern vielmehr ein großer Spekulant, denn er studierte bereits in seiner Jugend sämtliche Theorien und handelte jede Aktie an der NYSE. Durch eine sehr genaue Fehleranalyse und die systematische Verbesserung seines Systems unterschied er sich grundlegend von anderen Tradern. Denn Livermore wollte kein Verlierer sein! Schon Livermore erkannte, dass eine optisch billige Aktie nicht preiswert sein muss, nur weil sie zu einem tiefen Preis gehandelt wird.
Portrait
Jesse Lauriston Livermore wurde 1877 in South Acton, Massachusetts geboren. Bedingt durch die Armut seiner Familie während der Kindheit träumte er davon ein reicher und berühmter Mann zu werden. Bereits mit 14 Jahren arbeitet er als Kurstafeljunge und begann ein Gespür für die Fluktuation der Kurse zu entwickeln. Das kolossale Interesse führte dazu, dass Livermore während der Mittagspause in den Bucket Shops selbst anfing zu spekulieren. Im Alter von 16 Jahren hatte er einen Betrag von 1.000 USD erwirtschaftet.
Aufgrund seiner grandiosen Erfolge in den Bucket Shops verweigerten diese mit ihm Geschäfte zu machen. Da Livermore diese sonst mit seinen Gewinnen ruiniert hätte. Während dieser Zeit entstand auch sein Spitzname "Boy Plunger" - der wild spekulierende Junge. Als Jesse Livermore sich den Betrügereien der Bucket Shops nicht mehr aussetzen wollte, ging er nach New York. Dies geschah mit 21 Jahren und einem Cashbestand von 2.500 USD. Doch sein erster Versuch misslang. In den New Yorker Bucket Shops baute er sich erneut ein Cashpolster von 10.000 USD auf und startete infolge seinen nächsten Versuch an der NYSE. Zwar gewann er diesmal 50.000 USD, verlor aber alles, da sein Ticker meilenweit hinter den realen Kursen herhinkte.
Livermore war ein Einzelgänger und handelte grundsätzlich nach seinem eigenen Gespür. Doch eine Begegnung mit dem └Baumwoll-König⌠ Percy Thomas hatte verhängnisvolle Folgen und zeigte zugleich, dass Livermore neben hohen Gewinnen auch beträchtliche Verluste einstecken musste. Zum derzeitigen Zeitpunkt war er in Baumwolle short, doch Percy Thomas lieferte überzeugende Fakten die dagegen sprachen und so wurde Livermore immer mehr verunsichert. Schließlich stellte er seine Position glatt und wechselte auf die long-Seite.
Das selbstständige Denken wurde komplett außer Kraft gesetzt. Zudem beging er einen zweiten schweren Fehler. Neben Baumwolle war er erfolgreich in Weizen long gegangen. Diese Position stellte er glatt, ließ aber den Verlust-Trade bei Baumwolle weiter laufen. Dabei verstieß er gegen sein eigenes Tradingprinzip. └Verkaufen Sie stets, womit Sie Verlust machen und behalten Sie die Position, mit der Sie im Gewinn liegen.⌠ Insgesamt verlor er 3.000.000 Dollar und besaß schließlich nur noch wenige hunderttausend. Da die weitere Periode eine ohne Glück war, musste Livermore 1915 schließlich seinen Bankrott erklären. Durch frisches Geld eines Freundes konnte er sein Comeback feiern.
Während der Sommermonate des Jahres 1929 spürte Livermore die Überhitzung des Marktes und ging auf breiter Front short. Durch den mächtigen Crash verdiente er mehr als 90 Mio. USD.
Wiederum zerschmolzen seine kompletten Gewinn bedingt durch die Scheidung von seiner Frau und dem langsam vergangenen Interesse an der Börse. Sodann beging er im November 1940 Selbstmord. Das traurige Ende einer großartigen Legende und dem grandiosesten Spekulanten aller Zeiten
Kernpunkte seiner Strategie
So eindrucksvoll sein Leben war, war auch sein ausgefeiltes System. Livermore erkannte bereits die grundlegendsten Regeln und nutzte sie als Leitfaden:
"Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Trend fortsetzt, ist größer als, dass er sich umkehrt!" Dieses Axiom der technischen Analyse erkannte Livermore. Bei Aktien, die in einem intakten Aufwärtstrend liefen, eröffnete er eine Position, sobald sie nach einer kurzen Konsolidierung (natürliche Reaktion) auf ein neues Hoch stiegen. Dabei begriff er, dass sich ein wirklicher Trend nicht innerhalb eines Tages ändert. Jedoch achtete er auf Warnsignale!
"Geduld, auf den richtigen Zeitpunkt zu warten, zahlt sich aus!" Großen Reiz hatten für ihn die sogenannten Pivotal - Punkte, sprich Widerstände und Unterstützungen. Sobald eine Aktie den Pivotal - Punkt überschritt, kaufte er sie. Besonders schnelle Bewegungen schlug eine Aktie ein, wenn sie die Marke von 10, 50 oder 100 deutlich überstieg.
The sky is the limit!" Getreu diesem Motto bevorzugte Jesse Livermore Aktien, die auf neue Höchststände kletterten, dann somit existieren keine technischen Widerstände mehr.
"Begrenze Deine Verluste, und lasse Deine Gewinne laufen!" Ausgesprochen großen Wert legte der König der Spekulation auf die Risikobegrenzung. Er erlaubte sich nur wenige Punkte Verlust. Bei einem Engagement mussten die Chancen klar höher sein als die Risiken. Verhielt sich eine Aktie nach dem Kauf nicht so, wie sie es eigentlich sollte, wurde sie verkauft, da die größten Verluste zumeist durch die Hoffnung entstehen.-
"Trendlose Aktien kosten Geld!" Ständig hielt Livermore sein Kapital in Bewegung. Das Investieren in trendlose Aktien konnte er sich nicht erlauben, da diese nur Geld kosteten. Denn durch das unnötige Halten werden bessere Tradingchancen verpasst. Daraus ergibt sich ein Stopp sowohl für die Kurs- als auch für die Zeitebene.
"Es ist besser nach oben zu staffeln, als nach unten!" Bekanntlich verbilligt der normale Anleger seine Position, wenn sie ins Minus läuft und gräbt damit sein eigenes Grab. Livermore tat genau das Gegenteil, da er keinen Sinn darin sah, gutes Geld schlechtem hinterher zu werfen. Dabei machte er sich das Pyramidisieren zu Nutze. Er stockte seine Position nur auf, wenn sie in die Gewinnzone lief. Somit vergrößerte sich der Bestand nur, wenn seine Einschätzung richtig war.
"Folgen Sie den führenden Aktien!" Hinter jeder großen Kursbewegung steht eine unwiderstehliche Kraft. Die Gründe für die Fluktuation interessieren erst an zweiter Stelle. Das Wichtigste ist, dass zur Kenntnis genommen wird, dass eine Bewegung im Gang ist und das └Spekulationsschiff⌠ entsprechend ausgerichtet wird. Diejenigen Aktien, welche auf den verschiedenen Zeitebenen die Kurslisten anführen, werden in der Regel ihre Richtung beibehalten.
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