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Что можно самой кушать?

02.06.08 13:10
Re: Что можно самой кушать?
 
  Prijatnaja свой человек
Мне всё покоя не давал Symbiolact в последние месяцы беременности, может ли он повлиять на Нейродермит будущего ребёнка в позитивную сторону. И вот сегодня получила ответ от Профессора, который в Германии вёл студию с беременными. Ответ прилагаю:
В ответ на:
Die Freiburger Allergie Präventions- Studie (FAPS)
Beschreibung der Studie
Zwischen 2002 und 2004 haben wir schwangere Frauen in unserer Studie
aufgenommen. Voraussetzung war, dass diese Frauen selbst oder der Vater des
Kindes oder ein Geschwisterkind bereits eine atopsiche Erkrankung hatten. Dazu
zählen die Atopische Dermatitis (Neurodermitis), der Heuschnupfen (allergische
Rhinitis) und das Asthma bronchiale.
Mit unserer Untersuchung wollten wir klären, ob die Einnahme von Probiotika
(Lactobacillus GG) während der Schwangerschaft und der ersten Monate nach
Geburt die Häufigkeit der Neurodermitis (Atopische Dermatitis) senken kann.
Teilnahme an der Studie
In unserer Hauptstudie haben zu Beginn 105 Familien teilgenommen. Davon
erhielten 54 schwangere Frauen Lactobacillus GG, 51 Frauen erhielten das
Plazebopräparat. Nach zwei Jahren haben noch 94 der 105 Familien an der
Untersuchung teilgenommen.
In unserer sogenannten └Anwendungsbeobachtungsstudie⌠ erhielten alle
schwangere Frauen unverblindet Lactobacillus GG. In dieser Gruppe erfolgte die
Nachuntersuchung └nur⌠ über einen Fragebogen.
Folgende Personen haben bei
der Untersuchung mitgearbeitet:
Hannah Arends
Dr. Alicija Ditschek
Anna Dultz
Dr. Franziska Feindt
PD Dr. Andrea Heinzmann
Dr. Isabell Hennemuth
Michael Goldstein
Maria Lickert
Dr. Gonza Ngoumou
Claudia Seydie
Julia Sofke
Christiane Walaschek
Leiter der Studie:
Priv. Doz. Dr. Matthias Kopp
Unterstützung:
Die Studie wurde unterstützt
von der Firma Infectopharm,
Heppenheim sowie von der
Universitätsklinik Freiburg.
Die Arbeit wurde mit dem
Helmuth-Dietsch-Preis der
Arbeitsgemeinschaft
Allergologie ausgezeichnet.
AD im Alter von 2 Jahren
LGG Placebo
0
10
20
30
40
n= 14 n= 12
p= 0.93
%
Häufigkeit der Atopischen Dermatitis mit 2 Jahren
Hauptergebniss der Studie
Bei der Nachuntersuchung gab es keinen Unterschied zwischen beiden Gruppen
bezüglich der Häufigkeit der Atopischen Dermatitis (Abbildung 1). In unsere
Anwendungsbeobachtungsstudie hat ein ähnlich hoher Anteil an Kindern eine
atopische Dermatitis entwickelt wie in unserer Hauptstudie. Damit hatte in
unserer Studie die Gabe von Lactobacillus GG keinen Einfluss auf die
Entwicklung einer Atopischen Dermatitis.
Unter denjenigen Kinder, die eine Neurodermitis entwickelt haben, gab es keinen
Unterschied zwischen den Gruppen im Hinblick auf die Ausprägung der
Beschwerden.
Die Freiburger Allergie Präventions- Studie (FAPS)
LGG Placebo
Anzahl 50 44
Junge/Mädchen 24/26 18/26
Mittleres Geburtsgewicht 3492.7 g 3379.4
Normale Geburt/Kaiserschnitt 41/9 36/9
Rauchen zu Hause 8 6
Haustiere in der Wohnung 10 5
Geschwister
Keine Geschwister 25 14
1 15 22
2 10 6
>3 0 2
Stilldauer (Monate) 8.74 9.75
Weitere Ergebniss der Studie
Während der Untersuchung haben wir eine ganze Reihe an zusätzlichen Dingen
erfragt. Dabei ging es darum, herauszufinden, ob andere Faktoren die
Hauptergebnisse beeinflusst haben könnten. Wie in der Tabelle aufgeführt ist,
gab es jedoch für keine der untersuchten Punkte signifikante Unterscheide
zwischen den Gruppen.
Untersuchungen im Nabelschnurblut
Bei einigen Neugeborenen konnten wir Nabelschnurblutproben und gleichzeitig Blutproben der Mütter bzw.
Muttermilchproben untersuchen. Dabei wurden immunologische Parameter im Reagenzglas untersucht, die im
Zusammenhang mit der Allergieentstehung als Risikofaktoren (Interleukin -13) oder Schutzfaktoren (Interleukin-10)
diskutiert werden. Zwischen den beiden Gruppen gab es jedoch für keinen der Untersuchten Parameter bei den
Neugeborenen oder bei den Müttern einen Unterschied. Die Gabe von Lactobacillus GG führt also nach den
Ergebnissen unserer Studie nicht zu immunologischen Veränderungen im Blut oder in der Muttermilch.
Wie geht es weiter?
∙ Die Ergebnisse sind auf zwei wissenschaftlichen Kongressen vorgestellt worden und sind zur Veröffentlichung in
einer Fachzeitschrift angenommen (Pedaitrics, Abdruck März 2008).
Die Firma Infectopharm hat unmittelbar nachdem die erste Zwischenauswertung im Oktober 2006 vorlag, die
Werbung von Probiotika zur Allergieprävention eingestellt.

Was empfehlen wir?
∙ Bislang ist nur eine Studie publiziert worden, die einen Effekt einer Gabe von Lactobazillus GG auf die
Verhinderung einer atopischen Dermatitis gezeigt hat. Zwei weitere Arbeiten (die allerdings andere Probiotika
untersucht haben, nämlich Lactobacillus reuteri und L. acidophilus konnten - wie wir - keinen Effekt auf die
Entstehung einer atopischen Dermatitis nachweisen.
Auf der Basis der derzeit bekannten Daten kann die Einnahme von Probiotika zur Allergieprävention in der
Schwangerschaft nicht empfohlen werden
.

 

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