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❗❗ Dividendenstrategie

08.04.14 13:09
Re: Dividendenstrategie
 
  StockHamster старожил
в ответ StockHamster 07.04.14 08:47, Последний раз изменено 08.04.14 13:10 (StockHamster)
Warum Privatleute an der Börse oft den Kürzeren ziehen
www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/aktien-kaufen-warum-privatleute-de...
2. Teil: So geraten Privatleute an der Börse ins Hintertreffen
Informationsrückstand
Kaum ein Privatanleger verfügt über die Informationen über Unternehmen, Branchen oder die Gesamtwirtschaft, die einem Fondsmanager oder anderen Berufsinvestoren zur Verfügung stehen. Privatleute entnehmen ihr Wissen in der Regel den Medien. Was dort veröffentlicht wird, ist aber meist bereits in die Aktienkurse eingeflossen.
Hinzu kommt: Die Profis haben oft den direkten Kontakt zum Management der Firmen, sei es über persönliche Gespräche, Telefonkonferenzen oder Roadshows. Auch da bleibt der Privatmann außen vor.
Zu allem Überfluss ist das, was in Medien erscheint, mitunter auch noch mit Vorsicht zu genießen. Denn bei den Quellen handelt es sich nicht selten um Leute aus dem Kreis professioneller Investoren - die natürlich ihre eigenen Interessen verfolgen.
Fehlendes Grundwissen
Privatleute kennen sich meist mit anderen Dingen besser aus als mit der Geldanlage. Um ein Unternehmen beurteilen und bewerten zu können, ist es beispielsweise hilfreich, dessen Bilanz richtig lesen zu können. Welcher Handwerker, Lehrer oder Rechtsanwalt ist dazu in der Lage?
Weniger Zeit
Während sich der Profi den ganzen Tag mit nichts anderem beschäftigt, als mit der Frage, wo es gute Investmentchancen gibt, bleiben dem Privatmann dafür nur wenige Stunden in der Woche - wenn überhaupt.
Entscheidungen im Team
Kaum ein Investmentprofi trifft seine Entscheidungen im stillen Kämmerlein auf sich allein gestellt. Banken und Fondsgesellschaften beschäftigen ganze Teams zum Vermögensmanagement. Unterstützt werden sie von Analysten, Volkswirten, Anlagestrategen und anderen Fachleuten. Klar, dass dabei bessere Entscheidungen heraus kommen dürften, als wenn Otto Normalanleger daheim im Kämmerlein seine Anlagestrategie ausklügelt.
Störende Emotionen
Ein wichtiger Unterschied besteht darin, dass professionelle Anleger zum weitaus größten Teil über das Geld anderer Leute entscheiden. Das ermöglicht eher rationale, vernünftige Entscheidungen. Wer dagegen sein eigenes Geld anlegt, kann die Emotionen meist nicht ausschalten. Wenn es etwa darum geht, Verluste zu realisieren oder Gewinne mitzunehmen, kann das die richtige Entscheidung erheblich behindern.
Unter dem Strich ergibt sich ein klares Bild: Wer sich einbildet, er könne daheim mit Internet, Tablet und Smartphone den Gordon Gekko mimen, sprich: es mit den Investmentprofis in Frankfurt, London oder New York aufnehmen, täuscht sich. Er ist von vornherein im Hintertreffen und hat kaum eine realistische Chance, an der Börse so erfolgreich zu sein, wie mitunter die "Großen".
Мit dem Markt mitschwimmen - und nicht versuchen, ihn zu schlagen
Gut beraten ist daher, wer sich diese Tatsache eingesteht und sich - beispielsweise über das Investment in Aktienfonds - die Hilfe der Profis einkauft. Man kann aber auch mit Hilfe kostengünstiger Indexfonds oder ETFs einen ganzen Markt einkaufen - so investiert man zwar eher passiv und breit gestreut, geht aber von Anfang an gar nicht erst das Risiko ein, die "richtige" oder "falsche" Aktie herausfiltern zu müssen.
Und in guten Aktienjahren kann es sehr lohnend sein, einfach mit dem breiten Markt mitzuschwimmen, zum Beispiel durch ein Investment in den EuroStoxx, den Dax oder den MSCI World.
Eine riskante - und meist sehr teure - Strategie ist es dagegen, sich als Privatanleger wie ein Fondsmanager zu inszenieren und zu versuchen, durch gezieltes "Stock Picking" oder "Market Timing" besser abzuschneiden als der Gesamtmarkt. Dieser Ansatz führt in der Regel zu hektischen Umschichtungen im Depot - dieses Hin und Her von Käufen und Verkäufen ist nicht nur wegen der anfallenden Transaktionsgebühren kostspielig, sondern bringt auch hohe Verlustrisiken ("Heute long, morgen short - dann ist bald das Geld fort").
Es mag Ausnahmen geben. Grundsätzlich dürften aber die Ergebnisse bei eigenem Market Timing oder Stock Picking eher mau ausfallen - auch ohne Hochgeschwindigkeitshandel oder Insidergeschäfte auf der Gegenseite.

 

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