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🐻 БИРЖА & ФОРЕКС - ИЗБА Читальня
01.10.04 09:25
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http://www.fxmag.ru/lib/rubrica/intervju/
01.09. 12:36
Meister des Return-to-Risk-Ratios
(╘GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)
Das Trading-Motto des Norddeutschen lautet: Get the best return that low risk can buy! Seine Performance-Zahlen sind so gut, dass man es kaum glauben mag. So liegen seine "Return-to-Risk-Ratios" (RRR) auf Jahresbasis regelmäßig über 15. In seinem besten Jahr schaffte er sogar ein RRR von 30, womit er alle amerikanischen "Market Wizards" aus Jack Schwager´s gleichnamigen Buch in den Schatten stellt. Das RRR setzt die erzielte Jahresperformance mit dem zwischenzeitlich eingegangenen maximalen Risiko ins Verhältnis (= Jahresperformance / maximalen Drawdown im Jahr). Je höher das RRR, desto besser handelt ein Trader und desto effektiver geht er mit seinem Trading-Kapital um. Ein RRR von 3 (z.B. 30 Prozent Performance bei 10 Prozent maximalem Drawdown) gilt in der Branche für Top-Trader, Hedgefund-Manager und CTA´s mit End-of-Day-Trading-Ansätzen als Benchmark. In Europa scheitern fast alle Fonds an einem RRR von 2. Top-Daytrader können aufgrund der höheren Handelshäufigkeit Werte von über 10 erreichen.
Hier ein kleines Rechenbeispiel, um die Leistung von Brockmann zu verdeutlichen: Angenommen, Sie wären bereit, im Verlauf eines Jahres zirka 10.000 Euro Ihres Trading-Kapitals als maximalen Drawdown zu riskieren, dann stünden bei einem RRR von 30 am Ende des Jahres 300.000 Euro mehr auf Ihrem Konto als zu Beginn. Bei einem Konto von 100.000 Euro wären dies rund 300 Prozent Performance. Und das alles bei einem Risiko von 10.000 Euro bzw. 10 Prozent.
Trotz dieser außergewöhnlichen Performance bildet sich Werner Brockmann ständig weiter. Er liest Bücher, besucht Trading-Seminare, forscht an der Weiterentwicklung von Handelssystemen und lässt sich von einem Mentalcoach betreuen. Zurzeit wirkt er beim Aufbau des Handelshauses AdFontes (www.adfontes.info) in der Schweiz mit und wird in Zukunft auch selber Händler ausbilden.
FRAGE: Herr Brockmann, Sie gehören zu den erfolgreichsten Tradern der Welt. Was zeichnet einen Weltklasse-Trader wie Sie aus?
Brockmann: Disziplin, Disziplin und nochmals Disziplin! Diese Disziplin, gepaart mit dem Willen erfolgreich zu sein, hat mich zum Erfolg geführt.
FRAGE: Was sind Ihre Stärken und wodurch unterscheiden Sie sich Ihrer Meinung nach von anderen Tradern?
Brockmann: Neben der Disziplin gehört ein extremes Durchhaltevermögen zu meinen Stärken. Sich ständig neu zu motivieren, besonders in Zeiten, in denen es nicht gut läuft, ist ein entscheidender Baustein für meinen Erfolg.
Über einen langen Zeitraum habe ich zielstrebig am Erfolg gearbeitet. Die Auseinandersetzung mit der fachlichen Materie ist die Grundvoraussetzung, das Arbeiten an der eigenen Person ist aber der entscheidende Weg zum Holy Grail. Oft ist dies der schwierigste Part, den viele Trader nicht der Lage sind, mit Erfolg zu meistern. Nur wer sich Schwächen eingesteht, kann mentale Stärke und Selbstvertrauen in seinen Handelsstil erreichen. Wichtig dabei ist der unbedingte Wille zum Erfolg!
FRAGE: Viele Einsteiger und Forenschreiber sind der Meinung, dass man nur durch eigene Erfahrung ein guter Trader werden kann. Was halten Sie von einem solchen Trial & Error-Prozess?
Brockmann: Trading muss man als Beruf verstehen. Jeder Beruf hat eine Ausbildung als Grundlage. Die Berufsbezeichnung Trader gibt es jedoch in Deutschland nicht, so dass jeder für sich einen Weg finden muss, diesen Job zu erlernen. Man kann natürlich auch ins kalte Wasser springen, nur die meisten sterben dann am Infarkt. Der übliche Trial & Error-Prozess dauert in der Regel viel zu lange. Das Geld ist verloren, der Arbeitgeber dankt es mit einer Kündigung oder der Händler scheitert an der eigenen Frustration, bevor er die Kurve schafft. Trotzdem könnten viele auf die Erfolgsspur gelangen, wenn sie rechtzeitig beginnen würden, professionell zu arbeiten. Sich von erfahrenen Händlern ausbilden zu lassen, ist hilfreich, um kostspielige Fehler zu vermeiden. Eine weitere Möglichkeit ist das Studium von Fachliteratur, besser aber sind Seminare mit erfahrenen Profis, die einen tieferen Einblick in die Materie ermöglichen. Man muss das Rad schließlich nicht neu erfinden, wenn man einen neuen Wagen baut.
FRAGE: Die Berufsausbildung zum Trader haben Sie sicherlich hinter sich. Warum besuchen Sie noch immer Trading-Seminare? Was kann jemand wie Sie da noch lernen?
Brockmann: Bei mir geht es nicht mehr so sehr um die Ausbildung an sich, aber ein Auslernen gibt es bekanntlich nicht, und ganz bestimmt nicht an der Börse. Viel wichtiger sind für mich Anregungen und Ideen, um meine Ansätze weiterentwickeln zu können. Die Märkte befinden sich ständig im Wandel, so dass man ständig auf der Suche sein muss, um seinen Handelsstil dem Markt so gut wie möglich anzupassen. So hat sich beispielsweise das Verhalten des EuroStoxx-Futures seit dem vergangenen Jahr komplett verändert. Hervorragende Strategien aus der Vergangenheit funktionieren auf einmal nicht mehr. Handelssysteme, die sogar über Jahre hinweg profitabel waren, haben sich umgekehrt. Die Zauberformel heißt Anpassung der Strategie.
FRAGE: Wie gestalten Sie eine effektive Anpassung?
Brockmann: Flexibilität, Kreativität bei der Ideensuche und Durchhaltevermögen sind wichtige Faktoren, um alte Systeme ändern zu können und seine innere Einstellung anzupassen. Der Ideenaustausch unter Gleichgesinnten und der Besuch von Seminaren haben mir da oft weitergeholfen. Entscheidende Anregungen habe ich z.B. bei den Seminaren der Tradingakademie von Erich Florek erhalten. Plötzlich kamen mir Lösungen in den Sinn, auf die ich alleine wahrscheinlich nicht gekommen wäre. Hier zeigt sich, dass Gedankenaustausch mit verantwortlich für den Erfolg ist. Man kann die Ideen anderer in das eigene Konzept einbauen und die eigenen Bedürfnisse und Fähigkeiten anpassen.
FRAGE: Welches Schlüsselerlebnis/-ereignis hat Sie überhaupt an die Börse gebracht? Wie alt waren Sie damals.
Brockmann: Im Alter von 18 Jahren habe ich eine kleinere Summe Geld geschenkt bekommen, mit der ich 1987 kurz vor dem Crash in den Aktienmarkt eingestiegen bin. Das Ergebnis können Sie sich denken. Aber erstaunlicherweise habe ich mir dieses Geld schnell zurück erkämpft. Ich dachte, Handeln ist das einfachste, was es gibt. Dieser Leichtsinn wurde bestraft. Innerhalb kürzester Zeit habe ich den Großteil des Geldes verloren. Zu der Zeit ging es gerade mit dem Nixdorf-Konzern zu Ende. Ich wollte eine Erholung nutzen, um davon zu profitieren. Die Idee war richtig, nur leider bin ich erst mittags zur Kasse in den Markt gekommen, als der Erholungsmove schon gelaufen war. Abschneiden und die Position mit Verlust schließen wollte ich nicht, vor allem weil ich ja die richtige Idee hatte. Auch das wurde bestraft und ich musste meine Lehren daraus ziehen. Auf jeden Fall hat diese Phase das Börsenfieber in mir geweckt und mein berufliches Ziel stand fest: Börsenhändler!
FRAGE: Wie sind Sie dann zum professionellen Trading gekommen? Waren Sie von Anfang an erfolgreich? Man sagt, dass jeder große Trader mindestens eine große Pleite erlebt haben muss, um ein erfolgreicher Top-Trader zu werden. War dies bei Ihnen ähnlich?
Brockmann: Über die klassische Schiene des Eigenhandels bei verschiedenen Banken bin ich zum professionellen Handel gekommen. Hier hatte ich die Möglichkeit, Erfahrungen auf den verschiedensten Gebieten zu sammeln. Vom Arbitragehandel über das Market-Making bis hin zum Handel großer Portfolios konnte ich mein Wissen ständig erweitern. Mit konsequenter Arbeit und professioneller Einstellung ist es mir gelungen, im Handel kontinuierlich besser zu werden. Allerdings hat es einige Jahre gedauert, bis ich auf die Erfolgsspur gekommen bin. Immer wieder aufzustehen und sich nicht entmutigen zu lassen ist das einzige Konzept, in diesem Beruf erfolgreich zu sein. Eine große Pleite im herkömmlichen Sinne habe ich Gott sei Dank nicht erlebt, da ich nach meinen ersten Trades begriffen hatte, dass Risiko Management der entscheidende Faktor zum Erfolg ist. Es gab lediglich Phasen in denen ich kein Geld verdient habe, aber nie größere Verlustphasen. Insofern wären meine ersten Privattrades meine große Pleite, die ein Umdenken bewirkt hat, gewesen.
FRAGE: Was bewegte Sie, mit der AdFontes zusammen zu arbeiten?
Brockmann: Die AdFontes bietet Ihren Kunden die Möglichkeit, am Trading von Leverage-Produkten zu partizipieren. Da der Handel mit Kundengeld auf der Risikoseite äußerste Sorgfalt erfordert und bei der AdFontes gleichzeitig der elitäre Anspruch besteht, eine dreistellige Performance pro Jahr zu erreichen, entspricht diese Philosophie meinen persönlichen Ansprüchen. Entsprechend kann ich hier meine Stärken und langjährige Erfahrung einbringen, um diese neuen Tradern zu vermitteln bzw. eine Atmosphäre zu schaffen, in der man sich gegenseitig zu immer neuen Höchstleistungen inspiriert.
Bei der AdFontes soll ein optimales Umfeld für Trader und Systemhändler aufgebaut werden, wo im Gegensatz zu manch kurzfristigen High-Flyern am Markt wert auf langfristige Überlegungen gelegt wird. Deshalb wird mit den Händlern eng zusammengearbeitet, indem sie individuell gefördert und unterstützt werden. Weitere Fragen dazu beantworte ich gerne unter wb@ schlundmail.com.
FRAGE: Sie sind als Swingtrader bekannt. Können Sie unseren Lesern kurz erklären, was ein Swingtrader macht und wie in etwa Ihre Handelsstrategien aussehen?
Brockmann: Swingtrader ist ein weiter Begriff. Ich würde mich nicht eindeutig als Swingtrader einordnen. Zwar habe ich ein vorwiegendes Handelsprinzip, aber mein Horizont reicht vom diskretionären Swingtrading bis zum Systemhandel. Somit habe ich eine Risikostreuung in meinem Handelsportfolio, was zu einer Optimierung der Rendite führt. Der eigentliche Handelsansatz beruht auf dem Ausnutzen kurzfristiger Moves. Je nach Produkt kann der Zeithorizont zwischen einigen Minuten und mehreren Tagen liegen. Prinzipiell unterscheide ich zwei Märkte: volatile Märkte, die sich in Trends bewegen und volaarme Phasen, in denen die Märkte Random Walk-mäßig hin und her schwanken. In volatilen Märkten suche ich nach Einstiegschancen, um mit dem Markt mitzulaufen. Sinnvoll ist hierbei eine ständige Beobachtung, um bei steigendem Volumen im Moment eines Ausbruchs aus einer Konsolidierungsphase aggressiv in den Markt zu gehen. In volaarmen Phasen ohne klare Richtung suche ich nach Widerständen und Unterstützungen, die ich nutze, um antizyklisch einzusteigen.
FRAGE: Inwieweit benutzen Sie technische Analyse?
Brockmann: Wie sie aus dem Vorgehen erkennen, generiere ich meine Signale auf Basis der technischen Analyse. Weniger Indikatoren, eher Kursmuster sowie klassische Resists und Supports sind die Hauptkomponenten für meine Einstiegssignale. Dabei benutze ich in erster Linie Candlestickcharts verbunden mit dem zugehörigen Volumen. Der entscheidende Faktor für den Erfolg ist aber das Zusammenspiel von Risiko- und Money Management. Weniger der Einstiegspunkt an sich, als die richtige Kontraktgröße und ein vor dem Einstieg bekanntes Stopplevel sind die wichtigsten Grundlagen.
FRAGE: Der Begriff └Swingtrading⌠ wird, wie Sie bereits erwähnten, sehr weitläufig definiert. Dazu gehören Breakout-, Rebounder-, Trendfollower- und Momentumstrategien. Welche setzen Sie vorwiegend ein und welche Taktiken benutzen Sie dabei?
Brockmann: Ich wechsele die Strategien in Abhängigkeit von der Volatilität. Bei hoher Volatilität bevorzuge ich eine Breakoutstrategie, wohingegen ich mich in volarmen Phasen für die Rebounderstrategie entscheide.
Entscheidend für den Erfolg vor allem bei volatilen Märkten ist die aggressive Vorgehensweise. Habe ich eine Idee, setze ich diese sofort um. Ich stelle mich nicht auf die Geld- oder Briefseite, um mich fillen zu lassen, sondern steige market ein. So hat man auf jeden Fall eine Position, wenn die Idee aufgeht und kann seine Früchte ernten. Würde man passiv einsteigen, könnte man vielleicht einen leicht besseren Kurs bekommen. Oft genug passiert es aber, dass man so den Fill nicht bekommt und bei der Bewegung zuschauen muss.
Ist der Markt eher lethargisch, suche ich mir Punkte, an denen der Markt drehen könnte. Entweder sind dies klassische Widerstände oder Unterstützungen oder spezielle Zeitpunkte, wie die Veröffentlichung von Konjunkturdaten oder die Eröffnung in New York. Gute Profitmöglichkeiten ergeben sich durch schnelle Bewegungen an den Extrempunkten des Tages. Oft wird ein neues Hoch gemacht, gefolgt von einer sehr schnellen Gegenbewegung, die das Ende der Aufwärtsbewegung signalisiert. Vom Chartmuster ähnelt dies dem TurtleSoup-Ansatz von Raschke. Hier muss sehr schnell agiert werden, um den Einstieg nicht zu verpassen. Steigt man zu spät ein, könnte man in einer nachfolgenden Bewegung ungünstig ausgestoppt werden.
FRAGE: Welche Rolle spielt Geld und Risiko Management in Ihrem Trading? Benutzen Sie beispielsweise Stopp-Loss Orders, falls der Markt gegen Sie läuft?
Brockmann: Diese beiden Komponenten sind die eigentlichen Erfolgskomponenten für einen langfristigen Handelserfolg.
Beim Risiko Management geht es in erster Linie darum, wie viel Geld im Verhältnis zum vorhandenen Kapital pro Position riskiert wird. Hier habe ich mir ganz klare Richtlinien aufgestellt: bei kurzfristigen Positionen riskiere ich nicht mehr als ein Prozent des Kapitals. Dies bedeutet eine eher konservative Einstellung, die mir aber wesentlich lieber ist, als eine zu risikoreiche Strategie, bei der der Risk of Ruin zu hoch ist. Bei strategischen Positionen muss ich auch bereit sein, bis zu zwei Prozent des Kapitals zu riskieren, da vor allem bei Übernachtpositionen unvorhergesehene Ereignisse nur schwer auszuschließen sind. Das maximale Gesamtrisiko des Portfolios sollte zu jedem Zeitpunkt nicht über zehn Prozent liegen, wobei dies natürlich abhängig vom Berechnungsmodell und den zugrunde liegenden Parametern ist.
FRAGE: Inwiefern verwenden Sie Money Management-Ansätze?
Brockmann: Das Money Management bestimmt, welche Size ich pro Trade einsetze. Dies ist wiederum in Abhängigkeit vom Risiko Management zu sehen, da die beiden Komponenten sich gegenseitig beeinflussen. Ein kurzes Beispiel: Ich habe ein Konto von 1.000.000 Euro zum Traden. Pro Trade möchte ich nicht mehr als ein Prozent also 10.000 Euro riskieren. Handele ich z.B. 200 Eurostoxx50-Futures (Ticksize = 10 Euro pro Punkt), muss ich mein Stopplevel bei fünf Punkten setzen. Möchte ich meinen Stopp allerdings erst bei zehn Punkten setzen, resultiert daraus eine maximale Position von 100 Kontrakten.
Eine zusätzliche Variante des Money Managements ist das Aufstocken von Positionen. Befinde ich mich im Profit mit einer Position, die Bewegung hat aber gerade erst begonnen, so stocke ich die Position um die Hälfte auf und ziehe meinen Stopp auf den durchschnittlichen Einstand nach, so dass von der Risikoseite kein Verlust mehr vorkommen kann. Dies ist natürlich immer in Abhängigkeit vom Markt zu sehen, da es in sehr schnellen Märkten keine Garantie gibt, auch beim Einstandskurs exakt aus dem Markt zu kommen. Wichtig bei diesem Handel ist die Disziplin, die Strategie auch konsequent umzusetzen.
FRAGE: Waren Sie schon immer ein Swingtrader oder haben Sie es auch mit anderen Methoden versucht. Scalping zum Beispiel?
Brockmann: Jeder Händler muss seine eigene Stärke im Markt erkennen und dies in eine Strategie umsetzen. So käme Scalping für mich nie als Handelsart in Frage. Die Art Swingtrading, wie ich sie praktiziere, ist für die verschiedensten Märkte und Zeithorizonte einsetzbar. In meinen Handelssystemen ist dieser Grundansatz immer wieder zu finden. Das Herumprobieren mit anderen Handelsstilen drückt letztlich meist auf die Performance der alten, eigentlich bevorzugten Strategie. Ich habe das Swingtrading als eine erfolgreiche Handelsform für mich gefunden, die zu meinem Charakter passt. Gleichzeitig kann ich diesen Stil gut an veränderte Marktbedingungen anpassen.
FRAGE: Wie sieht Ihr Gewinn/Verlust-Verhältnis aus und wie kommt es zu den hervorragenden RRR-Kennzahlen?
Brockmann: Die hohen RRR-Zahlen resultieren aus den größtenteils sehr engen Stopps. Etwa ein Drittel meiner Trades sind profitabel. Die Gewinntrades müssen daher deutlich größer sein, als die Verlusttrades. Über einen längeren Zeitraum sind die Gewinner im Schnitt drei bis vier mal größer. Um das richtige Gespür zu entwickeln, analysiere ich meine Kennzahlen sehr genau. Dies ist zwar mit einigem Aufwand verbunden, ermöglicht mir aber, Fehlentwicklungen sofort zu erkennen und rechtzeitig aktiv gegensteuern zu können. Das ist eine Art Kontrollsystem, aus dem ich erkennen kann, ob meine Handelsstrategie noch funktioniert. Ändern sich die Kennzahlen mittelfristig, muss ich die Gründe dafür suchen. Ist es der Markt, der sich verändert hat und an den ich mich anpassen muss? Habe ich meine Strategie verlassen, nehme ich beispielsweise zu früh Gewinne mit oder schneide ich meine Positionen zu spät ab? Das Wichtigste ist und bleibt dabei aber immer, größere Verluste durch diszipliniertes Risiko Management zu verhindern, wodurch ich dann ein hohes Return-to-Risk-Ratio erzielen kann.
FRAGE: Sie lesen Erfolgsbücher? Was machen Sie noch, um besser zu werden?
Brockmann: Es kann nie schaden, es ist sogar ein Muss, sich ein breites Spektrum an Wissen anzueignen. Viel entscheidender aber ist, an sich selbst zu arbeiten. Aus diesem Grund arbeite ich auch mit der Finanzpsychologin Monika Müller zusammen. Ich glaube, dass es beim Mental-Coaching vor allem darum geht, seine Potenziale maximal auszuschöpfen, um die Spitzenperformance beim Traden zu erzielen, ganz ähnlich wie im Leistungssport. Jeder gute Athlet hat einen Trainer, der hilft, seine spezifischen Talente maximal ausschöpfen zu können... Oder haben sie schon einen Top-Sportler gesehen, der ganz alleine seine Medaillen erkämpft hat?
FRAGE: Was machen Sie in solchen Sitzungen? Wie gehen Sie vor?
Brockmann: Die Mental-Coachings finden entweder unter vier Augen oder telefonisch statt. Die Vorgehensweise ist sehr individuell auf die Person und ihre Ziele ausgerichtet. So habe ich zu Beginn Vorstellungen und Ziele geäußert, in welchen Punkten ich mich verändern möchte, um erfolgreicher zu werden. Verbesserungsmöglichkeiten ergeben sich aber oft auch erst durch die Gespräche. Begonnen haben wir damit, bestimmte Verhaltensweisen zu beobachten, um die Ursachen für ungewollte Verhaltensweisen zu finden. Alleine die Beobachtung des eigenen Verhaltens in konkreten Situationen kann zu erstaunlichen Erkenntnissen führen. Man geht viel bewusster an die Dinge heran und sieht sich selbst mit anderen Augen. Ein Beispiel: Wer in wichtigen Marktphasen zu emotional auf Bewegungen am Markt reagiert, verliert die Konzentration. Das kann das Handelsverhalten nachteilig beeinflussen und zu einer entscheidenden Minderung der Performance führen. Die Beobachtung meines Verhaltens in solchen emotionalen Phasen hat es mir ermöglicht, meinen Adrenalinspiegel niedrig zu halten und nicht in eine Spirale emotionaler Ausbrüche zu geraten.
FRAGE: Was für Strategien werden bei solch einem Coaching angewendet? Können Sie ein Beispiel geben?
Brockmann: Abhängig von den Bedürfnissen und Zielen werden verschiedene Strategien angewendet. Als Beispiel kann ich eine Sitzung beschreiben, bei der wir die Methode des EMDR angewendet haben. EMDR bedeutet Eye Movement Desensitization und Reprocessing. Dabei werden, vereinfacht ausgedrückt, automatisierte störende Verhaltensweisen, die aus der Vergangenheit resultieren, und ihre zugrunde liegenden negativen Gedanken analysiert und durch hilfreiche positive Kognition ersetzt.
FRAGE: Welchen Zeitrahmen muss man für ein solches Coaching ansetzen?
Brockmann: Intensität und Dauer eines Coachings hängen von den zu verändernden Verhaltensweisen ab. Prinzipiell ist ein kontinuierliches Coaching sinnvoll. Ähnlich wie Sportler sich während ihrer Karriere durchgehend von einem mentalen Coach betreuen lassen. Möglich sind aber auch bestimmte problembezogene Coachings.
FRAGE: Frau Müller hat in unserem Aprilheft einen sehr interessanten Artikel zum Thema Trading-Erfolg geschrieben, in dem sie ein Schema präsentierte, mit dem man sein Profil festlegen kann. Dürften wir Sie bitten, uns Ihr Profil mitzuteilen und unseren Lesern zu erklären, wie man durch geschicktes └Teamspiel⌠ das Beste aus diesem Profil herausholen kann?
Brockmann: Gerne: besonders ausgeprägt sind bei meinem Profil die Rollen Macher, Umsetzer und Perfektionist. Die Rollen Umsetzer und Macher unterstützen sich gegenseitig, der Perfektionist wirkt dem im ersten Moment aber entgegen. Die Zielstrebigkeit und Aktionsfreude, die zu einem aggressiven Handelsstil führen, werden durch den Perfektionisten gebremst, was unüberlegte Handlungen reduziert. Erst wenn das Umfeld scheinbar perfekt auf meine Handelsstrategie passt, werde ich aktiv. Der Nachteil am Perfektionisten ist die Bremse in schnellen Märkten. Daher muss ich den Koordinator aktivieren, der als zusätzliche Ressource eine sekundäre Rolle spielt. Der Koordinator kann den Einsatz der Rollen Macher und Perfektionist je nach Marktsituation stärker in den Vordergrund stellen. Zusätzlich hat der Beobachter als mögliche Rolle des └Inneren Teams⌠ eine nicht zu unterschätzende Wirkung. Er beobachtet als neutrale Komponente von außen das Zusammenspiel der Ressourcen und macht im Notfall auf ein etwaiges Ungleichgewicht aufmerksam.
FRAGE: Klingt ziemlich kompliziert. Könnten Sie unseren Lesern ein Beispiel geben, wie man seinen Koordinator aktiviert und wie das in der täglichen Praxis aussieht?
Brockmann: Im optimalen Fall geschieht dies durch das Unterbewusstsein automatisch. Der Vorgang kann aber auch bewusst eingesetzt werden. Dazu muss man seine Aufmerksamkeit mit Hilfe des Beobachters bewusst lenken, was aber einiger Übung bedarf. Man stelle sich einen virtuellen Beobachter vor, der die Situation neutral und objektiv betrachtet. Durch diese └künstliche⌠ Beobachtung, kann man wie mit einem Zündkabel den Motor Koordinator anlassen. Der Koordinator macht beide Rollen auf ihre Stärken aufmerksam und gibt den Hinweis, welche Rolle wann an der Reihe ist. Wenn der Perfektionist weiß, dass er auch noch zu seinem Recht kommt, hilft er mir dort, wo ich ihn benötige: beim Risiko Management. Den virtuellen Beobachter lässt man solange arbeiten, bis der Vorgang des Anlassens ins Unterbewusstsein übergegangen ist.
FRAGE: Gibt es einen abschließenden Rat, den Sie unseren Lesern geben wollen?
Brockmann: Ein erfolgreicher Trader, zeichnet sich besonders durch Geduld, Durchhaltevermögen und unbedingten Siegeswillen aus. Kaum ein Beruf ist so arbeitsintensiv und mit kaum einem Job muss man sich derart identifizieren wie mit dem des Traders. Der Trader selbst muss sich und sein Inneres auf die Arbeit einstellen und nichts ist so schwierig, als sich selber Schwächen einzugestehen und diese zu verändern. Deshalb ist es wichtig, sich ein Umfeld aufzubauen, das einem die nötige Sicherheit gibt und in dem nicht auf maximalen Erfolg in kürzester Zeit wert gelegt wird. Nur mit der nötigen Sicherheit im Hintergrund kann ein Trader nachhaltig Gewinne erzielen.
ЕЛ ПЕРЕВОД
01.09. 12:36 мастеров Return-to-Risk-Ratios (╘ GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/) девиз Trading северогерманского звучит: Get the best возвращаются that low risk can buy! Его{ее} числа Performance настолько хороши, что едва ли можно думать это. Таким образом его{ее} "Return-to-Risk-Ratios" (RRR) на годовой основе регулярно лежат более 15. В его{ее} самом лучшем году он создавал даже RRR от 30, чем он ставит все американские "Market Wizards" из Джека Шуоджера одноименную книгу в тень. RRR ставит достигнутый Jahresperformance с между тем поступившим максимальным риском в отношение (= Jahresperformance / максимальный Drawdown в году). Чем выше RRR, тем лучше действует{торгует} Trader и тем эффективнее он обходится с его{ее} капиталом Trading. RRR от 3 (например, 30 % Performance при 10 % максимального Drawdown) считается{имеет значение} в отрасли для Top-Trader, менеджера обнаружения хеджа и CTA´s с End-of-Day-Trading-Ansätzen Benchmark. В Европе терпят неудачу почти весь фонд от RRR 2 Top-Daytrader более чем 10 могут достигать на основе более высокой торговой частоты значений{ценностей} от.
Здесь маленький арифметический пример, чтобы пояснять выполнение{производительность} Брокманна: Предполагаемо, Вы были бы готовы рисковать 10.000 евро Вашего капитала Trading как максимальный Drawdown в течение одного года приблизительно, тогда{затем} 300.000 евро стояли{относились} бы при RRR от 30 в конце года больше на Вашем счете чем в начале. При счете в размере 100.000 евро были бы этот примерно 300 % Performance. И все это при риске в размере 10.000 евро и соответственно 10 %.
Вопреки этим исключительным Performance Вернер Брокманн постоянно повышает квалификацию себя. Он читает книги, посещает семинары Trading, производит исследования в совершенствовании коммерческих систем и можно заботиться мыслительным экипажем. В настоящее время он участвует в сооружении{строительстве} торгового дома AdFontes (www.adfontes.info) в Швейцарии и обучит{разовьет} будущему также торговец.
Вопрос: господин Брокманн, Вы принадлежите к самым успешным Tradern мира. Что отличает Weltklasse-Trader как Вы?
Брокманн: дисциплина, дисциплина и еще раз дисциплина! Быть успешным эта дисциплина, в сочетании с волей, привел меня к успеху.
Вопрос: чем являются Ваши силы{крахмал} и вследствие чего Вы отличаетесь по Вашему мнению от других Tradern?
Брокманн: Наряду с дисциплиной экстремальная способность выстоять принадлежит к моим силам{крахмалу}. Мотивировать себя постоянно по-новому, особенно во времена, в которые это хорошо не бежит, решающий строительный камень является для моего успеха.
В течение длинного{долгого} периода я работал целеустремленно над успехом. Дискуссия со специальной материей - это основная предпосылка, однако, работы над собственной{свойственной} личностью{лицом} являются решающим путем к Holy Grail. Часто это - самая трудная партия{роль}, которой не являются много Trader положения справляться с успехом. Только тот, кто признается слабости, мыслительная сила{крахмал} и уверенность в себе может достигать в его{ее} торговый стиль. При этом безусловная воля к успеху является важно!
Вопрос: много начинающих и авторы форумов являются мнения, что можно быть хорошим Trader только собственным{свойственным} опытом. Что Вы считаете{держите} от такого Trial и Error процесса?
Брокманн: нужно понимать Trading по профессии. Каждая профессия имеет образование как основа. Не имеется названия профессии Trader, тем не менее, в Германии, так что каждый должен находить для себя путь выучивать эту работу{задание}. Конечно, можно прыгать также в холодную воду, только наибольшие умирают тогда{затем} от инфаркта. Обыкновенный Trial и Error процесс продолжается как правило слишком долго. Деньги потеряны, работодатель благодарит это с увольнением{предупреждением} или торговец терпит неудачу от собственного{свойственного} разочарования, прежде чем он создает кривую. Все же многие могли бы попадать на успешную дорожку, если бы они начали своевременно работать профессионально. Учиться от опытных торговцев, помогает, чтобы избегать дорогих ошибок. Дальнейшая возможность - это учеба{изучение} от специальной литературы, лучше, однако, являются семинары{семинарии} с опытными профессионалами, которые позволяют более глубокий взгляд на материю., наконец, не нужно изобретать колесо по-новому, если строят новую машину.
Вопрос: Вы переживаете профессиональную подготовку к Trader, наверное. Почему Вы посещаете все еще семинары Trading? Что кто-то еще там может учить как Вы?
Брокманн: У меня больше не речь идет так сильно об образовании в себя, но, как известно, не имеется окончание обучения, и совсем не определяет на бирже. Гораздо важнее являются для меня стимулы{инициативы} и идеи, чтобы мочь совершенствовать мои образования{приставки}. Рынки постоянно находятся в перемене, так что постоянно нужно быть в поиске, чтобы приспосабливать его{ее} торговый стиль к рынку как можно лучше. Таким образом, к примеру, поведение фьючерсов EuroStoxx полностью изменилось с прошедшего года. Замечательные стратегии из прошлого больше не функционируют сразу. Коммерческие системы, которые были прибыльны даже многие годы, перевернулись. Магическая формула называется приспособлением стратегии.
Вопрос: Как Вы оформляете эффективное{действующее} приспособление?
Брокманн: гибкость, креативность при идейном поиске и способности выстоять - это важные факторы{маклеры}, чтобы мочь изменять старые системы и приспосабливать его{ее} внутреннюю установку{прекращение}. Обмен мыслями среди единомышленников и посещения{визита} семинаров{семинарий} там часто помогли двигаться вперед мне. Я получил решающие стимулы{инициативы}, например, при семинарах{семинариях} Tradingakademie от Эриха Флорека. Внезапно прибывали мне решения в голову, на которые я, наверное, не пришел бы в одиночестве. Здесь оказывается{проявляется}, что обмен мыслями с является ответственно для успеха. Можно устанавливать идеи более другое в собственную{свойственную} программу{идею} и приспосабливать собственные{свойственные} потребности и способности.
Вопрос: какое ключевое переживание /-ereignis привело Вас вообще на биржу? Как Вы были стары тогда.
Брокманн: в возрасте 18 лет я получил в подарок более маленькую сумму деньги, с которой я вошел в 1987 незадолго до краха в рынок акций. Результат Вы можете вообразить. Но к удивлению я добился быстро назад мне этих денег. Я думал, действие - это самое простое, что имеется. Эта необдуманность штрафовалась. В течение самого короткого времени я потерял большинство денег. Во время это заканчивалось как раз концерном Никсдорфа. Я хотел использовать отдых{оживление рынка}, чтобы извлекать пользу из этого. Идея была правильна{настоящая}, только к сожалению, я пришел только в полдень к кассе{выручке} на рынок, когда Erholungsmove уже бежал. Сокращение и позиция с потерей{убытком} хотело закрываться я не, прежде всего так как я имел правильную{настоящую} идею. Также это штрафовалось и я должен был тянуть мое обучение{теории} из этого. В любом случае эта фаза разбудила биржевую температуру во мне и моя профессиональная цель являлась установленным: биржевик!
Вопрос: Как Вы пришли тогда{затем} к профессиональному Trading? Были ли Вы с самого начала успешно? Говорят, что каждый большой Trader должен испытать минимум одно большое банкротство, чтобы быть успешным Top-Trader. Было ли это похоже у Вас?
Брокманн: О классической шине{рельсе} собственной торговли при различных банках я пришел к профессиональной торговле{коммерции}. Здесь я имел возможность собирать опыты в самых различных областях. От арбитражной торговли о Market-Making до торговли{коммерции} больших портфолио я мог постоянно расширять мое знание. С последовательной работой и профессиональной установкой{прекращением} мне удалось быть лучшим непрерывно в торговле{коммерции}. Разумеется, это продолжилось несколько лет, до тех пор пока я не пришел на успешную дорожку. Снова и снова нужно вставать и не позволять лишать мужества себя единственная программа{идея}, быть успешным в этой профессии. Я не испытал большое банкротство в обычном{традиционном} смысле слава Богу, так как я понял после моих первых Trades, что риск - это менеджмент решающий фактор{маклер} к успеху. Не имелось лишь фаз в них я никакие деньги заработал, но никогда более большие фазы потери. В этом отношении мои первые Privattrades мое большое банкротство, которое вызвало перемену взглядов.
Вопрос: что взволнованный Вас сотрудничать с AdFontes?
Брокманн: AdFontes предлагает Вашим клиентам возможность участвовать в Trading продуктов Leverage. Так как торговля{коммерция} деньгами клиентов на стороне риска потребует крайней тщательности и существует{состоит} при AdFontes одновременно элитарное требование{право} достигать трехзначного Performance в год, эта философия соответствует моим личным требованиям{правам}. Здесь соответственно я могу приносить мои силы{крахмал} и долгосрочный{продолжительный} опыт, чтобы способствовать{посредничать} этим новым Tradern и соответственно создавать атмосферу, в которой вдохновляют себя взаимно на всегда новые максимальные производительности.
При AdFontes оптимальный контекст должен строиться для Trader и системного торговца, где в противоположность некоторым краткосрочным летчикам High в рынке кладется дорого на долгосрочные размышления. Поэтому сотрудничают с торговцами тесно, в то время как им содействуют индивидуально и поддерживают. Для этого я отвечаю на дальнейшие вопросы охотно под wb@ schlundmail.com.
Вопрос: они известны как Swingtrader. Можете ли Вы объяснять{объявлять} нашим читателям{считывателям} коротко, что делает Swingtrader и как в например Ваши торговые стратегии выглядят?
Брокманн: Swingtrader является дальнейшее понятием. Я не распределил бы меня однозначно как Swingtrader. Хотя я имею преобладающий торговый принцип, но мой горизонт удовлетворяет{простирается} от diskretionären Swingtrading до системной торговли. Таким образом я имею рассеивание риска в моем торговом портфолио, что ведет{управляет} к оптимизации дохода. Настоящее{собственное} торговое образование основывается на использовании краткосрочный Moves. В зависимости от продукта временной горизонт может лежать между несколькими минутами и несколькими днями. Принципиально я отличаю 2 рынка: переменные рынки, которые передвигаются в тенденциях и volaarme фазы, в которых рынки Random мятый соответствующий качаются туда-сюда. В переменных рынках я ищу шансы посадки, чтобы бежать вместе с рынком. Постоянное наблюдение является рациональным при этом, чтобы идти при растущем{поднимающемся} объеме в данный момент начала из фазы консолидации агрессивно на рынок. В volaarmen фазах без ясного направления я ищу сопротивления и поддержки, которые я использую, чтобы входить антициклически.
Вопрос: В какой мере Вы используете технический анализ{разбор}?
Брокманн: Как они выносят приговор из образа действия{продвижения}, я произвожу мои сигналы на основе технического анализа{разбора}. Немного индикаторов, скорее образец курса а также классический Resists и поддержки - это основные компоненты для моих сигналов посадки. При этом я использую в первую очередь Candlestickcharts связано с принадлежащим объемом. Однако, решающий фактор{маклер} для успеха является согласованностью риска и Money менеджмент. Меньше пункт посадки в себя, чем правильную{настоящую} величину контракта и известный перед посадкой{доступом} уровень остановки являются самые важные основы.
Вопрос: понятие "Swingtrading" обширно определяется, как Вы уже упоминали, очень. Для этого принадлежат Аут повозкой, Rebounder-, Trendfollower-и Momentumstrategien. Который Вы назначаете преимущественно и какие тактики Вы используете при этом?
Брокманн: я меняю стратегии в зависимости от Volatilität. При высоком Volatilität я предпочитаю стратегию вне моды повозки, тогда как я решаюсь в volarmen фазах на Rebounderstrategie.
Отчетливо для успеха, прежде всего, при переменных рынках является агрессивный образ действий. Если я имею идею, я сразу осуществляю{перемещаю} ее{их}. Я становлюсь не на денежную сторону или почтовую сторону, чтобы оставлять мне fillen, а входит market. Таким образом имеют в любом случае позицию, если идея всходит и может пожинать его{ее} плоды. Если вошли пассивно, можно было получать, вероятно, легко лучший курс. Однако, достаточно часто случается, что не получают таким образом Fill и нужно смотреть при движении.
Если рынок является скорее летаргическое, я ищу мне пункты, в которых мог бы поворачивать{снимать} рынок. Либо являются эти классические сопротивления, либо поддержки или специальные даты, как публикация информаций о состоянии экономической активности или открытие в Нью-Йорке. Хорошие возможности прибыли получаются быстрыми движениями в экстремальных пунктах дня. Часто новый высокий делается, далее очень быстрое встречное движение, которое сигнализирует о конце движения вверх. От Chartmuster это походит на образование TurtleSoup от Raschke. Здесь очень быстро должно играться, чтобы не упускать посадку{доступ}. Если входят слишком поздно, можно было быть в следующем движении неблагоприятно ausgestoppt.
Вопрос: какая роль{реестр} играет деньги и риск менеджмент в Вашем Trading? Используете ли Вы, к примеру, жребиев остановки чины, если рынок бежит против Вас?
Брокманн: эти оба компонента - это настоящие{собственные} успешные компоненты для долгосрочного торгового успеха.
При риске менеджмент речь идет в первую очередь о том, сколько денег рискуют в сравнении с наличествующим капиталом за позицию. Здесь я установил мне совсем ясные директивы: при краткосрочных позициях я не рискую больше чем 1 % капитала. Это значит скорее консервативную установку{прекращение}, которая существенно лучше мне, однако, чем слишком рискованная стратегия, при которой слишком высок Risk of разорение. При стратегических позициях я должен также быть готов рисковать до 2 % капитала, так как, прежде всего, при Übernachtpositionen непредвиденные события нужно исключать только сильно. Максимальный весь риск портфолио должен был лежать в каждую дату не более 10 %, причем это является, конечно, в зависимости от модели расчета и лежащих в основе параметров.
Вопрос: Насколько Вы использовать Money образования менеджмента?
Брокманн: Money менеджмент определяет, какой Size я назначаю за Trade. Это нужно видеть снова в зависимости от риска менеджмент, так как оба компонента влияют на себя взаимно. Короткий пример: я имею счет в размере 1 000 000 евро к Traden. За Trade я не хотел бы рисковать больше чем 1 % 10.000 евро. Если я торгую, например, 200 фьючерсами Eurostoxx50 (Ticksize = 10 евро за пункт{точку}), я должен ставить мой уровень остановки при 5 пунктах. Если бы я хотел ставить мою остановку, однако, только при 10 пунктах, максимальная позиция 100 контрактов следует из этого.
Дополнительный вариант Money менеджмента - это увеличивание позиций. Если я нахожусь в прибыли с позицией, которая началась движение, однако, только что, то я увеличиваю позицию в половину и подтягивает мою остановку на среднее вступление, так что от стороны риска никакая потеря{убыток} не может больше казаться{не может происходить}. Это, конечно, нужно видеть всегда в зависимости от рынка, так как не имеется никакой гарантии в очень быстрых рынках, чтобы прибывать также во время курса вступления точно из рынка. Важно при этой торговле{коммерции} является дисциплина осуществлять{перемещать} стратегию также последовательно.
Вопрос: если Вы были всегда Swingtrader или Вы попробовали это также с другими методами. Scalping, например?
Брокманн: каждый торговец должен узнавать его{ее} собственную{свойственную} силу{крахмал} на рынке и осуществлять{перемещать} это в стратегию. Таким образом Scalping не принялся никогда бы в расчет для меня как торговый вид. Вид{разновидность} Swingtrading, как я практикую их, назначаемый для самых различных рынков и временных горизонтов. В моих коммерческих системах это основное образование снова и снова нужно находить. Herumprobieren с другими торговыми стилями нажимает в конечном счете в большинстве случаев на Performance старой, собственно предпочитаемой стратегии. Я нашел Swingtrading как успешная форма торговли для меня, которая подходит моему характеру. Одновременно я могу приспосабливать этот стиль хорошо к измененным рыночным условиям.
Вопрос: Как Ваша прибыль / Verlust-Verhältnis выглядит и как доходит до замечательных сквозных номеров RRR?
Брокманн: высокие числа RRR следуют из большей частью очень тесных остановок. Примерно одну треть моих Trades прибыльны. Поэтому Gewinntrades должны быть значительно больше, чем Verlusttrades. В течение более длинного периода выигравшие от в среднем 3 до 4 раза больше. Чтобы разрабатывать правильное{настоящее} чутье, я очень точно анализирую мои сквозные номера. Это, правда, связано с некоторым количеством издержек, однако, дает возможность мне, чтобы я узнавал ненормальные развития сразу и мог контрнаправляться своевременно активно. Это что-то вроде контрольной системы, из которой я могу узнавать, функционирует ли моя торговая стратегия еще. Если сквозные номера изменяются на средний срок, я должен искать причины для этого. Это ли рынок, который изменился и в который я должен приспосабливаться? Покинул ли я мою стратегию, беру ли я с собой, к примеру, слишком рано прибыли или я отрезаю мои позиции слишком поздно? Самое важное является и остается, однако, всегда предотвращать более большие потери{убытки} дисциплинированным риском менеджмент, вследствие чего я могу достигать тогда{затем} высокого Return-to-Risk-Ratio.
Вопрос: они читают популярные книги? Что Вы еще делаете, чтобы быть лучшими?
Брокманн: это не может никогда вредить, это даже долг присваивать широкий спектр в знании себе. Гораздо более отчетливо, однако, работать над собой самим. По этой причине я сотрудничаю также с финансовым психологом Моникой Мюллер. Я полагаю, что речь идет при Mental-Coaching, прежде всего, о том, чтобы израсходовать его{ее} потенциалы максимально, чтобы достигать Spitzenperformance при Traden, совсем как в большом спорте. Каждый хороший атлет имеет тренера, который помогает мочь израсходовать его{ее} специфические таланты максимально... Или они видели уже лучшего спортсмена, который добился совсем в одиночестве его{ее} медалей?
Вопрос: что Вы делаете на таких заседаниях? Как Вы подходите{выступаете}?
Брокманн: Mental-Coachings состоятся либо с глазу на глаз, либо по телефону. Образ действий направлен очень индивидуально на личность{лицо} и ее{их} цели. Таким образом я выразил в начале представлений и целей, в каких пунктах я хотел бы изменяться, чтобы быть успешнее. Однако, возможности улучшения часто получаются также только беседами{переговорами}. Если мы начали с того наблюдать определенное поведение, чтобы находить причины нежелательного поведения. В одиночестве наблюдение собственного{свойственного} поведения в конкретных ситуациях может вести{управлять} к удивительному накопленному опыту. Подходят гораздо более осознанно к вещам и видятся сам другими глазами. Пример: тот, кто реагирует в важных рыночных фазах слишком эмоционально на движения в рынке, концентрация теряет. Это может влиять на торговое поведение невыгодно и вести{управлять} к решающему уменьшению Performance. Наблюдение моего поведения в таких эмоциональных фазах дало возможность мне, чтобы я считал{держал} мой Adrenalinspiegel низким и не попадал в спираль эмоционального начала.
Вопрос: что для стратегий применяются при таком Coaching? Можете ли Вы давать пример?
Брокманн: в зависимости от потребностей и целей различные стратегии применяются. Как пример я могу описывать заседание, при котором мы применили метод EMDR. EMDR значит Eye Movement Desensitization и Reprocessing. При этом будут следовать, упрощено выраженный, автоматизированное мешающее поведение, которое проанализирует из прошлого, и ее{их} лежащие в основе отрицательные мысли и заменяет{возмещает} полезным{вспомогательным} положительным процессом познания.
Вопрос: какую временную рамку нужно устанавливать для такого Coaching?
Брокманн: интенсивность и срок Coachings зависят от изменяемого поведения. Принципиально непрерывный Coaching рационален. Как спортсменов можно заботиться во время ее{их} карьеры беспрерывно мыслительным экипажем. Однако, определенные относящиеся к проблеме Coachings являются возможными.
Вопрос: госпожа Мюллер писала в нашей брошюре апреля очень интересную статью{артикль} по теме Успех Trading, в котором она предлагала схему, с которой можно вкладывать{устанавливать} профиль. Могли ли мы просить Вас, чтобы вы сообщали нам Ваш профиль и объясняли{объявляли} нашим читателям{считывателям}, как искусной{посланной} "игрой группы" можно вынимать наилучшее из этого профиля?
Брокманн: Охотно: роли{рулоны} изготовителей, Umsetzer и перфекционист особенно выражены при моем профиле. Роли{рулоны} Umsetzer и изготовители поддерживают себя взаимно, перфекционист противодействует в первый момент, однако. Целеустремленность и радость акции, которые ведут{управляют} к агрессивному торговому стилю, тормозятся перфекционистом, что сокращает необдуманные действия{торговлю}. Только если контекст подходит, по-видимому, совершенно на мою торговую стратегию, я буду активным. Убытком{недостатком} в перфекционисте является тормоз в быстрых рынках. Поэтому я должен активировать координатора, который играет вторичную роль{реестр} как дополнительный ресурс. Координатор может ставить использование ролей{рулонов} изготовителей и перфекционист в зависимости от рыночной ситуации сильнее на передний план. Дополнительно наблюдатель имеет не недооцениваемое действие как возможная роль{реестр} └ Внутренней группы ⌠. Он наблюдает как нейтральный компонент снаружи согласованность ресурсов и обращает внимание в крайнем случае на возможный дисбаланс.
Вопрос: Звенит{Звучит} довольно{приблизительно} сложно. Могли ли Вы давать нашим читателям{считывателям} пример, как активируют его{ее} координатора и как на ежедневной практике выглядит?
Брокманн: В оптимальном случае{падении} это автоматически происходит подсознанием. Однако, процесс осознанно может назначаться. Для этого осознанно нужно управлять его{ее} вниманием с помощью наблюдателя, что требовало бы, однако, некоторого упражнения. Представлялись бы{представляли бы себе} виртуального наблюдателя, который рассматривает ситуацию нейтрально и объективно. Этим "искусственным" наблюдением, можно запускать{напускать} как с проводом зажигания мотор координатора. Координатор обращает внимание обеих ролей{рулонов} на ее{их} силы{крахмал} и дает указание, какая роль{реестр} является когда в ряду. Если перфекционист знает, что он прибывает также еще к его{ее} праву, он помогает мне там, где я нуждаюсь в нем: при риске менеджмент. Виртуальному наблюдателю не позволяют до тех пор пока работать, до тех пор пока процесс Anlassens не перешел в подсознание.
Вопрос: имеется ли заключительный совет{советник}, который Вы хотите давать нашим читателям{считывателям}?
Брокманн: успешный Trader, отличается особенно терпением, способностью выстоять и безусловной волей победы. Никакая профессия не так трудоемкая и не нужно идентифицировать ни с какой работой{заданием} себя так как с работой{заданием} Traders. Сам Trader должен ориентироваться и внутренний на работу и ничто не так трудно признавать как себя слабостей и изменять ее{их}. Поэтому важно основываться контекст, который дает одному необходимую надежность{безопасность} и в котором не придают значение максимальному успеху в самое короткое время. Только с необходимой надежностью{безопасностью} на заднем плане Trader может достигать продолжительно прибылей.
http://foren.germany.ru/325032.html?Cat=
http://www.fxmag.ru/lib/rubrica/intervju/
01.09. 12:36
Meister des Return-to-Risk-Ratios
(╘GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)
Das Trading-Motto des Norddeutschen lautet: Get the best return that low risk can buy! Seine Performance-Zahlen sind so gut, dass man es kaum glauben mag. So liegen seine "Return-to-Risk-Ratios" (RRR) auf Jahresbasis regelmäßig über 15. In seinem besten Jahr schaffte er sogar ein RRR von 30, womit er alle amerikanischen "Market Wizards" aus Jack Schwager´s gleichnamigen Buch in den Schatten stellt. Das RRR setzt die erzielte Jahresperformance mit dem zwischenzeitlich eingegangenen maximalen Risiko ins Verhältnis (= Jahresperformance / maximalen Drawdown im Jahr). Je höher das RRR, desto besser handelt ein Trader und desto effektiver geht er mit seinem Trading-Kapital um. Ein RRR von 3 (z.B. 30 Prozent Performance bei 10 Prozent maximalem Drawdown) gilt in der Branche für Top-Trader, Hedgefund-Manager und CTA´s mit End-of-Day-Trading-Ansätzen als Benchmark. In Europa scheitern fast alle Fonds an einem RRR von 2. Top-Daytrader können aufgrund der höheren Handelshäufigkeit Werte von über 10 erreichen.
Hier ein kleines Rechenbeispiel, um die Leistung von Brockmann zu verdeutlichen: Angenommen, Sie wären bereit, im Verlauf eines Jahres zirka 10.000 Euro Ihres Trading-Kapitals als maximalen Drawdown zu riskieren, dann stünden bei einem RRR von 30 am Ende des Jahres 300.000 Euro mehr auf Ihrem Konto als zu Beginn. Bei einem Konto von 100.000 Euro wären dies rund 300 Prozent Performance. Und das alles bei einem Risiko von 10.000 Euro bzw. 10 Prozent.
Trotz dieser außergewöhnlichen Performance bildet sich Werner Brockmann ständig weiter. Er liest Bücher, besucht Trading-Seminare, forscht an der Weiterentwicklung von Handelssystemen und lässt sich von einem Mentalcoach betreuen. Zurzeit wirkt er beim Aufbau des Handelshauses AdFontes (www.adfontes.info) in der Schweiz mit und wird in Zukunft auch selber Händler ausbilden.
FRAGE: Herr Brockmann, Sie gehören zu den erfolgreichsten Tradern der Welt. Was zeichnet einen Weltklasse-Trader wie Sie aus?
Brockmann: Disziplin, Disziplin und nochmals Disziplin! Diese Disziplin, gepaart mit dem Willen erfolgreich zu sein, hat mich zum Erfolg geführt.
FRAGE: Was sind Ihre Stärken und wodurch unterscheiden Sie sich Ihrer Meinung nach von anderen Tradern?
Brockmann: Neben der Disziplin gehört ein extremes Durchhaltevermögen zu meinen Stärken. Sich ständig neu zu motivieren, besonders in Zeiten, in denen es nicht gut läuft, ist ein entscheidender Baustein für meinen Erfolg.
Über einen langen Zeitraum habe ich zielstrebig am Erfolg gearbeitet. Die Auseinandersetzung mit der fachlichen Materie ist die Grundvoraussetzung, das Arbeiten an der eigenen Person ist aber der entscheidende Weg zum Holy Grail. Oft ist dies der schwierigste Part, den viele Trader nicht der Lage sind, mit Erfolg zu meistern. Nur wer sich Schwächen eingesteht, kann mentale Stärke und Selbstvertrauen in seinen Handelsstil erreichen. Wichtig dabei ist der unbedingte Wille zum Erfolg!
FRAGE: Viele Einsteiger und Forenschreiber sind der Meinung, dass man nur durch eigene Erfahrung ein guter Trader werden kann. Was halten Sie von einem solchen Trial & Error-Prozess?
Brockmann: Trading muss man als Beruf verstehen. Jeder Beruf hat eine Ausbildung als Grundlage. Die Berufsbezeichnung Trader gibt es jedoch in Deutschland nicht, so dass jeder für sich einen Weg finden muss, diesen Job zu erlernen. Man kann natürlich auch ins kalte Wasser springen, nur die meisten sterben dann am Infarkt. Der übliche Trial & Error-Prozess dauert in der Regel viel zu lange. Das Geld ist verloren, der Arbeitgeber dankt es mit einer Kündigung oder der Händler scheitert an der eigenen Frustration, bevor er die Kurve schafft. Trotzdem könnten viele auf die Erfolgsspur gelangen, wenn sie rechtzeitig beginnen würden, professionell zu arbeiten. Sich von erfahrenen Händlern ausbilden zu lassen, ist hilfreich, um kostspielige Fehler zu vermeiden. Eine weitere Möglichkeit ist das Studium von Fachliteratur, besser aber sind Seminare mit erfahrenen Profis, die einen tieferen Einblick in die Materie ermöglichen. Man muss das Rad schließlich nicht neu erfinden, wenn man einen neuen Wagen baut.
FRAGE: Die Berufsausbildung zum Trader haben Sie sicherlich hinter sich. Warum besuchen Sie noch immer Trading-Seminare? Was kann jemand wie Sie da noch lernen?
Brockmann: Bei mir geht es nicht mehr so sehr um die Ausbildung an sich, aber ein Auslernen gibt es bekanntlich nicht, und ganz bestimmt nicht an der Börse. Viel wichtiger sind für mich Anregungen und Ideen, um meine Ansätze weiterentwickeln zu können. Die Märkte befinden sich ständig im Wandel, so dass man ständig auf der Suche sein muss, um seinen Handelsstil dem Markt so gut wie möglich anzupassen. So hat sich beispielsweise das Verhalten des EuroStoxx-Futures seit dem vergangenen Jahr komplett verändert. Hervorragende Strategien aus der Vergangenheit funktionieren auf einmal nicht mehr. Handelssysteme, die sogar über Jahre hinweg profitabel waren, haben sich umgekehrt. Die Zauberformel heißt Anpassung der Strategie.
FRAGE: Wie gestalten Sie eine effektive Anpassung?
Brockmann: Flexibilität, Kreativität bei der Ideensuche und Durchhaltevermögen sind wichtige Faktoren, um alte Systeme ändern zu können und seine innere Einstellung anzupassen. Der Ideenaustausch unter Gleichgesinnten und der Besuch von Seminaren haben mir da oft weitergeholfen. Entscheidende Anregungen habe ich z.B. bei den Seminaren der Tradingakademie von Erich Florek erhalten. Plötzlich kamen mir Lösungen in den Sinn, auf die ich alleine wahrscheinlich nicht gekommen wäre. Hier zeigt sich, dass Gedankenaustausch mit verantwortlich für den Erfolg ist. Man kann die Ideen anderer in das eigene Konzept einbauen und die eigenen Bedürfnisse und Fähigkeiten anpassen.
FRAGE: Welches Schlüsselerlebnis/-ereignis hat Sie überhaupt an die Börse gebracht? Wie alt waren Sie damals.
Brockmann: Im Alter von 18 Jahren habe ich eine kleinere Summe Geld geschenkt bekommen, mit der ich 1987 kurz vor dem Crash in den Aktienmarkt eingestiegen bin. Das Ergebnis können Sie sich denken. Aber erstaunlicherweise habe ich mir dieses Geld schnell zurück erkämpft. Ich dachte, Handeln ist das einfachste, was es gibt. Dieser Leichtsinn wurde bestraft. Innerhalb kürzester Zeit habe ich den Großteil des Geldes verloren. Zu der Zeit ging es gerade mit dem Nixdorf-Konzern zu Ende. Ich wollte eine Erholung nutzen, um davon zu profitieren. Die Idee war richtig, nur leider bin ich erst mittags zur Kasse in den Markt gekommen, als der Erholungsmove schon gelaufen war. Abschneiden und die Position mit Verlust schließen wollte ich nicht, vor allem weil ich ja die richtige Idee hatte. Auch das wurde bestraft und ich musste meine Lehren daraus ziehen. Auf jeden Fall hat diese Phase das Börsenfieber in mir geweckt und mein berufliches Ziel stand fest: Börsenhändler!
FRAGE: Wie sind Sie dann zum professionellen Trading gekommen? Waren Sie von Anfang an erfolgreich? Man sagt, dass jeder große Trader mindestens eine große Pleite erlebt haben muss, um ein erfolgreicher Top-Trader zu werden. War dies bei Ihnen ähnlich?
Brockmann: Über die klassische Schiene des Eigenhandels bei verschiedenen Banken bin ich zum professionellen Handel gekommen. Hier hatte ich die Möglichkeit, Erfahrungen auf den verschiedensten Gebieten zu sammeln. Vom Arbitragehandel über das Market-Making bis hin zum Handel großer Portfolios konnte ich mein Wissen ständig erweitern. Mit konsequenter Arbeit und professioneller Einstellung ist es mir gelungen, im Handel kontinuierlich besser zu werden. Allerdings hat es einige Jahre gedauert, bis ich auf die Erfolgsspur gekommen bin. Immer wieder aufzustehen und sich nicht entmutigen zu lassen ist das einzige Konzept, in diesem Beruf erfolgreich zu sein. Eine große Pleite im herkömmlichen Sinne habe ich Gott sei Dank nicht erlebt, da ich nach meinen ersten Trades begriffen hatte, dass Risiko Management der entscheidende Faktor zum Erfolg ist. Es gab lediglich Phasen in denen ich kein Geld verdient habe, aber nie größere Verlustphasen. Insofern wären meine ersten Privattrades meine große Pleite, die ein Umdenken bewirkt hat, gewesen.
FRAGE: Was bewegte Sie, mit der AdFontes zusammen zu arbeiten?
Brockmann: Die AdFontes bietet Ihren Kunden die Möglichkeit, am Trading von Leverage-Produkten zu partizipieren. Da der Handel mit Kundengeld auf der Risikoseite äußerste Sorgfalt erfordert und bei der AdFontes gleichzeitig der elitäre Anspruch besteht, eine dreistellige Performance pro Jahr zu erreichen, entspricht diese Philosophie meinen persönlichen Ansprüchen. Entsprechend kann ich hier meine Stärken und langjährige Erfahrung einbringen, um diese neuen Tradern zu vermitteln bzw. eine Atmosphäre zu schaffen, in der man sich gegenseitig zu immer neuen Höchstleistungen inspiriert.
Bei der AdFontes soll ein optimales Umfeld für Trader und Systemhändler aufgebaut werden, wo im Gegensatz zu manch kurzfristigen High-Flyern am Markt wert auf langfristige Überlegungen gelegt wird. Deshalb wird mit den Händlern eng zusammengearbeitet, indem sie individuell gefördert und unterstützt werden. Weitere Fragen dazu beantworte ich gerne unter wb@ schlundmail.com.
FRAGE: Sie sind als Swingtrader bekannt. Können Sie unseren Lesern kurz erklären, was ein Swingtrader macht und wie in etwa Ihre Handelsstrategien aussehen?
Brockmann: Swingtrader ist ein weiter Begriff. Ich würde mich nicht eindeutig als Swingtrader einordnen. Zwar habe ich ein vorwiegendes Handelsprinzip, aber mein Horizont reicht vom diskretionären Swingtrading bis zum Systemhandel. Somit habe ich eine Risikostreuung in meinem Handelsportfolio, was zu einer Optimierung der Rendite führt. Der eigentliche Handelsansatz beruht auf dem Ausnutzen kurzfristiger Moves. Je nach Produkt kann der Zeithorizont zwischen einigen Minuten und mehreren Tagen liegen. Prinzipiell unterscheide ich zwei Märkte: volatile Märkte, die sich in Trends bewegen und volaarme Phasen, in denen die Märkte Random Walk-mäßig hin und her schwanken. In volatilen Märkten suche ich nach Einstiegschancen, um mit dem Markt mitzulaufen. Sinnvoll ist hierbei eine ständige Beobachtung, um bei steigendem Volumen im Moment eines Ausbruchs aus einer Konsolidierungsphase aggressiv in den Markt zu gehen. In volaarmen Phasen ohne klare Richtung suche ich nach Widerständen und Unterstützungen, die ich nutze, um antizyklisch einzusteigen.
FRAGE: Inwieweit benutzen Sie technische Analyse?
Brockmann: Wie sie aus dem Vorgehen erkennen, generiere ich meine Signale auf Basis der technischen Analyse. Weniger Indikatoren, eher Kursmuster sowie klassische Resists und Supports sind die Hauptkomponenten für meine Einstiegssignale. Dabei benutze ich in erster Linie Candlestickcharts verbunden mit dem zugehörigen Volumen. Der entscheidende Faktor für den Erfolg ist aber das Zusammenspiel von Risiko- und Money Management. Weniger der Einstiegspunkt an sich, als die richtige Kontraktgröße und ein vor dem Einstieg bekanntes Stopplevel sind die wichtigsten Grundlagen.
FRAGE: Der Begriff └Swingtrading⌠ wird, wie Sie bereits erwähnten, sehr weitläufig definiert. Dazu gehören Breakout-, Rebounder-, Trendfollower- und Momentumstrategien. Welche setzen Sie vorwiegend ein und welche Taktiken benutzen Sie dabei?
Brockmann: Ich wechsele die Strategien in Abhängigkeit von der Volatilität. Bei hoher Volatilität bevorzuge ich eine Breakoutstrategie, wohingegen ich mich in volarmen Phasen für die Rebounderstrategie entscheide.
Entscheidend für den Erfolg vor allem bei volatilen Märkten ist die aggressive Vorgehensweise. Habe ich eine Idee, setze ich diese sofort um. Ich stelle mich nicht auf die Geld- oder Briefseite, um mich fillen zu lassen, sondern steige market ein. So hat man auf jeden Fall eine Position, wenn die Idee aufgeht und kann seine Früchte ernten. Würde man passiv einsteigen, könnte man vielleicht einen leicht besseren Kurs bekommen. Oft genug passiert es aber, dass man so den Fill nicht bekommt und bei der Bewegung zuschauen muss.
Ist der Markt eher lethargisch, suche ich mir Punkte, an denen der Markt drehen könnte. Entweder sind dies klassische Widerstände oder Unterstützungen oder spezielle Zeitpunkte, wie die Veröffentlichung von Konjunkturdaten oder die Eröffnung in New York. Gute Profitmöglichkeiten ergeben sich durch schnelle Bewegungen an den Extrempunkten des Tages. Oft wird ein neues Hoch gemacht, gefolgt von einer sehr schnellen Gegenbewegung, die das Ende der Aufwärtsbewegung signalisiert. Vom Chartmuster ähnelt dies dem TurtleSoup-Ansatz von Raschke. Hier muss sehr schnell agiert werden, um den Einstieg nicht zu verpassen. Steigt man zu spät ein, könnte man in einer nachfolgenden Bewegung ungünstig ausgestoppt werden.
FRAGE: Welche Rolle spielt Geld und Risiko Management in Ihrem Trading? Benutzen Sie beispielsweise Stopp-Loss Orders, falls der Markt gegen Sie läuft?
Brockmann: Diese beiden Komponenten sind die eigentlichen Erfolgskomponenten für einen langfristigen Handelserfolg.
Beim Risiko Management geht es in erster Linie darum, wie viel Geld im Verhältnis zum vorhandenen Kapital pro Position riskiert wird. Hier habe ich mir ganz klare Richtlinien aufgestellt: bei kurzfristigen Positionen riskiere ich nicht mehr als ein Prozent des Kapitals. Dies bedeutet eine eher konservative Einstellung, die mir aber wesentlich lieber ist, als eine zu risikoreiche Strategie, bei der der Risk of Ruin zu hoch ist. Bei strategischen Positionen muss ich auch bereit sein, bis zu zwei Prozent des Kapitals zu riskieren, da vor allem bei Übernachtpositionen unvorhergesehene Ereignisse nur schwer auszuschließen sind. Das maximale Gesamtrisiko des Portfolios sollte zu jedem Zeitpunkt nicht über zehn Prozent liegen, wobei dies natürlich abhängig vom Berechnungsmodell und den zugrunde liegenden Parametern ist.
FRAGE: Inwiefern verwenden Sie Money Management-Ansätze?
Brockmann: Das Money Management bestimmt, welche Size ich pro Trade einsetze. Dies ist wiederum in Abhängigkeit vom Risiko Management zu sehen, da die beiden Komponenten sich gegenseitig beeinflussen. Ein kurzes Beispiel: Ich habe ein Konto von 1.000.000 Euro zum Traden. Pro Trade möchte ich nicht mehr als ein Prozent also 10.000 Euro riskieren. Handele ich z.B. 200 Eurostoxx50-Futures (Ticksize = 10 Euro pro Punkt), muss ich mein Stopplevel bei fünf Punkten setzen. Möchte ich meinen Stopp allerdings erst bei zehn Punkten setzen, resultiert daraus eine maximale Position von 100 Kontrakten.
Eine zusätzliche Variante des Money Managements ist das Aufstocken von Positionen. Befinde ich mich im Profit mit einer Position, die Bewegung hat aber gerade erst begonnen, so stocke ich die Position um die Hälfte auf und ziehe meinen Stopp auf den durchschnittlichen Einstand nach, so dass von der Risikoseite kein Verlust mehr vorkommen kann. Dies ist natürlich immer in Abhängigkeit vom Markt zu sehen, da es in sehr schnellen Märkten keine Garantie gibt, auch beim Einstandskurs exakt aus dem Markt zu kommen. Wichtig bei diesem Handel ist die Disziplin, die Strategie auch konsequent umzusetzen.
FRAGE: Waren Sie schon immer ein Swingtrader oder haben Sie es auch mit anderen Methoden versucht. Scalping zum Beispiel?
Brockmann: Jeder Händler muss seine eigene Stärke im Markt erkennen und dies in eine Strategie umsetzen. So käme Scalping für mich nie als Handelsart in Frage. Die Art Swingtrading, wie ich sie praktiziere, ist für die verschiedensten Märkte und Zeithorizonte einsetzbar. In meinen Handelssystemen ist dieser Grundansatz immer wieder zu finden. Das Herumprobieren mit anderen Handelsstilen drückt letztlich meist auf die Performance der alten, eigentlich bevorzugten Strategie. Ich habe das Swingtrading als eine erfolgreiche Handelsform für mich gefunden, die zu meinem Charakter passt. Gleichzeitig kann ich diesen Stil gut an veränderte Marktbedingungen anpassen.
FRAGE: Wie sieht Ihr Gewinn/Verlust-Verhältnis aus und wie kommt es zu den hervorragenden RRR-Kennzahlen?
Brockmann: Die hohen RRR-Zahlen resultieren aus den größtenteils sehr engen Stopps. Etwa ein Drittel meiner Trades sind profitabel. Die Gewinntrades müssen daher deutlich größer sein, als die Verlusttrades. Über einen längeren Zeitraum sind die Gewinner im Schnitt drei bis vier mal größer. Um das richtige Gespür zu entwickeln, analysiere ich meine Kennzahlen sehr genau. Dies ist zwar mit einigem Aufwand verbunden, ermöglicht mir aber, Fehlentwicklungen sofort zu erkennen und rechtzeitig aktiv gegensteuern zu können. Das ist eine Art Kontrollsystem, aus dem ich erkennen kann, ob meine Handelsstrategie noch funktioniert. Ändern sich die Kennzahlen mittelfristig, muss ich die Gründe dafür suchen. Ist es der Markt, der sich verändert hat und an den ich mich anpassen muss? Habe ich meine Strategie verlassen, nehme ich beispielsweise zu früh Gewinne mit oder schneide ich meine Positionen zu spät ab? Das Wichtigste ist und bleibt dabei aber immer, größere Verluste durch diszipliniertes Risiko Management zu verhindern, wodurch ich dann ein hohes Return-to-Risk-Ratio erzielen kann.
FRAGE: Sie lesen Erfolgsbücher? Was machen Sie noch, um besser zu werden?
Brockmann: Es kann nie schaden, es ist sogar ein Muss, sich ein breites Spektrum an Wissen anzueignen. Viel entscheidender aber ist, an sich selbst zu arbeiten. Aus diesem Grund arbeite ich auch mit der Finanzpsychologin Monika Müller zusammen. Ich glaube, dass es beim Mental-Coaching vor allem darum geht, seine Potenziale maximal auszuschöpfen, um die Spitzenperformance beim Traden zu erzielen, ganz ähnlich wie im Leistungssport. Jeder gute Athlet hat einen Trainer, der hilft, seine spezifischen Talente maximal ausschöpfen zu können... Oder haben sie schon einen Top-Sportler gesehen, der ganz alleine seine Medaillen erkämpft hat?
FRAGE: Was machen Sie in solchen Sitzungen? Wie gehen Sie vor?
Brockmann: Die Mental-Coachings finden entweder unter vier Augen oder telefonisch statt. Die Vorgehensweise ist sehr individuell auf die Person und ihre Ziele ausgerichtet. So habe ich zu Beginn Vorstellungen und Ziele geäußert, in welchen Punkten ich mich verändern möchte, um erfolgreicher zu werden. Verbesserungsmöglichkeiten ergeben sich aber oft auch erst durch die Gespräche. Begonnen haben wir damit, bestimmte Verhaltensweisen zu beobachten, um die Ursachen für ungewollte Verhaltensweisen zu finden. Alleine die Beobachtung des eigenen Verhaltens in konkreten Situationen kann zu erstaunlichen Erkenntnissen führen. Man geht viel bewusster an die Dinge heran und sieht sich selbst mit anderen Augen. Ein Beispiel: Wer in wichtigen Marktphasen zu emotional auf Bewegungen am Markt reagiert, verliert die Konzentration. Das kann das Handelsverhalten nachteilig beeinflussen und zu einer entscheidenden Minderung der Performance führen. Die Beobachtung meines Verhaltens in solchen emotionalen Phasen hat es mir ermöglicht, meinen Adrenalinspiegel niedrig zu halten und nicht in eine Spirale emotionaler Ausbrüche zu geraten.
FRAGE: Was für Strategien werden bei solch einem Coaching angewendet? Können Sie ein Beispiel geben?
Brockmann: Abhängig von den Bedürfnissen und Zielen werden verschiedene Strategien angewendet. Als Beispiel kann ich eine Sitzung beschreiben, bei der wir die Methode des EMDR angewendet haben. EMDR bedeutet Eye Movement Desensitization und Reprocessing. Dabei werden, vereinfacht ausgedrückt, automatisierte störende Verhaltensweisen, die aus der Vergangenheit resultieren, und ihre zugrunde liegenden negativen Gedanken analysiert und durch hilfreiche positive Kognition ersetzt.
FRAGE: Welchen Zeitrahmen muss man für ein solches Coaching ansetzen?
Brockmann: Intensität und Dauer eines Coachings hängen von den zu verändernden Verhaltensweisen ab. Prinzipiell ist ein kontinuierliches Coaching sinnvoll. Ähnlich wie Sportler sich während ihrer Karriere durchgehend von einem mentalen Coach betreuen lassen. Möglich sind aber auch bestimmte problembezogene Coachings.
FRAGE: Frau Müller hat in unserem Aprilheft einen sehr interessanten Artikel zum Thema Trading-Erfolg geschrieben, in dem sie ein Schema präsentierte, mit dem man sein Profil festlegen kann. Dürften wir Sie bitten, uns Ihr Profil mitzuteilen und unseren Lesern zu erklären, wie man durch geschicktes └Teamspiel⌠ das Beste aus diesem Profil herausholen kann?
Brockmann: Gerne: besonders ausgeprägt sind bei meinem Profil die Rollen Macher, Umsetzer und Perfektionist. Die Rollen Umsetzer und Macher unterstützen sich gegenseitig, der Perfektionist wirkt dem im ersten Moment aber entgegen. Die Zielstrebigkeit und Aktionsfreude, die zu einem aggressiven Handelsstil führen, werden durch den Perfektionisten gebremst, was unüberlegte Handlungen reduziert. Erst wenn das Umfeld scheinbar perfekt auf meine Handelsstrategie passt, werde ich aktiv. Der Nachteil am Perfektionisten ist die Bremse in schnellen Märkten. Daher muss ich den Koordinator aktivieren, der als zusätzliche Ressource eine sekundäre Rolle spielt. Der Koordinator kann den Einsatz der Rollen Macher und Perfektionist je nach Marktsituation stärker in den Vordergrund stellen. Zusätzlich hat der Beobachter als mögliche Rolle des └Inneren Teams⌠ eine nicht zu unterschätzende Wirkung. Er beobachtet als neutrale Komponente von außen das Zusammenspiel der Ressourcen und macht im Notfall auf ein etwaiges Ungleichgewicht aufmerksam.
FRAGE: Klingt ziemlich kompliziert. Könnten Sie unseren Lesern ein Beispiel geben, wie man seinen Koordinator aktiviert und wie das in der täglichen Praxis aussieht?
Brockmann: Im optimalen Fall geschieht dies durch das Unterbewusstsein automatisch. Der Vorgang kann aber auch bewusst eingesetzt werden. Dazu muss man seine Aufmerksamkeit mit Hilfe des Beobachters bewusst lenken, was aber einiger Übung bedarf. Man stelle sich einen virtuellen Beobachter vor, der die Situation neutral und objektiv betrachtet. Durch diese └künstliche⌠ Beobachtung, kann man wie mit einem Zündkabel den Motor Koordinator anlassen. Der Koordinator macht beide Rollen auf ihre Stärken aufmerksam und gibt den Hinweis, welche Rolle wann an der Reihe ist. Wenn der Perfektionist weiß, dass er auch noch zu seinem Recht kommt, hilft er mir dort, wo ich ihn benötige: beim Risiko Management. Den virtuellen Beobachter lässt man solange arbeiten, bis der Vorgang des Anlassens ins Unterbewusstsein übergegangen ist.
FRAGE: Gibt es einen abschließenden Rat, den Sie unseren Lesern geben wollen?
Brockmann: Ein erfolgreicher Trader, zeichnet sich besonders durch Geduld, Durchhaltevermögen und unbedingten Siegeswillen aus. Kaum ein Beruf ist so arbeitsintensiv und mit kaum einem Job muss man sich derart identifizieren wie mit dem des Traders. Der Trader selbst muss sich und sein Inneres auf die Arbeit einstellen und nichts ist so schwierig, als sich selber Schwächen einzugestehen und diese zu verändern. Deshalb ist es wichtig, sich ein Umfeld aufzubauen, das einem die nötige Sicherheit gibt und in dem nicht auf maximalen Erfolg in kürzester Zeit wert gelegt wird. Nur mit der nötigen Sicherheit im Hintergrund kann ein Trader nachhaltig Gewinne erzielen.
ЕЛ ПЕРЕВОД
01.09. 12:36 мастеров Return-to-Risk-Ratios (╘ GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/) девиз Trading северогерманского звучит: Get the best возвращаются that low risk can buy! Его{ее} числа Performance настолько хороши, что едва ли можно думать это. Таким образом его{ее} "Return-to-Risk-Ratios" (RRR) на годовой основе регулярно лежат более 15. В его{ее} самом лучшем году он создавал даже RRR от 30, чем он ставит все американские "Market Wizards" из Джека Шуоджера одноименную книгу в тень. RRR ставит достигнутый Jahresperformance с между тем поступившим максимальным риском в отношение (= Jahresperformance / максимальный Drawdown в году). Чем выше RRR, тем лучше действует{торгует} Trader и тем эффективнее он обходится с его{ее} капиталом Trading. RRR от 3 (например, 30 % Performance при 10 % максимального Drawdown) считается{имеет значение} в отрасли для Top-Trader, менеджера обнаружения хеджа и CTA´s с End-of-Day-Trading-Ansätzen Benchmark. В Европе терпят неудачу почти весь фонд от RRR 2 Top-Daytrader более чем 10 могут достигать на основе более высокой торговой частоты значений{ценностей} от.
Здесь маленький арифметический пример, чтобы пояснять выполнение{производительность} Брокманна: Предполагаемо, Вы были бы готовы рисковать 10.000 евро Вашего капитала Trading как максимальный Drawdown в течение одного года приблизительно, тогда{затем} 300.000 евро стояли{относились} бы при RRR от 30 в конце года больше на Вашем счете чем в начале. При счете в размере 100.000 евро были бы этот примерно 300 % Performance. И все это при риске в размере 10.000 евро и соответственно 10 %.
Вопреки этим исключительным Performance Вернер Брокманн постоянно повышает квалификацию себя. Он читает книги, посещает семинары Trading, производит исследования в совершенствовании коммерческих систем и можно заботиться мыслительным экипажем. В настоящее время он участвует в сооружении{строительстве} торгового дома AdFontes (www.adfontes.info) в Швейцарии и обучит{разовьет} будущему также торговец.
Вопрос: господин Брокманн, Вы принадлежите к самым успешным Tradern мира. Что отличает Weltklasse-Trader как Вы?
Брокманн: дисциплина, дисциплина и еще раз дисциплина! Быть успешным эта дисциплина, в сочетании с волей, привел меня к успеху.
Вопрос: чем являются Ваши силы{крахмал} и вследствие чего Вы отличаетесь по Вашему мнению от других Tradern?
Брокманн: Наряду с дисциплиной экстремальная способность выстоять принадлежит к моим силам{крахмалу}. Мотивировать себя постоянно по-новому, особенно во времена, в которые это хорошо не бежит, решающий строительный камень является для моего успеха.
В течение длинного{долгого} периода я работал целеустремленно над успехом. Дискуссия со специальной материей - это основная предпосылка, однако, работы над собственной{свойственной} личностью{лицом} являются решающим путем к Holy Grail. Часто это - самая трудная партия{роль}, которой не являются много Trader положения справляться с успехом. Только тот, кто признается слабости, мыслительная сила{крахмал} и уверенность в себе может достигать в его{ее} торговый стиль. При этом безусловная воля к успеху является важно!
Вопрос: много начинающих и авторы форумов являются мнения, что можно быть хорошим Trader только собственным{свойственным} опытом. Что Вы считаете{держите} от такого Trial и Error процесса?
Брокманн: нужно понимать Trading по профессии. Каждая профессия имеет образование как основа. Не имеется названия профессии Trader, тем не менее, в Германии, так что каждый должен находить для себя путь выучивать эту работу{задание}. Конечно, можно прыгать также в холодную воду, только наибольшие умирают тогда{затем} от инфаркта. Обыкновенный Trial и Error процесс продолжается как правило слишком долго. Деньги потеряны, работодатель благодарит это с увольнением{предупреждением} или торговец терпит неудачу от собственного{свойственного} разочарования, прежде чем он создает кривую. Все же многие могли бы попадать на успешную дорожку, если бы они начали своевременно работать профессионально. Учиться от опытных торговцев, помогает, чтобы избегать дорогих ошибок. Дальнейшая возможность - это учеба{изучение} от специальной литературы, лучше, однако, являются семинары{семинарии} с опытными профессионалами, которые позволяют более глубокий взгляд на материю., наконец, не нужно изобретать колесо по-новому, если строят новую машину.
Вопрос: Вы переживаете профессиональную подготовку к Trader, наверное. Почему Вы посещаете все еще семинары Trading? Что кто-то еще там может учить как Вы?
Брокманн: У меня больше не речь идет так сильно об образовании в себя, но, как известно, не имеется окончание обучения, и совсем не определяет на бирже. Гораздо важнее являются для меня стимулы{инициативы} и идеи, чтобы мочь совершенствовать мои образования{приставки}. Рынки постоянно находятся в перемене, так что постоянно нужно быть в поиске, чтобы приспосабливать его{ее} торговый стиль к рынку как можно лучше. Таким образом, к примеру, поведение фьючерсов EuroStoxx полностью изменилось с прошедшего года. Замечательные стратегии из прошлого больше не функционируют сразу. Коммерческие системы, которые были прибыльны даже многие годы, перевернулись. Магическая формула называется приспособлением стратегии.
Вопрос: Как Вы оформляете эффективное{действующее} приспособление?
Брокманн: гибкость, креативность при идейном поиске и способности выстоять - это важные факторы{маклеры}, чтобы мочь изменять старые системы и приспосабливать его{ее} внутреннюю установку{прекращение}. Обмен мыслями среди единомышленников и посещения{визита} семинаров{семинарий} там часто помогли двигаться вперед мне. Я получил решающие стимулы{инициативы}, например, при семинарах{семинариях} Tradingakademie от Эриха Флорека. Внезапно прибывали мне решения в голову, на которые я, наверное, не пришел бы в одиночестве. Здесь оказывается{проявляется}, что обмен мыслями с является ответственно для успеха. Можно устанавливать идеи более другое в собственную{свойственную} программу{идею} и приспосабливать собственные{свойственные} потребности и способности.
Вопрос: какое ключевое переживание /-ereignis привело Вас вообще на биржу? Как Вы были стары тогда.
Брокманн: в возрасте 18 лет я получил в подарок более маленькую сумму деньги, с которой я вошел в 1987 незадолго до краха в рынок акций. Результат Вы можете вообразить. Но к удивлению я добился быстро назад мне этих денег. Я думал, действие - это самое простое, что имеется. Эта необдуманность штрафовалась. В течение самого короткого времени я потерял большинство денег. Во время это заканчивалось как раз концерном Никсдорфа. Я хотел использовать отдых{оживление рынка}, чтобы извлекать пользу из этого. Идея была правильна{настоящая}, только к сожалению, я пришел только в полдень к кассе{выручке} на рынок, когда Erholungsmove уже бежал. Сокращение и позиция с потерей{убытком} хотело закрываться я не, прежде всего так как я имел правильную{настоящую} идею. Также это штрафовалось и я должен был тянуть мое обучение{теории} из этого. В любом случае эта фаза разбудила биржевую температуру во мне и моя профессиональная цель являлась установленным: биржевик!
Вопрос: Как Вы пришли тогда{затем} к профессиональному Trading? Были ли Вы с самого начала успешно? Говорят, что каждый большой Trader должен испытать минимум одно большое банкротство, чтобы быть успешным Top-Trader. Было ли это похоже у Вас?
Брокманн: О классической шине{рельсе} собственной торговли при различных банках я пришел к профессиональной торговле{коммерции}. Здесь я имел возможность собирать опыты в самых различных областях. От арбитражной торговли о Market-Making до торговли{коммерции} больших портфолио я мог постоянно расширять мое знание. С последовательной работой и профессиональной установкой{прекращением} мне удалось быть лучшим непрерывно в торговле{коммерции}. Разумеется, это продолжилось несколько лет, до тех пор пока я не пришел на успешную дорожку. Снова и снова нужно вставать и не позволять лишать мужества себя единственная программа{идея}, быть успешным в этой профессии. Я не испытал большое банкротство в обычном{традиционном} смысле слава Богу, так как я понял после моих первых Trades, что риск - это менеджмент решающий фактор{маклер} к успеху. Не имелось лишь фаз в них я никакие деньги заработал, но никогда более большие фазы потери. В этом отношении мои первые Privattrades мое большое банкротство, которое вызвало перемену взглядов.
Вопрос: что взволнованный Вас сотрудничать с AdFontes?
Брокманн: AdFontes предлагает Вашим клиентам возможность участвовать в Trading продуктов Leverage. Так как торговля{коммерция} деньгами клиентов на стороне риска потребует крайней тщательности и существует{состоит} при AdFontes одновременно элитарное требование{право} достигать трехзначного Performance в год, эта философия соответствует моим личным требованиям{правам}. Здесь соответственно я могу приносить мои силы{крахмал} и долгосрочный{продолжительный} опыт, чтобы способствовать{посредничать} этим новым Tradern и соответственно создавать атмосферу, в которой вдохновляют себя взаимно на всегда новые максимальные производительности.
При AdFontes оптимальный контекст должен строиться для Trader и системного торговца, где в противоположность некоторым краткосрочным летчикам High в рынке кладется дорого на долгосрочные размышления. Поэтому сотрудничают с торговцами тесно, в то время как им содействуют индивидуально и поддерживают. Для этого я отвечаю на дальнейшие вопросы охотно под wb@ schlundmail.com.
Вопрос: они известны как Swingtrader. Можете ли Вы объяснять{объявлять} нашим читателям{считывателям} коротко, что делает Swingtrader и как в например Ваши торговые стратегии выглядят?
Брокманн: Swingtrader является дальнейшее понятием. Я не распределил бы меня однозначно как Swingtrader. Хотя я имею преобладающий торговый принцип, но мой горизонт удовлетворяет{простирается} от diskretionären Swingtrading до системной торговли. Таким образом я имею рассеивание риска в моем торговом портфолио, что ведет{управляет} к оптимизации дохода. Настоящее{собственное} торговое образование основывается на использовании краткосрочный Moves. В зависимости от продукта временной горизонт может лежать между несколькими минутами и несколькими днями. Принципиально я отличаю 2 рынка: переменные рынки, которые передвигаются в тенденциях и volaarme фазы, в которых рынки Random мятый соответствующий качаются туда-сюда. В переменных рынках я ищу шансы посадки, чтобы бежать вместе с рынком. Постоянное наблюдение является рациональным при этом, чтобы идти при растущем{поднимающемся} объеме в данный момент начала из фазы консолидации агрессивно на рынок. В volaarmen фазах без ясного направления я ищу сопротивления и поддержки, которые я использую, чтобы входить антициклически.
Вопрос: В какой мере Вы используете технический анализ{разбор}?
Брокманн: Как они выносят приговор из образа действия{продвижения}, я произвожу мои сигналы на основе технического анализа{разбора}. Немного индикаторов, скорее образец курса а также классический Resists и поддержки - это основные компоненты для моих сигналов посадки. При этом я использую в первую очередь Candlestickcharts связано с принадлежащим объемом. Однако, решающий фактор{маклер} для успеха является согласованностью риска и Money менеджмент. Меньше пункт посадки в себя, чем правильную{настоящую} величину контракта и известный перед посадкой{доступом} уровень остановки являются самые важные основы.
Вопрос: понятие "Swingtrading" обширно определяется, как Вы уже упоминали, очень. Для этого принадлежат Аут повозкой, Rebounder-, Trendfollower-и Momentumstrategien. Который Вы назначаете преимущественно и какие тактики Вы используете при этом?
Брокманн: я меняю стратегии в зависимости от Volatilität. При высоком Volatilität я предпочитаю стратегию вне моды повозки, тогда как я решаюсь в volarmen фазах на Rebounderstrategie.
Отчетливо для успеха, прежде всего, при переменных рынках является агрессивный образ действий. Если я имею идею, я сразу осуществляю{перемещаю} ее{их}. Я становлюсь не на денежную сторону или почтовую сторону, чтобы оставлять мне fillen, а входит market. Таким образом имеют в любом случае позицию, если идея всходит и может пожинать его{ее} плоды. Если вошли пассивно, можно было получать, вероятно, легко лучший курс. Однако, достаточно часто случается, что не получают таким образом Fill и нужно смотреть при движении.
Если рынок является скорее летаргическое, я ищу мне пункты, в которых мог бы поворачивать{снимать} рынок. Либо являются эти классические сопротивления, либо поддержки или специальные даты, как публикация информаций о состоянии экономической активности или открытие в Нью-Йорке. Хорошие возможности прибыли получаются быстрыми движениями в экстремальных пунктах дня. Часто новый высокий делается, далее очень быстрое встречное движение, которое сигнализирует о конце движения вверх. От Chartmuster это походит на образование TurtleSoup от Raschke. Здесь очень быстро должно играться, чтобы не упускать посадку{доступ}. Если входят слишком поздно, можно было быть в следующем движении неблагоприятно ausgestoppt.
Вопрос: какая роль{реестр} играет деньги и риск менеджмент в Вашем Trading? Используете ли Вы, к примеру, жребиев остановки чины, если рынок бежит против Вас?
Брокманн: эти оба компонента - это настоящие{собственные} успешные компоненты для долгосрочного торгового успеха.
При риске менеджмент речь идет в первую очередь о том, сколько денег рискуют в сравнении с наличествующим капиталом за позицию. Здесь я установил мне совсем ясные директивы: при краткосрочных позициях я не рискую больше чем 1 % капитала. Это значит скорее консервативную установку{прекращение}, которая существенно лучше мне, однако, чем слишком рискованная стратегия, при которой слишком высок Risk of разорение. При стратегических позициях я должен также быть готов рисковать до 2 % капитала, так как, прежде всего, при Übernachtpositionen непредвиденные события нужно исключать только сильно. Максимальный весь риск портфолио должен был лежать в каждую дату не более 10 %, причем это является, конечно, в зависимости от модели расчета и лежащих в основе параметров.
Вопрос: Насколько Вы использовать Money образования менеджмента?
Брокманн: Money менеджмент определяет, какой Size я назначаю за Trade. Это нужно видеть снова в зависимости от риска менеджмент, так как оба компонента влияют на себя взаимно. Короткий пример: я имею счет в размере 1 000 000 евро к Traden. За Trade я не хотел бы рисковать больше чем 1 % 10.000 евро. Если я торгую, например, 200 фьючерсами Eurostoxx50 (Ticksize = 10 евро за пункт{точку}), я должен ставить мой уровень остановки при 5 пунктах. Если бы я хотел ставить мою остановку, однако, только при 10 пунктах, максимальная позиция 100 контрактов следует из этого.
Дополнительный вариант Money менеджмента - это увеличивание позиций. Если я нахожусь в прибыли с позицией, которая началась движение, однако, только что, то я увеличиваю позицию в половину и подтягивает мою остановку на среднее вступление, так что от стороны риска никакая потеря{убыток} не может больше казаться{не может происходить}. Это, конечно, нужно видеть всегда в зависимости от рынка, так как не имеется никакой гарантии в очень быстрых рынках, чтобы прибывать также во время курса вступления точно из рынка. Важно при этой торговле{коммерции} является дисциплина осуществлять{перемещать} стратегию также последовательно.
Вопрос: если Вы были всегда Swingtrader или Вы попробовали это также с другими методами. Scalping, например?
Брокманн: каждый торговец должен узнавать его{ее} собственную{свойственную} силу{крахмал} на рынке и осуществлять{перемещать} это в стратегию. Таким образом Scalping не принялся никогда бы в расчет для меня как торговый вид. Вид{разновидность} Swingtrading, как я практикую их, назначаемый для самых различных рынков и временных горизонтов. В моих коммерческих системах это основное образование снова и снова нужно находить. Herumprobieren с другими торговыми стилями нажимает в конечном счете в большинстве случаев на Performance старой, собственно предпочитаемой стратегии. Я нашел Swingtrading как успешная форма торговли для меня, которая подходит моему характеру. Одновременно я могу приспосабливать этот стиль хорошо к измененным рыночным условиям.
Вопрос: Как Ваша прибыль / Verlust-Verhältnis выглядит и как доходит до замечательных сквозных номеров RRR?
Брокманн: высокие числа RRR следуют из большей частью очень тесных остановок. Примерно одну треть моих Trades прибыльны. Поэтому Gewinntrades должны быть значительно больше, чем Verlusttrades. В течение более длинного периода выигравшие от в среднем 3 до 4 раза больше. Чтобы разрабатывать правильное{настоящее} чутье, я очень точно анализирую мои сквозные номера. Это, правда, связано с некоторым количеством издержек, однако, дает возможность мне, чтобы я узнавал ненормальные развития сразу и мог контрнаправляться своевременно активно. Это что-то вроде контрольной системы, из которой я могу узнавать, функционирует ли моя торговая стратегия еще. Если сквозные номера изменяются на средний срок, я должен искать причины для этого. Это ли рынок, который изменился и в который я должен приспосабливаться? Покинул ли я мою стратегию, беру ли я с собой, к примеру, слишком рано прибыли или я отрезаю мои позиции слишком поздно? Самое важное является и остается, однако, всегда предотвращать более большие потери{убытки} дисциплинированным риском менеджмент, вследствие чего я могу достигать тогда{затем} высокого Return-to-Risk-Ratio.
Вопрос: они читают популярные книги? Что Вы еще делаете, чтобы быть лучшими?
Брокманн: это не может никогда вредить, это даже долг присваивать широкий спектр в знании себе. Гораздо более отчетливо, однако, работать над собой самим. По этой причине я сотрудничаю также с финансовым психологом Моникой Мюллер. Я полагаю, что речь идет при Mental-Coaching, прежде всего, о том, чтобы израсходовать его{ее} потенциалы максимально, чтобы достигать Spitzenperformance при Traden, совсем как в большом спорте. Каждый хороший атлет имеет тренера, который помогает мочь израсходовать его{ее} специфические таланты максимально... Или они видели уже лучшего спортсмена, который добился совсем в одиночестве его{ее} медалей?
Вопрос: что Вы делаете на таких заседаниях? Как Вы подходите{выступаете}?
Брокманн: Mental-Coachings состоятся либо с глазу на глаз, либо по телефону. Образ действий направлен очень индивидуально на личность{лицо} и ее{их} цели. Таким образом я выразил в начале представлений и целей, в каких пунктах я хотел бы изменяться, чтобы быть успешнее. Однако, возможности улучшения часто получаются также только беседами{переговорами}. Если мы начали с того наблюдать определенное поведение, чтобы находить причины нежелательного поведения. В одиночестве наблюдение собственного{свойственного} поведения в конкретных ситуациях может вести{управлять} к удивительному накопленному опыту. Подходят гораздо более осознанно к вещам и видятся сам другими глазами. Пример: тот, кто реагирует в важных рыночных фазах слишком эмоционально на движения в рынке, концентрация теряет. Это может влиять на торговое поведение невыгодно и вести{управлять} к решающему уменьшению Performance. Наблюдение моего поведения в таких эмоциональных фазах дало возможность мне, чтобы я считал{держал} мой Adrenalinspiegel низким и не попадал в спираль эмоционального начала.
Вопрос: что для стратегий применяются при таком Coaching? Можете ли Вы давать пример?
Брокманн: в зависимости от потребностей и целей различные стратегии применяются. Как пример я могу описывать заседание, при котором мы применили метод EMDR. EMDR значит Eye Movement Desensitization и Reprocessing. При этом будут следовать, упрощено выраженный, автоматизированное мешающее поведение, которое проанализирует из прошлого, и ее{их} лежащие в основе отрицательные мысли и заменяет{возмещает} полезным{вспомогательным} положительным процессом познания.
Вопрос: какую временную рамку нужно устанавливать для такого Coaching?
Брокманн: интенсивность и срок Coachings зависят от изменяемого поведения. Принципиально непрерывный Coaching рационален. Как спортсменов можно заботиться во время ее{их} карьеры беспрерывно мыслительным экипажем. Однако, определенные относящиеся к проблеме Coachings являются возможными.
Вопрос: госпожа Мюллер писала в нашей брошюре апреля очень интересную статью{артикль} по теме Успех Trading, в котором она предлагала схему, с которой можно вкладывать{устанавливать} профиль. Могли ли мы просить Вас, чтобы вы сообщали нам Ваш профиль и объясняли{объявляли} нашим читателям{считывателям}, как искусной{посланной} "игрой группы" можно вынимать наилучшее из этого профиля?
Брокманн: Охотно: роли{рулоны} изготовителей, Umsetzer и перфекционист особенно выражены при моем профиле. Роли{рулоны} Umsetzer и изготовители поддерживают себя взаимно, перфекционист противодействует в первый момент, однако. Целеустремленность и радость акции, которые ведут{управляют} к агрессивному торговому стилю, тормозятся перфекционистом, что сокращает необдуманные действия{торговлю}. Только если контекст подходит, по-видимому, совершенно на мою торговую стратегию, я буду активным. Убытком{недостатком} в перфекционисте является тормоз в быстрых рынках. Поэтому я должен активировать координатора, который играет вторичную роль{реестр} как дополнительный ресурс. Координатор может ставить использование ролей{рулонов} изготовителей и перфекционист в зависимости от рыночной ситуации сильнее на передний план. Дополнительно наблюдатель имеет не недооцениваемое действие как возможная роль{реестр} └ Внутренней группы ⌠. Он наблюдает как нейтральный компонент снаружи согласованность ресурсов и обращает внимание в крайнем случае на возможный дисбаланс.
Вопрос: Звенит{Звучит} довольно{приблизительно} сложно. Могли ли Вы давать нашим читателям{считывателям} пример, как активируют его{ее} координатора и как на ежедневной практике выглядит?
Брокманн: В оптимальном случае{падении} это автоматически происходит подсознанием. Однако, процесс осознанно может назначаться. Для этого осознанно нужно управлять его{ее} вниманием с помощью наблюдателя, что требовало бы, однако, некоторого упражнения. Представлялись бы{представляли бы себе} виртуального наблюдателя, который рассматривает ситуацию нейтрально и объективно. Этим "искусственным" наблюдением, можно запускать{напускать} как с проводом зажигания мотор координатора. Координатор обращает внимание обеих ролей{рулонов} на ее{их} силы{крахмал} и дает указание, какая роль{реестр} является когда в ряду. Если перфекционист знает, что он прибывает также еще к его{ее} праву, он помогает мне там, где я нуждаюсь в нем: при риске менеджмент. Виртуальному наблюдателю не позволяют до тех пор пока работать, до тех пор пока процесс Anlassens не перешел в подсознание.
Вопрос: имеется ли заключительный совет{советник}, который Вы хотите давать нашим читателям{считывателям}?
Брокманн: успешный Trader, отличается особенно терпением, способностью выстоять и безусловной волей победы. Никакая профессия не так трудоемкая и не нужно идентифицировать ни с какой работой{заданием} себя так как с работой{заданием} Traders. Сам Trader должен ориентироваться и внутренний на работу и ничто не так трудно признавать как себя слабостей и изменять ее{их}. Поэтому важно основываться контекст, который дает одному необходимую надежность{безопасность} и в котором не придают значение максимальному успеху в самое короткое время. Только с необходимой надежностью{безопасностью} на заднем плане Trader может достигать продолжительно прибылей.
http://foren.germany.ru/325032.html?Cat=
NEW 01.10.04 18:29
в ответ LAD1 01.10.04 09:25
01.10. 16:02
Der Handel von Pivot-Punkten
(╘GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)
Von Uwe Wagner
Futures-Händler kennen sie längst √ die so genannten Pivot-Punkte. Ursprünglich fanden sie Anwendung an den Commodity-Märkten, mittlerweile erobern sie sich aber mehr und mehr ihren festen Platz bei den Financial Futures. Pivot Punkte basieren auf einem Preiszonenansatz, der von Dr. Bruce Gould entwickelt und im Laufe zunehmend verfeinert wurde. Während die Preiszonen ursprünglich auf die Kursverläufe der letzten zwei bis drei Jahre berechnet wurden, basiert das praktische Konzept der Pivot-Punkte auf der Errechnung von Preiszonen im Tageschart auf der Grundlage der Vortageskurse. Ziel ist es hierbei, Kursniveaus zu definieren, die intraday als potenzielle Widerstandsbereiche genutzt werden können, sowie Kursniveaus als Unterstützungsbereiche zu bestimmen.
Im Folgenden wollen wir das Konzept des Handels nach Pivot-Punkten im FDAX genauer analysieren und auf seinen praktischen Nutzen hin abklopfen. Die Frage die sich stellt ist: └Was ist dran an den klassischen Regeln des Pivot-Tradings?⌠
1. Berechnung der Pivot-Punkte
Die Berechnung des Pivot-Punktes (PP) und der sich daraus ableitenden Widerstands- und Unterstützungspunkte basiert auf folgender Formel:
PP = (Hoch gestern + Tief gestern + Schlusskurs) / 3
(es gibt auch eine Version, in die der Eröffnungskurs mit einfließt)
Widerst. 1 = ((2 * Pivot-Punkt) - Tief gestern)
Widerst. 2 = (Pivot-Punkt + Hoch gestern - Tief gestern)
Unterst. 1 = ((2 * Pivot-Punkt) - Hoch gestern)
Unterst. 2 = (Pivot-Punkt - Hoch gestern + Tief gestern)
Klassischerweise bevorzugen Day-Trader Kurse oberhalb der Widerstände 1 und 2 zu verkaufen (z.B. dem Aufbau von Short-Positionen), bzw. bei Unterschreiten der Unterstützungen 1 und 2 taktisch long zu gehen. Wir wollen nachfolgend diese gängige und oft zitierte Regel testen.
2. Beschreibung des Handelsregelwerkes
Zwischen Theorie und Praxis liegt jedoch immer das Problem der tatsächlichen Handelbarkeit. Das bedeutet konkret, das die Aussage └Wir gehen short bei Überschreiten der ersten Widerstandsebene⌠ uns so erst einmal gar nichts nützt, da sie nichts über das zu händelnde Risiko ausdrückt. Wir müssen uns dazu etwas konkreter fassen und definieren demnach folgende zu testende Regel:
- Wir berechnen jeweils täglich den jeweiligen Pivot-Punkt und die sich daraus ergebenden Pivot-Extrempunkte (Widerstände/Unterstützungen) auf der Grundlage der Kurse des Dax-Futures;
- Im Anschluss daran eröffnen wir jeweils eine Short-Position, wenn der Dax-Future seinen ersten berechneten Widerstand überschreitet, bzw. gehen long, wenn der FDAX seine erste Unterstützung unterschreitet;
- Wir unterstellen, dass der Kurs nach dem Über- bzw. Unterschreiten des jeweiligen Kursniveaus wieder in Richtung des Ausgangs-Pivot-Punktes zurückkehrt; somit werden wir eine eventuell eingegangene Position zum jeweiligen Schlusskurs wieder auflösen.
Da wir gegen den Trend handeln, stellt sich die Frage nach einem Stopp-Kurs. Wir wollen diese Testreihe jedoch ohne Stopp durchführen.
Der E/L Code (für die Programmierung in Tradestation) für die Berechnung der Pivot-Punkte lautet wie folgt: Variables: WAvgPrice(0), Resistance1(0), Resistance2(0), Support1(0), Support2(0,0);
{Calculation of Variables}
WAvgPrice = (High + Low + (Close) / 3;
Resistance1 = (WAvgPrice * 2) - Low;
Resistance2 = (WAvgPrice + High - Low,0);
Support1 = (WAvgPrice * 2) - High;
Support2 = (WAvgPrice - High + Low,0);
Das beschriebene Regelwerk lautet wie folgt:
{Signal Entries}
Sell Next Bar at Resistance1 Limit;
exitshort on close;
Buy Next Bar at Support1 Limit;
exitlong on close;
3. Erste Auswertung
Das daraus resultierende Handelsergebnis ist eine Enttäuschung. Unterstellen wir, dass wir von 1991 an nach diesem Regelwerk verfahren wären, hätten wir insgesamt einen Verlust von 35.922 Euro ohne Gebühren auf eine Kapitalausgangsgröße von 100.000 Euro zu verschmerzen. Hinzu käme, dass die einzelnen Jahresergebnisse keinerlei Konsistenz zeigen. Hier steht einem Jahresertrag von 43 Prozent im Jahre 2001 ein Jahresminus von 53 Prozent im Jahre 2000 entgegen. Der bisher tiefste Drawdown beläuft sich auf minus 84 Prozent. Das es sich bei diesem niederschmetternden Ergebnis um eine statistisch signifikante Aussage handelt, zeigt die Anzahl der getätigten Geschäfte, die bei 3.041 liegt. (Tabelle 1).
Grundsätzlich können wir bei diesem Ergebnis jedoch festhalten, dass uns hier auch kein Stopp-Kurs retten würde. Es würde wohl das Gesamtergebnis weniger dramatisch ausfallen und die Volatilität der Ertragskurve käme etwas zurück, doch ein positives Ergebnis ist kaum zu erwarten.
4. Änderung des Regelwerkes und Folgeauswertung
Da es sich zeigt, dass der Aufbau einer konträren Position oberhalb des ersten errechneten Widerstandes bzw. unterhalb der ersten errechneten Unterstützung keinen Handelserfolg bewirkt, werden wir auf die jeweils zweiten Pivot-Marken bei gleichlautendem Regelwerk ausweichen.
Der E/L Code des Regelwerkes lautet nun:
{Signal Entries}
Sell Next Bar at Resistance2 Limit;
exitshort on close;
Buy Next Bar at Support2 Limit;
exitlong on close;
Das Ergebnis dieser Regelveränderung ist noch erschütternder. Gehen wir short bei Erreichen bzw. Überschreiten der zweiten errechneten Widerstandsebene bzw. investieren um die zweite Unterstützung herum auf der Long-Seite, erreichen wir einen Drawdown von minus 91 Prozent und verlieren 62.000 Euro von 100.000 Euro (siehe Tabelle 2).
In der Konsequenz stellen wir fest, dieser Ansatz in der Praxis nichts taugt, auch wenn er immer wieder gern zitiert wird. Selbst Stopp-Kurs-Modifizierungen werden kein stabiles Ertragsergebnis bringen.
5. Erneute Änderung des Regelwerkes
Versuchen wir jetzt den Wert des eigentlichen Pivot-Punktes zu untersuchen. Hierzu werden wir zwei verschiedene Regelwerke untersuchen:
1. Wir gehen long, wenn der Eröffnungskurs oberhalb des errechneten Pivot-Punktes liegt und halten die Position bis zum Tagesschluss und wir gehen short, wenn der Eröffnungskurs unterhalb des errechneten Pivot-Punktes liegt. Auch bleiben wir dann bis zum Handelsende des Tages short positioniert.
E/L Code:
if o next bar > WAvgPrice then Buy at open;
exitlong on close;
if o next bar < WAvgPrice then Sell at open;
exitshort on close;
Resultat: negatives Ergebnis von 10.505 Euro bei einer gewaltigen Volatilität der Ertragskurve. Der Drawdown läge in diesem Falle bei minus 100.86 Prozent. Das ganze Ergebnis errechnet sich aus 3.146 Trades in 13 Handelsjahren (siehe Tabelle 3).
2. Wir drehen das Regelwerk um. Jetzt gehen wir short, wenn der Eröffnungskurs oberhalb des errechneten Pivot-Punktes liegt, bzw. gehen long, wenn der Eröffnungskurs unterhalb des Pivot-Punktes liegt. In beiden Fällen schließen wir die Position auf Basis des Schlusskurses.
E/L Code:
if o next bar > WAvgPrice then Sell at open;
exitshort on close;
if o next bar < WAvgPrice then Buy at open;
exitlong on close;
Resultat: hier wird uns jetzt ein positives Ergebnis ausgewiesen, jedoch zeigt ein Blick auf die Ertragskurve, dass auch dieses Ergebnis nicht handelbar ist. Auffallend ist, dass das Ergebnis fast spiegelbildlich zu unserer vorangegangenen Testreihe verläuft (siehe Tabelle 4).
Versuchen wir eine letzte Änderung der Arbeitsweise mit den errechneten Pivot-Punkten: Angelehnt an die errechneten Widerstände und Unterstützungen aus dem Pivot-Punkt und den Vortageskursen werden wir jetzt bei Überschreiten der ersten Widerstandsebene long gehen (und halten bis zum Schlusskurs), bei Unterschreiten der ersten Unterstützung gehen wir short (und halten auch hier bis zum Schlusskurs an der Position fest).
Der modifizierte E/L Code lautet demnach:
{Signal Entries}
Buy Next Bar at Resistance1 Stop;
exitlong on close;
Sell Next Bar at Support1 Stop;
exitshort on close;
Das Ergebnis dieses Ansatzes, der der klassischen Regel entgegensteht, ist zwar nicht der Renner, aber bei Weitem besser als sein offizielles Gegenstück. Mit einem Plus von 35.922 Euro wird ein Gesamtgewinn über 13 Handelsjahre ausgewiesen, der Drawdown liegt bei minus 33 Prozent und die noch sehr wechselhaften Jahresergebnisse haben eine weit geringere Volatilität. Einem höchsten Jahresgewinn von 31 Prozent (2000) steht ein Maximumverlust von minus 9.88 Prozent in 2003 gegenüber. (siehe Tabelle 5).
Dehnen wir auch hier der Vollständigkeit halber die Trigger auf die jeweils errechneten zweiten Widerstands- bzw. Unterstützungsmarken aus, verbessert sich das Ergebnis noch deutlicher. Der Profit steigt auf 62.040 Euro, der Profitfaktor liegt bei 1,34, die Trefferquote erreicht die 55 Prozent und der Drawdown fällt auf minus 17 Prozent.
Der dazugehörige E/L Code lautet jetzt:
{Signal Entries}
Buy Next Bar at Resistance2 Stop;
exitlong on close;
Sell Next Bar at Support2 Stop;
exitshort on close;
Die Details dieses Testlaifes können Sie in der Tabelle 6 finden.
Fazit
Als Fazit können wir festhalten: der klassische Pivot-Handelsansatz ist zumindest im Sinne der hier dargestellten Systematik nicht handelbar, dagegen lassen sich interessante Anhaltspunkte aus einer kompletten Drehung der Handelsrichtung herleiten. In der Konsequenz sollte deutlich werden: es lohnt sich, festgefahrene Pauschalaussagen immer erst in Frage zu stellen und dann mit experimentell nach interessanten Anhaltspunkte zu suchen.
UWE WAGNER
Uwe Wagner arbeitete nach seinem Studium an den Börsen Berlin, Madrid und Wien. Von 1991 bis 2003 war er bei der Deutschen Bank tätig und begleitete dort verschiedene Positionen. Anfang 2004 gründete er eine Vermögensverwaltungs-gesellschaft. Daneben hält er Seminare in den Bereichen Technische Analyse und Optionspreis-theorie. Im Rahmen dieser Tätigkeit bildete er Trader in Russland, Spanien, Luxemburg, Österreich und Deutschland aus.
Seminar mit Uwe-Wagner - Jetzt anmelden!
Von den Besten lernen - dieser Spruch hat auch im Trading seine Gültigkeit. Uwe Wagner zeigt Ihnen in seinem Seminar, wie Sie profitabel handeln können und welche Klippen es beim Trading zu umschiffen gilt. Bei der eintägigen Veranstaltung erfahren Sie sofort umsetzbare Tradingtipps aus erster Hand. Das Seminar findet am 16.10.04 in Hamburg statt - sichern Sie sich jetzt Ihre Teilnahme.
Weitere Details zum Seminar und Anmeldung unter: http://www.finanzbuchverlag.de/seminare/tradenwieeinprofi/
01.10. 16:02 торговля{коммерция} от пунктов Pivot (╘ GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/) От Уве Вагнера
Торговцы фьючерсов знают их давно - так называемые пункты Pivot. Первоначально они находили приложение{применение} в рынках Commodity, тем временем, однако, они завоевывают все больше и больше ее{их} твердое место{площадь} при Financial фьючерсы. Pivot пункты базируются на ценовом образовании зон, которое разрабатывалось доктором Брюсом Гудом и совершенствовалось в течение все больше. В то время как ценовые зоны рассчитывались первоначально на ходы курса последних от 2 до 3 лет, практическая программа{идея} пунктов Pivot базируется на расчете ценовых зон в Tageschart на основании пред-обменных курсов валют на определенный день. Целью является при этом определять уровни курса, которые могут использоваться intraday как потенциальные области сопротивления, а также определять уровни курса как области поддержки.
В дальнейшем мы более точно хотим анализировать программу{идею} торговли{коммерции} после пунктов Pivot в FDAX и отбивать на его{ее} практическую пользу. Вопрос себя ставит является: └ Что является на этом в классических правилах Pivot-Tradings? ⌠
1. Расчет пунктов Pivot
Расчет пункта Pivot (PP) и отводящих из этого пунктов сопротивления и поддержки базируется на следующей формуле:
PP = (Высоко вчера + циклон вчера + заключительную цену) / 3
(имеется также версия, в которую втекает курс в момент открытия биржи с)
Widerst. 1 = ((2 * пункт Pivot) - циклон вчера)
Widerst. 2 = (пункт Pivot + высокий вчера - циклон вчера)
Подсв. 1 = ((2 * пункт Pivot) - высокий вчера)
Подсв. 2 = (пункт Pivot - высокий вчера + циклон вчера)
Day-Trader курсы предпочитают классический способ поверх сопротивлений 1 и 2 продавать (идти, например, сооружению{строительству} позиций Short), и соответственно при не использовании поддержек 1 и 2 тактически long. Мы хотим испытывать в последующем это ходкое и часто процитированное правило.
2. Описание торгового регулирующего механизма
Между теорией и практикой проблема фактической торговой способности лежит{происходит}, тем не менее, всегда. Это значит конкретно, которое высказывание └ мы не идем short при превышении{переходе} первой равнины сопротивления ⌠ у нас так только однажды совсем ничто годится, так как она не выражает ничто о слишком händelnde риске. Мы должны успокаиваться для этого несколько более конкретно и определяем, следовательно, следующее испытываемое правило:
- Мы рассчитываем соответственно ежедневно настоящий пункт Pivot и получающиеся из этого экстремальные пункты Pivot (сопротивления / поддержки) на основании курсов фьючерсов Германского индекса акций;
- В связи с этим мы открываем соответственно позицию Short, если будущее время Германского индекса акций превосходит{нарушает} его{ее} первое рассчитанное сопротивление, и соответственно идут long, если FDAX не использует его{ее} первую поддержку;
- Мы подчиняем{приписываем}, что курс после превышения{перехода} и соответственно не используют настоящего уровня курса снова в направлении исходного Pivot пункта возвращается; таким образом мы снова решим{растворим} возможно поступившую позицию к настоящей заключительной цене.
Так как мы действуем{торгуем} против тенденции, вопрос о твердом курсе становится. Мы хотим проводить этот ряд испытаний, тем не менее, без остановки.
E/L код{кодекс} (для программирования в Tradestation) для расчета пунктов Pivot звучит как указано ниже: переменное: WAvgPrice (0), Resistance1 (0), Resistance2 (0), Support1 (0), Support2 (0,0);
{Calculation of переменное}
WAvgPrice = (High + Low + (Close) / 3;
Resistance1 = (WAvgPrice * 2) - Low;
Resistance2 = (WAvgPrice + High - Low,0);
Support1 = (WAvgPrice * 2) - High;
Support2 = (WAvgPrice - High + Low,0);
Описанный регулирующий механизм звучит как указано ниже:
{Сигнал Entries}
Sell Next бар at Resistance1 предел;
exitshort on close;
Buy Next бар at Support1 предел;
exitlong on close;
3. Первая оценка{анализ}
Следующий из этого торговый результат - это разочарование. Если мы подчиняем{приписываем}, что мы поступили с 1991 по этому регулирующему механизму, мы должны были бы переносить в целом одну потерю{убыток} в 35.922 евро без пошлин на капитальную величину выхода в размере 100.000 евро. К этому прибыл бы, что отдельные годовые результаты не показывают никакую консистенцию. Здесь годовой минус 53 % противостоит годовой продукции 43 % в 2001 году в 2000 году. До сих пор самый глубокий Drawdown составляет минус 84 %. Речь идет при этом ошеломляющем результате о статистически знаменательном высказывании, указывает количество осуществленных дел{магазинов}, которое лежит{происходит} при 3.041. (Таблица 1).
Тем не менее, принципиально мы можем придерживаться при этом результате, что нам здесь также никакой твердый курс не спас бы. Окончательный результат, пожалуй, оказался бы менее драматическим и Volatilität кривой дохода возвратился бы кое-что, все же, положительный результат едва ли нужно ожидать.
4. Изменение регулирующего механизма и оценка последовательности
Так как это оказывается{проявляется}, что сооружение{строительство} противоположной позиции не вызывает никакой торговый успех поверх первого вычисленного сопротивления и соответственно ниже первой вычисленной поддержки, мы уклонимся на соответственно вторые марки Pivot при созвучном регулирующем механизме.
Теперь E/L код{кодекс} регулирующего механизма звучит:
{Сигнал Entries}
Sell Next бар at Resistance2 предел;
exitshort on close;
Buy Next бар at Support2 предел;
exitlong on close;
Результат этого изменения правила еще более потрясающ. Если мы идем short при достижении и соответственно превышении{переходе} второй вычисленной равнины сопротивления и соответственно инвестируем вокруг второй поддержки на стороне Long, мы достигаем Drawdown от минус 91 % и теряем 62.000 евро с 100.000 евро (смотри таблицу 2).
В последовательности{выводе} мы устанавливаем, это образование{приставка} на практике ничто не годится, даже если он снова и снова охотно цитируется. Даже модификации курса остановки не приведут никакой стабильный результат дохода.
5. Обновленное изменение регулирующего механизма
Если мы пытаемся исследовать теперь стоимость{значение} настоящего{собственного} пункта Pivot. К тому же мы исследуем 2 различных регулирующих механизма:
1. Мы идем long, если курс в момент открытия биржи лежит{происходит} поверх вычисленного пункта Pivot и считают{держат} позицию до дневного конца и мы идем short, если курс в момент открытия биржи ниже вычисленного пункта Pivot лежит{происходит}. Также мы остаемся тогда{затем} до торгового конца дня short позиционированными.
E/L код{кодекс}:
if, о, next наличными> WAvgPrice then Buy at open;
exitlong on close;
if, о, next наличнымиexitshort on close;
Результат: отрицательный результат в размере 10.505 евро при сильном Volatilität кривой дохода. Drawdown лежал бы в этой засаде при минус 100.86 %. Весь результат рассчитывается из 3.146 Trades через 13 торговых лет (смотри таблицу 3).
2. Мы поворачиваем регулирующий механизм. Теперь мы идем short, если курс в момент открытия биржи лежит{происходит} поверх вычисленного пункта Pivot, и соответственно идут long, если курс в момент открытия биржи ниже пункта Pivot лежит{происходит}. В обоих случаях мы заключаем{закрываем} позицию на основе заключительной цены.
E/L код{кодекс}:
if, о, next наличными> WAvgPrice then Sell at open;
exitshort on close;
if, о, next наличнымиexitlong on close;
Результат: здесь освидетельствуется нам теперь положительный результат, однако, взгляд показывает на кривую дохода, что также этот результат не торгуемый. Выделяется, чтобы результат проходил почти зеркальное к нашему предшествовавшему ряду испытаний (смотри таблицу 4).
Если мы пробуем последнее изменение метода работы с вычисленными пунктами Pivot: Прислоняясь в вычисленные сопротивления и поддержки из пункта Pivot и пред-обменных курсов валют на определенный день мы будем идти теперь при превышении{переходе} первой равнины сопротивления long (и считаем{держим} до заключительной цены), при не использовании первой поддержки мы идем short (и придерживаемся также здесь до заключительной цены позиции).
Следовательно, модифицированный E/L код{кодекс} звучит:
{Сигнал Entries}
Buy Next бар at Resistance1 остановка;
exitlong on close;
Sell Next бар at Support1 остановка;
exitshort on close;
Результат этого образования{приставки}, которое противостоит классическому правилу, правда, не является бегуном, но намного лучше чем официальный контраст. С плюсом в размере 35.922 евро вся прибыль более 13 торговых лет освидетельствуется, Drawdown лежит{происходит} при минус 33 % и еще очень изменчивые годовые результаты имеют гораздо более незначительный Volatilität. Потеря максимума в минус 9.88 % противостоит самому высокому годовому доходу 31 % (2 000) в 2003. (смотри таблицу 5).
Если мы растягиваем также здесь полноты пол-Trigger на соответственно вычисленные вторые марки сопротивления и соответственно поддержки из, результат улучшается еще более отчетливо. Прибыль растет{поднимается} до 62.040 евро, фактор прибыли лежит{происходит} при 1,34, коэффициент пробоины достигает 55 % и Drawdown падает на минус 17 %.
Теперь принадлежащий к этому E/L код{кодекс} звучит:
{Сигнал Entries}
Buy Next бар at Resistance2 остановка;
exitlong on close;
Sell Next бар at Support2 остановка;
exitshort on close;
Вы можете находить детали этого Testlaifes в таблице 6.
Итог
Как итог мы можем придерживаться: классическое торговое образование Pivot не торгуемый по меньшей мере согласно здесь представленной систематике, напротив можно подводить{выводить} интересные точки опоры из полного вращения торгового направления. В последовательности{выводе} должен был быть отчетлив: стоит ставить под сомнение завязнувшие общие высказывания всегда только и тогда{затем} искать с экспериментально интересные точки опоры.
Уве Вагнер
Уве Вагнер работал после его{ее} учебы{изучения} на биржах Берлина, Мадрид и Вену. С 1991 по 2003 он действовал в Немецком банке{скамье} и сопровожденные{сопроводительные} там различные позиции. Он основывал начало 2004 общество управления имуществом. Наряду с этим он считает{держит} семинары{семинарии} в областях Технический анализ{разбор} и теория цены опций. В рамках этой деятельности он обучал{развивал} Trader в России, Испании, Люксембурге, Австрии и Германии.
Семинар{Семинарию} с Вагнером Уве - Теперь заявляют!
От наилучшего учатся - это изречение{решение} имеет также в Trading его{ее} силу. Уве Вагнер показывает Вам в его{ее} семинаре{семинарии}, как Вы можете действовать{торговать} прибыльно и какие утесы нужно объезжать при Trading. При однодневном мероприятии Вы сразу узнаете реализуемый Tradingtipps из первых рук. Семинар{семинария} состоится 16.10.04 в Гамбурге - теперь Вы защищаетесь Ваше участие.
Дальнейшие детали к семинару{семинарии} и регистрации{заявке} под:
http://foren.germany.ru/325032.html?Cat=
Der Handel von Pivot-Punkten
(╘GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)
Von Uwe Wagner
Futures-Händler kennen sie längst √ die so genannten Pivot-Punkte. Ursprünglich fanden sie Anwendung an den Commodity-Märkten, mittlerweile erobern sie sich aber mehr und mehr ihren festen Platz bei den Financial Futures. Pivot Punkte basieren auf einem Preiszonenansatz, der von Dr. Bruce Gould entwickelt und im Laufe zunehmend verfeinert wurde. Während die Preiszonen ursprünglich auf die Kursverläufe der letzten zwei bis drei Jahre berechnet wurden, basiert das praktische Konzept der Pivot-Punkte auf der Errechnung von Preiszonen im Tageschart auf der Grundlage der Vortageskurse. Ziel ist es hierbei, Kursniveaus zu definieren, die intraday als potenzielle Widerstandsbereiche genutzt werden können, sowie Kursniveaus als Unterstützungsbereiche zu bestimmen.
Im Folgenden wollen wir das Konzept des Handels nach Pivot-Punkten im FDAX genauer analysieren und auf seinen praktischen Nutzen hin abklopfen. Die Frage die sich stellt ist: └Was ist dran an den klassischen Regeln des Pivot-Tradings?⌠
1. Berechnung der Pivot-Punkte
Die Berechnung des Pivot-Punktes (PP) und der sich daraus ableitenden Widerstands- und Unterstützungspunkte basiert auf folgender Formel:
PP = (Hoch gestern + Tief gestern + Schlusskurs) / 3
(es gibt auch eine Version, in die der Eröffnungskurs mit einfließt)
Widerst. 1 = ((2 * Pivot-Punkt) - Tief gestern)
Widerst. 2 = (Pivot-Punkt + Hoch gestern - Tief gestern)
Unterst. 1 = ((2 * Pivot-Punkt) - Hoch gestern)
Unterst. 2 = (Pivot-Punkt - Hoch gestern + Tief gestern)
Klassischerweise bevorzugen Day-Trader Kurse oberhalb der Widerstände 1 und 2 zu verkaufen (z.B. dem Aufbau von Short-Positionen), bzw. bei Unterschreiten der Unterstützungen 1 und 2 taktisch long zu gehen. Wir wollen nachfolgend diese gängige und oft zitierte Regel testen.
2. Beschreibung des Handelsregelwerkes
Zwischen Theorie und Praxis liegt jedoch immer das Problem der tatsächlichen Handelbarkeit. Das bedeutet konkret, das die Aussage └Wir gehen short bei Überschreiten der ersten Widerstandsebene⌠ uns so erst einmal gar nichts nützt, da sie nichts über das zu händelnde Risiko ausdrückt. Wir müssen uns dazu etwas konkreter fassen und definieren demnach folgende zu testende Regel:
- Wir berechnen jeweils täglich den jeweiligen Pivot-Punkt und die sich daraus ergebenden Pivot-Extrempunkte (Widerstände/Unterstützungen) auf der Grundlage der Kurse des Dax-Futures;
- Im Anschluss daran eröffnen wir jeweils eine Short-Position, wenn der Dax-Future seinen ersten berechneten Widerstand überschreitet, bzw. gehen long, wenn der FDAX seine erste Unterstützung unterschreitet;
- Wir unterstellen, dass der Kurs nach dem Über- bzw. Unterschreiten des jeweiligen Kursniveaus wieder in Richtung des Ausgangs-Pivot-Punktes zurückkehrt; somit werden wir eine eventuell eingegangene Position zum jeweiligen Schlusskurs wieder auflösen.
Da wir gegen den Trend handeln, stellt sich die Frage nach einem Stopp-Kurs. Wir wollen diese Testreihe jedoch ohne Stopp durchführen.
Der E/L Code (für die Programmierung in Tradestation) für die Berechnung der Pivot-Punkte lautet wie folgt: Variables: WAvgPrice(0), Resistance1(0), Resistance2(0), Support1(0), Support2(0,0);
{Calculation of Variables}
WAvgPrice = (High + Low + (Close) / 3;
Resistance1 = (WAvgPrice * 2) - Low;
Resistance2 = (WAvgPrice + High - Low,0);
Support1 = (WAvgPrice * 2) - High;
Support2 = (WAvgPrice - High + Low,0);
Das beschriebene Regelwerk lautet wie folgt:
{Signal Entries}
Sell Next Bar at Resistance1 Limit;
exitshort on close;
Buy Next Bar at Support1 Limit;
exitlong on close;
3. Erste Auswertung
Das daraus resultierende Handelsergebnis ist eine Enttäuschung. Unterstellen wir, dass wir von 1991 an nach diesem Regelwerk verfahren wären, hätten wir insgesamt einen Verlust von 35.922 Euro ohne Gebühren auf eine Kapitalausgangsgröße von 100.000 Euro zu verschmerzen. Hinzu käme, dass die einzelnen Jahresergebnisse keinerlei Konsistenz zeigen. Hier steht einem Jahresertrag von 43 Prozent im Jahre 2001 ein Jahresminus von 53 Prozent im Jahre 2000 entgegen. Der bisher tiefste Drawdown beläuft sich auf minus 84 Prozent. Das es sich bei diesem niederschmetternden Ergebnis um eine statistisch signifikante Aussage handelt, zeigt die Anzahl der getätigten Geschäfte, die bei 3.041 liegt. (Tabelle 1).
Grundsätzlich können wir bei diesem Ergebnis jedoch festhalten, dass uns hier auch kein Stopp-Kurs retten würde. Es würde wohl das Gesamtergebnis weniger dramatisch ausfallen und die Volatilität der Ertragskurve käme etwas zurück, doch ein positives Ergebnis ist kaum zu erwarten.
4. Änderung des Regelwerkes und Folgeauswertung
Da es sich zeigt, dass der Aufbau einer konträren Position oberhalb des ersten errechneten Widerstandes bzw. unterhalb der ersten errechneten Unterstützung keinen Handelserfolg bewirkt, werden wir auf die jeweils zweiten Pivot-Marken bei gleichlautendem Regelwerk ausweichen.
Der E/L Code des Regelwerkes lautet nun:
{Signal Entries}
Sell Next Bar at Resistance2 Limit;
exitshort on close;
Buy Next Bar at Support2 Limit;
exitlong on close;
Das Ergebnis dieser Regelveränderung ist noch erschütternder. Gehen wir short bei Erreichen bzw. Überschreiten der zweiten errechneten Widerstandsebene bzw. investieren um die zweite Unterstützung herum auf der Long-Seite, erreichen wir einen Drawdown von minus 91 Prozent und verlieren 62.000 Euro von 100.000 Euro (siehe Tabelle 2).
In der Konsequenz stellen wir fest, dieser Ansatz in der Praxis nichts taugt, auch wenn er immer wieder gern zitiert wird. Selbst Stopp-Kurs-Modifizierungen werden kein stabiles Ertragsergebnis bringen.
5. Erneute Änderung des Regelwerkes
Versuchen wir jetzt den Wert des eigentlichen Pivot-Punktes zu untersuchen. Hierzu werden wir zwei verschiedene Regelwerke untersuchen:
1. Wir gehen long, wenn der Eröffnungskurs oberhalb des errechneten Pivot-Punktes liegt und halten die Position bis zum Tagesschluss und wir gehen short, wenn der Eröffnungskurs unterhalb des errechneten Pivot-Punktes liegt. Auch bleiben wir dann bis zum Handelsende des Tages short positioniert.
E/L Code:
if o next bar > WAvgPrice then Buy at open;
exitlong on close;
if o next bar < WAvgPrice then Sell at open;
exitshort on close;
Resultat: negatives Ergebnis von 10.505 Euro bei einer gewaltigen Volatilität der Ertragskurve. Der Drawdown läge in diesem Falle bei minus 100.86 Prozent. Das ganze Ergebnis errechnet sich aus 3.146 Trades in 13 Handelsjahren (siehe Tabelle 3).
2. Wir drehen das Regelwerk um. Jetzt gehen wir short, wenn der Eröffnungskurs oberhalb des errechneten Pivot-Punktes liegt, bzw. gehen long, wenn der Eröffnungskurs unterhalb des Pivot-Punktes liegt. In beiden Fällen schließen wir die Position auf Basis des Schlusskurses.
E/L Code:
if o next bar > WAvgPrice then Sell at open;
exitshort on close;
if o next bar < WAvgPrice then Buy at open;
exitlong on close;
Resultat: hier wird uns jetzt ein positives Ergebnis ausgewiesen, jedoch zeigt ein Blick auf die Ertragskurve, dass auch dieses Ergebnis nicht handelbar ist. Auffallend ist, dass das Ergebnis fast spiegelbildlich zu unserer vorangegangenen Testreihe verläuft (siehe Tabelle 4).
Versuchen wir eine letzte Änderung der Arbeitsweise mit den errechneten Pivot-Punkten: Angelehnt an die errechneten Widerstände und Unterstützungen aus dem Pivot-Punkt und den Vortageskursen werden wir jetzt bei Überschreiten der ersten Widerstandsebene long gehen (und halten bis zum Schlusskurs), bei Unterschreiten der ersten Unterstützung gehen wir short (und halten auch hier bis zum Schlusskurs an der Position fest).
Der modifizierte E/L Code lautet demnach:
{Signal Entries}
Buy Next Bar at Resistance1 Stop;
exitlong on close;
Sell Next Bar at Support1 Stop;
exitshort on close;
Das Ergebnis dieses Ansatzes, der der klassischen Regel entgegensteht, ist zwar nicht der Renner, aber bei Weitem besser als sein offizielles Gegenstück. Mit einem Plus von 35.922 Euro wird ein Gesamtgewinn über 13 Handelsjahre ausgewiesen, der Drawdown liegt bei minus 33 Prozent und die noch sehr wechselhaften Jahresergebnisse haben eine weit geringere Volatilität. Einem höchsten Jahresgewinn von 31 Prozent (2000) steht ein Maximumverlust von minus 9.88 Prozent in 2003 gegenüber. (siehe Tabelle 5).
Dehnen wir auch hier der Vollständigkeit halber die Trigger auf die jeweils errechneten zweiten Widerstands- bzw. Unterstützungsmarken aus, verbessert sich das Ergebnis noch deutlicher. Der Profit steigt auf 62.040 Euro, der Profitfaktor liegt bei 1,34, die Trefferquote erreicht die 55 Prozent und der Drawdown fällt auf minus 17 Prozent.
Der dazugehörige E/L Code lautet jetzt:
{Signal Entries}
Buy Next Bar at Resistance2 Stop;
exitlong on close;
Sell Next Bar at Support2 Stop;
exitshort on close;
Die Details dieses Testlaifes können Sie in der Tabelle 6 finden.
Fazit
Als Fazit können wir festhalten: der klassische Pivot-Handelsansatz ist zumindest im Sinne der hier dargestellten Systematik nicht handelbar, dagegen lassen sich interessante Anhaltspunkte aus einer kompletten Drehung der Handelsrichtung herleiten. In der Konsequenz sollte deutlich werden: es lohnt sich, festgefahrene Pauschalaussagen immer erst in Frage zu stellen und dann mit experimentell nach interessanten Anhaltspunkte zu suchen.
UWE WAGNER
Uwe Wagner arbeitete nach seinem Studium an den Börsen Berlin, Madrid und Wien. Von 1991 bis 2003 war er bei der Deutschen Bank tätig und begleitete dort verschiedene Positionen. Anfang 2004 gründete er eine Vermögensverwaltungs-gesellschaft. Daneben hält er Seminare in den Bereichen Technische Analyse und Optionspreis-theorie. Im Rahmen dieser Tätigkeit bildete er Trader in Russland, Spanien, Luxemburg, Österreich und Deutschland aus.
Seminar mit Uwe-Wagner - Jetzt anmelden!
Von den Besten lernen - dieser Spruch hat auch im Trading seine Gültigkeit. Uwe Wagner zeigt Ihnen in seinem Seminar, wie Sie profitabel handeln können und welche Klippen es beim Trading zu umschiffen gilt. Bei der eintägigen Veranstaltung erfahren Sie sofort umsetzbare Tradingtipps aus erster Hand. Das Seminar findet am 16.10.04 in Hamburg statt - sichern Sie sich jetzt Ihre Teilnahme.
Weitere Details zum Seminar und Anmeldung unter: http://www.finanzbuchverlag.de/seminare/tradenwieeinprofi/
01.10. 16:02 торговля{коммерция} от пунктов Pivot (╘ GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/) От Уве Вагнера
Торговцы фьючерсов знают их давно - так называемые пункты Pivot. Первоначально они находили приложение{применение} в рынках Commodity, тем временем, однако, они завоевывают все больше и больше ее{их} твердое место{площадь} при Financial фьючерсы. Pivot пункты базируются на ценовом образовании зон, которое разрабатывалось доктором Брюсом Гудом и совершенствовалось в течение все больше. В то время как ценовые зоны рассчитывались первоначально на ходы курса последних от 2 до 3 лет, практическая программа{идея} пунктов Pivot базируется на расчете ценовых зон в Tageschart на основании пред-обменных курсов валют на определенный день. Целью является при этом определять уровни курса, которые могут использоваться intraday как потенциальные области сопротивления, а также определять уровни курса как области поддержки.
В дальнейшем мы более точно хотим анализировать программу{идею} торговли{коммерции} после пунктов Pivot в FDAX и отбивать на его{ее} практическую пользу. Вопрос себя ставит является: └ Что является на этом в классических правилах Pivot-Tradings? ⌠
1. Расчет пунктов Pivot
Расчет пункта Pivot (PP) и отводящих из этого пунктов сопротивления и поддержки базируется на следующей формуле:
PP = (Высоко вчера + циклон вчера + заключительную цену) / 3
(имеется также версия, в которую втекает курс в момент открытия биржи с)
Widerst. 1 = ((2 * пункт Pivot) - циклон вчера)
Widerst. 2 = (пункт Pivot + высокий вчера - циклон вчера)
Подсв. 1 = ((2 * пункт Pivot) - высокий вчера)
Подсв. 2 = (пункт Pivot - высокий вчера + циклон вчера)
Day-Trader курсы предпочитают классический способ поверх сопротивлений 1 и 2 продавать (идти, например, сооружению{строительству} позиций Short), и соответственно при не использовании поддержек 1 и 2 тактически long. Мы хотим испытывать в последующем это ходкое и часто процитированное правило.
2. Описание торгового регулирующего механизма
Между теорией и практикой проблема фактической торговой способности лежит{происходит}, тем не менее, всегда. Это значит конкретно, которое высказывание └ мы не идем short при превышении{переходе} первой равнины сопротивления ⌠ у нас так только однажды совсем ничто годится, так как она не выражает ничто о слишком händelnde риске. Мы должны успокаиваться для этого несколько более конкретно и определяем, следовательно, следующее испытываемое правило:
- Мы рассчитываем соответственно ежедневно настоящий пункт Pivot и получающиеся из этого экстремальные пункты Pivot (сопротивления / поддержки) на основании курсов фьючерсов Германского индекса акций;
- В связи с этим мы открываем соответственно позицию Short, если будущее время Германского индекса акций превосходит{нарушает} его{ее} первое рассчитанное сопротивление, и соответственно идут long, если FDAX не использует его{ее} первую поддержку;
- Мы подчиняем{приписываем}, что курс после превышения{перехода} и соответственно не используют настоящего уровня курса снова в направлении исходного Pivot пункта возвращается; таким образом мы снова решим{растворим} возможно поступившую позицию к настоящей заключительной цене.
Так как мы действуем{торгуем} против тенденции, вопрос о твердом курсе становится. Мы хотим проводить этот ряд испытаний, тем не менее, без остановки.
E/L код{кодекс} (для программирования в Tradestation) для расчета пунктов Pivot звучит как указано ниже: переменное: WAvgPrice (0), Resistance1 (0), Resistance2 (0), Support1 (0), Support2 (0,0);
{Calculation of переменное}
WAvgPrice = (High + Low + (Close) / 3;
Resistance1 = (WAvgPrice * 2) - Low;
Resistance2 = (WAvgPrice + High - Low,0);
Support1 = (WAvgPrice * 2) - High;
Support2 = (WAvgPrice - High + Low,0);
Описанный регулирующий механизм звучит как указано ниже:
{Сигнал Entries}
Sell Next бар at Resistance1 предел;
exitshort on close;
Buy Next бар at Support1 предел;
exitlong on close;
3. Первая оценка{анализ}
Следующий из этого торговый результат - это разочарование. Если мы подчиняем{приписываем}, что мы поступили с 1991 по этому регулирующему механизму, мы должны были бы переносить в целом одну потерю{убыток} в 35.922 евро без пошлин на капитальную величину выхода в размере 100.000 евро. К этому прибыл бы, что отдельные годовые результаты не показывают никакую консистенцию. Здесь годовой минус 53 % противостоит годовой продукции 43 % в 2001 году в 2000 году. До сих пор самый глубокий Drawdown составляет минус 84 %. Речь идет при этом ошеломляющем результате о статистически знаменательном высказывании, указывает количество осуществленных дел{магазинов}, которое лежит{происходит} при 3.041. (Таблица 1).
Тем не менее, принципиально мы можем придерживаться при этом результате, что нам здесь также никакой твердый курс не спас бы. Окончательный результат, пожалуй, оказался бы менее драматическим и Volatilität кривой дохода возвратился бы кое-что, все же, положительный результат едва ли нужно ожидать.
4. Изменение регулирующего механизма и оценка последовательности
Так как это оказывается{проявляется}, что сооружение{строительство} противоположной позиции не вызывает никакой торговый успех поверх первого вычисленного сопротивления и соответственно ниже первой вычисленной поддержки, мы уклонимся на соответственно вторые марки Pivot при созвучном регулирующем механизме.
Теперь E/L код{кодекс} регулирующего механизма звучит:
{Сигнал Entries}
Sell Next бар at Resistance2 предел;
exitshort on close;
Buy Next бар at Support2 предел;
exitlong on close;
Результат этого изменения правила еще более потрясающ. Если мы идем short при достижении и соответственно превышении{переходе} второй вычисленной равнины сопротивления и соответственно инвестируем вокруг второй поддержки на стороне Long, мы достигаем Drawdown от минус 91 % и теряем 62.000 евро с 100.000 евро (смотри таблицу 2).
В последовательности{выводе} мы устанавливаем, это образование{приставка} на практике ничто не годится, даже если он снова и снова охотно цитируется. Даже модификации курса остановки не приведут никакой стабильный результат дохода.
5. Обновленное изменение регулирующего механизма
Если мы пытаемся исследовать теперь стоимость{значение} настоящего{собственного} пункта Pivot. К тому же мы исследуем 2 различных регулирующих механизма:
1. Мы идем long, если курс в момент открытия биржи лежит{происходит} поверх вычисленного пункта Pivot и считают{держат} позицию до дневного конца и мы идем short, если курс в момент открытия биржи ниже вычисленного пункта Pivot лежит{происходит}. Также мы остаемся тогда{затем} до торгового конца дня short позиционированными.
E/L код{кодекс}:
if, о, next наличными> WAvgPrice then Buy at open;
exitlong on close;
if, о, next наличными
Результат: отрицательный результат в размере 10.505 евро при сильном Volatilität кривой дохода. Drawdown лежал бы в этой засаде при минус 100.86 %. Весь результат рассчитывается из 3.146 Trades через 13 торговых лет (смотри таблицу 3).
2. Мы поворачиваем регулирующий механизм. Теперь мы идем short, если курс в момент открытия биржи лежит{происходит} поверх вычисленного пункта Pivot, и соответственно идут long, если курс в момент открытия биржи ниже пункта Pivot лежит{происходит}. В обоих случаях мы заключаем{закрываем} позицию на основе заключительной цены.
E/L код{кодекс}:
if, о, next наличными> WAvgPrice then Sell at open;
exitshort on close;
if, о, next наличными
Результат: здесь освидетельствуется нам теперь положительный результат, однако, взгляд показывает на кривую дохода, что также этот результат не торгуемый. Выделяется, чтобы результат проходил почти зеркальное к нашему предшествовавшему ряду испытаний (смотри таблицу 4).
Если мы пробуем последнее изменение метода работы с вычисленными пунктами Pivot: Прислоняясь в вычисленные сопротивления и поддержки из пункта Pivot и пред-обменных курсов валют на определенный день мы будем идти теперь при превышении{переходе} первой равнины сопротивления long (и считаем{держим} до заключительной цены), при не использовании первой поддержки мы идем short (и придерживаемся также здесь до заключительной цены позиции).
Следовательно, модифицированный E/L код{кодекс} звучит:
{Сигнал Entries}
Buy Next бар at Resistance1 остановка;
exitlong on close;
Sell Next бар at Support1 остановка;
exitshort on close;
Результат этого образования{приставки}, которое противостоит классическому правилу, правда, не является бегуном, но намного лучше чем официальный контраст. С плюсом в размере 35.922 евро вся прибыль более 13 торговых лет освидетельствуется, Drawdown лежит{происходит} при минус 33 % и еще очень изменчивые годовые результаты имеют гораздо более незначительный Volatilität. Потеря максимума в минус 9.88 % противостоит самому высокому годовому доходу 31 % (2 000) в 2003. (смотри таблицу 5).
Если мы растягиваем также здесь полноты пол-Trigger на соответственно вычисленные вторые марки сопротивления и соответственно поддержки из, результат улучшается еще более отчетливо. Прибыль растет{поднимается} до 62.040 евро, фактор прибыли лежит{происходит} при 1,34, коэффициент пробоины достигает 55 % и Drawdown падает на минус 17 %.
Теперь принадлежащий к этому E/L код{кодекс} звучит:
{Сигнал Entries}
Buy Next бар at Resistance2 остановка;
exitlong on close;
Sell Next бар at Support2 остановка;
exitshort on close;
Вы можете находить детали этого Testlaifes в таблице 6.
Итог
Как итог мы можем придерживаться: классическое торговое образование Pivot не торгуемый по меньшей мере согласно здесь представленной систематике, напротив можно подводить{выводить} интересные точки опоры из полного вращения торгового направления. В последовательности{выводе} должен был быть отчетлив: стоит ставить под сомнение завязнувшие общие высказывания всегда только и тогда{затем} искать с экспериментально интересные точки опоры.
Уве Вагнер
Уве Вагнер работал после его{ее} учебы{изучения} на биржах Берлина, Мадрид и Вену. С 1991 по 2003 он действовал в Немецком банке{скамье} и сопровожденные{сопроводительные} там различные позиции. Он основывал начало 2004 общество управления имуществом. Наряду с этим он считает{держит} семинары{семинарии} в областях Технический анализ{разбор} и теория цены опций. В рамках этой деятельности он обучал{развивал} Trader в России, Испании, Люксембурге, Австрии и Германии.
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NEW 03.10.04 22:44
в ответ LAD1 01.10.04 18:29
16.08. 11:45 Larry Williams √ Die Legende lebt! (╘GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/) Seit fast 40 Jahren handelt Larry Williams erfolgreich. Er hat Wettbewerbe gewonnen, einen eigenen Hedgefonds gegründet, ist um die Welt gereist, um Seminare zu geben, und er hat seiner Tochter das Handeln beigebracht. Kaum ein anderer Händler ist so lange und vor allem so kontinuierlich erfolgreich im Geschäft. Mittlerweile geht Larry Williams die Dinge etwas ruhiger an. Dabei verschwendet der über 60-jährige aber keinen Gedanken daran, sich zur Ruhe zu setzen. Handeln macht ihn glücklich. Genauso viel Spaß bereitet es ihm, sein Wissen an andere zu vermitteln. Und seine Seminare sind berühmt: Larry Williams bringt seinen Schülern nicht nur Theorie bei. Er handelt live mit $1.000.000. 20 Prozent der
Gewinne werden dann an die Seminarteilnehmer verteilt. Dabei können in zwei Tagen schon mal $40.000 rausspringen.
Auch sein Handelsansatz unterscheidet sich von dem vieler anderer Marktteilnehmer. Larry Williams verbindet auf eine einzigartige Weise die Technische Analyse mit der Fundamentalanalyse. Dabei geht er vollkommen systematisch vor. Fundamentale Faktoren, so Larry Williams, sind die einzigen kursbestimmenden Kräfte. Charts dagegen zeigen nur die Vergangenheit. Deshalb müssen alle seine Aktien zuerst bestimmte fundamentale Bedingungen erfüllen. Über die Technische Analyse findet er dann die richtigen Ein- und Ausstiegspunkte.
Jeder kann handeln √ so könnte das Credo von Larry Williams lauten. Von psychologischen Faktoren hält er nicht viel. Wer die Regeln kennt und weiß, wie das Spiel funktioniert, kann auch Geld verdienen. Wer kein Geld verdient, macht eben etwas falsch. So einfach ist das...
Immerhin gibt es einige lebende Beweise, die diese trockene These stützen. Da ist zum einen Larry Williams▒ Tochter, die nach einem intensiven Einzeltraining von ihrem Vater ihr Anfangskapital von $10.000 in einem Tradingwettbewerb verzehnfachte. Und da sind seine unzähligen Schüler, von denen viele ebenfalls erfolgreiche Händler geworden sind.
FRAGE: Wie kamen Sie zum Trading?
WILLIAMS: 1962 fing ich an die Märkte zu beobachten und vier Jahre später, 1966, begann ich aktiv zu handeln. Ich dachte mir, es wäre leicht verdientes Geld. Das ist es auch... solange man gewinnt. Wenn man verliert ist es ganz und gar nicht einfach. Ich ging damals noch aufs College und strebte einen Abschluss in Journalismus an. Als mich die Märkte mitrissen, studierte ich aber gerade Kunst. Dieses Studium hat mir sehr geholfen. Ich war damals noch sehr jung und ich lernte, wie man Dinge betrachtet: zum Beispiel die Beschaffenheit, Farbe und Nuancen von Gras. Dieses Wissen konnte ich auch auf Charts anwenden.
FRAGE: Welche Handelsansätze waren zu dieser Zeit beliebt? Welche Bücher gab es?
WILLIAMS: Es ging hauptsächlich um Gleitende Durchschnitte und Trendlinien. Wichtig waren die Arbeiten von Dick Donchian und von Dunn und Hargit. Es wurde viel über Zyklen und bestimmte Chart-Formationen nach der William Dunnigans Thrust Methode gesprochen. Joe Granville verfasste das umfassendste Buch in dieser Zeit. Niemand aber beschäftigte sich ernsthaft mit Backtesting, so wie wir es heute tun. Alles basierte auf allgemeinen Beobachtungen und auf einem guten Gedächtnis.
FRAGE: Waren Sie von Anfang an erfolgreich?
WILLIAMS: Nein, natürlich nicht. Zuerst verlor ich rund die Hälfte meine Kapitals. Das machte mir richtig Angst und ich hörte auf, Bücher zu lesen. Ich begann, meine eigenen Studien zu betreiben und versuchte so viel wie möglich zu lernen. Das tue ich heute noch. Alles begann dann mit einem Buch, das ich mir kaufte. Darin wurde mir versichert, dass wenn ich diesem Programm folgen würde, ich definitiv Geld verdienen werde. Ich glaube, dass die Märkte dieses Buch nicht gelesen haben, denn es funktionierte nicht. Das war gut und schlecht zugleich. Schlecht, weil ich wieder mal Geld verloren hatte und gut, weil ich nun richtig motiviert war, herauszufinden, wie die Märkte ticken und mir mein Geld und noch mehr zurückzuholen.
FRAGE: Wie lange dauerte es, bis Sie Ihr Geld zurück hatten, nachdem Sie Ihre Methode geändert hatten? Seit wann sind Sie konsistent profitabel?
WILLIAMS: Ich brauchte drei Jahre, um ein guter Händler zu werden und noch viel mehr Jahre, um richtig gut zu werden. Es gab immer neue Dinge zu lernen: Money Management, Positionsgrößen, neue und verbesserte Einstiegstechniken. Millionen machte ich erst, nachdem ich diese Aspekte verstanden hatte.
FRAGE: Welche Erfahrung hat Sie am meisten beeinflusst?
WILLIAMS: Es waren so viele, dass es mir schwerfällt mich auf eine zu beschränken. Ich schätze, der Gewinn des Robbins World Cup Championship (Anm. der. Red.: Bei diesem Wettbewerb handelt es sich wohl um den bekanntesten Trading Wettbewerb überhaupt, der mit echtem Geld durchgeführt wird) hat mich schwer beeindruckt und meinen weiteren Weg stark beeinflusst. Damals machte ich aus $10.000 in realtime $1.000.000.
Nie werde ich vergessen, wie mich Hans Nieß (Anm. der Red.: Hans Nieß hatte sich damals selbst zum Weltmeister der Spekulation erklärt) damals herausgefordert hat. Ich gewann unerwartet. Er beanspruchte allerdings den Titel für sich. Also hielt ich mit Norbert Fischer (Anm. der Red.: Norbert Fischer vom Brokerhaus Hornblower Fischer) in Frankfurt eine Pressekonferenz, um dieses Thema zu klären. Hans gab seine Ansprüche auf. Schade eigentlich √ für mich wäre es eine große Chance gewesen, meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und sein so genanntes Handelssystem zu entlarven.
Aber alles in allem hat es mich am meisten beeindruckt, Leute zu sehen, die ihre alten Jobs kündigen und eine Trading-Karriere begannen. Leuten dabei zu helfen unabhängig und wohlhabend zu werden √ das ist eigentlich das Schönste an meiner Arbeit.
FRAGE: Was ist das Wichtigste, das Sie über die Börse gelernt haben?
WILLIAMS: Ganz einfach: Begrenze Verluste! Gewinne tun niemand weh. Verluste aber sind kritisch und man muss lernen, sie zu kontrollieren. Dies ist ein Geschäft, bei dem es um Schadensbegrenzung geht. Wenn man das nicht versteht, hat man verloren.
FRAGE: Sind Sie der Meinung, dass jeder die Fähigkeit besitzt, sich seinen Lebensunterhalt mit Trading zu verdienen? Denken Sie, dass jeder Mensch auf den Märkten genau so viel Geld, wie einem anderen Beruf verdienen kann?
WILLIAMS: Ich kann es jedem beibringen... aber nicht jeder kann es. Ein Spitzenkoch kann jedem zeigen, wie man ein Soufflé macht, aber nicht jeder Koch kann eines. Manche Menschen sind zu emotional, andere können sich nicht konzentrieren und manche sind einfach dumm, zumindest was die Märkte betrifft. So etwas kann niemand und ich auch nicht ändern.
FRAGE: Berühmt sind Sie in den all den Jahren vor allem für den Handel mit Futures, sowohl Aktien- als auch Waren und Zinsfutures, geworden. Letztes Jahr nun haben Sie ein Buch über Aktien veröffentlicht. Sehen Sie den Aktienhandel als eine Art Beschäftigung für den Ruhestand oder weshalb haben Sie dieses Buch geschrieben?
WILLIAMS: Ich handle Aktien schon seit vielen Jahren. 1996 aber gelang es mir ein System dafür zu entwickeln, das ziemlich gut funktioniert. Ich wollte dieses Wissen einfach teilen, die Ergebnisse meiner Forschungen veröffentlichen und beweisen, dass es möglich ist, ein System zu entwickeln, das auf fundamentalen Faktoren beruht und mit dem auch Otto Normalbürger erfolgreich handeln kann. Zudem funktioniert es besser als die meisten Investmentfonds.
FRAGE: Die weitläufige Meinung ist, dass Handelssysteme und Fundamentaldaten nicht zusammenpassen. Wie verwenden Sie Fundamentaldaten systematisch?
WILLIAMS: Sobald die richtige Konstellation von Fundamentaldaten vorhanden ist, wende ich mich technischen Dingen wie Formationen und Trends zu und suche nach dem richtigen Einstiegspunkt. Messbare Bedingungen müssen erfüllt sein, bevor ich mit dem Trading beginne. Märkte werden von fundamentalen Faktoren bewegt. Charts und die ganze Technik zeigt diese Bewegung dann graphisch.
FRAGE: Können Sie uns dafür ein Beispiel geben?
WILLIAMS: Angenommen, ich sehe, dass der Gleitende Durchschnitt der letzten 18 Tage von Bonds höher ist als vor zwei Tagen. Das sagt mir, dass der Zinssatz niedriger ist. Ich kaufe dann zum Beispiel ein Gap Down im Dax oder S&P.
FRAGE: Was sind für Sie das wichtigste Buch zum Thema Trading?
WILLIAMS: Mein persönlicher Favorit ist Zurich Axioms von Max Gunther. Ich habe so ziemlich alle Bücher gelesen, die je über die Börse geschrieben worden sind. Dieses Buch aber bringt am besten zum Ausdruck, was es bedeutet ein Spekulant zu sein. Jede einzelne Seite ist voll von Wissen und dazu sehr schön geschrieben. Man erfährt weniger etwas darüber, wie man Geld verdient, sondern vielmehr über die Kunst des Geldverdienens. Mir gefällt das Buch so gut, dass ich versuche die Rechte daran zu kaufen.
FRAGE: Wie würden Sie Ihren Handelsansatz beschreiben?
WILLIAMS: Ich bezeichne mich als └Conditional Trader⌠. Das heißt, ich achte auf bestimmte Bedingungen, die erfüllt sein müssen und die den Markt bewegen. Ich schaue, was die Großen machen, wie hoch die Zinsen sind, usw. Dann erst benutze ich die Technische Analyse. Zuerst aber müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Ich bin kein fanatischer Anhänger der Charttechnik. Das meiste davon ist Schwindel, wie zum Beispiel Elliott oder Gann. Außerdem sind viele Dinge zu kurzlebig, um sie tatsächlich anzuwenden.
FRAGE: Können Sie uns etwas über die └Darlings of the Dow⌠ erzählen? Wie kam es zu dieser Idee?
WILLIAMS: Darlings of the Dow, das sind die fünf billigsten Aktien im Dow Jones 30, die aber die besten Fundamentaldaten aufweisen. Sobald ich diese gefunden habe, geht es nur noch darum, den richtigen Zeitpunkt für den Einstieg zu finden. Die Idee bekam ich von den Dogs of the Dow (siehe Kasten). Das war ein guter Ansatz. Aber ich hatte ein schlechtes Timing und benutzte eine schlechtere Auswahlmethode (nur den Gewinn). Es gibt aussagekräftigere Messwerte.
FRAGE: Wie finden Sie die fünf billigsten Aktien des Dow mit den besten Fundamentaldaten?
WILLIAMS: Ich beobachte verschiedene Kennzahlen, die ich in meinem Buch erklärt habe. Dazu gehören die Kapitalrendite, das KGV, Löhne, Lagerbestände und so weiter.
FRAGE: Wenn ich Sie richtig verstanden habe, dann benutzen Sie die Fundamentalanalyse, um zu bestimmten, was sie handeln und die Technische Analyse gibt Ihnen das Signal für den richtigen Einstieg. Wenn Sie eine Position eröffnet haben, zählen die Fundamentaldaten dann immer noch oder ist das Ganze dann nur noch eine rein technische Angelegenheit?
WILLIAMS: Das ist eine gute Frage. Ja, alles zählt. Wenn sich die Rahmenbedingungen ändern, muss ich es auch tun. Ein Spekulant, der in der Vergangenheit lebt, hat keine Zukunft.
FRAGE: Welche Konzepte oder Ideen finden bei Ihnen sonst noch Anwendung?
WILLIAMS: Ich folge den Commercials, das sind die Supermächte des Markts, die Rohstoffe produzieren oder verbrauchen. Wenn sie kaufen, kaufe ich auch. Diese Leute haben das Geld und die Insider-Informationen. Deswegen achte ich genau darauf, was sie tun.
Ich möchte außerdem immer wissen, ob ein Markt über- oder unterbewertet ist. Ich habe eine Formel, die mir sagt, ob Währungen, Mais, Kakao, Kupfer oder Gold unter oder über ihrem fairen Wert (nicht den Produktionskosten) liegen. Das ist sehr hilfreich, wenn man Märkte finden will, die kurz vor einer größeren Auf- oder Abwärtsbewegung stehen. Außerdem achte ich auf bestimmte Kursmuster und Trendwechsel-Indikatoren, um den richtigen Einstieg zu finden.
FRAGE: Ich gehe davon aus, dass Sie diese Formel und Kursmuster unseren Lesern nicht mitteilen möchten.
WILLIAMS: Haben Sie vier Stunden Zeit, um das zu lernen? Es geht nicht einfach um eine Formel. Das ist wie ein Hammer. Bloß weil man einen Hammer hat, heißt das noch lange nicht, dass man ein Haus bauen kann. Sagen wir es einfach so: Ich suche mir eine Commercial-Position aus und sehe, in welchem prozentualen Verhältnis die Verkäufe und Käufe dieser Woche zu denen der letzten x Jahre stehen. Kurz gesagt kann man auch sagen, dass ich praktisch den von mir entwickelten %R Indikator auf diese Daten anwende.
FRAGE: Sind Sie ein systematischer Händler?
WILLIAMS: Ja. Ich handle zu hundert Prozent mechanisch und das lehre ich auch.
FRAGE: Sie beschreiben sich selbst als Conditional Trader und als systematischer Händler √ das heißt, Sie versuchen fundamentale Faktoren mit technischen Aspekten zu verbinden?
WILLIAMS: Auf jeden Fall. Auch als kurzfristig orientierter Händler versuche ich, Fundamentaldaten in mein System zu integrieren.
FRAGE: Wo kommen subjektive Elemente ins Spiel?
WILLIAMS: Überhaupt nicht.
FRAGE: Sie sagten einmal, dass Charts die Vergangenheit zeigen. Wie können Sie in die Zukunft blicken?
WILLIAMS: Sagte ich das? Da muss ich sehr jung gewesen sein. Wir können nicht wirklich in die Zukunft sehen. Wir können bestimmte Annahmen treffen, die aber basieren auf den Rahmenbedingungen, den Fundamentaldaten. Charts zeigen, woher der Markt kommt. Ich aber will wissen, wohin er geht. Fundamentale Faktoren bewegen die Märkte, nicht Charts. Ich benutze Charts, aber nicht wie die meisten anderen. Charts schaue ich mir zuletzt an, niemals zuerst.
FRAGE: Auf welche Rahmenbedingungen achten Sie dann bevorzugt?
WILLIAMS: Insbesondere beobachte ich Gold, den Zinssatz und die Commercials. Das sind die drei bewegenden Faktoren.
FRAGE: Wie handhaben Sie Ihr Risiko?
WILLIAMS: Das beginnt mit dem Stopp-Loss, also dem Prozentsatz meines Kapitals, den ich bereit bin zu riskieren. Wie ich bereits sagte, es geht um Schadensbegrenzung. Aber es gibt noch mehr. Ich jage niemals einer verlorenen Position hinterher. Ich gehe sofort zum nächsten Trade. Meine Positionen im Markt basieren auf einer Formel aus gleichen Risiko-Einheiten.
FRAGE: Wann wissen Sie, dass Sie falsch liegen?
WILLIAMS: Das ist leicht. Der Markt sagt mir sehr deutlich, wann ich falsch liege, nämlich dann, wenn der Markt um einen vorher festgesetzten Betrag gegen mich läuft. Da es mein vorrangiges Ziel ist, mein Kapital zu schützen, benutze ich das als Angelpunkt für den Betrag, den ich riskiere.
FRAGE: Orientieren Sie Ihre Stopps auch an einem zeitlichen Element oder zählt nur der Kurs allein?
WILLIAMS: Meine Stopps orientiere ich an Dollars. Schließlich geht es mir um mein Kapital.
FRAGE: Wie lange dauern Ihre Trades im Schnitt?
WILLIAMS: Ich bin ein kurzfristiger Händler. Der Durchschnitt liegt zwischen zwei und drei Tagen. Manchmal aber halte ich Positionen aber auch für 60 Tage. Diesen Zeithorizont sollten im Übrigen auch Leute anpeilen, die einer geregelten Arbeit nachgehen und nicht jeder Bewegung des Marktes folgen können.
FRAGE: Das hört sich an, als seien Sie ein Swingtrader, der ab und an zu einem Trendfolger wird.
WILLIAMS: Mein persönlicher Durchschnitt liegt zwischen zwei und drei Tagen. Aber Leute, die längere Trades bevorzugen, bringe ich bei, wie sie größere Bewegungen erwischen. Das ist alles mechanisch.
FRAGE: Benutzen Sie Trailing Stopps und Gewinnziele?
WILLIAMS: Ja beides. Nicht immer wird das Kursziel auch erreicht. Insofern sind Trailing Stopps entscheidend. Genauso wichtig ist die Frage, wann man einen Trailing Stopp einsetzt. Benutzt man ihn zu früh, wird man ausgestoppt. Das sollte nicht passieren.
FRAGE: Und was kann man tun, damit dies nicht passiert?
WILLIAMS: Der Markt sagt uns genau, wann man die Stopps anziehen muss. Das geschieht, wenn der Kurs ausbricht und der Trade profitabel wird. Dann sollte man den Stopp anziehen.
FRAGE: Wie viel Prozent Ihres Kapitals riskieren Sie pro Trade?
WILLIAMS: Mein Risikofaktor liegt bei etwa fünf Prozent. Als ich jünger war, lag dieser viel höher. Mit dem Alter kommt aber die Weisheit. Dieser Faktor ist immer noch sehr hoch. Aber ich habe alles bis zur 30 Prozent ausprobiert. Das waren natürlich dementsprechende wilde Zeiten.
FRAGE: Wie testen Sie Ideen?
WILLIAMS: Ich benutze eine Software von Genesis. Damit entwickle und teste ich meine Ideen. Die Software ist ausgezeichnet. Ich verfüge über keinerlei Programmierkenntnisse, aber ich kann herausfinden, was der DAX vor und nach Feiertagen macht und ich weiß, wie er sich verhält, wenn die Zinsen nach oben gehen. Ich kann meinen Computer so ziemlich alles fragen. Zuerst kommt die Idee. Die entsteht vielleicht durch ein Gespräch oder durch ein Buch. Meistens aber fällt mir etwas bei der Beobachtung der Märkte ein. Und das mache ich oft. Es ist eine tolle Samstagabend-Beschäftigung.
FRAGE: Wie wichtig ist das psychologische Element?
WILLIAMS: Hier unterscheidet sich meine Meinung von der der meisten anderen. Ich glaube nicht, dass die Psychologie irgendeine Rolle spielt. Wenn man ein gutes System hat, passt auch die mentale Einstellung. Man darf bloß nicht zu viel riskieren, denn das schlägt sich wiederum auf die Psyche nieder.
Als mechanischer Händler geht es nur darum, wo man seine Order platziert. Wer psychologische Probleme beim Handeln hat, dem fehlt ein gutes System oder Technik. Die Psyche ist nicht das Problem.
FRAGE: Das ist interessant. 90 Prozent aller Händler stufen die psychologische Verfassung als extrem wichtig für den Erfolg ein. Liegen diese Leute alle falsch?
WILLIAMS: Ich sehe das anders. Diese ganze Psycho-Geschichte kommt von Leuten, die keine Ahnung davon haben, was sie tun und der Markt macht sie konfus. Wenn man die Regeln kennt und weiß, wie das Spiel funktioniert, wo ist das Problem?
Niemand verliert Geld, weil er als Kind von seiner Mutter geschlagen wurde. Man verliert Geld, weil man das Falsche tut. Das ist die Wahrheit.
FRAGE: Wie sieht Ihr Tagesablauf aus?
WILLIAMS: Ich stehe normalerweise um fünf Uhr morgens auf, gehe schwimmen oder joggen. Dann schaue ich, was der Markt macht und gebe meine Orders an meinen Broker. Dann schaue ich mir die Eröffnung an und schreibe E-Mails, mache mein Research und so weiter. Ein- oder zweimal am Tag schaue ich mir dann nochmals die Kurse an. Normalerweise aber läuft mein Trade und Ausstieg und Stopp-Loss sind eingegeben. An diesem Punkt gibt es für mich nicht mehr viel zu tun. Die Kurse beobachten bringt nicht viel. Tatsächlich lenkt mich das nur von meiner richtigen Arbeit ab.
FRAGE: Ihre Seminare sind legendär √ was ist daran so besonders?
WILLIAMS: Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich der einzige Mensch auf diesem Planeten bin, der mit $1.000.000 in realtime handelt und 20 Prozent der Gewinne wieder an die Teilnehmer zurück gibt.
Ich habe gerade wieder ein Seminar in Australien gegeben und in zwei Tagen knapp $40.000 gemacht. Die Teilnehmer waren begeistert und haben sich darüber gefreut, in einem Seminar Geld zu verdienen. Seitdem ich das praktiziere, habe ich in ungefähr 20 Seminaren knapp $950.000 verdient und davon $200.000 an die Teilnehmer zurückgegeben. Die Leute wissen, dass ich nicht bloß irgend etwas erzähle.
Außerdem lernen die Leute bei mir sehr viel. Ich zeige Ihnen, wie die Märkte funktionieren und erkläre Ihnen mein Handelssystem. Es macht Spaß, Menschen so etwas beizubringen und zu sehen, wie ihnen ein Licht über die Logik des Markts aufgeht. Viele von meinen Schülern gewannen Wettbewerbe, verdienten Millionen von Dollars oder leiten Fonds. Der Erfolg meiner Schüler freut mich.
FRAGE: Wer war Ihr schlechtester Schüler und warum (keine Namen natürlich)?
WILLIAMS: Wenn es einen schlechten Schüler gibt, so liegt das meistens am Lehrer. Trotzdem ist die Nummer 1 auf jeden Fall der Typ, der mir allein dieses Jahr über 300 Emails geschickt hat. Eine seine Fragen war, wie viele Tage ein 10-Tage Gleitender Durchschnitt berücksichtigt. Dieser Kerl mag in Ordnung sein, aber irgendwie versteht er die Märkte gar nicht.
FRAGE: Stimmt es, dass Ihre Tochter ebenfalls erfolgreich handelt?
WILLIAMS: Das ist richtig. Ich habe ihr es beigebracht, als sie ihre Schauspielerkarriere begann. Vielleicht haben Sie sie sogar im Fernsehen gesehen. Sie hat bei Species, Dawsons▓s Creek, Lassie, The Station Agent, Halloween 20 und in einer ganzen Menge anderer Filme mitgespielt. Sie hat ebenfalls bei den Robbins Trading Championships teilgenommen und aus $10.000 $110.000 gemacht.
FRAGE: Wann hat sie damit angefangen?
WILLIAMS: Das war 1999. Sie war damals 16 und war sehr aufgeschlossen. Sie hat vor kaum etwas im Leben Angst und das hat es ihr leicht gemacht. Ich habe ihr das daheim beigebracht. Es war eines von vier Projekten.
FRAGE: Was genau haben Sie ihr beigebracht?
WILLIAMS: Wir haben viel über Geld diskutiert, was es darstellt, über das Konzept von Arbeit und Spekulation und Risiko. Weiterhin haben wir darüber gesprochen, was Bonds beeinflusst. Sie handelte Bonds und diese stehen in Zusammenhang mit dem Goldpreis und weisen starke, vorhersehbare Zyklen auf.
FRAGE: Hat jeder das Potenzial erfolgreich zu handeln?
WILLIAMS: Hm, vielleicht. Solange man nicht sehr dumm oder übertrieben emotional ist. Ich habe auch sehr kluge Leute getroffen, von denen ich mir nicht sicher war, ob sie das Zeug zum Millionär haben. Man weiß nie sicher, ob der Schuh passt, solange man ihn nicht anprobiert. Das gilt auch für das Trading.
FRAGE: Was sind typische Anfängerfehler?
WILLIAMS: Ein typischer Fehler, den ich erkennen kann, ist Overtrading. Leute handeln zu oft und riskieren zu viel. Das führt zum nächsten Problem: viele Menschen beginnen zu handeln ohne jegliches Hintergrundwissen. Sie haben keine Ahnung, wie die Märkte funktionieren und machen aber trotzdem weiter. Kein Wunder, dass es so viele Verlierer gibt.
FRAGE: Beschäftigen Sie andere Händler?
WILLIAMS: Nein. Ich handle nur für mich selbst und meine Hedgefonds.
FRAGE: Wie hoch ist die Performance Ihres Hedgefonds?
WILLIAMS: Ungefähr 18 Prozent p.a.
FRAGE: In den ganzen Jahren haben Sie wahrscheinlich ein Vermögen angehäuft. Denken Sie nicht manchmal ans Aufhören?
WILLIAMS: Ich könnte mich nie zur Ruhe setzen. Dazu macht es mir viel zu viel Spaß. Allerdings habe ich meinen Terminkalender entschärft. Ich gebe weniger Seminare und schreibe weniger.
FRAGE: Macht Trading Sie glücklich?
WILLIAMS: Ja, das tut es. Die größere Befriedigung entsteht allerdings durch das Lernen über die Märkte, durch mehr Wissen und das Besserwerden. Es ist noch immer eine Herausforderung.
FRAGE: Was denken Sie ganz allgemein über dieses Geschäft und diese Branche?
WILLIAMS: Es ist mein Leben. Natürlich gibt es ein paar unangenehme Menschen, aber die gibt es in jedem Beruf. Ich liebe es. Ich liebe die Märkte und das, was sie für mich getan haben. Allerdings tummeln sich in dieser Branche auch viele Scharlatane. Diese Typen bringen aber die Farbe in das Business.
FRAGE: Wie hat sich Ihr Handeln über die Jahre verändert?
WILLIAMS: Computer haben alles verändert. Nie zuvor konnte man leichter Nachforschungen anstellen. Heute hat jeder über Fernsehen, Internet oder elektronischen Handel Zugang zu den Märkten.
FRAGE: Wie wird sich das Trading in den nächsten Jahren entwickeln?
WILLIAMS: Ich denke, dass der elektronische Handel weiter zunehmen wird. Das Spiel aber wird das gleiche bleiben. Es geht um Rahmenbedingungen und menschliche Emotionen. Im Grunde bewegen sich die Märkte auf Grund von fundamentalen Faktoren von A nach B. Das ist das Pferd, wenn man so will. Die Straße aber besteht aus menschlichen Gefühlen und Zufall. Sie kann ziemlich holprig sein. Die Medien mögen sich verändern, aber die Märkte werden immer die gleichen bleiben.
FRAGE: Larry Williams hat viel in seinem Leben gemacht √ Marathon, Archäologie, Politik √ was können wir in der Zukunft von ihm erwarten?
WILLIAMS: Meine Ziele sind mehr Forschung und ein besseres Verständnis der Märkte. Aber man muss immer auf Überraschungen gefasst sein! Die Welt hat sich in vielen Dingen verändert und ich lerne, mich anzupassen, mehr zu wissen und ein besserer Mensch zu werden. Ich werde immer meinen Leidenschaften nachgehen. Das hoffe ich zumindest.
Dogs of the Dow
Dogs of the Dow nennt sich eine altehrwürdige Anlagestrategie, die auf die Wallstreet-Legenden Benjamin Graham und Michael O▓Higgins zurückgeht. Gesucht werden die zehn Aktien aus dem Dow Jones 30, die die vergleichsweise höchsten Dividendenrenditen aufweisen. Die Dividendenrendite ergibt sich aus der Dividende pro Aktie dividiert durch den Aktienkurs.
Investoren, die nach der Dogs-of-the-Dow Strategie agieren, kaufen die Papiere am ersten Tag des Kalendarjahres und halten sie ein Jahr lang, unabhängig von allen Schwankungen. Die Strategie funktioniert √ während der Dow Jones seit 1973 eine annualisierte Rendite von 11,9 Prozent aufweist, brachte die Dogs of the Dow einen jährlichen Gewinn von 17,7 Prozent. Interessant ist eine solche Strategie besonders für langfristige Investoren √ schließlich müssen die Positionen nur einmal im Jahr überprüft werden. Weitere Infos finden Sie unter: www.dogsofthedow.com
Dogs of the Dow ist eine Strategie, die zu 100% mechanisch umgesetzt werden kann.
Darlings of the Dow
Larry Williams hörte 1997 zum ersten Mal von der Dogs of the Dow Strategie. Sie gefiehl ihm, allerdings war er der Meinung, diesen Ansatz verbessern zu können. Zum einen kaufte er die Aktien nicht am Jahresanfang, sondern im Oktober. Der Oktober ist statistisch einer der schlechtesten Börsenmonate. Außerdem werden die Aktien nicht über ein Jahr, sondern für sechs bis neun Monate gehalten. Darüber hinaus sind bei den Darlings of the Dow entscheidende Kriterien mehrere Fundamental-Kennziffern wie ein niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis und entsprechend positive Gewinnaussichten, Cash Flow und die Kapitalrendite.
Eine solche Strategie hätte in dem Zeitraum von 1976 bis 2003 zu einem annualisierten Gewinn von 24 Prozent geführt und brachte selbst in den harten Jahren der Baisse 2001-2003 positive Ergebnisse.
Darlings of the Dow ist eine Strategie, die zu 100%
mechanisch umgesetzt werden kann.
Larry Williams▓ Top Six
1. Max Gunther: The Zurich Axioms.
New Amer Library, 1989. ASIN: 0451158393.
Nur in englischer Sprache erhältlich.
2. Tom R. DeMark: New Market Timing Techniques √
Innovative Studies in Market Rhythm & Price Exhaustion.
John Wiley & Sons, 1997. ISBN: 0471149780.
Nur in englischer Sprache erhältlich.
3. Tom R. DeMark: The New Science of Technical Analysis.
John Wiley & Sons, 1994. ISBN: 0471035483.
Nur in englischer Sprache erhältlich.
4. Larry Williams: Besser Traden.
Finanzbuchverlag, 2000. ISBN: 3932114205.
5. Larry Williams: The Right Stock at the Right Time √
Prospering in the Coming Good Years.
John Wiley & Sons, 2003. ISBN: 047143051X.
Nur in englischer Sprache erhältlich.
6. Larry Williams: Daytrade Futures Online.
John Wiley & Sons, 2000. ISBN: 0471383392.
http://foren.germany.ru/325032.html?Cat=
Auch sein Handelsansatz unterscheidet sich von dem vieler anderer Marktteilnehmer. Larry Williams verbindet auf eine einzigartige Weise die Technische Analyse mit der Fundamentalanalyse. Dabei geht er vollkommen systematisch vor. Fundamentale Faktoren, so Larry Williams, sind die einzigen kursbestimmenden Kräfte. Charts dagegen zeigen nur die Vergangenheit. Deshalb müssen alle seine Aktien zuerst bestimmte fundamentale Bedingungen erfüllen. Über die Technische Analyse findet er dann die richtigen Ein- und Ausstiegspunkte.
Jeder kann handeln √ so könnte das Credo von Larry Williams lauten. Von psychologischen Faktoren hält er nicht viel. Wer die Regeln kennt und weiß, wie das Spiel funktioniert, kann auch Geld verdienen. Wer kein Geld verdient, macht eben etwas falsch. So einfach ist das...
Immerhin gibt es einige lebende Beweise, die diese trockene These stützen. Da ist zum einen Larry Williams▒ Tochter, die nach einem intensiven Einzeltraining von ihrem Vater ihr Anfangskapital von $10.000 in einem Tradingwettbewerb verzehnfachte. Und da sind seine unzähligen Schüler, von denen viele ebenfalls erfolgreiche Händler geworden sind.
FRAGE: Wie kamen Sie zum Trading?
WILLIAMS: 1962 fing ich an die Märkte zu beobachten und vier Jahre später, 1966, begann ich aktiv zu handeln. Ich dachte mir, es wäre leicht verdientes Geld. Das ist es auch... solange man gewinnt. Wenn man verliert ist es ganz und gar nicht einfach. Ich ging damals noch aufs College und strebte einen Abschluss in Journalismus an. Als mich die Märkte mitrissen, studierte ich aber gerade Kunst. Dieses Studium hat mir sehr geholfen. Ich war damals noch sehr jung und ich lernte, wie man Dinge betrachtet: zum Beispiel die Beschaffenheit, Farbe und Nuancen von Gras. Dieses Wissen konnte ich auch auf Charts anwenden.
FRAGE: Welche Handelsansätze waren zu dieser Zeit beliebt? Welche Bücher gab es?
WILLIAMS: Es ging hauptsächlich um Gleitende Durchschnitte und Trendlinien. Wichtig waren die Arbeiten von Dick Donchian und von Dunn und Hargit. Es wurde viel über Zyklen und bestimmte Chart-Formationen nach der William Dunnigans Thrust Methode gesprochen. Joe Granville verfasste das umfassendste Buch in dieser Zeit. Niemand aber beschäftigte sich ernsthaft mit Backtesting, so wie wir es heute tun. Alles basierte auf allgemeinen Beobachtungen und auf einem guten Gedächtnis.
FRAGE: Waren Sie von Anfang an erfolgreich?
WILLIAMS: Nein, natürlich nicht. Zuerst verlor ich rund die Hälfte meine Kapitals. Das machte mir richtig Angst und ich hörte auf, Bücher zu lesen. Ich begann, meine eigenen Studien zu betreiben und versuchte so viel wie möglich zu lernen. Das tue ich heute noch. Alles begann dann mit einem Buch, das ich mir kaufte. Darin wurde mir versichert, dass wenn ich diesem Programm folgen würde, ich definitiv Geld verdienen werde. Ich glaube, dass die Märkte dieses Buch nicht gelesen haben, denn es funktionierte nicht. Das war gut und schlecht zugleich. Schlecht, weil ich wieder mal Geld verloren hatte und gut, weil ich nun richtig motiviert war, herauszufinden, wie die Märkte ticken und mir mein Geld und noch mehr zurückzuholen.
FRAGE: Wie lange dauerte es, bis Sie Ihr Geld zurück hatten, nachdem Sie Ihre Methode geändert hatten? Seit wann sind Sie konsistent profitabel?
WILLIAMS: Ich brauchte drei Jahre, um ein guter Händler zu werden und noch viel mehr Jahre, um richtig gut zu werden. Es gab immer neue Dinge zu lernen: Money Management, Positionsgrößen, neue und verbesserte Einstiegstechniken. Millionen machte ich erst, nachdem ich diese Aspekte verstanden hatte.
FRAGE: Welche Erfahrung hat Sie am meisten beeinflusst?
WILLIAMS: Es waren so viele, dass es mir schwerfällt mich auf eine zu beschränken. Ich schätze, der Gewinn des Robbins World Cup Championship (Anm. der. Red.: Bei diesem Wettbewerb handelt es sich wohl um den bekanntesten Trading Wettbewerb überhaupt, der mit echtem Geld durchgeführt wird) hat mich schwer beeindruckt und meinen weiteren Weg stark beeinflusst. Damals machte ich aus $10.000 in realtime $1.000.000.
Nie werde ich vergessen, wie mich Hans Nieß (Anm. der Red.: Hans Nieß hatte sich damals selbst zum Weltmeister der Spekulation erklärt) damals herausgefordert hat. Ich gewann unerwartet. Er beanspruchte allerdings den Titel für sich. Also hielt ich mit Norbert Fischer (Anm. der Red.: Norbert Fischer vom Brokerhaus Hornblower Fischer) in Frankfurt eine Pressekonferenz, um dieses Thema zu klären. Hans gab seine Ansprüche auf. Schade eigentlich √ für mich wäre es eine große Chance gewesen, meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und sein so genanntes Handelssystem zu entlarven.
Aber alles in allem hat es mich am meisten beeindruckt, Leute zu sehen, die ihre alten Jobs kündigen und eine Trading-Karriere begannen. Leuten dabei zu helfen unabhängig und wohlhabend zu werden √ das ist eigentlich das Schönste an meiner Arbeit.
FRAGE: Was ist das Wichtigste, das Sie über die Börse gelernt haben?
WILLIAMS: Ganz einfach: Begrenze Verluste! Gewinne tun niemand weh. Verluste aber sind kritisch und man muss lernen, sie zu kontrollieren. Dies ist ein Geschäft, bei dem es um Schadensbegrenzung geht. Wenn man das nicht versteht, hat man verloren.
FRAGE: Sind Sie der Meinung, dass jeder die Fähigkeit besitzt, sich seinen Lebensunterhalt mit Trading zu verdienen? Denken Sie, dass jeder Mensch auf den Märkten genau so viel Geld, wie einem anderen Beruf verdienen kann?
WILLIAMS: Ich kann es jedem beibringen... aber nicht jeder kann es. Ein Spitzenkoch kann jedem zeigen, wie man ein Soufflé macht, aber nicht jeder Koch kann eines. Manche Menschen sind zu emotional, andere können sich nicht konzentrieren und manche sind einfach dumm, zumindest was die Märkte betrifft. So etwas kann niemand und ich auch nicht ändern.
FRAGE: Berühmt sind Sie in den all den Jahren vor allem für den Handel mit Futures, sowohl Aktien- als auch Waren und Zinsfutures, geworden. Letztes Jahr nun haben Sie ein Buch über Aktien veröffentlicht. Sehen Sie den Aktienhandel als eine Art Beschäftigung für den Ruhestand oder weshalb haben Sie dieses Buch geschrieben?
WILLIAMS: Ich handle Aktien schon seit vielen Jahren. 1996 aber gelang es mir ein System dafür zu entwickeln, das ziemlich gut funktioniert. Ich wollte dieses Wissen einfach teilen, die Ergebnisse meiner Forschungen veröffentlichen und beweisen, dass es möglich ist, ein System zu entwickeln, das auf fundamentalen Faktoren beruht und mit dem auch Otto Normalbürger erfolgreich handeln kann. Zudem funktioniert es besser als die meisten Investmentfonds.
FRAGE: Die weitläufige Meinung ist, dass Handelssysteme und Fundamentaldaten nicht zusammenpassen. Wie verwenden Sie Fundamentaldaten systematisch?
WILLIAMS: Sobald die richtige Konstellation von Fundamentaldaten vorhanden ist, wende ich mich technischen Dingen wie Formationen und Trends zu und suche nach dem richtigen Einstiegspunkt. Messbare Bedingungen müssen erfüllt sein, bevor ich mit dem Trading beginne. Märkte werden von fundamentalen Faktoren bewegt. Charts und die ganze Technik zeigt diese Bewegung dann graphisch.
FRAGE: Können Sie uns dafür ein Beispiel geben?
WILLIAMS: Angenommen, ich sehe, dass der Gleitende Durchschnitt der letzten 18 Tage von Bonds höher ist als vor zwei Tagen. Das sagt mir, dass der Zinssatz niedriger ist. Ich kaufe dann zum Beispiel ein Gap Down im Dax oder S&P.
FRAGE: Was sind für Sie das wichtigste Buch zum Thema Trading?
WILLIAMS: Mein persönlicher Favorit ist Zurich Axioms von Max Gunther. Ich habe so ziemlich alle Bücher gelesen, die je über die Börse geschrieben worden sind. Dieses Buch aber bringt am besten zum Ausdruck, was es bedeutet ein Spekulant zu sein. Jede einzelne Seite ist voll von Wissen und dazu sehr schön geschrieben. Man erfährt weniger etwas darüber, wie man Geld verdient, sondern vielmehr über die Kunst des Geldverdienens. Mir gefällt das Buch so gut, dass ich versuche die Rechte daran zu kaufen.
FRAGE: Wie würden Sie Ihren Handelsansatz beschreiben?
WILLIAMS: Ich bezeichne mich als └Conditional Trader⌠. Das heißt, ich achte auf bestimmte Bedingungen, die erfüllt sein müssen und die den Markt bewegen. Ich schaue, was die Großen machen, wie hoch die Zinsen sind, usw. Dann erst benutze ich die Technische Analyse. Zuerst aber müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Ich bin kein fanatischer Anhänger der Charttechnik. Das meiste davon ist Schwindel, wie zum Beispiel Elliott oder Gann. Außerdem sind viele Dinge zu kurzlebig, um sie tatsächlich anzuwenden.
FRAGE: Können Sie uns etwas über die └Darlings of the Dow⌠ erzählen? Wie kam es zu dieser Idee?
WILLIAMS: Darlings of the Dow, das sind die fünf billigsten Aktien im Dow Jones 30, die aber die besten Fundamentaldaten aufweisen. Sobald ich diese gefunden habe, geht es nur noch darum, den richtigen Zeitpunkt für den Einstieg zu finden. Die Idee bekam ich von den Dogs of the Dow (siehe Kasten). Das war ein guter Ansatz. Aber ich hatte ein schlechtes Timing und benutzte eine schlechtere Auswahlmethode (nur den Gewinn). Es gibt aussagekräftigere Messwerte.
FRAGE: Wie finden Sie die fünf billigsten Aktien des Dow mit den besten Fundamentaldaten?
WILLIAMS: Ich beobachte verschiedene Kennzahlen, die ich in meinem Buch erklärt habe. Dazu gehören die Kapitalrendite, das KGV, Löhne, Lagerbestände und so weiter.
FRAGE: Wenn ich Sie richtig verstanden habe, dann benutzen Sie die Fundamentalanalyse, um zu bestimmten, was sie handeln und die Technische Analyse gibt Ihnen das Signal für den richtigen Einstieg. Wenn Sie eine Position eröffnet haben, zählen die Fundamentaldaten dann immer noch oder ist das Ganze dann nur noch eine rein technische Angelegenheit?
WILLIAMS: Das ist eine gute Frage. Ja, alles zählt. Wenn sich die Rahmenbedingungen ändern, muss ich es auch tun. Ein Spekulant, der in der Vergangenheit lebt, hat keine Zukunft.
FRAGE: Welche Konzepte oder Ideen finden bei Ihnen sonst noch Anwendung?
WILLIAMS: Ich folge den Commercials, das sind die Supermächte des Markts, die Rohstoffe produzieren oder verbrauchen. Wenn sie kaufen, kaufe ich auch. Diese Leute haben das Geld und die Insider-Informationen. Deswegen achte ich genau darauf, was sie tun.
Ich möchte außerdem immer wissen, ob ein Markt über- oder unterbewertet ist. Ich habe eine Formel, die mir sagt, ob Währungen, Mais, Kakao, Kupfer oder Gold unter oder über ihrem fairen Wert (nicht den Produktionskosten) liegen. Das ist sehr hilfreich, wenn man Märkte finden will, die kurz vor einer größeren Auf- oder Abwärtsbewegung stehen. Außerdem achte ich auf bestimmte Kursmuster und Trendwechsel-Indikatoren, um den richtigen Einstieg zu finden.
FRAGE: Ich gehe davon aus, dass Sie diese Formel und Kursmuster unseren Lesern nicht mitteilen möchten.
WILLIAMS: Haben Sie vier Stunden Zeit, um das zu lernen? Es geht nicht einfach um eine Formel. Das ist wie ein Hammer. Bloß weil man einen Hammer hat, heißt das noch lange nicht, dass man ein Haus bauen kann. Sagen wir es einfach so: Ich suche mir eine Commercial-Position aus und sehe, in welchem prozentualen Verhältnis die Verkäufe und Käufe dieser Woche zu denen der letzten x Jahre stehen. Kurz gesagt kann man auch sagen, dass ich praktisch den von mir entwickelten %R Indikator auf diese Daten anwende.
FRAGE: Sind Sie ein systematischer Händler?
WILLIAMS: Ja. Ich handle zu hundert Prozent mechanisch und das lehre ich auch.
FRAGE: Sie beschreiben sich selbst als Conditional Trader und als systematischer Händler √ das heißt, Sie versuchen fundamentale Faktoren mit technischen Aspekten zu verbinden?
WILLIAMS: Auf jeden Fall. Auch als kurzfristig orientierter Händler versuche ich, Fundamentaldaten in mein System zu integrieren.
FRAGE: Wo kommen subjektive Elemente ins Spiel?
WILLIAMS: Überhaupt nicht.
FRAGE: Sie sagten einmal, dass Charts die Vergangenheit zeigen. Wie können Sie in die Zukunft blicken?
WILLIAMS: Sagte ich das? Da muss ich sehr jung gewesen sein. Wir können nicht wirklich in die Zukunft sehen. Wir können bestimmte Annahmen treffen, die aber basieren auf den Rahmenbedingungen, den Fundamentaldaten. Charts zeigen, woher der Markt kommt. Ich aber will wissen, wohin er geht. Fundamentale Faktoren bewegen die Märkte, nicht Charts. Ich benutze Charts, aber nicht wie die meisten anderen. Charts schaue ich mir zuletzt an, niemals zuerst.
FRAGE: Auf welche Rahmenbedingungen achten Sie dann bevorzugt?
WILLIAMS: Insbesondere beobachte ich Gold, den Zinssatz und die Commercials. Das sind die drei bewegenden Faktoren.
FRAGE: Wie handhaben Sie Ihr Risiko?
WILLIAMS: Das beginnt mit dem Stopp-Loss, also dem Prozentsatz meines Kapitals, den ich bereit bin zu riskieren. Wie ich bereits sagte, es geht um Schadensbegrenzung. Aber es gibt noch mehr. Ich jage niemals einer verlorenen Position hinterher. Ich gehe sofort zum nächsten Trade. Meine Positionen im Markt basieren auf einer Formel aus gleichen Risiko-Einheiten.
FRAGE: Wann wissen Sie, dass Sie falsch liegen?
WILLIAMS: Das ist leicht. Der Markt sagt mir sehr deutlich, wann ich falsch liege, nämlich dann, wenn der Markt um einen vorher festgesetzten Betrag gegen mich läuft. Da es mein vorrangiges Ziel ist, mein Kapital zu schützen, benutze ich das als Angelpunkt für den Betrag, den ich riskiere.
FRAGE: Orientieren Sie Ihre Stopps auch an einem zeitlichen Element oder zählt nur der Kurs allein?
WILLIAMS: Meine Stopps orientiere ich an Dollars. Schließlich geht es mir um mein Kapital.
FRAGE: Wie lange dauern Ihre Trades im Schnitt?
WILLIAMS: Ich bin ein kurzfristiger Händler. Der Durchschnitt liegt zwischen zwei und drei Tagen. Manchmal aber halte ich Positionen aber auch für 60 Tage. Diesen Zeithorizont sollten im Übrigen auch Leute anpeilen, die einer geregelten Arbeit nachgehen und nicht jeder Bewegung des Marktes folgen können.
FRAGE: Das hört sich an, als seien Sie ein Swingtrader, der ab und an zu einem Trendfolger wird.
WILLIAMS: Mein persönlicher Durchschnitt liegt zwischen zwei und drei Tagen. Aber Leute, die längere Trades bevorzugen, bringe ich bei, wie sie größere Bewegungen erwischen. Das ist alles mechanisch.
FRAGE: Benutzen Sie Trailing Stopps und Gewinnziele?
WILLIAMS: Ja beides. Nicht immer wird das Kursziel auch erreicht. Insofern sind Trailing Stopps entscheidend. Genauso wichtig ist die Frage, wann man einen Trailing Stopp einsetzt. Benutzt man ihn zu früh, wird man ausgestoppt. Das sollte nicht passieren.
FRAGE: Und was kann man tun, damit dies nicht passiert?
WILLIAMS: Der Markt sagt uns genau, wann man die Stopps anziehen muss. Das geschieht, wenn der Kurs ausbricht und der Trade profitabel wird. Dann sollte man den Stopp anziehen.
FRAGE: Wie viel Prozent Ihres Kapitals riskieren Sie pro Trade?
WILLIAMS: Mein Risikofaktor liegt bei etwa fünf Prozent. Als ich jünger war, lag dieser viel höher. Mit dem Alter kommt aber die Weisheit. Dieser Faktor ist immer noch sehr hoch. Aber ich habe alles bis zur 30 Prozent ausprobiert. Das waren natürlich dementsprechende wilde Zeiten.
FRAGE: Wie testen Sie Ideen?
WILLIAMS: Ich benutze eine Software von Genesis. Damit entwickle und teste ich meine Ideen. Die Software ist ausgezeichnet. Ich verfüge über keinerlei Programmierkenntnisse, aber ich kann herausfinden, was der DAX vor und nach Feiertagen macht und ich weiß, wie er sich verhält, wenn die Zinsen nach oben gehen. Ich kann meinen Computer so ziemlich alles fragen. Zuerst kommt die Idee. Die entsteht vielleicht durch ein Gespräch oder durch ein Buch. Meistens aber fällt mir etwas bei der Beobachtung der Märkte ein. Und das mache ich oft. Es ist eine tolle Samstagabend-Beschäftigung.
FRAGE: Wie wichtig ist das psychologische Element?
WILLIAMS: Hier unterscheidet sich meine Meinung von der der meisten anderen. Ich glaube nicht, dass die Psychologie irgendeine Rolle spielt. Wenn man ein gutes System hat, passt auch die mentale Einstellung. Man darf bloß nicht zu viel riskieren, denn das schlägt sich wiederum auf die Psyche nieder.
Als mechanischer Händler geht es nur darum, wo man seine Order platziert. Wer psychologische Probleme beim Handeln hat, dem fehlt ein gutes System oder Technik. Die Psyche ist nicht das Problem.
FRAGE: Das ist interessant. 90 Prozent aller Händler stufen die psychologische Verfassung als extrem wichtig für den Erfolg ein. Liegen diese Leute alle falsch?
WILLIAMS: Ich sehe das anders. Diese ganze Psycho-Geschichte kommt von Leuten, die keine Ahnung davon haben, was sie tun und der Markt macht sie konfus. Wenn man die Regeln kennt und weiß, wie das Spiel funktioniert, wo ist das Problem?
Niemand verliert Geld, weil er als Kind von seiner Mutter geschlagen wurde. Man verliert Geld, weil man das Falsche tut. Das ist die Wahrheit.
FRAGE: Wie sieht Ihr Tagesablauf aus?
WILLIAMS: Ich stehe normalerweise um fünf Uhr morgens auf, gehe schwimmen oder joggen. Dann schaue ich, was der Markt macht und gebe meine Orders an meinen Broker. Dann schaue ich mir die Eröffnung an und schreibe E-Mails, mache mein Research und so weiter. Ein- oder zweimal am Tag schaue ich mir dann nochmals die Kurse an. Normalerweise aber läuft mein Trade und Ausstieg und Stopp-Loss sind eingegeben. An diesem Punkt gibt es für mich nicht mehr viel zu tun. Die Kurse beobachten bringt nicht viel. Tatsächlich lenkt mich das nur von meiner richtigen Arbeit ab.
FRAGE: Ihre Seminare sind legendär √ was ist daran so besonders?
WILLIAMS: Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich der einzige Mensch auf diesem Planeten bin, der mit $1.000.000 in realtime handelt und 20 Prozent der Gewinne wieder an die Teilnehmer zurück gibt.
Ich habe gerade wieder ein Seminar in Australien gegeben und in zwei Tagen knapp $40.000 gemacht. Die Teilnehmer waren begeistert und haben sich darüber gefreut, in einem Seminar Geld zu verdienen. Seitdem ich das praktiziere, habe ich in ungefähr 20 Seminaren knapp $950.000 verdient und davon $200.000 an die Teilnehmer zurückgegeben. Die Leute wissen, dass ich nicht bloß irgend etwas erzähle.
Außerdem lernen die Leute bei mir sehr viel. Ich zeige Ihnen, wie die Märkte funktionieren und erkläre Ihnen mein Handelssystem. Es macht Spaß, Menschen so etwas beizubringen und zu sehen, wie ihnen ein Licht über die Logik des Markts aufgeht. Viele von meinen Schülern gewannen Wettbewerbe, verdienten Millionen von Dollars oder leiten Fonds. Der Erfolg meiner Schüler freut mich.
FRAGE: Wer war Ihr schlechtester Schüler und warum (keine Namen natürlich)?
WILLIAMS: Wenn es einen schlechten Schüler gibt, so liegt das meistens am Lehrer. Trotzdem ist die Nummer 1 auf jeden Fall der Typ, der mir allein dieses Jahr über 300 Emails geschickt hat. Eine seine Fragen war, wie viele Tage ein 10-Tage Gleitender Durchschnitt berücksichtigt. Dieser Kerl mag in Ordnung sein, aber irgendwie versteht er die Märkte gar nicht.
FRAGE: Stimmt es, dass Ihre Tochter ebenfalls erfolgreich handelt?
WILLIAMS: Das ist richtig. Ich habe ihr es beigebracht, als sie ihre Schauspielerkarriere begann. Vielleicht haben Sie sie sogar im Fernsehen gesehen. Sie hat bei Species, Dawsons▓s Creek, Lassie, The Station Agent, Halloween 20 und in einer ganzen Menge anderer Filme mitgespielt. Sie hat ebenfalls bei den Robbins Trading Championships teilgenommen und aus $10.000 $110.000 gemacht.
FRAGE: Wann hat sie damit angefangen?
WILLIAMS: Das war 1999. Sie war damals 16 und war sehr aufgeschlossen. Sie hat vor kaum etwas im Leben Angst und das hat es ihr leicht gemacht. Ich habe ihr das daheim beigebracht. Es war eines von vier Projekten.
FRAGE: Was genau haben Sie ihr beigebracht?
WILLIAMS: Wir haben viel über Geld diskutiert, was es darstellt, über das Konzept von Arbeit und Spekulation und Risiko. Weiterhin haben wir darüber gesprochen, was Bonds beeinflusst. Sie handelte Bonds und diese stehen in Zusammenhang mit dem Goldpreis und weisen starke, vorhersehbare Zyklen auf.
FRAGE: Hat jeder das Potenzial erfolgreich zu handeln?
WILLIAMS: Hm, vielleicht. Solange man nicht sehr dumm oder übertrieben emotional ist. Ich habe auch sehr kluge Leute getroffen, von denen ich mir nicht sicher war, ob sie das Zeug zum Millionär haben. Man weiß nie sicher, ob der Schuh passt, solange man ihn nicht anprobiert. Das gilt auch für das Trading.
FRAGE: Was sind typische Anfängerfehler?
WILLIAMS: Ein typischer Fehler, den ich erkennen kann, ist Overtrading. Leute handeln zu oft und riskieren zu viel. Das führt zum nächsten Problem: viele Menschen beginnen zu handeln ohne jegliches Hintergrundwissen. Sie haben keine Ahnung, wie die Märkte funktionieren und machen aber trotzdem weiter. Kein Wunder, dass es so viele Verlierer gibt.
FRAGE: Beschäftigen Sie andere Händler?
WILLIAMS: Nein. Ich handle nur für mich selbst und meine Hedgefonds.
FRAGE: Wie hoch ist die Performance Ihres Hedgefonds?
WILLIAMS: Ungefähr 18 Prozent p.a.
FRAGE: In den ganzen Jahren haben Sie wahrscheinlich ein Vermögen angehäuft. Denken Sie nicht manchmal ans Aufhören?
WILLIAMS: Ich könnte mich nie zur Ruhe setzen. Dazu macht es mir viel zu viel Spaß. Allerdings habe ich meinen Terminkalender entschärft. Ich gebe weniger Seminare und schreibe weniger.
FRAGE: Macht Trading Sie glücklich?
WILLIAMS: Ja, das tut es. Die größere Befriedigung entsteht allerdings durch das Lernen über die Märkte, durch mehr Wissen und das Besserwerden. Es ist noch immer eine Herausforderung.
FRAGE: Was denken Sie ganz allgemein über dieses Geschäft und diese Branche?
WILLIAMS: Es ist mein Leben. Natürlich gibt es ein paar unangenehme Menschen, aber die gibt es in jedem Beruf. Ich liebe es. Ich liebe die Märkte und das, was sie für mich getan haben. Allerdings tummeln sich in dieser Branche auch viele Scharlatane. Diese Typen bringen aber die Farbe in das Business.
FRAGE: Wie hat sich Ihr Handeln über die Jahre verändert?
WILLIAMS: Computer haben alles verändert. Nie zuvor konnte man leichter Nachforschungen anstellen. Heute hat jeder über Fernsehen, Internet oder elektronischen Handel Zugang zu den Märkten.
FRAGE: Wie wird sich das Trading in den nächsten Jahren entwickeln?
WILLIAMS: Ich denke, dass der elektronische Handel weiter zunehmen wird. Das Spiel aber wird das gleiche bleiben. Es geht um Rahmenbedingungen und menschliche Emotionen. Im Grunde bewegen sich die Märkte auf Grund von fundamentalen Faktoren von A nach B. Das ist das Pferd, wenn man so will. Die Straße aber besteht aus menschlichen Gefühlen und Zufall. Sie kann ziemlich holprig sein. Die Medien mögen sich verändern, aber die Märkte werden immer die gleichen bleiben.
FRAGE: Larry Williams hat viel in seinem Leben gemacht √ Marathon, Archäologie, Politik √ was können wir in der Zukunft von ihm erwarten?
WILLIAMS: Meine Ziele sind mehr Forschung und ein besseres Verständnis der Märkte. Aber man muss immer auf Überraschungen gefasst sein! Die Welt hat sich in vielen Dingen verändert und ich lerne, mich anzupassen, mehr zu wissen und ein besserer Mensch zu werden. Ich werde immer meinen Leidenschaften nachgehen. Das hoffe ich zumindest.
Dogs of the Dow
Dogs of the Dow nennt sich eine altehrwürdige Anlagestrategie, die auf die Wallstreet-Legenden Benjamin Graham und Michael O▓Higgins zurückgeht. Gesucht werden die zehn Aktien aus dem Dow Jones 30, die die vergleichsweise höchsten Dividendenrenditen aufweisen. Die Dividendenrendite ergibt sich aus der Dividende pro Aktie dividiert durch den Aktienkurs.
Investoren, die nach der Dogs-of-the-Dow Strategie agieren, kaufen die Papiere am ersten Tag des Kalendarjahres und halten sie ein Jahr lang, unabhängig von allen Schwankungen. Die Strategie funktioniert √ während der Dow Jones seit 1973 eine annualisierte Rendite von 11,9 Prozent aufweist, brachte die Dogs of the Dow einen jährlichen Gewinn von 17,7 Prozent. Interessant ist eine solche Strategie besonders für langfristige Investoren √ schließlich müssen die Positionen nur einmal im Jahr überprüft werden. Weitere Infos finden Sie unter: www.dogsofthedow.com
Dogs of the Dow ist eine Strategie, die zu 100% mechanisch umgesetzt werden kann.
Darlings of the Dow
Larry Williams hörte 1997 zum ersten Mal von der Dogs of the Dow Strategie. Sie gefiehl ihm, allerdings war er der Meinung, diesen Ansatz verbessern zu können. Zum einen kaufte er die Aktien nicht am Jahresanfang, sondern im Oktober. Der Oktober ist statistisch einer der schlechtesten Börsenmonate. Außerdem werden die Aktien nicht über ein Jahr, sondern für sechs bis neun Monate gehalten. Darüber hinaus sind bei den Darlings of the Dow entscheidende Kriterien mehrere Fundamental-Kennziffern wie ein niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis und entsprechend positive Gewinnaussichten, Cash Flow und die Kapitalrendite.
Eine solche Strategie hätte in dem Zeitraum von 1976 bis 2003 zu einem annualisierten Gewinn von 24 Prozent geführt und brachte selbst in den harten Jahren der Baisse 2001-2003 positive Ergebnisse.
Darlings of the Dow ist eine Strategie, die zu 100%
mechanisch umgesetzt werden kann.
Larry Williams▓ Top Six
1. Max Gunther: The Zurich Axioms.
New Amer Library, 1989. ASIN: 0451158393.
Nur in englischer Sprache erhältlich.
2. Tom R. DeMark: New Market Timing Techniques √
Innovative Studies in Market Rhythm & Price Exhaustion.
John Wiley & Sons, 1997. ISBN: 0471149780.
Nur in englischer Sprache erhältlich.
3. Tom R. DeMark: The New Science of Technical Analysis.
John Wiley & Sons, 1994. ISBN: 0471035483.
Nur in englischer Sprache erhältlich.
4. Larry Williams: Besser Traden.
Finanzbuchverlag, 2000. ISBN: 3932114205.
5. Larry Williams: The Right Stock at the Right Time √
Prospering in the Coming Good Years.
John Wiley & Sons, 2003. ISBN: 047143051X.
Nur in englischer Sprache erhältlich.
6. Larry Williams: Daytrade Futures Online.
John Wiley & Sons, 2000. ISBN: 0471383392.
http://foren.germany.ru/325032.html?Cat=
NEW 04.10.04 07:35
в ответ dyagov 03.10.04 12:44
NEW 05.10.04 00:24
в ответ LAD1 04.10.04 07:35
Вообще к самой идее создать эту ветку отношусь более чем положительно , поэтому приклею-ка я е╦ повыше, чтоб на видном месте красовалась...
"Инфо по любому поводу - залог процентуального развития размеров вашего кошелька!!!"
Вот-эт сказанул, аж самому пондравилось...
=>La Muerte en el Comunismo!<=
"Инфо по любому поводу - залог процентуального развития размеров вашего кошелька!!!"
Вот-эт сказанул, аж самому пондравилось...
=>La Muerte en el Comunismo!<=
http://www.amotors.de
NEW 05.10.04 00:38
в ответ Gulag 05.10.04 00:24
Ну что мне одному чтоли тут Горбатиться
Давай Народ тащи что есть почитать Интересненькое
http://foren.germany.ru/325032.html?Cat=
Давай Народ тащи что есть почитать Интересненькое
http://foren.germany.ru/325032.html?Cat=
NEW 07.10.04 00:53
Из серии "Börsen Guru`s"
Jesse Livermore - "Der König der Spekulation!"
Das wahrscheinlich Spektakulärste an ihm war, dass er kolossale Vermögen aufbaute und diese wieder verlor. Jedoch verdaute er das Ganze und holte erneut Millionen aus den Märkten heraus. Er war kein Zocker, sondern vielmehr ein großer Spekulant, denn er studierte bereits in seiner Jugend sämtliche Theorien und handelte jede Aktie an der NYSE. Durch eine sehr genaue Fehleranalyse und die systematische Verbesserung seines Systems unterschied er sich grundlegend von anderen Tradern. Denn Livermore wollte kein Verlierer sein! Schon Livermore erkannte, dass eine optisch billige Aktie nicht preiswert sein muss, nur weil sie zu einem tiefen Preis gehandelt wird.
Portrait
Jesse Lauriston Livermore wurde 1877 in South Acton, Massachusetts geboren. Bedingt durch die Armut seiner Familie während der Kindheit träumte er davon ein reicher und berühmter Mann zu werden. Bereits mit 14 Jahren arbeitet er als Kurstafeljunge und begann ein Gespür für die Fluktuation der Kurse zu entwickeln. Das kolossale Interesse führte dazu, dass Livermore während der Mittagspause in den Bucket Shops selbst anfing zu spekulieren. Im Alter von 16 Jahren hatte er einen Betrag von 1.000 USD erwirtschaftet.
Aufgrund seiner grandiosen Erfolge in den Bucket Shops verweigerten diese mit ihm Geschäfte zu machen. Da Livermore diese sonst mit seinen Gewinnen ruiniert hätte. Während dieser Zeit entstand auch sein Spitzname "Boy Plunger" - der wild spekulierende Junge. Als Jesse Livermore sich den Betrügereien der Bucket Shops nicht mehr aussetzen wollte, ging er nach New York. Dies geschah mit 21 Jahren und einem Cashbestand von 2.500 USD. Doch sein erster Versuch misslang. In den New Yorker Bucket Shops baute er sich erneut ein Cashpolster von 10.000 USD auf und startete infolge seinen nächsten Versuch an der NYSE. Zwar gewann er diesmal 50.000 USD, verlor aber alles, da sein Ticker meilenweit hinter den realen Kursen herhinkte.
Livermore war ein Einzelgänger und handelte grundsätzlich nach seinem eigenen Gespür. Doch eine Begegnung mit dem └Baumwoll-König⌠ Percy Thomas hatte verhängnisvolle Folgen und zeigte zugleich, dass Livermore neben hohen Gewinnen auch beträchtliche Verluste einstecken musste. Zum derzeitigen Zeitpunkt war er in Baumwolle short, doch Percy Thomas lieferte überzeugende Fakten die dagegen sprachen und so wurde Livermore immer mehr verunsichert. Schließlich stellte er seine Position glatt und wechselte auf die long-Seite.
Das selbstständige Denken wurde komplett außer Kraft gesetzt. Zudem beging er einen zweiten schweren Fehler. Neben Baumwolle war er erfolgreich in Weizen long gegangen. Diese Position stellte er glatt, ließ aber den Verlust-Trade bei Baumwolle weiter laufen. Dabei verstieß er gegen sein eigenes Tradingprinzip. └Verkaufen Sie stets, womit Sie Verlust machen und behalten Sie die Position, mit der Sie im Gewinn liegen.⌠ Insgesamt verlor er 3.000.000 Dollar und besaß schließlich nur noch wenige hunderttausend. Da die weitere Periode eine ohne Glück war, musste Livermore 1915 schließlich seinen Bankrott erklären. Durch frisches Geld eines Freundes konnte er sein Comeback feiern.
Während der Sommermonate des Jahres 1929 spürte Livermore die Überhitzung des Marktes und ging auf breiter Front short. Durch den mächtigen Crash verdiente er mehr als 90 Mio. USD.
Wiederum zerschmolzen seine kompletten Gewinn bedingt durch die Scheidung von seiner Frau und dem langsam vergangenen Interesse an der Börse. Sodann beging er im November 1940 Selbstmord. Das traurige Ende einer großartigen Legende und dem grandiosesten Spekulanten aller Zeiten
Kernpunkte seiner Strategie
So eindrucksvoll sein Leben war, war auch sein ausgefeiltes System. Livermore erkannte bereits die grundlegendsten Regeln und nutzte sie als Leitfaden:
"Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Trend fortsetzt, ist größer als, dass er sich umkehrt!" Dieses Axiom der technischen Analyse erkannte Livermore. Bei Aktien, die in einem intakten Aufwärtstrend liefen, eröffnete er eine Position, sobald sie nach einer kurzen Konsolidierung (natürliche Reaktion) auf ein neues Hoch stiegen. Dabei begriff er, dass sich ein wirklicher Trend nicht innerhalb eines Tages ändert. Jedoch achtete er auf Warnsignale!
"Geduld, auf den richtigen Zeitpunkt zu warten, zahlt sich aus!" Großen Reiz hatten für ihn die sogenannten Pivotal - Punkte, sprich Widerstände und Unterstützungen. Sobald eine Aktie den Pivotal - Punkt überschritt, kaufte er sie. Besonders schnelle Bewegungen schlug eine Aktie ein, wenn sie die Marke von 10, 50 oder 100 deutlich überstieg.
The sky is the limit!" Getreu diesem Motto bevorzugte Jesse Livermore Aktien, die auf neue Höchststände kletterten, dann somit existieren keine technischen Widerstände mehr.
"Begrenze Deine Verluste, und lasse Deine Gewinne laufen!" Ausgesprochen großen Wert legte der König der Spekulation auf die Risikobegrenzung. Er erlaubte sich nur wenige Punkte Verlust. Bei einem Engagement mussten die Chancen klar höher sein als die Risiken. Verhielt sich eine Aktie nach dem Kauf nicht so, wie sie es eigentlich sollte, wurde sie verkauft, da die größten Verluste zumeist durch die Hoffnung entstehen.-
"Trendlose Aktien kosten Geld!" Ständig hielt Livermore sein Kapital in Bewegung. Das Investieren in trendlose Aktien konnte er sich nicht erlauben, da diese nur Geld kosteten. Denn durch das unnötige Halten werden bessere Tradingchancen verpasst. Daraus ergibt sich ein Stopp sowohl für die Kurs- als auch für die Zeitebene.
"Es ist besser nach oben zu staffeln, als nach unten!" Bekanntlich verbilligt der normale Anleger seine Position, wenn sie ins Minus läuft und gräbt damit sein eigenes Grab. Livermore tat genau das Gegenteil, da er keinen Sinn darin sah, gutes Geld schlechtem hinterher zu werfen. Dabei machte er sich das Pyramidisieren zu Nutze. Er stockte seine Position nur auf, wenn sie in die Gewinnzone lief. Somit vergrößerte sich der Bestand nur, wenn seine Einschätzung richtig war.
"Folgen Sie den führenden Aktien!" Hinter jeder großen Kursbewegung steht eine unwiderstehliche Kraft. Die Gründe für die Fluktuation interessieren erst an zweiter Stelle. Das Wichtigste ist, dass zur Kenntnis genommen wird, dass eine Bewegung im Gang ist und das └Spekulationsschiff⌠ entsprechend ausgerichtet wird. Diejenigen Aktien, welche auf den verschiedenen Zeitebenen die Kurslisten anführen, werden in der Regel ihre Richtung beibehalten.
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Jesse Livermore - "Der König der Spekulation!"
Das wahrscheinlich Spektakulärste an ihm war, dass er kolossale Vermögen aufbaute und diese wieder verlor. Jedoch verdaute er das Ganze und holte erneut Millionen aus den Märkten heraus. Er war kein Zocker, sondern vielmehr ein großer Spekulant, denn er studierte bereits in seiner Jugend sämtliche Theorien und handelte jede Aktie an der NYSE. Durch eine sehr genaue Fehleranalyse und die systematische Verbesserung seines Systems unterschied er sich grundlegend von anderen Tradern. Denn Livermore wollte kein Verlierer sein! Schon Livermore erkannte, dass eine optisch billige Aktie nicht preiswert sein muss, nur weil sie zu einem tiefen Preis gehandelt wird.
Portrait
Jesse Lauriston Livermore wurde 1877 in South Acton, Massachusetts geboren. Bedingt durch die Armut seiner Familie während der Kindheit träumte er davon ein reicher und berühmter Mann zu werden. Bereits mit 14 Jahren arbeitet er als Kurstafeljunge und begann ein Gespür für die Fluktuation der Kurse zu entwickeln. Das kolossale Interesse führte dazu, dass Livermore während der Mittagspause in den Bucket Shops selbst anfing zu spekulieren. Im Alter von 16 Jahren hatte er einen Betrag von 1.000 USD erwirtschaftet.
Aufgrund seiner grandiosen Erfolge in den Bucket Shops verweigerten diese mit ihm Geschäfte zu machen. Da Livermore diese sonst mit seinen Gewinnen ruiniert hätte. Während dieser Zeit entstand auch sein Spitzname "Boy Plunger" - der wild spekulierende Junge. Als Jesse Livermore sich den Betrügereien der Bucket Shops nicht mehr aussetzen wollte, ging er nach New York. Dies geschah mit 21 Jahren und einem Cashbestand von 2.500 USD. Doch sein erster Versuch misslang. In den New Yorker Bucket Shops baute er sich erneut ein Cashpolster von 10.000 USD auf und startete infolge seinen nächsten Versuch an der NYSE. Zwar gewann er diesmal 50.000 USD, verlor aber alles, da sein Ticker meilenweit hinter den realen Kursen herhinkte.
Livermore war ein Einzelgänger und handelte grundsätzlich nach seinem eigenen Gespür. Doch eine Begegnung mit dem └Baumwoll-König⌠ Percy Thomas hatte verhängnisvolle Folgen und zeigte zugleich, dass Livermore neben hohen Gewinnen auch beträchtliche Verluste einstecken musste. Zum derzeitigen Zeitpunkt war er in Baumwolle short, doch Percy Thomas lieferte überzeugende Fakten die dagegen sprachen und so wurde Livermore immer mehr verunsichert. Schließlich stellte er seine Position glatt und wechselte auf die long-Seite.
Das selbstständige Denken wurde komplett außer Kraft gesetzt. Zudem beging er einen zweiten schweren Fehler. Neben Baumwolle war er erfolgreich in Weizen long gegangen. Diese Position stellte er glatt, ließ aber den Verlust-Trade bei Baumwolle weiter laufen. Dabei verstieß er gegen sein eigenes Tradingprinzip. └Verkaufen Sie stets, womit Sie Verlust machen und behalten Sie die Position, mit der Sie im Gewinn liegen.⌠ Insgesamt verlor er 3.000.000 Dollar und besaß schließlich nur noch wenige hunderttausend. Da die weitere Periode eine ohne Glück war, musste Livermore 1915 schließlich seinen Bankrott erklären. Durch frisches Geld eines Freundes konnte er sein Comeback feiern.
Während der Sommermonate des Jahres 1929 spürte Livermore die Überhitzung des Marktes und ging auf breiter Front short. Durch den mächtigen Crash verdiente er mehr als 90 Mio. USD.
Wiederum zerschmolzen seine kompletten Gewinn bedingt durch die Scheidung von seiner Frau und dem langsam vergangenen Interesse an der Börse. Sodann beging er im November 1940 Selbstmord. Das traurige Ende einer großartigen Legende und dem grandiosesten Spekulanten aller Zeiten
Kernpunkte seiner Strategie
So eindrucksvoll sein Leben war, war auch sein ausgefeiltes System. Livermore erkannte bereits die grundlegendsten Regeln und nutzte sie als Leitfaden:
"Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Trend fortsetzt, ist größer als, dass er sich umkehrt!" Dieses Axiom der technischen Analyse erkannte Livermore. Bei Aktien, die in einem intakten Aufwärtstrend liefen, eröffnete er eine Position, sobald sie nach einer kurzen Konsolidierung (natürliche Reaktion) auf ein neues Hoch stiegen. Dabei begriff er, dass sich ein wirklicher Trend nicht innerhalb eines Tages ändert. Jedoch achtete er auf Warnsignale!
"Geduld, auf den richtigen Zeitpunkt zu warten, zahlt sich aus!" Großen Reiz hatten für ihn die sogenannten Pivotal - Punkte, sprich Widerstände und Unterstützungen. Sobald eine Aktie den Pivotal - Punkt überschritt, kaufte er sie. Besonders schnelle Bewegungen schlug eine Aktie ein, wenn sie die Marke von 10, 50 oder 100 deutlich überstieg.
The sky is the limit!" Getreu diesem Motto bevorzugte Jesse Livermore Aktien, die auf neue Höchststände kletterten, dann somit existieren keine technischen Widerstände mehr.
"Begrenze Deine Verluste, und lasse Deine Gewinne laufen!" Ausgesprochen großen Wert legte der König der Spekulation auf die Risikobegrenzung. Er erlaubte sich nur wenige Punkte Verlust. Bei einem Engagement mussten die Chancen klar höher sein als die Risiken. Verhielt sich eine Aktie nach dem Kauf nicht so, wie sie es eigentlich sollte, wurde sie verkauft, da die größten Verluste zumeist durch die Hoffnung entstehen.-
"Trendlose Aktien kosten Geld!" Ständig hielt Livermore sein Kapital in Bewegung. Das Investieren in trendlose Aktien konnte er sich nicht erlauben, da diese nur Geld kosteten. Denn durch das unnötige Halten werden bessere Tradingchancen verpasst. Daraus ergibt sich ein Stopp sowohl für die Kurs- als auch für die Zeitebene.
"Es ist besser nach oben zu staffeln, als nach unten!" Bekanntlich verbilligt der normale Anleger seine Position, wenn sie ins Minus läuft und gräbt damit sein eigenes Grab. Livermore tat genau das Gegenteil, da er keinen Sinn darin sah, gutes Geld schlechtem hinterher zu werfen. Dabei machte er sich das Pyramidisieren zu Nutze. Er stockte seine Position nur auf, wenn sie in die Gewinnzone lief. Somit vergrößerte sich der Bestand nur, wenn seine Einschätzung richtig war.
"Folgen Sie den führenden Aktien!" Hinter jeder großen Kursbewegung steht eine unwiderstehliche Kraft. Die Gründe für die Fluktuation interessieren erst an zweiter Stelle. Das Wichtigste ist, dass zur Kenntnis genommen wird, dass eine Bewegung im Gang ist und das └Spekulationsschiff⌠ entsprechend ausgerichtet wird. Diejenigen Aktien, welche auf den verschiedenen Zeitebenen die Kurslisten anführen, werden in der Regel ihre Richtung beibehalten.
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NEW 07.10.04 01:07
Из серии "Börsen Guru`s"
Trading-Strategie: Momentum - Trading with Relative Strength
Jeff Cooper √ Hit and Run
Die Hit and Run √ Methode nach Jeff Cooper beschreibt eine Art des Momentum √ Tradings. In der täglichen Schlacht versuchte er pro Woche einen Gewinn von 10 Punkten / Aktie zu erwirtschaften. Dabei handelte Cooper hochpreisige Aktien, deren Kursniveau größer als 30 USD war. Pro Trade kaufte er eine Positionsgröße von 1000 bis 3000 Stück. Jeff Cooper zielte nicht auf einen prozentualen Gewinn, sondern wollte täglich seine ein bis zwei Dollar Profit pro Aktie in die Taschen fließen lassen.
Aufgrund der veränderten Marktbedingungen in den letzten Jahren haben wir die Hit and Run √ Strategie von Jeff Cooper modernisiert und erweitert:
"Momentum-Trading with Relative Strength" oder wie trade ich Aktien mit einer relativen Stärke
Momentum - Trading with Relative Strength bezeichnet das Traden von Ausbrüchen bei Aktien mit einer auffallenden Kursstärke gegenüber dem Gesamtmarkt. Die Annahme ist: └Eine Aktie in Bewegung verbleibt in Bewegung, solange nicht das Gegenteil eintritt.⌠ Diese Tatsache stellt ein Grundkonzept im Momentum √ Trading dar. Es zeigt, wie wir Werte mit einem festen Trend identifizieren, um rasche Gewinn zu erzielen. Indem wir das Verlustrisiko mittels Stoppkurse minimieren, wird die Kapitalausstattung des Traders sicher gestellt.
Die Hauptprämissen für geeignete Aktien
Grundvoraussetzung für das Breakout √ Trading ist die Trendstruktur einer Aktie. Idealerweise sollte das Papier sowohl einen kurzfristigen, als auch mittelfristigen Aufwärtstrend vorweisen können. Grob gesagt erkennen Sie dies, wenn das Chartbild von links unten nach rechts oben verläuft, oder die Tiefpunkte, welche durch die zyklische Bewegung der Aktienmärkte zwangsläufig entstehen, über den zuvor markierten Tiefs liegen.
Damit auf eine Momentum √ Bewegung spekuliert werden kann, muss die Aktie mindestens im Bereich des 52 √ Wochenhochs tendieren. Präferenziell werden Werte bevorzugt, die auf Mehrjahreshochs oder sogar Allzeithoch notieren, denn dort würden keine technischen Widerstände nach oben hin mehr lauern. Und außerdem liegen sämtliche Marktteilnehmer mit ihren eröffneten Positionen in der Gewinnzone und verspüren dadurch nicht den Zwang einer Liquidierung. Gewinne können laufen gelassen werden!
Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Momentum √ Trading with Relative Strength ist das Verhalten der Aktie gegenüber den vergleichbaren Indizes. Wir richten den Blick auf die prominenten und führenden Aktien, welche einen gewissen Grad an Stärke auf das Parkett zaubern können. In schwachen Marktphasen werden diese Papiere akkumuliert und auf einem Kursniveau konstant gehalten und in starken Perioden vollziehen sie explosive Ausbrüche. Fallende Aktien werden gemieden. Unser Grundgedanke lautet: └Relative Stärke kaufen, relative Schwäche verkaufen!⌠
Positionseröffnung nach klar definierten Regeln
Die Kursmuster von Jeff Cooper legen jedem Trader ein mächtiges Werkzeug in die Hand, um den richtigen Einstiegszeitpunkt zu finden, damit von Beginn an der Momentum √ Bewegung partizipiert werden kann. In den meisten Fällen lösen die Kaufsignale die Primärbewegung, welche innerhalb von wenigen Handelstagen zu größeren Kursgewinnen führen, aus. Einige dieser Formationen finden Sie hier verständlich erklärt √ Kursmuster von Jeff Cooper...
Gewinne maximieren durch konsequente Risikominimierung
Was macht einen erfolgreichen Trader aus? Es ist nicht die Wichtigkeit den richtigen Einstiegszeitpunkt zu finden, sondern die Verluste einzuschränken. Der Trader muss lernen Verluste zu akzeptieren, wenn er ein besserer Spekulant werden will. Respektieren sollte dieser kleine Einbusen, bevor es zu einer Katastrophe kommt! Es ist in der heutigen Zeit unerlässlich, dass man die Positionen absichert. Der Stopp ist unsere Versicherungspolitik. Der Weg zu großen Gewinn führt dabei immer über geringe Verluste! └Das ist eine Kunst und keine Wissenschaft, und die wichtigsten Verwendung von nachgezogenen Stops ist es, Ihr Kapital und schließlich die Gewinne abzusichern⌠, propagierte schon Jeff Cooper. Durch das Anpassen des Stoppkurs bleibt man solange investiert, wie die Momentum √ Bewegung vollzogen wird.
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Trading-Strategie: Momentum - Trading with Relative Strength
Jeff Cooper √ Hit and Run
Die Hit and Run √ Methode nach Jeff Cooper beschreibt eine Art des Momentum √ Tradings. In der täglichen Schlacht versuchte er pro Woche einen Gewinn von 10 Punkten / Aktie zu erwirtschaften. Dabei handelte Cooper hochpreisige Aktien, deren Kursniveau größer als 30 USD war. Pro Trade kaufte er eine Positionsgröße von 1000 bis 3000 Stück. Jeff Cooper zielte nicht auf einen prozentualen Gewinn, sondern wollte täglich seine ein bis zwei Dollar Profit pro Aktie in die Taschen fließen lassen.
Aufgrund der veränderten Marktbedingungen in den letzten Jahren haben wir die Hit and Run √ Strategie von Jeff Cooper modernisiert und erweitert:
"Momentum-Trading with Relative Strength" oder wie trade ich Aktien mit einer relativen Stärke
Momentum - Trading with Relative Strength bezeichnet das Traden von Ausbrüchen bei Aktien mit einer auffallenden Kursstärke gegenüber dem Gesamtmarkt. Die Annahme ist: └Eine Aktie in Bewegung verbleibt in Bewegung, solange nicht das Gegenteil eintritt.⌠ Diese Tatsache stellt ein Grundkonzept im Momentum √ Trading dar. Es zeigt, wie wir Werte mit einem festen Trend identifizieren, um rasche Gewinn zu erzielen. Indem wir das Verlustrisiko mittels Stoppkurse minimieren, wird die Kapitalausstattung des Traders sicher gestellt.
Die Hauptprämissen für geeignete Aktien
Grundvoraussetzung für das Breakout √ Trading ist die Trendstruktur einer Aktie. Idealerweise sollte das Papier sowohl einen kurzfristigen, als auch mittelfristigen Aufwärtstrend vorweisen können. Grob gesagt erkennen Sie dies, wenn das Chartbild von links unten nach rechts oben verläuft, oder die Tiefpunkte, welche durch die zyklische Bewegung der Aktienmärkte zwangsläufig entstehen, über den zuvor markierten Tiefs liegen.
Damit auf eine Momentum √ Bewegung spekuliert werden kann, muss die Aktie mindestens im Bereich des 52 √ Wochenhochs tendieren. Präferenziell werden Werte bevorzugt, die auf Mehrjahreshochs oder sogar Allzeithoch notieren, denn dort würden keine technischen Widerstände nach oben hin mehr lauern. Und außerdem liegen sämtliche Marktteilnehmer mit ihren eröffneten Positionen in der Gewinnzone und verspüren dadurch nicht den Zwang einer Liquidierung. Gewinne können laufen gelassen werden!
Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Momentum √ Trading with Relative Strength ist das Verhalten der Aktie gegenüber den vergleichbaren Indizes. Wir richten den Blick auf die prominenten und führenden Aktien, welche einen gewissen Grad an Stärke auf das Parkett zaubern können. In schwachen Marktphasen werden diese Papiere akkumuliert und auf einem Kursniveau konstant gehalten und in starken Perioden vollziehen sie explosive Ausbrüche. Fallende Aktien werden gemieden. Unser Grundgedanke lautet: └Relative Stärke kaufen, relative Schwäche verkaufen!⌠
Positionseröffnung nach klar definierten Regeln
Die Kursmuster von Jeff Cooper legen jedem Trader ein mächtiges Werkzeug in die Hand, um den richtigen Einstiegszeitpunkt zu finden, damit von Beginn an der Momentum √ Bewegung partizipiert werden kann. In den meisten Fällen lösen die Kaufsignale die Primärbewegung, welche innerhalb von wenigen Handelstagen zu größeren Kursgewinnen führen, aus. Einige dieser Formationen finden Sie hier verständlich erklärt √ Kursmuster von Jeff Cooper...
Gewinne maximieren durch konsequente Risikominimierung
Was macht einen erfolgreichen Trader aus? Es ist nicht die Wichtigkeit den richtigen Einstiegszeitpunkt zu finden, sondern die Verluste einzuschränken. Der Trader muss lernen Verluste zu akzeptieren, wenn er ein besserer Spekulant werden will. Respektieren sollte dieser kleine Einbusen, bevor es zu einer Katastrophe kommt! Es ist in der heutigen Zeit unerlässlich, dass man die Positionen absichert. Der Stopp ist unsere Versicherungspolitik. Der Weg zu großen Gewinn führt dabei immer über geringe Verluste! └Das ist eine Kunst und keine Wissenschaft, und die wichtigsten Verwendung von nachgezogenen Stops ist es, Ihr Kapital und schließlich die Gewinne abzusichern⌠, propagierte schon Jeff Cooper. Durch das Anpassen des Stoppkurs bleibt man solange investiert, wie die Momentum √ Bewegung vollzogen wird.
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NEW 07.10.04 18:11
в ответ Gulag 07.10.04 01:07
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Jeff Cooper - "Hit and Run!"
Expansion Breakout-
Voraussetzungen:
1. Die Aktie markiert ein neues 2 - Monats - Hoch.
2. Die Handelsspanne muss gleich oder größer als die größte Handelsspanne der vergangenen neun Tage sein.
Kauf-Setup:
1. An Tag zwei erfolgt der Kauf, sobald das 2 √ Monats √ Hoch von Tag eins überwunden wurde.
2. Der Stopp wird unterhalb des Schlusskurses von Tag eins gesetzt.
Hinweis: Analog für die Short-Seite gilt jeweils das Gegenteil.
Expansion Pivots
Voraussetzungen:
1. Die Handelsspanne muss größer als die größte Handelsspanne der vergangenen neun Tage sein.
2. Die Aktie notiert unter dem 50er gleitenden Durchschnitt (GD) und schießt über diesen hinaus. Am besten wäre ein Schlusskurs oberhalb des GD.
Kauf-Setup:
1. An Tag zwei erfolgt der Kauf, sobald das Hoch von Tag eins überschritten wurde.
2. Der Stopp wird unterhalb des Schlusskurses von Tag eins gesetzt.
Hinweis: Analog für die Short-Seite gilt jeweils das Gegenteil.
180´s
Voraussetzungen:
1. Am ersten Tag muss die Aktie im unteren Viertel der Handelsspanne schließen, am zweiten Tag im oberen Viertel ihrer Handelsspanne.
2. Nur am zweiten Tag muss die Aktie über dem 10er und 50er gleitenden Durchschnitt schließen.
Kauf-Setup:
1. Am dritten Tag erfolgt der Kauf, wenn das Hoch von Tag zwei überwunden wurde.
2. Der Stopp wird einen Punkt unter dem Einstiegskurs gesetzt.
Hinweis: Analog für die Short-Seite gilt jeweils das Gegenteil.
1 - 2 - 3 - 4er
Voraussetzungen:
1. Der ADX - mit einer Periode von 14 Tagen - liegt über 30. Gleichzeitig muss der +DI größer als der √DI sein.
2. Die Aktie sollte eine sogenannte "1-2-3 - Korrektur " vollziehen. D.h. die Aktie muss dreiaufeinanderfolgende tiefere Tiefs aufweisen. Wobei der dritte Tag auch ein "Insideday" sein kann.
Kauf-Setup:
1. Am vierten Tag erfolgt der Einstieg, wenn das Hoch von Tag drei überschritten wurde.
2. Der Stopp wird unter dem Tiefstkurs von Tag drei gesetzt.
Hinweis: Analog für die Short-Seite gilt jeweils das Gegenteil.
Boomers
Voraussetzungen:
1. Der ADX mit einer Periode von 14 Tagen liegt über 30. Gleichzeitig muss der +DI größer als der -DI sein.
2. Das Hoch von Tag zwei muss tiefer oder gleich dem von Tag eins sein und das Tief von Tag zwei muss höher liegen als an Tag eins. Analog gilt das bei Tag drei bezogen auf Tag zwei. D.h. von Tag eins bis drei sollten die Hochpunkte und Tiefpunkte zurückgehen, können vereinzelt aber gleich sein.
Kauf-Setup:
1. Am vierten Tag erfolgt der Einstieg, sobald das Hoch von Tag drei überschritten wurde.
2. Der Stopp wird etwas unterhalb des Tiefs von Tag drei gesetzt.
Hinweis: Analog für die Short-Seite gilt jeweils das Gegenteil.
Jack-in-the-Box
Voraussetzungen:
1. Die Aktie weist an Tag eins einen Expansion Breakout auf. D.h. ein neues 2 - Monats - Hoch und die größte Handelsspanne der vergangenen neun Tage.
2. An Tag zwei entsteht ein Insideday. Die Aktie handelt also unter dem Hoch und über dem Tief von Tag eins.
Kauf-Setup:
1. Der Einstieg findet statt, sobald das Hoch von Tag eins (Ex. Breakout)übersprungen wurde.
Hinweis: Analog für die Short-Seite gilt jeweils das Gegenteil.
Lizards
Hinweis: Normalerweise ist diese Strategie nur für Day-Trader gedacht. In manchen Fällen kann man die Aktien jedoch über mehrere Tage halten.
Voraussetzungen:
1. Sowohl der Eröffnungs- als auch der Schlusskurs müssen im oberen Viertel der Handelsspanne liegen.
2. Es sollte mindestens ein 10 Tage - Handelstief ausgebildet worden sein.
Kauf-Setup:
1. Am zweiten Tag erfolgt der Einstieg, sobald das Hoch von Tag eins überschritten wurde.
Hinweis: Analog für die Short-Seite gilt jeweils das Gegenteil.
V-Thrust
Voraussetzungen:
1. Die Aktie muss während der letzten sieben Handelstage ein neues 2 - Monatshoch markiert haben.
2. Es erfolgt ein Einbruch über drei bis sechs Handelssitzungen.
Kauf-Setup:
1. Die Aktie muss über das Vortageshoch gestiegen sein √ Anfang einer V-Formation.
2. Kauf oberhalb des Vortageshochs.
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Jeff Cooper - "Hit and Run!"
Expansion Breakout-
Voraussetzungen:
1. Die Aktie markiert ein neues 2 - Monats - Hoch.
2. Die Handelsspanne muss gleich oder größer als die größte Handelsspanne der vergangenen neun Tage sein.
Kauf-Setup:
1. An Tag zwei erfolgt der Kauf, sobald das 2 √ Monats √ Hoch von Tag eins überwunden wurde.
2. Der Stopp wird unterhalb des Schlusskurses von Tag eins gesetzt.
Hinweis: Analog für die Short-Seite gilt jeweils das Gegenteil.
Expansion Pivots
Voraussetzungen:
1. Die Handelsspanne muss größer als die größte Handelsspanne der vergangenen neun Tage sein.
2. Die Aktie notiert unter dem 50er gleitenden Durchschnitt (GD) und schießt über diesen hinaus. Am besten wäre ein Schlusskurs oberhalb des GD.
Kauf-Setup:
1. An Tag zwei erfolgt der Kauf, sobald das Hoch von Tag eins überschritten wurde.
2. Der Stopp wird unterhalb des Schlusskurses von Tag eins gesetzt.
Hinweis: Analog für die Short-Seite gilt jeweils das Gegenteil.
180´s
Voraussetzungen:
1. Am ersten Tag muss die Aktie im unteren Viertel der Handelsspanne schließen, am zweiten Tag im oberen Viertel ihrer Handelsspanne.
2. Nur am zweiten Tag muss die Aktie über dem 10er und 50er gleitenden Durchschnitt schließen.
Kauf-Setup:
1. Am dritten Tag erfolgt der Kauf, wenn das Hoch von Tag zwei überwunden wurde.
2. Der Stopp wird einen Punkt unter dem Einstiegskurs gesetzt.
Hinweis: Analog für die Short-Seite gilt jeweils das Gegenteil.
1 - 2 - 3 - 4er
Voraussetzungen:
1. Der ADX - mit einer Periode von 14 Tagen - liegt über 30. Gleichzeitig muss der +DI größer als der √DI sein.
2. Die Aktie sollte eine sogenannte "1-2-3 - Korrektur " vollziehen. D.h. die Aktie muss dreiaufeinanderfolgende tiefere Tiefs aufweisen. Wobei der dritte Tag auch ein "Insideday" sein kann.
Kauf-Setup:
1. Am vierten Tag erfolgt der Einstieg, wenn das Hoch von Tag drei überschritten wurde.
2. Der Stopp wird unter dem Tiefstkurs von Tag drei gesetzt.
Hinweis: Analog für die Short-Seite gilt jeweils das Gegenteil.
Boomers
Voraussetzungen:
1. Der ADX mit einer Periode von 14 Tagen liegt über 30. Gleichzeitig muss der +DI größer als der -DI sein.
2. Das Hoch von Tag zwei muss tiefer oder gleich dem von Tag eins sein und das Tief von Tag zwei muss höher liegen als an Tag eins. Analog gilt das bei Tag drei bezogen auf Tag zwei. D.h. von Tag eins bis drei sollten die Hochpunkte und Tiefpunkte zurückgehen, können vereinzelt aber gleich sein.
Kauf-Setup:
1. Am vierten Tag erfolgt der Einstieg, sobald das Hoch von Tag drei überschritten wurde.
2. Der Stopp wird etwas unterhalb des Tiefs von Tag drei gesetzt.
Hinweis: Analog für die Short-Seite gilt jeweils das Gegenteil.
Jack-in-the-Box
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1. Die Aktie weist an Tag eins einen Expansion Breakout auf. D.h. ein neues 2 - Monats - Hoch und die größte Handelsspanne der vergangenen neun Tage.
2. An Tag zwei entsteht ein Insideday. Die Aktie handelt also unter dem Hoch und über dem Tief von Tag eins.
Kauf-Setup:
1. Der Einstieg findet statt, sobald das Hoch von Tag eins (Ex. Breakout)übersprungen wurde.
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Hinweis: Normalerweise ist diese Strategie nur für Day-Trader gedacht. In manchen Fällen kann man die Aktien jedoch über mehrere Tage halten.
Voraussetzungen:
1. Sowohl der Eröffnungs- als auch der Schlusskurs müssen im oberen Viertel der Handelsspanne liegen.
2. Es sollte mindestens ein 10 Tage - Handelstief ausgebildet worden sein.
Kauf-Setup:
1. Am zweiten Tag erfolgt der Einstieg, sobald das Hoch von Tag eins überschritten wurde.
Hinweis: Analog für die Short-Seite gilt jeweils das Gegenteil.
V-Thrust
Voraussetzungen:
1. Die Aktie muss während der letzten sieben Handelstage ein neues 2 - Monatshoch markiert haben.
2. Es erfolgt ein Einbruch über drei bis sechs Handelssitzungen.
Kauf-Setup:
1. Die Aktie muss über das Vortageshoch gestiegen sein √ Anfang einer V-Formation.
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NEW 14.10.04 23:13
Тоже Пригодится (Брад ты сам Хотел про Фибоначи
http://www.godmode-trader.de/news.php?show=186635
http://foren.germany.ru/325032.html?Cat=
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http://foren.germany.ru/325032.html?Cat=
NEW 15.10.04 13:12
в ответ Gulag 07.10.04 18:11
Конечно это все интересно написано. Но все что я увидел, это только выдержки из книги. Я считаю что гораздо полеезнее было бы подискутировать по этим системам. Прогнать их на истории, подумать над улучшением. Может у кого уже есть опыт торговли приведенных систем? Не лишним было бы подумать, а почему работают/не работают/когда работают эти системы.
В общем приглашаю к дискуссии, господа. Если конечно есть желание.
В общем приглашаю к дискуссии, господа. Если конечно есть желание.
NEW 15.10.04 22:22
в ответ dyagov 15.10.04 13:12
За Есть
Но вот только одна Проблемма Каждый Про сво╦
Коль ты б Зав╦л Канкретную Тему Про Это (но попроще )
http://foren.germany.ru/325032.html?Cat=
Но вот только одна Проблемма Каждый Про сво╦
Коль ты б Зав╦л Канкретную Тему Про Это (но попроще )
http://foren.germany.ru/325032.html?Cat=
NEW 18.10.04 17:24
в ответ dyagov 15.10.04 13:12
Некоторые из них испробованны, но как правило многие из вариантов дают плоды в течении нескольких месяцев и к сожалению только в районе 8-10 процентов ( вместе с несовсем удачными покупками )...Если тебя это устраивает, то можно и подискутировать...Открывай ветку...
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NEW 27.10.04 23:59
в ответ Тоха2003 27.10.04 13:33
NEW 02.11.04 22:24
19.10. 16:17
Heikin-ashi: Die Quantifizierung von Angst und Gier!
(╘GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)
Dan Valcu
Bevor er 1999 zum Vollzeithandel überging, war Dan Valcu als IT-Berater in vielen Ländern unterwegs. Geboren in Rumänien zog er bereits in den Siebzigern nach Westeuropa. Er hat die Technische Analyse vorangetrieben durch die erst vor kurzem von ihm bekannt gemachte Heikin-ashi-Methode. Diese Technik der Chartdarstellung stammt ursprünglich aus Japan. Dan Valcu hat sie entstaubt, aufpoliert und der Trader-Gemeinde zugänglich gemacht. Heute ist sie bereits in vielen Software-Paketen integriert. Was seine eigenen Handelstechniken betrifft, so spielt Psychologie eine tragende Rolle. Er verwendet Indikatoren, die Angst und Gier quantifizieren.
FRAGE: Wann begannen Sie zu handeln? Wie kam es dazu?
VALCU: Es begann so 1991-92. Zu dieser Zeit befand sich die schwedische Skandinaviska Enskilda Banken in einer sehr schwierigen Phase. Die Aktie was sehr billig und attraktiv. Ich konnte einfach nicht glauben, dass diese Bank bankrott gehen würde.
Schließlich sprang der schwedische Staat ein und die Krise konnte abgewendet werden. Die Aktie stieg wieder und meine Gewinne waren beachtlich. Das war eine Kombination aus Trading und Investieren. Viele Trades basierten auf fundamentalen Faktoren und schlichtem gesunden Menschenverstand.
FRAGE: Was hielten Sie von diesem Metier, bevor Sie selbst zu handeln begannen?
VALCU: Bevor ich anfing zu traden, war ich bereits ein Investor. Somit bestand der Schritt zum Trading einfach nur aus einer Änderung meines Investmentmusters √ ich suchte nach kurzfristigeren Gelegenheiten.
FRAGE: Waren Sie von Anfang an erfolgreich?
VALCU: Ja, und zwar sowohl als Investor wie auch als Trader. Wenn ich zurückschaue, denke ich, dass es eine Sache des richtigen Timings war. Der richtige Zeitpunkt ist nicht zu unterschätzen. Stellen Sie sich nur vor, Sie würden heute damit beginnen und immer nur long gehen...
FRAGE: Was waren Ihre wichtigsten Erkenntnisse?
VALCU: Zu verstehen, dass die größten Gewinne und Verluste beim Handel mit Optionen entstehen. Und daneben natürlich, dass die Anzahl der Gewinn-Trades nichts mit erfolgreichem Handeln zu tun hat. Der Markt ist der Meister und wir, die Händler, folgen ihm. Wenn wir den Trends folgen, profitieren wir von der Großzügigkeit der Märkte. Versuchen wir uns dagegen zu stellen, gehen wir pleite.
FRAGE: Wie würden Sie Ihren Handelsansatz beschreiben?
VALCU: Ich habe viele Phasen durchgemacht während meiner Entwicklung zum Trader, und ich habe mich immer wieder einem veränderten Marktumfeld angepasst. Von früh an habe ich mich auf mechanische Aspekte der Technischen Analyse konzentriert. Später habe ich mich zunehmend der Marktpsychologie zugewendet. In den letzten beiden Jahren habe ich mich insbesondere mit Indizes und den großartigen Möglichkeiten, die sie Händlern bieten, beschäftigt. Ich beobachte verschiedene Märkte und Sektoren und konzentriere mich dann auf Einzelaktien, die eine hohe Korrelation zum Index aufweisen. Ich versuche mögliche Reversals vorauszusehen und gehe zunächst kleine Positionen ein, um dabei zu sein, wenn die große Bewegung eintritt.
FRAGE: Welche Indizes beobachten Sie?
VALCU: Vor allem die großen US-Indizes: Nasdaq, S&P500, Russel 2000 und darüber hinaus die prozentuale Anzahl der Aktien, die über ihrem 200-Tage-Durchschnitt notieren.
FRAGE: Wie integrieren Sie die Marktpsychologie in einen mechanischen Ansatz? Verwenden Sie bestimmte Sentiment-Indikatoren oder ist das hauptsächlich ein subjektiver Prozess?
VALCU: Angst, Gier und Desinteresse sind Formen menschlichen Verhaltens, die quantifiziert werden können. Ein Beispiel hierfür sind die Volatilitäts-Indizes VIX, VXN und VDAX. Wenn ein Händler diese Werte quantifizieren kann, ist es auch möglich, sie für seinen Handelsansatz zu nutzen. Ich nutze alle Informationen, die ich bekommen kann, um die Marktpsychologie zu quantifizieren.
FRAGE: Sie haben die Heikin-ashi-Methode entwickelt. Wie kam es dazu?
VALCU: Man kann sagen, dass ich diese Methode oder Technik der Öffentlichkeit zugänglich gemacht habe. Heikin-ashi gab es bereits in Japan, aber sie war ein wenig verstaubt und in Vergessenheit geraten. Ich habe sie aufgegriffen, etwas poliert und veröffentlicht. Es war in etwa wie mit einem Rohdiamanten, den man erst schleifen und polieren muss. Heute ist Heikin-ashi der gesamten Trader-Gemeinde zugänglich und bereits in viele Plattformen integriert.
FRAGE: Wie lange brauchten Sie dazu?
VALCU: Ich brauchte in paar Minuten, um den Wert dieser Technik zu erkennen. Während ich mich mit Ichimoku-Charts beschäftigte, stieß ich auf Heikin-ashi-Charts. Ich war erstaunt, wie klar die Trends auf einmal wurden. Die Technik ist simpel, aber extrem nützlich.
FRAGE: Was sind Ichimoku-Charts?
VALCU: Das ist eine andere japanische Technik, bei der der aktuelle Kurs mit Gleitenden Durchschnitten der höchsten Hochs und tiefsten Tiefs innerhalb bestimmter Perioden dargestellt wird. Unter www.educofin.com findet sich ein gutes Beispiel.
FRAGE: Weshalb haben Sie sich dafür entschieden, die OHCL-(Open/High/Close/Low) Werte für die Heikin-ashis zu modifizieren? Welche Logik steckt hinter diesem Schritt?
VALCU: Zunächst: nicht alle OHCL-Werte werden modifiziert. Open und Close werden immer modifiziert, Low und High aber nur manchmal. Das hängt von den Werten des Balkens ab. Die Grundidee, die dahinter steckt, ist, die Kursbewegung zu glätten. Zum Beispiel gibt es im Heikin-ashi-Chart keine Gaps. Kurslücken werden in modifizierte Candlesticks integriert. Ein weiterer Grund für die Alternierung der OHCL-Werte liegt in der Idee, einen Gleichgewichtspunkt zu finden, begründet. Deshalb beginnt die nächste Kerze in der Mitte der vorangegangenen.
FRAGE: Was bedeutet Heikin-ashi?
VALCU: Auf japanisch heißt Heikin soviel wie └Gleichgewicht⌠ oder └Balance⌠, Ashi bedeutet └Fuß⌠. Eine grobe Übersetzung würde also soviel wie └auf einem Fuß balancieren⌠ bedeuten. Das ist die Essenz dieser Technik.
FRAGE: Was sind die Vor- und Nachteile dieser Technik?
VALCU: Zunächst ist es eine verlässliche und einfache Art, Trends zu visualisieren, einschließlich deren Richtung und Stärke. Sie funktioniert besonders gut auf dem Forex-Markt. Ein Heikin-ashi-Chart zeigt Auf- und Abwärtstrends und stellt sie als eine Sequenz leerer bzw. ausgefüllter Körper dar. Ein Händler sagte einmal: └Man muss farbenblind sein, um den Unterschied nicht zu erkennen.⌠ Ein weiterer Vorteil liegt in der Quantifizierung der modifizierten Candles. Ich habe zwei Indikatoren entwickelt: Hadiffco und dessen Gleitender Durchschnitt. Verwendet man diese als Subchart zusammen mit einem normalen Candlechart, warnen sie vor potenziellen Reversals. Man kann zwar keine Perfektion erwarten, aber frühzeitige Warnungen für Nasdaq, S&P500 und Dow Jones sind eine ganze Menge wert. Heikin-ashi arbeitet mit einer gewissen Verzögerung von ein bis zwei Tagen. Im Fall von Tops oder Böden kann das kostspielig werden, wenn man über kein entsprechendes Risiko- bzw. Money Management verfügt. In diesen Fällen sind die Gleitenden Durchschnitte des Hadiffco besonders nützlich.
FRAGE: Haben Sie je daran gedacht, diese Methode geheim zu halten?
VALCU: Die Veröffentlichung dieser Methode war für jeden von Vorteil. Andere Händler können ihre Strategien rund um diese Technik entwickeln und so können wieder neue Ideen entstehen. Sogar das Turtle-System wurde veröffentlicht. Allerdings gibt es ein paar spezielle Bereiche meiner Forschungsarbeit, die noch nicht veröffentlicht worden sind.
FRAGE: Was können Charts überhaupt leisten?
VALCU: Ein Chart gibt darüber Auskunft, ob ein Markt sich in einem Trend oder einer Konsolidierungsphase befindet. Betrachtet man allerdings einen Chart in verschiedenen Zeitfenstern, kommt man zu unterschiedlichen Schlüssen. Aus diesem Grund ist es für einen Händler wichtig, immer zwei bis drei verschiedene Zeitrahmen zu beobachten, die zum eigenen Handelsansatz passen. Außerdem rate ich Händlern, nicht zu viele Indikatoren zu verwenden. Man sollte die Anzahl der Indikatoren auf ein Minimum beschränken und stattdessen mit Werkzeugen arbeiten, mit denen sich Volatilität, Trends sowie Unterstützungen und Widerstände identifizieren lassen.
FRAGE: Wo liegen die Schwächen traditioneller Chartarten wie Bars oder Candlesticks?
VALCU: Vielleicht beschäftige ich mich zu viel mit Candlesticks, aber ich sehe einfach keinen Vorteil, den Barcharts bieten könnten. Nach meiner Sicht fehlt ihnen einfach etwas. Ihre Informationsgehalt ist, was Kursextreme sowie Eröffnung und Schlusskurs betrifft, einfach geringer. Jeder weiß aber, dass die Beziehung dieser Extreme sehr viel über das Verhältnis von Bullen und Bären aussagt.
Candlesticks zeigen alles, aber vielleicht zuviel. Man muss Informationen suchen und diese übersetzen. Dazu braucht es Erfahrung und Wissen. Ein Doji oder ein Bearish Engulfing kann jeder identifizieren. Schwieriger wird es schon bei anderen Mustern wie einem Three-Cows. Aus diesem Grund empfiehlt sich Heikin-ashi als zusätzliches Werkzeug.
FRAGE: Sind Sie der Meinung, dass jeder Händler seine eigene Technik entwickeln muss, um erfolgreich zu handeln?
VALCU: Ja! Jedes Individuum hat seinen Stil zu denken, sich zu kleiden, zu essen, zu gehen und sich zu verhalten. Warum sollte es beim Trading anders sein? So lange Handelsmaschinen nicht die Märkte überschwemmen, werden Kurse von Menschen und ihren Emotionen gemacht. Jeder Mensch aber hat eine andere Wahrnehmung, eine andere Risikobereitschaft und andere Interessen. Obwohl wir sehr viel lesen, lernen und andere kopieren, hat doch jeder von uns seine eigenen Filter, die das herauspicken, was am besten zu uns passt. Dieser Prozess dauert seine Zeit, aber es ist eine sehr wichtige Entwicklung für jeden Händler.
FRAGE: Mit welchen anderen Techniken, Mustern oder Indikatoren arbeiten Sie?
VALCU: Ich bin ein großer Fan von Formationen. Allerdings sind solche Muster nicht ganz einfach und die Erfolgsquote liegt weit unter 80 Prozent. Formationen aber offenbaren die zugrunde liegende Psychologie der Marktteilnehmer. Ein Beispiel wäre ein ansteigendes Dreieck in einem Aufwärtstrend. Was sagt so etwas aus? Die Leute sind bullisch, der Kurs trifft auf einen Widerstand und so ziemlich jeder Balken weist höhere Tiefs auf. Wir befinden uns in einem Aufwärtstrend und wir erwarten einen Bruch des Widerstands, zu dem es meistens auch kommt. Tritt dieser mit hohem Volumen ein und jeder ist bullisch, erwäge ich einen Short-Einstieg mit einem angemessenen Stopp-Loss. Vielleicht warte ich auf eine Rückkehr zum Widerstand für einen besseren Einstieg.
Was Indikatoren betrifft, so habe ich viele ausprobiert. Am liebsten aber arbeite ich mit dem Z-Score. Er zeigt mir den Kurs im Vergleich zur Anzahl von Standardabweichungen zum Durchschnitt. Gleitende Durchschnitte sind simple Indikatoren, aber ich halte sie für extrem nützlich, besonders solche, die eine sehr geringe Verzögerung aufweisen.
FRAGE: Wie funktioniert der Z-Score?
VALCU: Der Indikator arbeitet mit einem Durchschnitt der Schlusskurse, zum Beispiel die der letzten 20 Tage. Man zieht nun zwei parallele Linien unter- und oberhalb im Abstand von zwei Standardabweichungen des Durchschnitts der letzten 20 Tage. Der Z-Score ist der Wert, der sich im Allgemeinen über 95 Prozent der Zeit innerhalb dieser Linien bewegt.
Liegt der Z-Score bei 2, so trifft der Kurs auf das obere Bollinger-Band. Ist der Z-Score bei √2, trifft der Kurs auf das untere Bollinger-Band. Ist der Wert Null, so entspricht er dem Gleitenden Durchschnitt. Man kann sage, dass der Z-Score eine alte statistische Funktion ist, die seit Jahren genutzt wird, während Bollinger-Bänder eine neuere Version davon sind, aber letztlich mit der selben Formel arbeiten.
FRAGE: Spielt das Volumen eine Rolle bei Ihrem Ansatz?
VALCU: Jemand sagt einmal: └Mit Volumen kann man nicht zur Bank gehen.⌠ Am Ende des Tages zählt allein der Schlusskurs. Aber ich betrachte das Volumen als eine Teilinformation, die ich verwerten kann. Steigt es oder fällt es? Werden Unterstützungs- oder Widerstandszonen mit hohem oder niedrigem Volumen durchbrochen? Nimmt das Verkaufsvolumen ab? Zum Beispiel gibt es Tage, an denen das Volumen an den US-Märkten sehr gering ist. Gerade diese Tage aber bieten hervorragende Gewinnchancen und sind hoch volatil.
FRAGE: Sind Sie ein systematischer Händler?
VALCU: Ich halte mich strikt an ein paar Grundregeln. Aber ich erlaube mir unter bestimmten Umständen mehr Flexibilität, besonders, wenn die Chancen die Risiken deutlich überragen.
FRAGE: Was denken Sie über hundertprozentig mechanische Ansätze und voll automatische Handelssysteme?
VALCU: Ich bin skeptisch, wenn ich Wörter wie └hundertprozentig⌠ und └voll automatisch⌠ höre und das sollte jeder sein. Ich glaube an eine Kombination zwischen automatischen und manuellen Elementen. Die meiste Arbeit wird von einem automatischen System erledigt, aber die letzte Entscheidung liegt beim Händler selbst. Man kann eventuell Komponenten wie Risiko- und Money Management voll automatisieren, aber die letzte Entscheidung über Ein- und Ausstieg sollte dem Händler überlassen werden, wobei er von dem automatischen Handelssystem unterstützt wird. Das ist wie bei der Mondlandung. Den entscheidenden Schritt taten Neil Armstrong und Buzz Aldrin, aber sie wurden von Computersystemen unterstützt.
Auf der anderen Seite gibt es einfache, gute mechanische Systeme. Eines zum Beispiel ist das System der Turtles. Es ist simpel und es funktioniert. Aber viele Leute besitzen nicht die Disziplin sich dauerhaft daran zu halten. Sie weichen von den Regeln des Systems ab und denken dann, dass es nicht funktioniert. Dabei tut es das!
Jeder kann ein mechanisches System entwickeln. Händler können zum Beispiel einfach die drei Parameter des MACD und seiner Signallinie verstellen und solange herumprobieren und backtesten, bis sie die optimale Einstellung gefunden haben. Das Problem aber ist, dass die meisten Leute nicht die Geduld und Disziplin besitzen, sich an ihr System über Jahre hinweg zu halten. Und dann verpufft der Wert des Systems.
FRAGE: An welcher Stelle kommen zwangsläufig subjektive Elemente ins Spiel?
VALCU: Nehmen Sie zum Beispiel Menschen, die eine Diät machen. Ein solches Programm erfordert Disziplin, aber es gibt Gelegenheiten, in denen die Person Fett essen und mehr Kalorien zu sich nehmen kann. Der Trick ist, Abwechslung in das Basisprogramm zu bringen. Dasselbe gilt auch für das Trading. Wenn ein Händler sieht, dass sich gerade ein Trend entwickelt, der ein hervorragendes Chance-/Risikoprofil aufweist, warum sollte er nicht mehr als zwei Prozent seines Kapitals riskieren? Wenn das Marktumfeld stimmt, kann er eben auch mehr als gewöhnlich einsetzen, natürlich mit einem angemessenen Stopp-Loss-Management. Das heißt aber nicht, dass er deswegen seinen gesamten Handelsplan über den Haufen werfen sollte.
FRAGE: Wie wichtig sind Risiko- und Money Management?
VALCU: Diese Elemente sind so etwas wie Gehirn und Herz des Tradings. Leider aber werden diese Aspekte oft vernachlässigt. Das Kapital stellt den wichtigsten Posten eines Händlers dar. Es ist seine Lebensenergie. Wir gehen zum Arzt, um uns untersuchen zu lassen, wir trainieren und wir machen Diäten. In den Märkten aber gehen wir oft sehr lax mit dem Money- und Risiko Management um. Wir leben also länger, aber ärmer.
FRAGE: Wie gehen Sie damit um?
VALCU: Wir sind von Risiken umgeben. Händler müssen sich, so gut sie können, gegen mögliche Ereignisse absichern. Die Anwendung von Stopp-Loss und Volatilität-Stopps ist unverzichtbar und leicht in einen Handelsplan integrierbar. Obwohl ich Verluste stets begrenze, kann es passieren, dass eine Verluststrähne auftritt. Wenn das passiert, höre ich eine Weile auf zu traden. Im Allgemeinen riskiere ich nicht mehr als zwei Prozent pro Trade und habe maximal vier offene Positionen.
FRAGE: Arbeiten Sie mit Trailing-Stopps und Gewinnzielen?
VALCU: Meine Trailing-Stopps richten sich nach der Volatilität. Gewöhnlich setze ich mir auch Kursziele. Wenn der Trade einmal in meine Richtung läuft und ich ihn mit Trailing-Stopps absichere, verschwinden diese aber schon mal wieder. Läuft der Trade gegen mich, greift der Stopp-Loss und ich gehe raus mit einem kalkulierten Verlust. Morgen ist schließlich auch noch ein Tag.
FRAGE: Auf welche Volatilitäts-Signale achten Sie und wie richten Sie Ihre Trailing-Stopps nach ihnen aus?
VALCU: Was die Trailing-Stopps betrifft, arbeite ich mit einer modifizierten Version der Average True Range. VIX, VXN und VXO beobachte ich, um die Stimmung in Markt einzuschätzen.
FRAGE: Mit welchen Instrumenten handeln Sie und weshalb?
VALCU: Ich handle mit Aktien und Aktienoptionen, weil ich daran gewöhnt bin und sie sehr gut verstehe.
FRAGE: Braucht man besondere mathematische Fähigkeiten, um erfolgreich Optionen zu handeln?
VALCU: Nein, auf gar keinen Fall. Es reicht, wenn man die Grundlagen begriffen hat: was es bedeutet, einen Call zu verkaufen oder Calls und Puts zu kaufen usw. Wenn man sich aber an kompliziertere Strategien wie Butterflies und andere exotische Kombinationen heranwagt, sollte man aber schon davon Ahnung haben.
FRAGE: Handeln Sie keine Futures?
VALCU: Ich habe es probiert, wie vieles andere auch. Aber ich fühle mich damit am wohlsten, womit ich mich auskenne. Und das sind nun mal Aktien und Optionen im amerikanischen Markt.
FRAGE: Wann wissen Sie, dass ein Trade falsch läuft?
VALCU: Das passiert relativ früh, meistens am Ende des ersten Tages. Zu dieser Zeit habe ich ein genaueres Gefühl, was meine Einstellungen und Einstiege betrifft. Ich glaube zwar nicht, dass man überhaupt hundertprozentig richtig liegen kann, aber ich kann aus dem Trade aussteigen, bevor mein Stopp-Loss ausgelöst wird. Nach dem ersten Tag greifen dann Trailing-Stopps.
FRAGE: Ist Intuition ein wichtiger Faktor beim Handeln?
VALCU: Ja. Jeder Händler braucht Intuition. So lange Kurse nicht mechanisch zustande kommen, und das tun sie nicht, wird Intuition immer eine wichtige Rolle spielen.
FRAGE: Wie lange halten Sie Ihre Positionen im Schnitt?
VALCU: Es gibt ein Leben außerhalb der Märkte. Ich stehe in keinem Wettbewerb. Deswegen kann ich mir soviel Zeit nehmen, wie ich will, um meine Entscheidungen zu treffen. Früher habe ich Daytrading betrieben, aber der Aufwand, den es erforderte, hat es mir nicht erlaubt, andere Aspekte meines Lebens zu genießen. Außerdem passte es nicht zu meinem Stil. Ich handle zwar kurzfristige Bewegungen, aber keine Moves von fünf oder zehn Minuten. Ich bin ein Swingtrader. Deswegen liegt die durchschnittliche Haltedauer zwischen einem und fünf Tagen. Aber das ist auch relativ. Wenn der Trend in meine Richtung läuft und meine Trailing-Stopps richtig liegen, bleibe ich solange in der Position, bis ich ausgestoppt werde.
FRAGE: Wie sehen die häufigsten Anfängerfehler aus?
VALCU: Viele stellen sich den Märkten ohne einen Trading-Plan. Ein Trading-Plan kann einfach sein. Aber er sollte formuliert und zu Papier gebracht werden. Anfänger verlassen sich oft zu sehr auf Software zur Technischen Analyse. Heute hat fast jeder Zugang zu solchen Werkzeugen. Gibt es deswegen mehr Gewinner? Nein! Etwas fehlt und dieses Etwas kann man nicht kaufen. Ich habe diesen Fehler auch gemacht. Es kommt darauf an, die Märkte und die psychologischen Faktoren, die sie bewegen, zu verstehen. Software ist immer nur ein Werkzeug. Man ist auch noch kein Arzt, bloß weil man ein Röntgengerät bedienen kann.
Ein anderer Fehler liegt im zu großen Kapitaleinsatz. Zu viel Geld in den Händen eines Händlers, der über keinen Handelsplan und über kein Risiko Management verfügt, ist eine tödliche Waffe. Das Kapital wird schlecht verwaltet. Genauso wie es bei vielen Fonds der Fall ist. Handelt ein Händler aber mit zu wenig Kapital, wird er schnell von seinen eigenen Emotionen überwältigt. Gedanken wie └Ich muss mit jedem Trade mehr Geld machen⌠, └Ich darf nicht verlieren⌠ oder └Ich muss den Hebel erhöhen⌠ sind Gift und führen schnell zur Pleite. Anfänger sollten mit einem moderaten Grundkapital und einer klaren Strategie beginnen.
FRAGE: Was halten Sie von mentalem Training wie zum Beispiel NLP? Benutzen Sie solche Bücher oder Trainings, um ihre Motivation zu erhöhen?
VALCU: Nein! Es ist alles Kopfsache und ein Verlierer wird durch das Lesen nicht plötzlich zum Gewinner. Ein Händler muss eigene Strategien entwickeln. Solche Bücher mögen manchmal in Bereichen wie Sport funktionieren, aber nicht was das Trading betrifft. Das alles erinnert mich an eine Zeit im Jahre 2002. Damals machte ich eine sehr schwierige Trading-Periode durch. Ich beschäftigte mich viel mit mir selbst und besuchte ein Treffen der Anonymen Alkoholiker. Ich muss dazu sagen, dass ich selbst nie ein Alkoholproblem hatte. Ich besuchte das Treffen, um mich inspirieren zu lassen. Eigentlich war ich auf der Suche nach Leuten, denen es noch schlechter ging als mir. Am Ende des Treffens hatte ich viele interessante Menschen kennengelernt und Diskussionen gehört. Für mein Trading hatte mir das allerdings nichts gebracht. Danach machte ich mehrere Monate lang Pause, analysierte meine Strategie und konnte schließlich wieder erfolgreich handeln.
FRAGE: Wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft aus?
VALCU: Ich werde ein Buch über die Heikin-ashi-Technik schreiben und auch damit beginnen, Seminare zu halten. Ich habe gerade damit begonnen, einen täglichen Dienst auf meiner Webseite www.educofin.com zu entwickeln, der die Märkte analysiert und vor Tops und Böden warnt. Er befindet sich zwar noch in der Testphase, aber die Resultate sehen vielversprechend aus.
B1) Nasdaq
Dieser Chart zeigt einen Indikator, der auf der Volatilität basiert (gelb). Man kann deutlich Widerstands- und Unterstützungszonen der letzten sechs Monate erkennen. Werte über 1 deuten auf einen bullischen Trend hin, Werte unter 1 auf einen bärischen.
B2) S&P 500
Im Wochenchart sieht man einen weiteren Volatilitäts-Indikator (Subchart 3), der akkurat Tops und Böden signalisiert.
B3) Euro Ichimoku-Chart
Dieser Ichimoku-Chart des EUR/USD zeigt den Euro in einer bullischen Position (die Kurslinie liegt über den Ichimoku-Linien). Diese visuelle Technik basiert auf folgenden Linien:
1. Kurslinie (schwarz).
2. Tenkan-sen-Linie (grün) √ ein kurzer Gleitender Durchschnitt.
3. Kijun-sen-Linie (rot) √ längerer Gleitender Durchschnitt.
4. Senkou-span A (blau) √ Durchschnitt des Tenan-sen und des Kijun-sen in einer Periode von 26.
5. Senkou-span B (rosa) √ ein Gleitender Durchschnitt des Tenkan-sein und des Kijun-sen in einer Periode von 26.
Die Zone zwischen dem Senkou-span A und B heißt └Cloud⌠ und teilt bullische und bärische Trends. Ein Trend ist auch festgelegt durch den Kurs im Vergleich zu den restlichen Ichimoku-Linien.
Traders' - http://www.traders-mag.com
╘ GodmodeTrader 2000 - 2004
http://foren.germany.ru/325032.html?Cat=
в ответ LAD1 01.10.04 09:25
19.10. 16:17
Heikin-ashi: Die Quantifizierung von Angst und Gier!
(╘GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)
Dan Valcu
Bevor er 1999 zum Vollzeithandel überging, war Dan Valcu als IT-Berater in vielen Ländern unterwegs. Geboren in Rumänien zog er bereits in den Siebzigern nach Westeuropa. Er hat die Technische Analyse vorangetrieben durch die erst vor kurzem von ihm bekannt gemachte Heikin-ashi-Methode. Diese Technik der Chartdarstellung stammt ursprünglich aus Japan. Dan Valcu hat sie entstaubt, aufpoliert und der Trader-Gemeinde zugänglich gemacht. Heute ist sie bereits in vielen Software-Paketen integriert. Was seine eigenen Handelstechniken betrifft, so spielt Psychologie eine tragende Rolle. Er verwendet Indikatoren, die Angst und Gier quantifizieren.
FRAGE: Wann begannen Sie zu handeln? Wie kam es dazu?
VALCU: Es begann so 1991-92. Zu dieser Zeit befand sich die schwedische Skandinaviska Enskilda Banken in einer sehr schwierigen Phase. Die Aktie was sehr billig und attraktiv. Ich konnte einfach nicht glauben, dass diese Bank bankrott gehen würde.
Schließlich sprang der schwedische Staat ein und die Krise konnte abgewendet werden. Die Aktie stieg wieder und meine Gewinne waren beachtlich. Das war eine Kombination aus Trading und Investieren. Viele Trades basierten auf fundamentalen Faktoren und schlichtem gesunden Menschenverstand.
FRAGE: Was hielten Sie von diesem Metier, bevor Sie selbst zu handeln begannen?
VALCU: Bevor ich anfing zu traden, war ich bereits ein Investor. Somit bestand der Schritt zum Trading einfach nur aus einer Änderung meines Investmentmusters √ ich suchte nach kurzfristigeren Gelegenheiten.
FRAGE: Waren Sie von Anfang an erfolgreich?
VALCU: Ja, und zwar sowohl als Investor wie auch als Trader. Wenn ich zurückschaue, denke ich, dass es eine Sache des richtigen Timings war. Der richtige Zeitpunkt ist nicht zu unterschätzen. Stellen Sie sich nur vor, Sie würden heute damit beginnen und immer nur long gehen...
FRAGE: Was waren Ihre wichtigsten Erkenntnisse?
VALCU: Zu verstehen, dass die größten Gewinne und Verluste beim Handel mit Optionen entstehen. Und daneben natürlich, dass die Anzahl der Gewinn-Trades nichts mit erfolgreichem Handeln zu tun hat. Der Markt ist der Meister und wir, die Händler, folgen ihm. Wenn wir den Trends folgen, profitieren wir von der Großzügigkeit der Märkte. Versuchen wir uns dagegen zu stellen, gehen wir pleite.
FRAGE: Wie würden Sie Ihren Handelsansatz beschreiben?
VALCU: Ich habe viele Phasen durchgemacht während meiner Entwicklung zum Trader, und ich habe mich immer wieder einem veränderten Marktumfeld angepasst. Von früh an habe ich mich auf mechanische Aspekte der Technischen Analyse konzentriert. Später habe ich mich zunehmend der Marktpsychologie zugewendet. In den letzten beiden Jahren habe ich mich insbesondere mit Indizes und den großartigen Möglichkeiten, die sie Händlern bieten, beschäftigt. Ich beobachte verschiedene Märkte und Sektoren und konzentriere mich dann auf Einzelaktien, die eine hohe Korrelation zum Index aufweisen. Ich versuche mögliche Reversals vorauszusehen und gehe zunächst kleine Positionen ein, um dabei zu sein, wenn die große Bewegung eintritt.
FRAGE: Welche Indizes beobachten Sie?
VALCU: Vor allem die großen US-Indizes: Nasdaq, S&P500, Russel 2000 und darüber hinaus die prozentuale Anzahl der Aktien, die über ihrem 200-Tage-Durchschnitt notieren.
FRAGE: Wie integrieren Sie die Marktpsychologie in einen mechanischen Ansatz? Verwenden Sie bestimmte Sentiment-Indikatoren oder ist das hauptsächlich ein subjektiver Prozess?
VALCU: Angst, Gier und Desinteresse sind Formen menschlichen Verhaltens, die quantifiziert werden können. Ein Beispiel hierfür sind die Volatilitäts-Indizes VIX, VXN und VDAX. Wenn ein Händler diese Werte quantifizieren kann, ist es auch möglich, sie für seinen Handelsansatz zu nutzen. Ich nutze alle Informationen, die ich bekommen kann, um die Marktpsychologie zu quantifizieren.
FRAGE: Sie haben die Heikin-ashi-Methode entwickelt. Wie kam es dazu?
VALCU: Man kann sagen, dass ich diese Methode oder Technik der Öffentlichkeit zugänglich gemacht habe. Heikin-ashi gab es bereits in Japan, aber sie war ein wenig verstaubt und in Vergessenheit geraten. Ich habe sie aufgegriffen, etwas poliert und veröffentlicht. Es war in etwa wie mit einem Rohdiamanten, den man erst schleifen und polieren muss. Heute ist Heikin-ashi der gesamten Trader-Gemeinde zugänglich und bereits in viele Plattformen integriert.
FRAGE: Wie lange brauchten Sie dazu?
VALCU: Ich brauchte in paar Minuten, um den Wert dieser Technik zu erkennen. Während ich mich mit Ichimoku-Charts beschäftigte, stieß ich auf Heikin-ashi-Charts. Ich war erstaunt, wie klar die Trends auf einmal wurden. Die Technik ist simpel, aber extrem nützlich.
FRAGE: Was sind Ichimoku-Charts?
VALCU: Das ist eine andere japanische Technik, bei der der aktuelle Kurs mit Gleitenden Durchschnitten der höchsten Hochs und tiefsten Tiefs innerhalb bestimmter Perioden dargestellt wird. Unter www.educofin.com findet sich ein gutes Beispiel.
FRAGE: Weshalb haben Sie sich dafür entschieden, die OHCL-(Open/High/Close/Low) Werte für die Heikin-ashis zu modifizieren? Welche Logik steckt hinter diesem Schritt?
VALCU: Zunächst: nicht alle OHCL-Werte werden modifiziert. Open und Close werden immer modifiziert, Low und High aber nur manchmal. Das hängt von den Werten des Balkens ab. Die Grundidee, die dahinter steckt, ist, die Kursbewegung zu glätten. Zum Beispiel gibt es im Heikin-ashi-Chart keine Gaps. Kurslücken werden in modifizierte Candlesticks integriert. Ein weiterer Grund für die Alternierung der OHCL-Werte liegt in der Idee, einen Gleichgewichtspunkt zu finden, begründet. Deshalb beginnt die nächste Kerze in der Mitte der vorangegangenen.
FRAGE: Was bedeutet Heikin-ashi?
VALCU: Auf japanisch heißt Heikin soviel wie └Gleichgewicht⌠ oder └Balance⌠, Ashi bedeutet └Fuß⌠. Eine grobe Übersetzung würde also soviel wie └auf einem Fuß balancieren⌠ bedeuten. Das ist die Essenz dieser Technik.
FRAGE: Was sind die Vor- und Nachteile dieser Technik?
VALCU: Zunächst ist es eine verlässliche und einfache Art, Trends zu visualisieren, einschließlich deren Richtung und Stärke. Sie funktioniert besonders gut auf dem Forex-Markt. Ein Heikin-ashi-Chart zeigt Auf- und Abwärtstrends und stellt sie als eine Sequenz leerer bzw. ausgefüllter Körper dar. Ein Händler sagte einmal: └Man muss farbenblind sein, um den Unterschied nicht zu erkennen.⌠ Ein weiterer Vorteil liegt in der Quantifizierung der modifizierten Candles. Ich habe zwei Indikatoren entwickelt: Hadiffco und dessen Gleitender Durchschnitt. Verwendet man diese als Subchart zusammen mit einem normalen Candlechart, warnen sie vor potenziellen Reversals. Man kann zwar keine Perfektion erwarten, aber frühzeitige Warnungen für Nasdaq, S&P500 und Dow Jones sind eine ganze Menge wert. Heikin-ashi arbeitet mit einer gewissen Verzögerung von ein bis zwei Tagen. Im Fall von Tops oder Böden kann das kostspielig werden, wenn man über kein entsprechendes Risiko- bzw. Money Management verfügt. In diesen Fällen sind die Gleitenden Durchschnitte des Hadiffco besonders nützlich.
FRAGE: Haben Sie je daran gedacht, diese Methode geheim zu halten?
VALCU: Die Veröffentlichung dieser Methode war für jeden von Vorteil. Andere Händler können ihre Strategien rund um diese Technik entwickeln und so können wieder neue Ideen entstehen. Sogar das Turtle-System wurde veröffentlicht. Allerdings gibt es ein paar spezielle Bereiche meiner Forschungsarbeit, die noch nicht veröffentlicht worden sind.
FRAGE: Was können Charts überhaupt leisten?
VALCU: Ein Chart gibt darüber Auskunft, ob ein Markt sich in einem Trend oder einer Konsolidierungsphase befindet. Betrachtet man allerdings einen Chart in verschiedenen Zeitfenstern, kommt man zu unterschiedlichen Schlüssen. Aus diesem Grund ist es für einen Händler wichtig, immer zwei bis drei verschiedene Zeitrahmen zu beobachten, die zum eigenen Handelsansatz passen. Außerdem rate ich Händlern, nicht zu viele Indikatoren zu verwenden. Man sollte die Anzahl der Indikatoren auf ein Minimum beschränken und stattdessen mit Werkzeugen arbeiten, mit denen sich Volatilität, Trends sowie Unterstützungen und Widerstände identifizieren lassen.
FRAGE: Wo liegen die Schwächen traditioneller Chartarten wie Bars oder Candlesticks?
VALCU: Vielleicht beschäftige ich mich zu viel mit Candlesticks, aber ich sehe einfach keinen Vorteil, den Barcharts bieten könnten. Nach meiner Sicht fehlt ihnen einfach etwas. Ihre Informationsgehalt ist, was Kursextreme sowie Eröffnung und Schlusskurs betrifft, einfach geringer. Jeder weiß aber, dass die Beziehung dieser Extreme sehr viel über das Verhältnis von Bullen und Bären aussagt.
Candlesticks zeigen alles, aber vielleicht zuviel. Man muss Informationen suchen und diese übersetzen. Dazu braucht es Erfahrung und Wissen. Ein Doji oder ein Bearish Engulfing kann jeder identifizieren. Schwieriger wird es schon bei anderen Mustern wie einem Three-Cows. Aus diesem Grund empfiehlt sich Heikin-ashi als zusätzliches Werkzeug.
FRAGE: Sind Sie der Meinung, dass jeder Händler seine eigene Technik entwickeln muss, um erfolgreich zu handeln?
VALCU: Ja! Jedes Individuum hat seinen Stil zu denken, sich zu kleiden, zu essen, zu gehen und sich zu verhalten. Warum sollte es beim Trading anders sein? So lange Handelsmaschinen nicht die Märkte überschwemmen, werden Kurse von Menschen und ihren Emotionen gemacht. Jeder Mensch aber hat eine andere Wahrnehmung, eine andere Risikobereitschaft und andere Interessen. Obwohl wir sehr viel lesen, lernen und andere kopieren, hat doch jeder von uns seine eigenen Filter, die das herauspicken, was am besten zu uns passt. Dieser Prozess dauert seine Zeit, aber es ist eine sehr wichtige Entwicklung für jeden Händler.
FRAGE: Mit welchen anderen Techniken, Mustern oder Indikatoren arbeiten Sie?
VALCU: Ich bin ein großer Fan von Formationen. Allerdings sind solche Muster nicht ganz einfach und die Erfolgsquote liegt weit unter 80 Prozent. Formationen aber offenbaren die zugrunde liegende Psychologie der Marktteilnehmer. Ein Beispiel wäre ein ansteigendes Dreieck in einem Aufwärtstrend. Was sagt so etwas aus? Die Leute sind bullisch, der Kurs trifft auf einen Widerstand und so ziemlich jeder Balken weist höhere Tiefs auf. Wir befinden uns in einem Aufwärtstrend und wir erwarten einen Bruch des Widerstands, zu dem es meistens auch kommt. Tritt dieser mit hohem Volumen ein und jeder ist bullisch, erwäge ich einen Short-Einstieg mit einem angemessenen Stopp-Loss. Vielleicht warte ich auf eine Rückkehr zum Widerstand für einen besseren Einstieg.
Was Indikatoren betrifft, so habe ich viele ausprobiert. Am liebsten aber arbeite ich mit dem Z-Score. Er zeigt mir den Kurs im Vergleich zur Anzahl von Standardabweichungen zum Durchschnitt. Gleitende Durchschnitte sind simple Indikatoren, aber ich halte sie für extrem nützlich, besonders solche, die eine sehr geringe Verzögerung aufweisen.
FRAGE: Wie funktioniert der Z-Score?
VALCU: Der Indikator arbeitet mit einem Durchschnitt der Schlusskurse, zum Beispiel die der letzten 20 Tage. Man zieht nun zwei parallele Linien unter- und oberhalb im Abstand von zwei Standardabweichungen des Durchschnitts der letzten 20 Tage. Der Z-Score ist der Wert, der sich im Allgemeinen über 95 Prozent der Zeit innerhalb dieser Linien bewegt.
Liegt der Z-Score bei 2, so trifft der Kurs auf das obere Bollinger-Band. Ist der Z-Score bei √2, trifft der Kurs auf das untere Bollinger-Band. Ist der Wert Null, so entspricht er dem Gleitenden Durchschnitt. Man kann sage, dass der Z-Score eine alte statistische Funktion ist, die seit Jahren genutzt wird, während Bollinger-Bänder eine neuere Version davon sind, aber letztlich mit der selben Formel arbeiten.
FRAGE: Spielt das Volumen eine Rolle bei Ihrem Ansatz?
VALCU: Jemand sagt einmal: └Mit Volumen kann man nicht zur Bank gehen.⌠ Am Ende des Tages zählt allein der Schlusskurs. Aber ich betrachte das Volumen als eine Teilinformation, die ich verwerten kann. Steigt es oder fällt es? Werden Unterstützungs- oder Widerstandszonen mit hohem oder niedrigem Volumen durchbrochen? Nimmt das Verkaufsvolumen ab? Zum Beispiel gibt es Tage, an denen das Volumen an den US-Märkten sehr gering ist. Gerade diese Tage aber bieten hervorragende Gewinnchancen und sind hoch volatil.
FRAGE: Sind Sie ein systematischer Händler?
VALCU: Ich halte mich strikt an ein paar Grundregeln. Aber ich erlaube mir unter bestimmten Umständen mehr Flexibilität, besonders, wenn die Chancen die Risiken deutlich überragen.
FRAGE: Was denken Sie über hundertprozentig mechanische Ansätze und voll automatische Handelssysteme?
VALCU: Ich bin skeptisch, wenn ich Wörter wie └hundertprozentig⌠ und └voll automatisch⌠ höre und das sollte jeder sein. Ich glaube an eine Kombination zwischen automatischen und manuellen Elementen. Die meiste Arbeit wird von einem automatischen System erledigt, aber die letzte Entscheidung liegt beim Händler selbst. Man kann eventuell Komponenten wie Risiko- und Money Management voll automatisieren, aber die letzte Entscheidung über Ein- und Ausstieg sollte dem Händler überlassen werden, wobei er von dem automatischen Handelssystem unterstützt wird. Das ist wie bei der Mondlandung. Den entscheidenden Schritt taten Neil Armstrong und Buzz Aldrin, aber sie wurden von Computersystemen unterstützt.
Auf der anderen Seite gibt es einfache, gute mechanische Systeme. Eines zum Beispiel ist das System der Turtles. Es ist simpel und es funktioniert. Aber viele Leute besitzen nicht die Disziplin sich dauerhaft daran zu halten. Sie weichen von den Regeln des Systems ab und denken dann, dass es nicht funktioniert. Dabei tut es das!
Jeder kann ein mechanisches System entwickeln. Händler können zum Beispiel einfach die drei Parameter des MACD und seiner Signallinie verstellen und solange herumprobieren und backtesten, bis sie die optimale Einstellung gefunden haben. Das Problem aber ist, dass die meisten Leute nicht die Geduld und Disziplin besitzen, sich an ihr System über Jahre hinweg zu halten. Und dann verpufft der Wert des Systems.
FRAGE: An welcher Stelle kommen zwangsläufig subjektive Elemente ins Spiel?
VALCU: Nehmen Sie zum Beispiel Menschen, die eine Diät machen. Ein solches Programm erfordert Disziplin, aber es gibt Gelegenheiten, in denen die Person Fett essen und mehr Kalorien zu sich nehmen kann. Der Trick ist, Abwechslung in das Basisprogramm zu bringen. Dasselbe gilt auch für das Trading. Wenn ein Händler sieht, dass sich gerade ein Trend entwickelt, der ein hervorragendes Chance-/Risikoprofil aufweist, warum sollte er nicht mehr als zwei Prozent seines Kapitals riskieren? Wenn das Marktumfeld stimmt, kann er eben auch mehr als gewöhnlich einsetzen, natürlich mit einem angemessenen Stopp-Loss-Management. Das heißt aber nicht, dass er deswegen seinen gesamten Handelsplan über den Haufen werfen sollte.
FRAGE: Wie wichtig sind Risiko- und Money Management?
VALCU: Diese Elemente sind so etwas wie Gehirn und Herz des Tradings. Leider aber werden diese Aspekte oft vernachlässigt. Das Kapital stellt den wichtigsten Posten eines Händlers dar. Es ist seine Lebensenergie. Wir gehen zum Arzt, um uns untersuchen zu lassen, wir trainieren und wir machen Diäten. In den Märkten aber gehen wir oft sehr lax mit dem Money- und Risiko Management um. Wir leben also länger, aber ärmer.
FRAGE: Wie gehen Sie damit um?
VALCU: Wir sind von Risiken umgeben. Händler müssen sich, so gut sie können, gegen mögliche Ereignisse absichern. Die Anwendung von Stopp-Loss und Volatilität-Stopps ist unverzichtbar und leicht in einen Handelsplan integrierbar. Obwohl ich Verluste stets begrenze, kann es passieren, dass eine Verluststrähne auftritt. Wenn das passiert, höre ich eine Weile auf zu traden. Im Allgemeinen riskiere ich nicht mehr als zwei Prozent pro Trade und habe maximal vier offene Positionen.
FRAGE: Arbeiten Sie mit Trailing-Stopps und Gewinnzielen?
VALCU: Meine Trailing-Stopps richten sich nach der Volatilität. Gewöhnlich setze ich mir auch Kursziele. Wenn der Trade einmal in meine Richtung läuft und ich ihn mit Trailing-Stopps absichere, verschwinden diese aber schon mal wieder. Läuft der Trade gegen mich, greift der Stopp-Loss und ich gehe raus mit einem kalkulierten Verlust. Morgen ist schließlich auch noch ein Tag.
FRAGE: Auf welche Volatilitäts-Signale achten Sie und wie richten Sie Ihre Trailing-Stopps nach ihnen aus?
VALCU: Was die Trailing-Stopps betrifft, arbeite ich mit einer modifizierten Version der Average True Range. VIX, VXN und VXO beobachte ich, um die Stimmung in Markt einzuschätzen.
FRAGE: Mit welchen Instrumenten handeln Sie und weshalb?
VALCU: Ich handle mit Aktien und Aktienoptionen, weil ich daran gewöhnt bin und sie sehr gut verstehe.
FRAGE: Braucht man besondere mathematische Fähigkeiten, um erfolgreich Optionen zu handeln?
VALCU: Nein, auf gar keinen Fall. Es reicht, wenn man die Grundlagen begriffen hat: was es bedeutet, einen Call zu verkaufen oder Calls und Puts zu kaufen usw. Wenn man sich aber an kompliziertere Strategien wie Butterflies und andere exotische Kombinationen heranwagt, sollte man aber schon davon Ahnung haben.
FRAGE: Handeln Sie keine Futures?
VALCU: Ich habe es probiert, wie vieles andere auch. Aber ich fühle mich damit am wohlsten, womit ich mich auskenne. Und das sind nun mal Aktien und Optionen im amerikanischen Markt.
FRAGE: Wann wissen Sie, dass ein Trade falsch läuft?
VALCU: Das passiert relativ früh, meistens am Ende des ersten Tages. Zu dieser Zeit habe ich ein genaueres Gefühl, was meine Einstellungen und Einstiege betrifft. Ich glaube zwar nicht, dass man überhaupt hundertprozentig richtig liegen kann, aber ich kann aus dem Trade aussteigen, bevor mein Stopp-Loss ausgelöst wird. Nach dem ersten Tag greifen dann Trailing-Stopps.
FRAGE: Ist Intuition ein wichtiger Faktor beim Handeln?
VALCU: Ja. Jeder Händler braucht Intuition. So lange Kurse nicht mechanisch zustande kommen, und das tun sie nicht, wird Intuition immer eine wichtige Rolle spielen.
FRAGE: Wie lange halten Sie Ihre Positionen im Schnitt?
VALCU: Es gibt ein Leben außerhalb der Märkte. Ich stehe in keinem Wettbewerb. Deswegen kann ich mir soviel Zeit nehmen, wie ich will, um meine Entscheidungen zu treffen. Früher habe ich Daytrading betrieben, aber der Aufwand, den es erforderte, hat es mir nicht erlaubt, andere Aspekte meines Lebens zu genießen. Außerdem passte es nicht zu meinem Stil. Ich handle zwar kurzfristige Bewegungen, aber keine Moves von fünf oder zehn Minuten. Ich bin ein Swingtrader. Deswegen liegt die durchschnittliche Haltedauer zwischen einem und fünf Tagen. Aber das ist auch relativ. Wenn der Trend in meine Richtung läuft und meine Trailing-Stopps richtig liegen, bleibe ich solange in der Position, bis ich ausgestoppt werde.
FRAGE: Wie sehen die häufigsten Anfängerfehler aus?
VALCU: Viele stellen sich den Märkten ohne einen Trading-Plan. Ein Trading-Plan kann einfach sein. Aber er sollte formuliert und zu Papier gebracht werden. Anfänger verlassen sich oft zu sehr auf Software zur Technischen Analyse. Heute hat fast jeder Zugang zu solchen Werkzeugen. Gibt es deswegen mehr Gewinner? Nein! Etwas fehlt und dieses Etwas kann man nicht kaufen. Ich habe diesen Fehler auch gemacht. Es kommt darauf an, die Märkte und die psychologischen Faktoren, die sie bewegen, zu verstehen. Software ist immer nur ein Werkzeug. Man ist auch noch kein Arzt, bloß weil man ein Röntgengerät bedienen kann.
Ein anderer Fehler liegt im zu großen Kapitaleinsatz. Zu viel Geld in den Händen eines Händlers, der über keinen Handelsplan und über kein Risiko Management verfügt, ist eine tödliche Waffe. Das Kapital wird schlecht verwaltet. Genauso wie es bei vielen Fonds der Fall ist. Handelt ein Händler aber mit zu wenig Kapital, wird er schnell von seinen eigenen Emotionen überwältigt. Gedanken wie └Ich muss mit jedem Trade mehr Geld machen⌠, └Ich darf nicht verlieren⌠ oder └Ich muss den Hebel erhöhen⌠ sind Gift und führen schnell zur Pleite. Anfänger sollten mit einem moderaten Grundkapital und einer klaren Strategie beginnen.
FRAGE: Was halten Sie von mentalem Training wie zum Beispiel NLP? Benutzen Sie solche Bücher oder Trainings, um ihre Motivation zu erhöhen?
VALCU: Nein! Es ist alles Kopfsache und ein Verlierer wird durch das Lesen nicht plötzlich zum Gewinner. Ein Händler muss eigene Strategien entwickeln. Solche Bücher mögen manchmal in Bereichen wie Sport funktionieren, aber nicht was das Trading betrifft. Das alles erinnert mich an eine Zeit im Jahre 2002. Damals machte ich eine sehr schwierige Trading-Periode durch. Ich beschäftigte mich viel mit mir selbst und besuchte ein Treffen der Anonymen Alkoholiker. Ich muss dazu sagen, dass ich selbst nie ein Alkoholproblem hatte. Ich besuchte das Treffen, um mich inspirieren zu lassen. Eigentlich war ich auf der Suche nach Leuten, denen es noch schlechter ging als mir. Am Ende des Treffens hatte ich viele interessante Menschen kennengelernt und Diskussionen gehört. Für mein Trading hatte mir das allerdings nichts gebracht. Danach machte ich mehrere Monate lang Pause, analysierte meine Strategie und konnte schließlich wieder erfolgreich handeln.
FRAGE: Wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft aus?
VALCU: Ich werde ein Buch über die Heikin-ashi-Technik schreiben und auch damit beginnen, Seminare zu halten. Ich habe gerade damit begonnen, einen täglichen Dienst auf meiner Webseite www.educofin.com zu entwickeln, der die Märkte analysiert und vor Tops und Böden warnt. Er befindet sich zwar noch in der Testphase, aber die Resultate sehen vielversprechend aus.
B1) Nasdaq
Dieser Chart zeigt einen Indikator, der auf der Volatilität basiert (gelb). Man kann deutlich Widerstands- und Unterstützungszonen der letzten sechs Monate erkennen. Werte über 1 deuten auf einen bullischen Trend hin, Werte unter 1 auf einen bärischen.
B2) S&P 500
Im Wochenchart sieht man einen weiteren Volatilitäts-Indikator (Subchart 3), der akkurat Tops und Böden signalisiert.
B3) Euro Ichimoku-Chart
Dieser Ichimoku-Chart des EUR/USD zeigt den Euro in einer bullischen Position (die Kurslinie liegt über den Ichimoku-Linien). Diese visuelle Technik basiert auf folgenden Linien:
1. Kurslinie (schwarz).
2. Tenkan-sen-Linie (grün) √ ein kurzer Gleitender Durchschnitt.
3. Kijun-sen-Linie (rot) √ längerer Gleitender Durchschnitt.
4. Senkou-span A (blau) √ Durchschnitt des Tenan-sen und des Kijun-sen in einer Periode von 26.
5. Senkou-span B (rosa) √ ein Gleitender Durchschnitt des Tenkan-sein und des Kijun-sen in einer Periode von 26.
Die Zone zwischen dem Senkou-span A und B heißt └Cloud⌠ und teilt bullische und bärische Trends. Ein Trend ist auch festgelegt durch den Kurs im Vergleich zu den restlichen Ichimoku-Linien.
Traders' - http://www.traders-mag.com
╘ GodmodeTrader 2000 - 2004
http://foren.germany.ru/325032.html?Cat=
NEW 02.11.04 22:36
12.07. 18:47
Keep it simple - try a line chart (+ Charts)
(╘GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)
Artikel Traders': Oft stellen sich Trader selbst ein Bein, indem sie ihre Charts unnötig verkomplizieren. Um sich beim Traden sicherer zu fühlen, werden dann Indikatoren und andere technische Werkzeuge überstrapaziert. Dieser Verkomplizierung ist meist das Resultat einer fehlenden Akzeptanz des Risikos. Da der Händler sich mit seinem Risiko nicht wohl fühlt, versucht er alles mögliche, um seine Nervosität zu reduzieren.
Eine der wichtigsten Herausforderungen für Händler besteht darin, einfach das Risiko zu akzeptieren, anstatt ständig weiter an der Handelsstrategie herumzufeilen. Indem sie ihre Strategie vereinfachen und akzeptieren, können sie Vertrauen in ihren Ansatz gewinnen. Erst wenn man über Vertrauen und Erfahrung verfügt und das Risiko bewusst akzeptiert, kann man sich auf den Kursverlauf konzentrieren. Man muss sich nicht mehr ständig Gedanken über Verlustgefahr und zweifelhafte Indikatorensignale machen.
KISS √ Keep It Simple, Stupid
Gerade für diejenigen, die sich auf aktives Daytrading an liquiden Märkten fokussieren, kann es sehr vorteilhaft sein, ihre technischen Signale zu reduzieren, indem sie einfache Charts verwenden. Ein simpler Linienchart kann helfen, Ablenkungen auszuschalten und sich auf den Entscheidungsprozess zu konzentrieren. Viele empfinden den Vorschlag auf Indikatoren zu verzichten aber sogar als Angriff. Sie haben viel Zeit darauf verwendet, die Technische Analyse zu studieren und sind zu wahren Experten im Gebrauch der Werkzeuge und Indikatoren geworden, die die Softwarepakete heute anbieten. Wenn diese Leute schließlich so frustriert sind, dass sie einen Berater aufsuchen, sind sie gewöhnlich der Meinung, dass ihnen irgendein geheimer Indikator oder eine Taktik fehlt, die sie noch entdecken müssten. Anstatt ihren technischen Input zu reduzieren, sind sie immer noch auf der Suche nach einem weiteren Werkzeug. Weniger ist manchmal mehr. Aber gerade das fällt vielen schwer zu akzeptieren, da ihnen damit klar wird, dass sie eine Menge Zeit verschwendet haben. Je mehr man aber mit traditionellen Handelsansätzen und Situationen vertraut ist, desto höher sind die eigenen Chancen, gegen die Masse erfolgreich zu traden. Man darf nicht vergessen, dass die Mehrheit der Akteure auf jedem Markt zu den Verlierern gehört. Versteht man traditionelle Techniken und damit das, woran sich die Masse der Marktteilnehmer orientiert, kann man die richtigen Ein- und Ausstiegspunkte ausfindig machen. Je mehr man über die Motivation und Denkweise der Masse weiß, desto höher ist der eigene Vorteil (und desto mehr Geld erhält man von den Verlierern).
Verpasste Chancen
Folgendes Beispiel verdeutlicht die Unterschiede in der Chartdarstellung anhand des 5-Minuten Chart des S&P 500 E-Mini. Diese Darstellung wurde von einem meiner Kunden benutzt. Seine Signale leitete er vom Stochastic- Indikator ab, wobei diese in einem ausgefeilten Prozess von einer Kombination aus RSI, Momentum und On-Balance-Volume gefiltert wurden (1). Das sind schlicht zu viele Informationen auf einmal und als Ergebnis verpasste er viele Tradingchancen. Da er den Kursverlauf oft gut einschätzte, seine Fähigkeit aber auf Grund der Informationsüberlastung nicht nutzen konnte, war die emotionale Belastung groß. Deshalb verlor er seine Disziplin. Ihm unterliefen größere Fehler, weil er das Gefühl hatte, sich die verpassten Gewinne zurückholen zu müssen. Dieser Teufelskreis verbaute ihm die Möglichkeit, konstant Gewinne zu machen und ließ ihn in ein Stadium großer Frustration und konstanten Stresses fallen.
Mein erster Ratschlag war simpel: Er solle alle technischen Ablenkungen ausblenden und sich nur auf die Kursmuster konzentrieren, die sich um wichtige Widerstände und Unterstützungen ausbilden (2). Es war erstaunlich, wie sich seine Wahrnehmung nun veränderte. Wir beobachteten einen Tag lang gemeinsam sein Handelsverhalten und analysierten die Trades, die er basierend auf Indikatorensignalen eingegangen war. Ohne deren Einfluss war er auf einmal in der Lage eine Vielzahl neuer Möglichkeiten zu erkennen: zuerst ein Rallye zu einem Widerstand, dann ein Ausbruch aus einer Konsolidierung und schließlich ein Doppel-Top. Diese Veränderung seiner Wahrnehmung machte ihm deutlich, wie verwirrend sein erster Ansatz gewesen war. Sein Fokus hatte sich vollkommen vom tatsächlichen Kursgeschehen entfernt und so konnte er zahlreiche Chance nicht nutzen.
Liniencharts schaffen Klarheit
Schließlich veränderten wir die Chartdarstellung, indem wir auf Candlesticks verzichteten (3). Durch diese simple Art der Chartdarstellung wurde das Rauschen gefiltert. So wird das Kursgeschehen im intraday Bereich nochmals deutlicher. Ein- und Ausstiegspunkte werden besser und präziser sichtbar.
Die Rallye an den Widerstand ist nun nicht mehr zu übersehen. Der Linienchart wird aber erst richtig interessant, wenn wir einen Blick auf das Ausbruchszenario werfen. Anstatt eines einfachen Ausbruchs aus einer Seitwärtsrange, zeigt der Linienchart ein Doppeltop. Auch wenn der Händler auf eine Bestätigung durch ein höheres Tief wartet, signalisiert der Linienchart ein Long-Signal bereits zwei Punkte vor jedem anderen Einstiegssignal. Auch bei der Short-Gelegenheit, die das Doppel-Top bietet, zeigt der Linienchart einen besseren Einstiegspunkt. Im Candlestickchart war der vom Händler zuerst identifizierte Einstiegspunkt der erste Test des Widerstands bei 1.100. Auch wenn sich dieser Einstieg als durchaus profitabel erweist, kommt es zunächst noch zu einem Rücksetzer an die 1.100, bevor der eigentliche Abwärtstrend beginnt.
Händler, die mit einem Linienchart arbeiten, hätten dieses Doppel-Top nicht vor dem zweiten Test gesehen. Da Liniencharts nur auf den Schlusskursen der jeweiligen Periode basieren, werden kleine Schwankungen eliminiert. Der Markt muss sich also auf einem bestimmten Level länger halten, damit dies auch im Chart erkennbar wird. Wie die Beispiele gezeigt haben, kann man gerade dadurch elegantere Einstiege ausfindig machen. Nachteile aber entstehen, wenn es um das Setzen von Stopp-Loss-Marken geht. Da Liniencharts nicht die jeweiligen Höchst- und Tiefstkurse zeigen, sollte man hier auf Candlesticks- oder Barcharts zurückgreifen.
Zuviel Rauschen?
Gerade für Händler, die viel im Intraday-Bereich operieren, lohnt sich ein Blick auf den Linienchart. Im Intraday-Bereich müssen Entscheidungen sehr schnell getroffen werden und es bleibt wenig Zeit nachzudenken. Ein- und Ausstiegspunkte bieten sich oft nur für kürzeste Zeit an und oft sind die Gewinner diejenigen, die am schnellsten reagieren können. Händler, die ihre Analyse auf das Wesentliche beschränken, müssen weniger Informationen verarbeiten und können somit schneller reagieren als solchen, die unter einer so genannten Analyse-Paralyse leiden. Kürzere Reaktionszeiten, weniger Stress auf Grund verpasster Trades und eine einfachere Trendanalyse machen den Linienchart somit zu einem wichtigen Werkzeug für alle Händler.
KISS √ Keep it Simple, Stupid
Zurück geht dieses bekannte Prinzip auf das so genannte Ockhams Rasiermesser: └Ziehe niemals mehr Annahmen heran, als zur Erklärung notwendig sind.⌠ William von Ockham (zirka 1285-1349) war ein bedeutender Philosoph des Mittelalters, der mit seinem Grundsatz den wissenschaftlichen Betrieb für Jahrhunderte prägte. Rasiermesser nannte man dieses Prinzip deswegen, weil Ockham damit Platons Bart abschnitt. Damit ist vorallem Platons umständliche Annahme gemeint, wonach hinter allen Dingen so genannte └Ideen⌠ liegen. Praktisch wurden damit aber viele Theorien des Mittelalters von unnötigen, meist religiösem Ballast befreit und eine neues Wissenschaftsverständnis ermöglicht.
Das KISS-Prinzip gilt aber nicht nur für die Wissenschaft; Halten Sie es einfach, für jeden verständlich! (eine zugeben etwas euphemistische Übersetzung) ist eine Devise, die in den vielfältigsten Bereichen des Lebens und der Wirtschaft Anwendung findet. Menschen mögen Dinge, die einfach zu handhaben, zu bedienen oder zu lernen sind. Komplexität entsteht von selbst.
An den Finanzmärkten rückt KISS vor allem bei der Erstellung von Handelssystemen in das Blickfeld. Überoptimierte Systeme, also Handelsstrategien, die zu genau auf Daten der Vergangenheit abgestimmt sind, versagen meist schnell in der Praxis. Versucht man mit vielen Indikatoren und Filtern, das Letzte aus den Parametern herauszuquetschen, wird das System instabil und kann sich dem veränderten Marktumfeld nicht mehr anpassen. Letztlich sind verblüffend einfach gehaltene Handelsstrategien oft die erfolgreichsten.
Natürlich stellt sich das selbe Problem auch bei der Suche nach der geeigneten Chartdarstellung. Gerade Händler, die mit einem Trendfolge-Ansatz arbeiten, kennen das Problem: Wann ist ein Trend eigentlich gebrochen? Während Candlesticks und Barcharts versuchen, einen detaillierteren Blick auf das Kursgeschehen zu ermöglichen, arbeiten Point&Figure- und Renko-Charts genau mit der gegenteiligen Prämisse. Lästiges Rauschen soll soweit wie möglich gefiltert werden, um den └wahren⌠ Trendverlauf sichtbar zu machen.
KISS gehört übrigens auch zu den Empfehlungen des Dalai Lamas für ein erfülltes Leben.
BO YODER
Bo Yoder ist professioneller Händler und Autor des Buches: Mastering Future Trading (McGraw-Hill, 2004). Er schreibt häufig Beiträge in Fachzeitschriften, Webseiten und Newsletter. Yoder ist zudem Vorsitzender der RealityTrader T/A und hält Vorträge auf zahlreichen Trading Expos. Er hat als Trading Mentor und Money-Management-Berater mit Hunderten von privaten und professionellen Händlern gearbeitet. bo@realitytrader.com.
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в ответ LAD1 02.11.04 22:24
12.07. 18:47
Keep it simple - try a line chart (+ Charts)
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Artikel Traders': Oft stellen sich Trader selbst ein Bein, indem sie ihre Charts unnötig verkomplizieren. Um sich beim Traden sicherer zu fühlen, werden dann Indikatoren und andere technische Werkzeuge überstrapaziert. Dieser Verkomplizierung ist meist das Resultat einer fehlenden Akzeptanz des Risikos. Da der Händler sich mit seinem Risiko nicht wohl fühlt, versucht er alles mögliche, um seine Nervosität zu reduzieren.
Eine der wichtigsten Herausforderungen für Händler besteht darin, einfach das Risiko zu akzeptieren, anstatt ständig weiter an der Handelsstrategie herumzufeilen. Indem sie ihre Strategie vereinfachen und akzeptieren, können sie Vertrauen in ihren Ansatz gewinnen. Erst wenn man über Vertrauen und Erfahrung verfügt und das Risiko bewusst akzeptiert, kann man sich auf den Kursverlauf konzentrieren. Man muss sich nicht mehr ständig Gedanken über Verlustgefahr und zweifelhafte Indikatorensignale machen.
KISS √ Keep It Simple, Stupid
Gerade für diejenigen, die sich auf aktives Daytrading an liquiden Märkten fokussieren, kann es sehr vorteilhaft sein, ihre technischen Signale zu reduzieren, indem sie einfache Charts verwenden. Ein simpler Linienchart kann helfen, Ablenkungen auszuschalten und sich auf den Entscheidungsprozess zu konzentrieren. Viele empfinden den Vorschlag auf Indikatoren zu verzichten aber sogar als Angriff. Sie haben viel Zeit darauf verwendet, die Technische Analyse zu studieren und sind zu wahren Experten im Gebrauch der Werkzeuge und Indikatoren geworden, die die Softwarepakete heute anbieten. Wenn diese Leute schließlich so frustriert sind, dass sie einen Berater aufsuchen, sind sie gewöhnlich der Meinung, dass ihnen irgendein geheimer Indikator oder eine Taktik fehlt, die sie noch entdecken müssten. Anstatt ihren technischen Input zu reduzieren, sind sie immer noch auf der Suche nach einem weiteren Werkzeug. Weniger ist manchmal mehr. Aber gerade das fällt vielen schwer zu akzeptieren, da ihnen damit klar wird, dass sie eine Menge Zeit verschwendet haben. Je mehr man aber mit traditionellen Handelsansätzen und Situationen vertraut ist, desto höher sind die eigenen Chancen, gegen die Masse erfolgreich zu traden. Man darf nicht vergessen, dass die Mehrheit der Akteure auf jedem Markt zu den Verlierern gehört. Versteht man traditionelle Techniken und damit das, woran sich die Masse der Marktteilnehmer orientiert, kann man die richtigen Ein- und Ausstiegspunkte ausfindig machen. Je mehr man über die Motivation und Denkweise der Masse weiß, desto höher ist der eigene Vorteil (und desto mehr Geld erhält man von den Verlierern).
Verpasste Chancen
Folgendes Beispiel verdeutlicht die Unterschiede in der Chartdarstellung anhand des 5-Minuten Chart des S&P 500 E-Mini. Diese Darstellung wurde von einem meiner Kunden benutzt. Seine Signale leitete er vom Stochastic- Indikator ab, wobei diese in einem ausgefeilten Prozess von einer Kombination aus RSI, Momentum und On-Balance-Volume gefiltert wurden (1). Das sind schlicht zu viele Informationen auf einmal und als Ergebnis verpasste er viele Tradingchancen. Da er den Kursverlauf oft gut einschätzte, seine Fähigkeit aber auf Grund der Informationsüberlastung nicht nutzen konnte, war die emotionale Belastung groß. Deshalb verlor er seine Disziplin. Ihm unterliefen größere Fehler, weil er das Gefühl hatte, sich die verpassten Gewinne zurückholen zu müssen. Dieser Teufelskreis verbaute ihm die Möglichkeit, konstant Gewinne zu machen und ließ ihn in ein Stadium großer Frustration und konstanten Stresses fallen.
Mein erster Ratschlag war simpel: Er solle alle technischen Ablenkungen ausblenden und sich nur auf die Kursmuster konzentrieren, die sich um wichtige Widerstände und Unterstützungen ausbilden (2). Es war erstaunlich, wie sich seine Wahrnehmung nun veränderte. Wir beobachteten einen Tag lang gemeinsam sein Handelsverhalten und analysierten die Trades, die er basierend auf Indikatorensignalen eingegangen war. Ohne deren Einfluss war er auf einmal in der Lage eine Vielzahl neuer Möglichkeiten zu erkennen: zuerst ein Rallye zu einem Widerstand, dann ein Ausbruch aus einer Konsolidierung und schließlich ein Doppel-Top. Diese Veränderung seiner Wahrnehmung machte ihm deutlich, wie verwirrend sein erster Ansatz gewesen war. Sein Fokus hatte sich vollkommen vom tatsächlichen Kursgeschehen entfernt und so konnte er zahlreiche Chance nicht nutzen.
Liniencharts schaffen Klarheit
Schließlich veränderten wir die Chartdarstellung, indem wir auf Candlesticks verzichteten (3). Durch diese simple Art der Chartdarstellung wurde das Rauschen gefiltert. So wird das Kursgeschehen im intraday Bereich nochmals deutlicher. Ein- und Ausstiegspunkte werden besser und präziser sichtbar.
Die Rallye an den Widerstand ist nun nicht mehr zu übersehen. Der Linienchart wird aber erst richtig interessant, wenn wir einen Blick auf das Ausbruchszenario werfen. Anstatt eines einfachen Ausbruchs aus einer Seitwärtsrange, zeigt der Linienchart ein Doppeltop. Auch wenn der Händler auf eine Bestätigung durch ein höheres Tief wartet, signalisiert der Linienchart ein Long-Signal bereits zwei Punkte vor jedem anderen Einstiegssignal. Auch bei der Short-Gelegenheit, die das Doppel-Top bietet, zeigt der Linienchart einen besseren Einstiegspunkt. Im Candlestickchart war der vom Händler zuerst identifizierte Einstiegspunkt der erste Test des Widerstands bei 1.100. Auch wenn sich dieser Einstieg als durchaus profitabel erweist, kommt es zunächst noch zu einem Rücksetzer an die 1.100, bevor der eigentliche Abwärtstrend beginnt.
Händler, die mit einem Linienchart arbeiten, hätten dieses Doppel-Top nicht vor dem zweiten Test gesehen. Da Liniencharts nur auf den Schlusskursen der jeweiligen Periode basieren, werden kleine Schwankungen eliminiert. Der Markt muss sich also auf einem bestimmten Level länger halten, damit dies auch im Chart erkennbar wird. Wie die Beispiele gezeigt haben, kann man gerade dadurch elegantere Einstiege ausfindig machen. Nachteile aber entstehen, wenn es um das Setzen von Stopp-Loss-Marken geht. Da Liniencharts nicht die jeweiligen Höchst- und Tiefstkurse zeigen, sollte man hier auf Candlesticks- oder Barcharts zurückgreifen.
Zuviel Rauschen?
Gerade für Händler, die viel im Intraday-Bereich operieren, lohnt sich ein Blick auf den Linienchart. Im Intraday-Bereich müssen Entscheidungen sehr schnell getroffen werden und es bleibt wenig Zeit nachzudenken. Ein- und Ausstiegspunkte bieten sich oft nur für kürzeste Zeit an und oft sind die Gewinner diejenigen, die am schnellsten reagieren können. Händler, die ihre Analyse auf das Wesentliche beschränken, müssen weniger Informationen verarbeiten und können somit schneller reagieren als solchen, die unter einer so genannten Analyse-Paralyse leiden. Kürzere Reaktionszeiten, weniger Stress auf Grund verpasster Trades und eine einfachere Trendanalyse machen den Linienchart somit zu einem wichtigen Werkzeug für alle Händler.
KISS √ Keep it Simple, Stupid
Zurück geht dieses bekannte Prinzip auf das so genannte Ockhams Rasiermesser: └Ziehe niemals mehr Annahmen heran, als zur Erklärung notwendig sind.⌠ William von Ockham (zirka 1285-1349) war ein bedeutender Philosoph des Mittelalters, der mit seinem Grundsatz den wissenschaftlichen Betrieb für Jahrhunderte prägte. Rasiermesser nannte man dieses Prinzip deswegen, weil Ockham damit Platons Bart abschnitt. Damit ist vorallem Platons umständliche Annahme gemeint, wonach hinter allen Dingen so genannte └Ideen⌠ liegen. Praktisch wurden damit aber viele Theorien des Mittelalters von unnötigen, meist religiösem Ballast befreit und eine neues Wissenschaftsverständnis ermöglicht.
Das KISS-Prinzip gilt aber nicht nur für die Wissenschaft; Halten Sie es einfach, für jeden verständlich! (eine zugeben etwas euphemistische Übersetzung) ist eine Devise, die in den vielfältigsten Bereichen des Lebens und der Wirtschaft Anwendung findet. Menschen mögen Dinge, die einfach zu handhaben, zu bedienen oder zu lernen sind. Komplexität entsteht von selbst.
An den Finanzmärkten rückt KISS vor allem bei der Erstellung von Handelssystemen in das Blickfeld. Überoptimierte Systeme, also Handelsstrategien, die zu genau auf Daten der Vergangenheit abgestimmt sind, versagen meist schnell in der Praxis. Versucht man mit vielen Indikatoren und Filtern, das Letzte aus den Parametern herauszuquetschen, wird das System instabil und kann sich dem veränderten Marktumfeld nicht mehr anpassen. Letztlich sind verblüffend einfach gehaltene Handelsstrategien oft die erfolgreichsten.
Natürlich stellt sich das selbe Problem auch bei der Suche nach der geeigneten Chartdarstellung. Gerade Händler, die mit einem Trendfolge-Ansatz arbeiten, kennen das Problem: Wann ist ein Trend eigentlich gebrochen? Während Candlesticks und Barcharts versuchen, einen detaillierteren Blick auf das Kursgeschehen zu ermöglichen, arbeiten Point&Figure- und Renko-Charts genau mit der gegenteiligen Prämisse. Lästiges Rauschen soll soweit wie möglich gefiltert werden, um den └wahren⌠ Trendverlauf sichtbar zu machen.
KISS gehört übrigens auch zu den Empfehlungen des Dalai Lamas für ein erfülltes Leben.
BO YODER
Bo Yoder ist professioneller Händler und Autor des Buches: Mastering Future Trading (McGraw-Hill, 2004). Er schreibt häufig Beiträge in Fachzeitschriften, Webseiten und Newsletter. Yoder ist zudem Vorsitzender der RealityTrader T/A und hält Vorträge auf zahlreichen Trading Expos. Er hat als Trading Mentor und Money-Management-Berater mit Hunderten von privaten und professionellen Händlern gearbeitet. bo@realitytrader.com.
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