Buddhismus
Siddhartha Gautama der Begründer des Buddhismus, lebte im 6 Jahrhundert vor Christus in Nordindien. Er war der Sohn eines reichen Adligen, der sein Kind von allem Leid abzuschirmen versuchte. Gautama lebte in herrlichen Palästen, lernte, was ein Prinz lernen konnte, und heiratete schließlich eine schöne Prinzessin. Doch auf den "vier Ausfahrten" aus dem väterlichen Palast begegnete er dem Leid: Er traf auf einen von Alter gezeichneten Greis, dann auf einen kranken Mann. Beim dritten Mal sah er, wie ein Toter zur Feuerbestattung gebracht wurde. Schließlich aber begegnete er einem Wandermönch mit geschorenem Kopf und gelbem Gewand, der Frieden und Freude ausstrahlte. Daraufhin entschloss er sich zum "Großen Verzicht". Er verließ Frau und Kind und wurde zum Asketen. Sechs Jahre lang mühte er sich vergeblich, Erlösung von der Last des Lebens zu finden. Als er dann eines Tages ganz allein unter einem wilden Feigenbaum (Bodhi-Baum) meditierte, erlebte er die "Große Erleuchtung" und wurde zum Buddha (das heißt der Erleuchtete").
Dies ist die edle Wahrheit vom Entstehen des Leidens, vom Vergehen des Leidens, von dem Weg, der zum Vergehen des Leidens führt.
Gautama Buddha
Dem Großen Verzicht folgten sechs Jahre, in denen Gautama zusammen mit fünf Genossen versuchte als Asket Erlösung von der Last des Lebens zu finden. Am Ende war er völlig abgemagert, hatte aber nicht gefunden, was er suchte. So verließ er seine Begleiter, um ganz allein unter einem Bodhi-Baum in der Gangesebene zu meditieren.
Erleuchtung
Unter dem Bodhi-Baum erkannte Gautama "die vier edlen Wahrheiten":
- Alles Dasein ist Leiden.
- Leiden entsteht aus dem Begehren.
- Wer das Begehren aufhebt, beendet das Leiden.
- Zur Aufhebung des Leidens führt der Achtfache Pfad. Er ist der "mittlere Pfad" zwischen den Extremen eines Lebens in Lust und Genuss und einem Leben in völliger Entspannung.
Der Buddha lehrte, dass die Menschen nach ihrem Tod gemäß der alten indischen Lehre vom Karma wiedergeboren werden. Die Taten eines Menschen werden im nächsten Leben belohnt und gestraft. Gautamas Ziel war es, aus diesem ewigen Kreislauf der Wiedergeburten auszubrechen und einen Zustand der vollkommenen Gelassenheit, des Glücks und des Friedens zu finden - das Nirvana.
Meditierender Buddha: In der Meditation (Versenkung) versuchen die Buddhisten ihren Geist von ablenkenden Gedanken freizumachen und vollkommenen Frieden zu finden.
Dies ist die edle Wahrheit vom Entstehen des Leidens, vom Vergehen des Leidens, von dem Weg, der zum Vergehen des Leidens führt.
Gautama Buddha
Das Rad des Lebens - Bavachakamudra
Das tibetische Lebensrad
Im Zentrum des tibetischen Rad des Lebens stehen die drei Gifte, die die karmische Ursache der Wiedergeburt im samsarischen Bereich ausmachen.
A steht für die Verblendung. Dargestellt durch einen Eber.
B steht für die Gier. Sie wird durch einen Hahn dargestellt.
C steht für den Hass, dargestellt durch eine Schlange.
Im folgenden Kreis sind die sechs Bereiche der Wiedergeburt bezeichnet. Abhängig vom Karma des Menschen erfolgt die Wiedergeburt im samsarischen Existenzkreislauf in einem der drei höheren oder in einem der drei niederen Bereiche.
Die höheren Bereich sind:
Der Bereich der Götter: geprägt von Glück und Stolz.
Der Bereich der Eifersüchtigen Halbgötter (Titanen): eine Welt der Intrige und des Neids.
Der Bereich der Menschen: voller Selbstsucht, Unwissenheit und Begehren,
aber es gibt auch den Pfad zur Erleuchtung.
Die niederen Bereiche sind:
Der Bereich der Hungergeister (Pretas): Von Gier ergriffen leiden sie unter ständigem Hunger und Durst.
Der Bereich der Hölle: voller Hass und Wut. Ein Buddha predigt Geduld und Hoffnung.
Der Bereich der Tiere: regiert von Unwissen, Teilnahmslosigkeit und Instinkt.
In jedem Bereich erscheint eine Buddhas Figur, um Erlösung zu bringen.
Das Rad des Lebens (das Rad der Wiedergeburten)
Der Herr des Todes hält das Rad: Der Tod ist überall gegenwärtig.
Die Bilder im inneren Kreis zeigen die sechs Bereiche (Stadien) des Lebens. Die Bilder im äußeren Kreis zeigen Lehren über das Karma.
---------------------------------------------------------------------
Gott
Über Gott macht der
Buddhismus keine Aussagen.
Priester
Priester gibt es nicht, aber Lamas und Mönche
Leben nach dem Tod
Ewiger Kreislauf der Wiedergeburten in neuen Körpern - es sei denn, man erreicht das "Nirvana".
Begründer
Siddhartha Gautama, der Buddha ("der Erleuchtete"), lebte etwa 650 - 480 vor dem Christus in Nordindien.
Siddharta Gautama wurde nahe Lumbini in der Stadt Kapilavastu als Sohn eines reichen Adligen (Königs) geboren. Im Alter von nahezu 30 Jahren entdeckte er - wie man sagt - bei einem Ausflug - das Leid und Elend der Bewohner seiner Stadt. Siddharta Gautama erkannte, dass das Leben aus Leid besteht, welches es zu entwerten gilt. Über verschiedene Umwegen, Siddharta lebte auch als Asket, erlangte er durch Meditation die Erleuchtung. Er lehrte Fortan das Dharma und wurde so Begründer des Buddhismus. Sein Lehrwerk besteht aus 108 Kapiteln. aus diesem Grund haben die Malas auch 108 Perlen. Buddhas Tod wird im Allgemeinen auf das Jahr 483 v. Chr. datiert.
Schriften
- Der Tripataka (Dreikorb) mit den Reden des Buddha
- Der Dhammapada (Pfad der Natur) mit den wichtigsten Wahrheiten und Lehren